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Mehr Druck in den Luftkessel als empfohlen
Hallo,
hab noch nen Kessel rumliegen auf dem max. 8 Bar zu lesen ist.
Kann ich den an meinen Kompressor hängen welcher 10 Bar liefert um das Volumen zu vergrößern?
Oder sind die 2 Bar zuviel (Laut hersteller) ein zu großes Risiko?
Es soll nur darum gehen ob es verantwortbar ist den Kessel höherem Druck auszusetzten.
Danke, Gruß
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28 Antworten
Muß er schon abkönnen, da die mindestens 50% Sicherheitsreserve haben. Wäre ja fatal wenn bei einem Ausfall des Druckschalters jedes mal der Kessel in die Luft gehen würde. Habe auch einen Zusatzkessel der regelmäßig auf 10 Bar befüllt wird und nur für 8 Bar zugelassen ist. Der Kessel sollte aber schon noch in gutem Zustand sein, nicht halb durchgerostet oder ähnliches. Ist natürlich auf eigene Verantwortung.
Ja, habe ich auch. Hält die 10 bar, nur gucken das die ganze Anschlüsse dicht sind, sonst bringts wenig.
Danke für die schnelle Antwort hat mir sehr geholfen.
NEIN überhaupt nicht !! das sagt ein ing dem mal 3 bar ölfilter um die ohren geflogen ist sicherheit ist unbezahlbar
Ich will nur mal auf den Sinn der max. Druckangabe hinweisen.
Dieser max. Druck bezieht sich auf Berechnungen mit sog. Minderungsfaktoren, die z.B. Korrosion sein können und zwar auf Jahrzehnte gerechnet, die der Behälter ermüdungsfrei aushalten kann.
Das Material wird ja bei jeder Drückerhöhung/-erniedrigung belastet und entlastet.
Der Prüfdruck den die aushalten müssen liegt 20% über dem zul. max. Druck. Hier also nahe 10 bar.
Mit diesem Prüfdruck wird alle 10 Jahre bei gewarteten Behältern dieser damit belastet. Wenn er diesen Druck nicht min. 3Std. hält, ist der Behälter auszutauschen, da kleinste Risse, die man weder sieht noch im Betrieb spürt ( der Motor läuft dann eben mal öfter an), den Druck entweichen lassen.
Diese Risse führen irgendwann zur Explosion mit Aufriss der Behälterwand.
Ich kann meinen Golf, welcher max. 6000 updm verträgt auch nicht mit 11000 updm laufen lassen, ohne das es böse Folgen haben wird. Es steht ja nicht Umsonst 8 Bar da drauf
Zitat:
@flatfour schrieb am 18. Dezember 2014 um 18:36:00 Uhr:
Ich will nur mal auf den Sinn der max. Druckangabe hinweisen.
Dieser max. Druck bezieht sich auf Berechnungen mit sog. Minderungsfaktoren, die z.B. Korrosion sein können und zwar auf Jahrzehnte gerechnet, die der Behälter ermüdungsfrei aushalten kann.
Das Material wird ja bei jeder Drückerhöhung/-erniedrigung belastet und entlastet.
Der Prüfdruck den die aushalten müssen liegt 20% über dem zul. max. Druck. Hier also nahe 10 bar.
Mit diesem Prüfdruck wird alle 10 Jahre bei gewarteten Behältern dieser damit belastet. Wenn er diesen Druck nicht min. 3Std. hält, ist der Behälter auszutauschen, da kleinste Risse, die man weder sieht noch im Betrieb spürt ( der Motor läuft dann eben mal öfter an), den Druck entweichen lassen.
Diese Risse führen irgendwann zur Explosion mit Aufriss der Behälterwand.
Das halte ich für zu gering.
Der Luftbehälter muß mind. den 2-fachen Betriebsdruck aushalten,
wenn nicht soger mehr.
Normalerweise sollte der Behälter den 4-fachen Betriebsdruck aushalten
- 4 fache Sicherheit
oder gilt das bei den LKW nicht?
Wieder mal jede Menge gepflegtes Halbwissen unterwegs.
Wo man doch im Netz alles finden Kann.
Druckbehälterprüfverordnung:
>3.1.2 Der Prüfdruck beträgt mindestens das 1,3fache des zulässigen Betriebsüberdruckes.<
Das Problem ist ja, dass sich das alles auf Neuteile - zumindest bei Kompressoren - bezieht. Wie das nach ein paar Jahren bei mangelnder Pflege darin aussieht, kann man nur erahnen. Auch bei LKW kommt erst die rote Lampe von TÜV, wenn er außen vergammelt ist.
Wenn man sich jetzt mal vor Augen führt, was passiert, wenn wirklich mal so ein Behälter hochgeht, würde ich mit der entsprechenden Vorsicht darangehen.
Man kann ja spaßeshalber mal ausrechnen, wieviel Luftvolumen bei einer Explosion schlagartig freigesetzt wird. Das ist auch ein Grund, warum man niemals einen Tank mit Druckluft ausbeulen sollte, wenn man nicht gerade ein neues Gesicht braucht.
mfg
So ungefähr wird es in der Garage abgehen, nur mit dem Unterschied, das die frei werdende Luft ein "bisschen" Schaden am Gebäude, Auto, Körperteilen usw. anrichtet
Zitat:
@viktor12v schrieb am 19. Dezember 2014 um 00:02:15 Uhr:
Zitat:
@flatfour schrieb am 18. Dezember 2014 um 18:36:00 Uhr:
Ich will nur mal auf den Sinn der max. Druckangabe hinweisen.
Dieser max. Druck bezieht sich auf Berechnungen mit sog. Minderungsfaktoren, die z.B. Korrosion sein können und zwar auf Jahrzehnte gerechnet, die der Behälter ermüdungsfrei aushalten kann.
Das Material wird ja bei jeder Drückerhöhung/-erniedrigung belastet und entlastet.
Der Prüfdruck den die aushalten müssen liegt 20% über dem zul. max. Druck. Hier also nahe 10 bar.
Mit diesem Prüfdruck wird alle 10 Jahre bei gewarteten Behältern dieser damit belastet. Wenn er diesen Druck nicht min. 3Std. hält, ist der Behälter auszutauschen, da kleinste Risse, die man weder sieht noch im Betrieb spürt ( der Motor läuft dann eben mal öfter an), den Druck entweichen lassen.
Diese Risse führen irgendwann zur Explosion mit Aufriss der Behälterwand.
Das halte ich für zu gering.
Der Luftbehälter muß mind. den 2-fachen Betriebsdruck aushalten,
wenn nicht soger mehr.
Normalerweise sollte der Behälter den 4-fachen Betriebsdruck aushalten
- 4 fache Sicherheit
oder gilt das bei den LKW nicht?
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Normalerweise gilt nicht
Es gibt 3 Versionen einen Behälter zu konstruieren, wobei die meist angewandte Version die per Formel ist.
Die Sicherheiten in der Formel sind a) 1,7 mit Abnahmezeugnis und b) 2,0 ohne.
Hinzu kommen wie gesagt die sog. Minderungsfaktoren a) Korrosion b) Wanddickenunterschreitung. Beide zusammen im Bereich um 1mm zusätzlich zur berechneten Materialdicke.
Also errechneter Wert sei 2mm dann kommen ca. 1mm da drauf zu 3mm. Man kann also sagen die Behälter halten zumindest NEU deutlich mehr aus, als berechnet aber 'zurückrechnen' auf den geä. Sicherheitsfaktor macht keiner, da es schlicht unzulässig wäre mit diesem Druck irgendwie zu arbeiten.
Bei Druckluftbehältern ist nach gewisser Zeit die kritische Stelle immer um das Entwässerungsventil und der waagerechten Behälterwandung unten, wegen der Nass-Korrosion.
Und jeder Druckbehälter muss ein Überdruckventil haben, das über den zul. Betriebsdruck zuverlässig abbläst, auch wenn der Kompressor weiterläuft, den Druck nicht steigen lässt.
Mit dem Prüffaktor 1,3 ( geht je nach Behälter, Temperatur und Material auch höher) wird normaler Stahl schon bis etwa 90% der Streckgrenze belastet.
@FLEXI050:- hast recht, ich hatte mich vertan.
aha habe auch mal behälter berechnet, aber Betriebsdruck bleibt Betriebsdruck.
Werde das Risiko eingehen und 10 Bar in den 8 Bar Kessel leiten. Mache einfach ein 10Bar Überdruckventil Rein.
Der Kessel steht hinterm Carport somit zerstörungsrate bei Explosion schonmal stark vermindert.
Zitat:
@Astra1.6PP schrieb am 22. Dezember 2014 um 11:29:27 Uhr:
Der Kessel steht hinterm Carport somit zerstörungsrate bei Explosion schonmal stark vermindert.
Wir können dir nur davon Abraten, einen Druckbehälter außerhalb der Spezifikationen zu betreiben, was du jetzt machst, ist deine Sache.