Im Januar debütierte das Facelift des Ford Edge in Detroit. Nun zeigt Ford die Europa-Version, mit mehr Leistung und neuem Automatikgetriebe.
Köln – Auf dem Genfer Autosalon 2018 präsentiert Ford erstmals die Europa-Version des frisch gelifteten SUVs Edge. Ford verkauft ihn in Europa zwar erst seit dem Frühsommer 2016 – da war das in Kanada montierte Modell in Amerika schon seit zwei Jahren im Handel. Gut vier Jahre vergingen also seit dem Produktionsstart. Zeit für ein umfangreiches Facelift. Zu erkennen ist der überarbeitete Ford Edge an der modifizierten Front mit etwas breiterem Kühlergrill. Der wird künftig, ähnlich wie beim neuen Ford Fiesta, für jede Ausstattung speziell angepasst: schwarze Waben für die ST-Line, Chrom für Titanium. Wie bisher bietet Ford den Edge in den Ausstattungen Trend und Titanium, der sportlich gemeinten „ST-Line“ sowie der luxuriösen „Vignale“-Version an. Quelle: Ford Die wichtigsten technischen Neuerungen betreffen den Antriebsstrang sowie neue Assistenten: Schaltete der Edge bisher in der Automatikversion mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, zieht zum neuen Modelljahr eine Achtgang-Wandlerautomatik ein. Am Motorenprogramm für Europa ändert sich nichts Grundsätzliches: Es umfasst wie bisher einen 2,0-Liter-Diesel in zwei Leistungsstufen. Mehr Leistung im EdgeIn beiden Varianten bietet der überarbeitete Motor jedoch künftig mehr Leistung. Die Basisversion erstarkt um 10 PS auf 190 PS und kommt stets mit Sechsgangschaltgetriebe und Allradantrieb. In der Topvariante kommt künftig eine Biturbo-Version des Motors zum Einsatz. Sie leistet 238 PS (bisher: 210 PS) und ist stets an die neue Automatik und Allrad gekoppelt. Die neuen Assistenten bietet Ford erstmals in Europa an. Ein „Post Collision Assist“ soll per Bremseingriff verhindern, dass das Fahrzeug nach einer Kollision mit weiteren Hindernissen zusammenstößt. Voraussetzung für das Auslösen sei zum Beispiel, dass auch der Airbag auslöse, so Ford. Der ebenfalls neue Ausweichassistent soll den Fahrer bei einem Ausweichmanöver unterstützen: Setzt der dazu an, hilft der Assistent mit der blitzschnell berechneten, erforderlichen Lenkbewegung. Der adaptive Tempomat beherrscht in Kombination mit der Achtgang-Automatik das selbständige Anhalten und Anfahren im Stau und hält außerdem die Mitte der Spur. Neue MittelkonsoleIm Cockpit setzt Ford auf behutsame Optimierung. Der Edge erhält eine neu gestaltete Mittelkonsole mit elektrischer Feststellbremse, größeren Ablagen und einem zusätzlichen Staufach. Bei Automatikversionen werden die Getriebefunktionen über einen Drehknopf gesteuert. Für das digitale Anzeigeinstrument gibt es neue Konfigurationsoptionen. Das Infotainment- und Konnektivitätssystem Sync 3 war bereits im Edge verfügbar. Es beherrscht Apple Carplay und Android Auto und erlaubt die Bedienung vieler Funktionen per Sprachsteuerung oder über einen 8-Zoll-Touchscreen. Smartphones können künftig in einer induktiven Schale kabellos geladen werden. Neu ist außerdem ein Hifi-System von Bang & Olufsen, dessen 12 Lautsprecher speziell für den Edge abgestimmt wurden. Marktstart noch 2018Die Dauer zwischen Premiere und Marktstart wollte Ford künftig verkürzen. Beim Edge Facelift ist das bereits gelungen: Im Januar 2018 erstmals gezeigt, soll der überarbeitete Edge im vierten Quartal 2018 bereits verkauft werden. Apropos verkaufen: Mit rund 16.000 Einheiten europaweit setzte sich der Ford Edge 2017 an die Spitze im Segment großer, importierter SUV – vor Kia Sorento und Hyundai Sante Fe, und rangierte etwa auf dem Niveau eines Land Rover Discovery. Kein ganz schlechtes Ergebnis im ersten vollen Verkaufsjahr – auch, wenn Ford vom etablierten, kleineren Kuga fast zehnmal so viele Exemplare verkaufte. Preise nennt Ford noch nicht. Bisher startet der Ford Edge bei 41.900 Euro. Das Topmodell Vignale startet bei 52.700 Euro. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |