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Mehr Leistung, weniger Abgas

Themenstarteram 5. Oktober 2003 um 18:18

Folgendes Thema stelle ich zu Diskussion.

"Leistungssteigerung und Abgasverringerung durch Erhöhung des Sauerstoffanteils in der Ansaugluft."

Nachgewiesen wird, unter anderem, eine vollständige Verbrennung des Russes bei Dieselfahrzeugen.

Ein Partikelfilter wäre damit überflüssig.

Eine Leistungssteigerung ist bei regelbarer Erhöhung des Sauerstoffes in der Umgebungsluft ebenfalls zu erzielen.

Es sind keine Tanks notwendig.

Es handelt sich nicht um Lachgas.

Bitte um Erfahrungen oder Anfragen

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11 Antworten

Und wie soll das funktionieren, den Sauerstoffanteil in der Luft zu erhöhen?

Gruß

Berni

Na ...

Ganz einfach ... entweder durch Magie (was auch nicht unproblematisch ist, wie der Tiger bewies) oder indem du während der Fahrt einfach in ein Röhrchen pustest :D

Das Problem ist beim Dieselruss ja, das je nach LAstzustand des Motors mehr Diesel eingespritzt wird, als verbrannt werden kann. Was konstruktionsbedingt kaum verhindert werden kann (es sei denn du arbeitest stationär), weil ein Auto ja beschleunigt werden will.

Einzig das Problem das er fürs Auge unsichtbar rußt, wenn er sauber läuft, ließe sich so wohl in den Griff bekommen. Allerdings erhöht das wiederum die Verbrennungstemperatur und schränkt die Lebensdauer ein. Also : Auch nix gut.

MFG Kester

Themenstarteram 6. Oktober 2003 um 7:33

Es handelt sich um ein Adsortionsverfahren, das es ermöglicht den Sauerstoffanteil permanent von 21% bis auf 27% zu erhöhen.

Es gibt von dem Gerät bisher nur einen Prototyp.

Das System ist bereits patentiert.

Aha ...Wundervoll.

Also adsorbiert irgendetwas Sauerstoff an seiner Oberfläche. Entweder Monoschicht, oder Multischicht. Fein. Kann Ich nachvollziehen. Eine schon sehr lange bekannte Tatsache.

Physisorption ist von der Bindungsenergie leicht wieder von einer Oberfläche zu entfernen, auch klar.

Chemisorption dagegen bildet eine Bindung aus, kann nicht so leicht wieder von einer Oberfläche gelöst werden.

Mein Verständnisproblem daran ist, das es sich hierbei um Gleichgewichte handelt, Sauerstoff adsorbiert solange am Material, bis wir im dynamischen Gleichgewicht enden (d.H. das sich genau soviele Teilchen verpissen, wie dran kleben bleiben). Dieser Vorgang dauert aber sehr lange. Um die adsorbierten Teilchen nutzbar zu machen, muß man sie vom Material herunterbewegen, z.B. durch erwärmen o.ä. Diese Energie muss schon mal von der gewonnen Energie abgezogen werden (Die Energie die ich zum ablösen benötige kommt ja aus dem Motor). Jetzt weiß Ich, das der Wirkungsgrad eines PKW-Motors relativ schlecht ist (mit vielen Tricks (sehr teuer) bis ca. 40%) Jetzt geht beim Ablösen auch noch die berüchtigte Entropie (für nicht eingeweihte : sowas wie die naturwissenschaftliche Chaossteuer) ab. Also stellt sich die Frage ... wie groß ist da der Energiegewinn ? Insbesondere da die Thermodynamik ja sagt ... das ich aus dem NICHTS keine Energie gewinnen kann, sondern nur Energien ineinander umwandeln kann (oder Materie in Energie :D). Also wo kommt die EXTRA Energie her ?! Also ist dieser Effekt nur kurzfristig nutzbar, da ich mein Auto anschließend irgendwie wieder mit Sauerstoff aufladen muss (und sei es nur indem ich es parke) ?

Daraus, und aus der eigentlichen Geschwindigkeit dieser beiden Prozesse (Desorption und Adsorption) resultiert doch schließlich die Menge des MAterials, die Ich benötige, oder ?!

Da Ich weiß, das Physisorption zwar durchaus messbar ist und wir hier von nachweisbaren Mengen reden, aber dennoch weiß, das man nicht gerade 1 Kilo Gas an 1 Gramm Adsorbens dranpacken kann. Tendiert die Masse Adsorbens doch nun eher in Richtung mehrere Kilo, oder ?!

Womit Ich mein Fahrzeuggewicht im Zweifel drastisch erhöhe, eventuell die Aerodynamik zerstöre (irgendwo muss das Zeugs ja hingebaut werden) und somit den zweifelhaften Erfolg wieder vernichte ???

Also 10% Mehr Leistung, 10% weniger Verbrauch, 10% besseres Abgas ??? Naja ... mal schauen ... an sowas glaube Ich ja nun persönlich nicht.

MFG Kester

Themenstarteram 7. Oktober 2003 um 22:48

Ja, ja Skepsis allerorten.

Aber sehr gut erklärt.

Der Energieaufwand beträgt nur wenige Watt.

Der Generator wiegt ca 10 kg incl eines kleinen handelsüblichen Kompressors.

Die Teilchen kann man als Granulat bezeichnen.

Und man braucht nicht parken die Produktion ist absolut ausreichend für den Fahrbetrieb

Das ist aber eigentlich nicht das Thema,

sondern, ob jemand Erfahrungen, bezüglich Leistung und Haltbarkeit, mit Motoren gemacht hat, die mit erhöhtem Sauerstoffgehalt gelaufen sind.

(man kann ja auch eine Sauerstoffflasche einbauen)

Bei FKFS sin bereits erfolgreiche Versuche gelaufen die vor allem die Senkung des Kohlenwasserstoffs und die Unterstützung des Katalysators ergeben haben.

Die Gleichung ist doch simpel, oder ?

Je höher der Sauerstoffpartialdruck, desto höher die Verbrennungstemperatur, desto eher sind Kolben und Ventile im Eimer. Ausserdem kann man an den Benzindirekteinspritzer sehen, das ein großer Sauerstoffüberschuss den Abgaswerten gar nicht zugute kommt (BDE arbeiten im Schichtbetrieb mit einem Gemisch, das nur im Bereich der Zündkerze zündfähig ist). Demzufolge entstehen mehr Stickoxide. Eine Sache der mit anderen Katalysatoren (deutlich teurer) Rechnung getragen wird.

Eine Sache, die bei einem höheren Sauerstoffpartialdruck auch zu erwarten ist.

Hmm ... Also ich hab nen Kasten im Auto, in dem ein Granulat eingebaut ist. Mit einem Kompressor (sagen wir mal Luftpumpe!) drücke Ich also Luft in das System rein. Dann soll der Sauerstoff sich an dem Granulat absetzen. Auf der anderen Seite des Kastens zapfe Ich den Sauerstoff wieder ab ? Wo bleibt da z.B. der Stickstoff, das CO2 etc. pp. das in der Luft ist ? Im Prinzip pumpt man zusätzliche Luft in den Motor, das tun Turbo, Kompressor und Co schon seit Jahren sehr zuverlässig.

Wie groß ist das Volumen der 10 kg ?! Gute Adsorber haben in der Regel eine geringe spez. Dichte, da viele Cavitäten und große Oberfläche. Das heißt das Volumen eines guten Adsorbers ist sehr groß, da diese bei Beibehaltung Ihrer Eigenschaften nicht sonderlich gut gepackt oder gepresst werden können.

MFG Kester

Ja, ich denke das es ein Problem gibt, das Gerät an bestehende Motoren einfach anzudocken Das könnte wohl doch zu heiss werden.

Der ganze Motor müsste angepasst, sprich verkleinert werden.

Ist doch auch gut.

Andererseits könnte man ja kleinere Turbolader ohne Ladeluftkühler verwenden.

Und wie sieht das im Gebirge, oder bei hohen Temperaturen aus, da wäre es doch ein Vorteil.

Je weniger Sauerstoffanteile in der Luft sind desto geringer die Motorleistung. eine Umkehr kann dann das Gegenteil bewirken???!.Oder??

Die Größe, ja. ca.50x20x20 cm , ich habe den Generator auch nur einmal gesehen.

Moin,

Ich glaube, Du verstehst mein Gedankengang nicht.

Nehmen wir mal eine Blackbox. Links hängt der Motor dran, rechts hängt eine Luftpumpe dran. Das System ist gasdicht. Ich pumpe rechts die Luft rein. Der Sauerstoff setzt sich am Adsorbens ab. Die Restgase verbleiben im System und müssen irgendwo entweichen. Der einzige Weg der ihnen Offensteht ist in den Motor.

Dann entnehme Ich links Sauerstoff des Adsorbers, und füge Ihn der Luft wieder zu.

Summa Summarum Ende ich wieder beim gleichen Sauerstoffpartialdruck, wie zuvor. Es sei denn, Ich lade das System langwierig auf, dann kann ich im Betrieb aber den Adsorber nicht wieder aufladen.

Und in Summe kommt meine Leistungssteigerung einfach nur daher, das der Motor nicht mehr atmosphärisch arbeitet, sondern unter Druck läuft. Dafür brauch Ich aber kein Adsorbens im System.

Klingt daher für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

Da Ich der Luft nichts entnehmen kann, und dann mehr davon wieder zufügen kann, da das MEHR ja irgendwoher kommen muss.

MFG Kester

Nun gut.

Aber jetzt doch nochmal DIE Frage.

Angenommen ich habe eine Luftzusammenstzung, sagen wir, mit 25% Sauerstoff.

Wie würde ein nicht aufgeladener Motor sich bezüglich Leistung und Abgas verhalten???

Dann noch mal eine Frage nebenbei:

Kann ein aufgeladener Motor, die weniger stark komprimierte Luft in größeren Höhen erkennen und mit mehr Ladedruck ausgleichen, oder fahre ich dann mit zu fettem Gemisch?

Gruß

Joe11

Moin,

Auch hier ist deine Frage recht simpel zu beantworten.

Moderne Fahrzeuge haben einen Luftmengenmesser eingebaut und stimmen die eingespritzte Benzinmenge immer auf den Sauerstoffanteil an. Das heißt, das im Hochgebirge weniger Benzineingespritzt wird. Das hat zwar einen Leistungsnachteil, schon aber den Motor und vor allem den Katalysator, der durch unverbranntes Benzin zerstörrt würde.

Zu der ersten Frage, das müßte man messen, da sich prinzipiell jeder Motor anders verhält (Eine Frage der Konstruktion und seiner Auslegung). Es steht aber zu befürchten (mit nahezu absoluter Sicherheit) das der NOx Anteil deutlich in die Höhe geht (höhere Verbrennungstemperatur). Problematisch dabei :

NO ist zwar ungiftig, kann aber Herzrhythmusstörungen verursachen.

Weiterhin wandelt sich NO in NO2 um. NO2 ist giftig und daher nicht erfreulich für die Umwelt.

Ergo : Müßte bei solche einem Fahrzeug ein sehr wirksamer Katalysator eingebaut werden, wie er z.B. in den FSI Motoren eingebaut ist. Dieser ist SEHR Teuer, da er neben Platin und Rhodium auch einen erquicklichen Anteil an Palladium enthält.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Joe11

...sondern, ob jemand Erfahrungen, bezüglich Leistung und Haltbarkeit, mit Motoren gemacht hat, die mit erhöhtem Sauerstoffgehalt gelaufen sind...

Die Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit waren bisher durchweg negativ...:(....

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