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Mehr Sicherheit durch den Stoßstangen-Test?
Das Allianz Zentrum für Technik hat einen neuen Crashtest-Standard für Stoßstangen entwickelt. Das Ziel ist es, die Schäden an den Fahrzeugen bei einer Kollision zu verringern. Besonders die häufige Sorte von Auffahrunfällen mit niedrigen Geschwindigkeiten im städtischen Bereich soll sicherer werden.
Das wesentliche Ergebnis ist, dass die Stoßstangen der verschiedenen Fahrzeuge auf demselben Niveau sein müssen. So sollen die Schäden verringert sein.
Zu schmale oder auf falscher Höhe angebrachte Stoßfänger sollen Schäden sogar noch vergrößern.
Der Test ist seit dem 1. Januar diesen Jahres zusätzlich zu den üblichen Typklasseneinstufungstests Pflicht und wirkt sich in der Einstufung des Fahrzeugs in der Versicherungs-Typklasse um bis zu zwei Stufen aus.
Die Stoßstangen werden größer, schwerer und teurer. Die Unfallkosten bei Niedriggeschwindigkeit (bis zu 25 km/h) sollen sich auf ein Viertel reduzieren.
Das Personenrisiko wird als unabhängig von der Höhe der Stoßstangen angesehen und ist somit zunächst gleich.
Was ist aus Sicht der Sicherheit davon zu halten, wenn die Fahrzeuge mit diesem passiven Sicherheitselement bestückt werden?
Gruß
Ulicruiser
Beste Antwort im Thema
Dieser Dummfug ist schon vor 30 Jahren in den USA gnadenlos gescheitert, geht das hier jetzt wieder los ?
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15 Antworten
*hust* versicherungslobby *hust*
is doch praktisch das der autofahrer dazu gezwungen wird die teureren stosstangen zu zahlen damit die versicherungen weniger unfälle abwickeln müssen.
Dieser Dummfug ist schon vor 30 Jahren in den USA gnadenlos gescheitert, geht das hier jetzt wieder los ?
Den Test können sie sich sparen. "Stoßstange" das war mal.
Und die heutigen "Stoßfaänger", das sind doch meistens nur noch Designelemente.
Gruß
Frank, der seinen Stoßfänger noch nicht getestet hat.
PS: Was sagen die Designer unserer Fahrzeughersteller dazu? Ja klar machen wir.
Wie wäre es mit einer Quelle?
http://www.allianz-autowelt.de/.../bumper_test.html
Wir sprechen also nicht von den Schürzen, sondern von den Metallbügeln wie hier zu sehen:
http://www.materia-club.de/img/umbau/16_stossfaenger03.jpg
Eigentlich ist das doch ein Witz heutzutage. Ich erinnere mich an einen Audi, der irgendwie seitlich (vielleicht anderes Thema, vielleicht auch nicht) zerkratzt war und dann komplett neu lackiert wurde, weil man sonst den Farbunterschied gesehen hätte.
Sollen die Versicherer lieber da mal etwas machen, damit ein Kratzer nicht 10.000 € kostet, sowas ist doch Wahnsinn.
Aber so schlecht finde ich die Idee mit den Stoßstangen auf gleicher Höhe gar nicht. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Crashkompatibilität, was generell gut ist.
Also:
Informieren und dann meckern... oder auch nicht.
Dieser Test ist naja...ehr unnötig. Hatte gestern einen Insignia Kombi vor mit gehabt.Die Stoßstange schließt bündig mit der Heckklappe ab! Da muss ich nur mit 2km/h gegenrolen und die Stoßstange + Heckklappe sind im Eimer.Und selbst wenn der untere Teil der Klappe aus Plastik sind (wie beim neuen Mondeo) wage ich es zu bezweifeln,dass das den Stoß aushält!
dann muss ich zukünftig meine fahrzeuge ja noch tiefer legen, als ohnehin schon, um mich aus der einheitsmasse abzuheben...
...der Trabbi war quasi seiner Zeit voraus?
Ja mei, das Auto ist eben hierzulande ein Heiligtum und formgewordene Persönlichkeitserklärung als Designeikone - eher nimmt einer nen Blinker bei seiner Frau hin, als einen Kratzer in seiner materialisierten (Wunsch)Seele.
In der Summe dürften da die Ursachen für dämliche Entwicklungen und hohe Kosten zu finden sein...
Lösung sehe ich pers. sehr einfach, kostentechnisch - weg vom dt. Rechtfizzelgepopel, hin zu einer zeitwertgerechten und funktionalen Instandsetzung. Ist das Trumm im Eimer gibts eben ggf. auch mal eine gebrauchte Stoßstange, für Kratzerl u.ä. einen Trostfuffi und aus die Maus.
Da das ATZ ja weltweit operiert werden natürlich alle Autohersteller, weltweit, dieses System einführen und somit ein Einheitsdesign. Keine Frage.
Vieleicht könnte man ja einen Schutz entwickeln wie bei diesen Autoscooter's. Da geht bei einem richtigen Rempler ja auch nichts kaputt.
Gruß
Frank, der seinen Heckstoßfänger mit einer starren AHK schützt.
Zitat:
Original geschrieben von Frank128
Da das ATZ ja weltweit operiert werden natürlich alle Autohersteller, weltweit, dieses System einführen und somit ein Einheitsdesign. Keine Frage.
Vieleicht könnte man ja einen Schutz entwickeln wie bei diesen Autoscooter's. Da geht bei einem richtigen Rempler ja auch nichts kaputt.
Gruß
Frank, der seinen Heckstoßfänger mit einer starren AHK schützt.
Du hast aber schon gelesen worum es geht? Das hat nichts mit Einheitsdesign zu tun:
http://www.allianz-autowelt.de/.../bumper_test.html
Außerdem schaut ein Cayenne neuerdings doch ohnehin aus wie ein SUV aus Korea oder Japan... und ein Mercedes wie ein Opel... von der Formen"viel"falt bei VW gar nicht zu sprechen... die Hersteller wollen es doch gar nicht anders.
Zitat:
Original geschrieben von LSirion
......Du hast aber schon gelesen worum es geht? Das hat nichts mit Einheitsdesign zu tun:.....
Freilich habe ich es gelesen. Und wenn das System funktionieren soll müssen diese "ich sage mal stabilen Versteifungen"
alle auf der gleichen Höhe sein. Deshalb schreibe ich vom Einheitsdesign.
Gruß
Frank, der sich gerade vorstellt wie ein Ferrari auf einen Landrover auffährt. Und es passiert fast nichts. Danke AZT.
Nicht unbedingt Einheitsdesign, denn sie stabilen Träger können hinter einer flexiblen Abdeckung liegen.
So kann jeder Hersteller doch noch in bestimmten Grenzen individuell gestalten, denke ich.
Gruß
Ulicruiser
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Dieser Dummfug ist schon vor 30 Jahren in den USA gnadenlos gescheitert, geht das hier jetzt wieder los ?
Dem stimm ich zu. Die Dinger sahen grausig aus.
Zitat:
Original geschrieben von UliCruiser
Nicht unbedingt Einheitsdesign, denn die stabilen Träger können hinter einer flexiblen Abdeckung liegen.
So kann jeder Hersteller doch noch in bestimmten Grenzen individuell gestalten, denke ich.
Da sehe ich auch kein Problem. Zur Not gibt´s einfach mehrere Querträger, wie z.B. beim XC60 (Bild unten). Beschrieben hier auf S. 56.
Zitat:
Original geschrieben von UliCruiser
Die Stoßstangen werden größer, schwerer und teurer. Die Unfallkosten bei Niedriggeschwindigkeit (bis zu 25 km/h) sollen sich auf ein Viertel reduzieren.
Das Personenrisiko wird als unabhängig von der Höhe der Stoßstangen angesehen und ist somit zunächst gleich.
Was ist aus Sicht der Sicherheit davon zu halten, wenn die Fahrzeuge mit diesem passiven Sicherheitselement bestückt werden?
Mich würde v.a. interessieren, wie ein Pkw, der für den AZT-Anprall an das Stoßfängermodell optimiert wurde, aussieht, wenn er bei einem realitätsnäheren Crash vollgebremst mit dadurch abgesenkter Front an das Stoßfängermodell anstößt.
Dann ist neben dem mittlerweile teureren Frontstoßfänger die weiche obere Frontstruktur trotzdem auch noch kaputt ....
Blöd ist auch, wenn im Niedriggeschwindigkeitsbereich wie so häufig Auffahrunfälle geschehen und beide stark bremsen, das Heck des Vorderen sich also anhebt und die Front des Hinteren einfedert. Die statisch ggf. auf gleicher Höhe ausgelegten Träger gleiten dann sauber in der Höhe aneinander vorbei, und die weiche obere Front des Auffahrenden ist trotz crashoptimierten Stoßfängermodell immer noch kaputt - bei gleich hohen Unfallkosten.
In Deutschland wird jetzt schon alles überreguliert. Sogar eine Heckscheibentönung darf nicht einfach vorgenommen werden. Wir machen uns im Ausland nur lächerlich und das zu recht.