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Mein Nemesis - Die Bremsen

BMW 3er E46
Themenstarteram 6. März 2018 um 17:24

Hi, schönen guten Tag, freut mich hier zu sein!

Nach vielen Beiträgen, Werkstattbesuchen und vierstelligen Beträgen an Kosten plagt mich schon wieder diese saublöde Bremse an meinem E46 330xd 135kw (187kkm) -.-

Das geht nun soweit, dass ich seit ein paar Tagen mit den Gedanken spiele den Wagen zu verkaufen...

Aber erstmal ein paar Randdaten zu mir und meinem Fahrzeug:

  • Zur Arbeit fahre ich jeden Tag~80km wovon 97% Autobahn mit gemütlichen 120-130km/h und Tempomat abgehandelt werden.
  • Mein Bremsverhalten würde ich als "sachte" bezeichnen, ich versuche stets vorausschauend zu fahren und somit das Bremsen so gut es geht zu vermeiden, wenn es doch mal dazu kommt dann trete ich nicht bis Bodenblech durch, lasse die Bremse aber auch nicht nur schleifen.
  • Ansonsten bin ich kein Raser und versuche immer sehr schonend zu fahren, weil ich mein Auto mag!

Den Wagen habe ich mir quasi für den Weg zur Arbeit im Sommer 2016 gebraucht bei einem Händler gekauft und im ersten halben Jahr und in ca. 12k-15k km gab es nur ein Problem mit dem LMM, welcher aber ohne Murren ausgetauscht wurde. Dann im Winter bemerkte ich, dass das Lenkrad ab 80km/h anfängt zu schlackern, wenn ich auf die Bremse gehe.

Man konnte es nach einiger Zeit auch gut merken, wenn man auf die Ampel zugerollt ist und die Bremse hat schleifen lassen. Irgendwas war wohl schepp.

Nach kurzem Messen vom KFZ Meister war klar, dass vorne links die Bremse schepp war, also wurden die Scheiben samt Belägen getauscht (ATE Scheiben)

 

Nach einigen tausend KM trat das gleiche Problem wieder auf, die Scheibe war aber noch(!) gerade, also wurde tiefer geschaut und das Radlager getauscht.

Wieder ruhe bis es von vorne los ging, nun war auch noch der Bremsträger verzogen, was zu Folge hatte, dass die Scheiben verzogen werden konnten und auch das Ruckeln am Lenkrad entstand.

Nun sagte mir der Meister im Dezember, dass jetzt entgültig ruhe sein sollte aber wie ich vor ein paar Tagen merken sollte war das nicht der Fall :(. Fahr ich von der Autobahn ab und bremse dementsprechend runter merke ich bis auf ~70km/h das ruckeln. Wenn ich dann auf die Kreuzung zufahre und so langsam dahinrolle merkt man im Lenkrad und an der Bremse, dass wohl wieder was schepp ist -.-

Um dem wirklich entgültig Herr zu werden, möchte ich von euch wissen, welche Bauteile denn noch dafür verantwortlich sein können, dass meine Bremsen ständig spinnen. Laut dem Meister waren die Querlenker noch in Ordnung.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das die Bremskraft vorne links viel stärker ist. Das merkt man, wenn ich auf nasser Fahrbahn wirklich ordentlich Bremse muss, dann zieht es meinen Wagen leicht noch links.

Könnte denn der Bremskraftverstärker, oder ähnliches verantwortlich sein?

Ich selbst bin nicht wirklich versiert im Thema Auto, kann mich aber relativ leicht in solche Dinge reinfinden. Zuletzt habe ich mir selbst eine Messuhr und einen Magnethalter zugelegt um das Spiel der Scheibe zu messen, weil ich es satt war, jedes mal wieder in die Werkstatt zu müssen und dort zu fragen, was nun schepp ist...

Wenn Ihr mir helfen könntet, wäre das echt super!

Ich danke euch!

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113 Antworten

Bremsen werden nicht einfach "schepp" Man kann zwar fahren wie ein Irrer und die Bremsen durch zu viel Hitze zum verziehen bringen, aber so wie du deine Fahrweise beschreibst, würde ich das eher ausschließen.

Zwei Sachen würde ich Prüfen. Sind die Sättel freigängig? Wenn ein Sattel hängt, schleift immer ein Bremsbelag was zu Problemen führen kann.

Und ich würde Reifen/Fahrwerk checken.

Es ist so, das Reifen, Bremsscheiben immer "grob gesprochen" unrund sind. Das fällt nicht auf, wenn es innerhalb einer gewissen Toleranz ist. Wenn aber zum Beispiel Spiel in den Spurstangen ist, dann überträgt sich dies leicht so in die Lenkung das es sogar "schlackert". Zum Beispiel beim e32 war es so, wenn die Zentralmutter der Lenkradverstellung nicht ganz fest war, schlackerte plötzlich die Lenkung beim Bremsen so bei 110km/h extrem.

Wenn du eine Kombination von Spiel in der Lenkung/Achse und möglicherweise Unrundheit der Reifen hast, kann sich das extrem aufschaukeln.

Evtl. mal Reifen von vorne nach hinten wechseln, oder Sommerreifen drauf und schauen ob es sich ändert. Ansonsten auf die Rüttelplatte und Achsen/Lenkung checken

Defekte Hydrolager können auch Bremsenschlackern verursachen. Zwischen Dreieckslenker und Karosserie sitzen die.

Wobei man die gut daran erkennt, dass das Auto jeder Spur nachläuft

Wenn schon eine ungleiche Bremse genannt wird dann gehe ich von festen Bremskolben aus die immer wieder die Scheibe schrotten.

Auch sollen ATE nicht die idealsten für BMW sein. Liest man oft bei den e6xern. Ob stimmt kann ich nicht sagen.

Sonst sind Felgen, Reifen, QL, Stabi, Lenkgestänge, Nabenauflage, Felgenauflage, Bremskolben, Scheibenauflage, RL die Verdächtigen die schon beim 2 hätten komplett geprüft gehörten.

Auch hätte ich mal andere Hersteller getestet.

Wer hat die ATE besorgt oder wo kamen die her, ist die Herkunft gesichert?

Was für eine Werkstatt war das?

am 7. März 2018 um 5:20

Die Bremssattelführungen erneuern und Original Bremsscheiben drauf und das Problem ist für immet weg!

am 7. März 2018 um 6:00

Wer ist denn der Zulieferer von orginal BMW Bremsscheiben?

Zitat:

@Ig3l schrieb am 6. März 2018 um 18:24:45 Uhr:

Zuletzt habe ich mir selbst eine Messuhr und einen Magnethalter zugelegt um das Spiel der Scheibe zu messen, weil ich es satt war, jedes mal wieder in die Werkstatt zu müssen und dort zu fragen, was nun schepp ist...

Was hat denn die Messung ergeben?

Ich habe bei BMW schon viel Ate verbaut und noch keine solchen Probleme...

Themenstarteram 7. März 2018 um 6:57

Guten Morgen, ich versuche mal auf jede Nachricht chronologisch einzugehen und sie zu beantworten:

 

Zitat:

@llakcinon schrieb am 6. März 2018 um 18:44:09 Uhr:

Bremsen werden nicht einfach "schepp" Man kann zwar fahren wie ein Irrer und die Bremsen durch zu viel Hitze zum verziehen bringen, aber so wie du deine Fahrweise beschreibst, würde ich das eher ausschließen.[...]

Als beim letzten Mal im Dezember geprüft wurde, war vorne Links die Scheibe nicht freigängig, der Bremsträger, (Sattelhalter) war nach außen verzeogen weswegen der linke Belag ständig schleifte.

Wie es jetzt ist, werde ich heute nachmittag prüfen, wenn ich vorne die Räder runter hab.

Wenn du mit Rüttelplatte die Achsvermessung meinst, dann ist diese vor ca. 8k km passiert, damals wurde nur hinten was angepasst, vorne war es in Ordnung. Kann aber durchaus sein, dass durch den Wechsel des Bremsträger wieder was schepp ist.

Zitat:

@400.000km

Defekte Hydrolager können auch Bremsenschlackern verursachen. Zwischen Dreieckslenker und Karosserie sitzen die.

Zitat:

Wobei man die gut daran erkennt, dass das Auto jeder Spur nachläuft

Die Hydrolager kann ich somit ausschließen. Das Auto fährt meiner subjektiven Ansicht nach wie auf Schienen, ich werde nicht in irgendwelche Spurrinnen gezogen.

 

Zitat:

@KapitaenLuecke

Wenn schon eine ungleiche Bremse genannt wird dann gehe ich von festen Bremskolben aus die immer wieder die Scheibe schrotten.

Auch sollen ATE nicht die idealsten für BMW sein. Liest man oft bei den e6xern. Ob stimmt kann ich nicht sagen.

Sonst sind Felgen, Reifen, QL, Stabi, Lenkgestänge, Nabenauflage, Felgenauflage, Bremskolben, Scheibenauflage, RL die Verdächtigen die schon beim 2 hätten komplett geprüft gehörten.

Auch hätte ich mal andere Hersteller getestet.

Wer hat die ATE besorgt oder wo kamen die her, ist die Herkunft gesichert?

Mein ehemaliger Nachbar hat eine freie KFZ Werkstatt, wo meine Familie und ich schon seit Jahren unsere Autos hinbringen. Ich kann darauf vertrauen, dass er seine Arbeit ordentlich macht und das war mit allen anderen Reparaturen auch der Fall, nur nicht bei diesen Bremsen.

Lenkgestänge könnte was sein, aber da bin ich mir unsicher, da das Fahrwerk ja ohnehin recht hart ist.

 

Zitat:

@deserverse

Die Bremssattelführungen erneuern und Original Bremsscheiben drauf und das Problem ist für immet weg!

Die Führung vorne links wurde jetzt kürzlich erst erneuert, aber das werde ich auch noch mal prüfen lassen, ob rechts jetzt anfängt und das nur ein doofer Zufall war.

Zitat:

@400.000km

Was hat denn die Messung ergeben?

Das letzte mal als ich gemessen habe, konnte ich 10/100 Spiel ausmachen. (Schreibt man das so? ^^) also die Nadel hat sich wirklich kaum bewegt beim messen von innen nach außen, weswegen ich dann noch mal in die Werkstatt bin und dort festgestellt wurde das vorne links die Beläge nicht voll aufliegen können.

Werde auch heute noch mal messen.

 

Welche Scheiben und Beläge sind denn sonst zu empfehlen?

Dachte auch immer die ATE PowerDisc wäre in Ordnung, zumal ich ja echt nicht "viel" Bremse.

Zitat:

@Ig3l schrieb am 7. März 2018 um 07:57:04 Uhr:

Als beim letzten Mal im Dezember geprüft wurde, war vorne Links die Scheibe nicht freigängig, der Bremsträger, (Sattelhalter) war nach außen verzeogen weswegen der linke Belag ständig schleifte.

Wie es jetzt ist, werde ich heute nachmittag prüfen, wenn ich vorne die Räder runter hab.

Wenn du mit Rüttelplatte die Achsvermessung meinst, dann ist diese vor ca. 8k km passiert, damals wurde nur hinten was angepasst, vorne war es in Ordnung. Kann aber durchaus sein, dass durch den Wechsel des Bremsträger wieder was schepp ist.

Welche Scheiben und Beläge sind denn sonst zu empfehlen?

Dachte auch immer die ATE PowerDisc wäre in Ordnung, zumal ich ja echt nicht "viel" Bremse.

Also nur nicht das wir uns falsch verstehen.

Die Scheibe ist nie freigängig, denn die wird mit der Felge und den Radsschrauben fest gehalten. Freigängig muss der Bremssattel sein, da es sich um sogenannte Schwimmsättel handelt.

Wenn wie du schreibst der linke Bremshalter, (?) vermutlich meinst du die Radaufnahme an der der Bremssattel verschraubt ist, verzogen war, würde ich zu gerne wissen, wie das passiert sein soll. Das habe ich in 34 Jahren Schrauben noch nicht gesehen. Da keine Fahrwerkskraft auf dem Halter lastet, kann der sich gar nicht verbiegen, außer wenn einem jemand seitlich ins Auto fährt und die ganze Felge abreist. Aber dann hast du andere Probleme.

Wenn Bremssättel schwergängig sind, liegt das fast immer an Korrosion und /oder mangelnde Schmierung der Bremssattelbolzen, also nachlässige Arbeit derer die vorher die Bremse montiert haben!!

Wenn ein Bremssattel natürlich schleift, kann die die Bremsscheibe verziehen, weil die immer einseitig gewärmt wird.

Ich meine mit Rüttelplatte nicht die Achsvermessung. Es gibt Werkstätten die haben ein Viersäulen Bühne, da wird das Auto an den Rädern stehend hoch gehoben und dann stehen die Räder auf elektrisch verschiebbaren Platten, die man gezielt hin und her bewegen kann um Fahrwerkskräfte zu simulieren. Die Dekra oder der TÜV haben sowas häufig. Wenn man dann an die Gelenke der Aufhängung, derer es ja einige gibt, fasst, fühlt man Spiel durch Wackeln derselben. Leichtes Spiel bei Spurstangen und durch die Vorspannung, großes Spiel bei Querlenkern kann man oft gar nicht mit der Hand fühlen, wenn das Auto auf der Hebebühne ist.

ATE Bremsen sind aus meiner Erfahrung gut, die sind ja auch Erstausrüster bei vielen Marken. Daran liegt das mit Sicherheit nicht. Das es da bessere gibt, will ich nicht bezweifeln, aber gelochte Zimmermann Bremsen, baue ich mir ein, wenn ich mit dem Auto schon mal auf den Nürburgring fahre. So wie du fährst reicht ATE dreimal.

am 7. März 2018 um 8:11

Wenn das Fahrzeug nach deiner subjektiven Ansicht wie auf Schienen fährt, dann fährt es also wie eine Straßenbahn. Ich bin mal aus Testzwecken auf den Straßenbahnschienen gefahren, dass war absolut bescheiden, aber sehr leise.

Aber Spaß beiseite, dein Problem könnte in der Tat sein, dass du viel zu sanft bremst. Gerade wenn die Bremsen neu sind, müssen sie kräftig eingebremst werden, damit sich alles anpasst und setzen kann.

Wenn beim Bremsen das Lenkrad vibriert, liegt es oft an einem ausgeschlagenem Spurstangenkopf. Wenn es beim Bremsen zu wellenartiger Verzögerungen kommt, mit nur wenig Lekradflattern, liegt es eher an den Bremsscheiben.

Zitat:

@BMWBernd320d schrieb am 07. Mär. 2018 um 09:11:23 Uhr:

Gerade wenn die Bremsen neu sind, müssen sie kräftig eingebremst werden, damit sich alles anpasst und setzen kann.

Na das ist nicht richtig , neue Bremsen werden keinesfalls kräftig eingebremst sondern sehr vorsichtig , mit mäßiger Geschwindigkeit geradeaus und leichtem Druck auf das Bremspedal eine Strecke von vielleicht 100 m ( Bitte nicht auf die Strecke festnageln, kann auch mehr oder weniger sein ) fahren und dann Bremse lösen und weiterfahren damit die Scheiben sich abkühlen können .

Mehrmals wiederholen .

 

Was absolut schädlich ist für Scheiben ist zB Vollbremsung und dann im Stand auf der Bremse bleiben , dann verziehen sich die Scheiben garantiert , aber das nur mal am Rande erwähnt .

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