1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Fiat
  5. Mein neuer (gebrauchter) Croma

Mein neuer (gebrauchter) Croma

Fiat
Themenstarteram 23. September 2013 um 8:17

Wollte hier mal kurz über den Kauf eines gebrauchten Croma und die ersten Eindrücke berichten, da der Wagen ja insgesamt kaum Beachtung findet. wie ich meine zu Unrecht.

Nachdem wir unseren Renault Scenic mit 150 tkm verkauft haben, musste ein Ersatz her, der folgende Voraussetzungen erfüllt:

- Geeignet für 5 Personen. Wir (5-köpfige Familie) fahren zwar nicht mehr allzu mit der vollen Mannschaft, aber ab und zu kommt das schon noch vor.

- Genügend Stauraum, um auch mal in den Urlaub gondeln zu können.

- Sparsam im Verbrauch.

- Erhöhte Sitzposition

- Bei moderatem Alter und nicht zu hoher Laufleistung sollte er nicht mehr als € 12.000,- kosten.

Bei den üblichen Verdächtigen wie Touran, S-Max, Galaxy hat man mit dem Preislimit schon Probleme.

Längere Zeit stand ein Dodge Journey (= Fiat Freemont) auf der Favoritenliste. Dann bin ich auf den Croma gestoßen und habe festgestellt, dass das Preis/Leistungsverhältnis im Gebrauchtwagensektor hier kaum zu toppen ist.

Zunächst wollte ich den 150 PS Diesel kaufen. Allerdings haben mich die zahlreichen Problemberichte (auch hier im Forum) abgeschreckt. Gekauft habe ich jetzt einen 2.2 16V Benziner:

- Ausstattung: metallic Lackierung, Klimaautomatik, Parksensoren, doppelter Boden im Kofferraum, Sitzheizung.

- Laufleistung: 54.000

- Alter: 5 Jahre

- Zustand: sehr gepflegt, nur wenige kleine Macken (aus ersten Hand)

- Preis: € 7.200,-

Wie war das nochmal? sparsam im Verbrauch als Voraussetzung?

Als sparsam ist dieser Motor nicht bekannt. Auf den ersten 350 km zeigt mein BC einen Durchschnittsverbrauch von 7,8l/100km an. Bei ziemlich gemäßigter Fahrweise.

Was werde ich tun? LPG-Anlage einbauen. Der 2.2 16V (von Opel) gilt als gasfest (ohne Ventilschutz).

Einbau wird ca. € 1800,- kosten. Damit liege ich insgeamt bei € 9.000,-.

Was habe ich dafür bekommen?

- Einen Wagen der tatsächlich 2 Erwachsenen, zwei Jugendlichen und einem Kind mehr als genüg Platz auch auf längeren Strecken bietet.

- Einen Kofferraum, der groß, aber nicht riesig ist. Notfalls müsste für die Urlaubsfahrt ein Jetbag drauf.

- Spritkosten von ca. € 7,50 pro 100km (kalkuliert auf 10l LPG pro 100km). Das entspricht einem Benziner mit einem Verbrauch von knapp unter 5l /100km.

Erste Fahreindrücke:

- Fahrgefühl ist Sänften-artig. Alles ist auf Komfort ausgelegt.

- Sitzposition ist angenehm hoch. Fast wie in einem Van. Deutlich höher als z.b. in einem Passat.

- Der Motor passt vom Charakter her zum Fahrzeug. Kein Sportler, aber immer ausreichend. Und recht leise.

- Die Schaltung finde ich ziemlich hakelig. Mein Urlaubs-Leihwagen (Ford C-Max) konnte das viiiiel besser).

In 2 Wochen soll umgerüstet werden. Werde an dieser Stelle wieder berichten.

Ähnliche Themen
15 Antworten

Moin,

 

bei Opel gibt es 2x 2.2L Benziner, einmal mit 147PS (der Ältere) und einmal mit 155PS (der Direkteinspritzer).

 

Der 155PS ist nicht E10 fähig und wird wohl auch nicht gasfähig (Ventilsitze, Schmierung der HD Pumpe) sein.

 

Themenstarteram 23. September 2013 um 17:49

Im Croma ist der 147PS-Motor verbaut.

Hier ein Erfahrungsbericht über den LPG-Betrieb.

Alles klar, der 147PS Motor ist kein Direkteinspritzer und hat somit nicht die Probleme des 155PS Motors.

 

Ich hatte auch schon über den 147PS nachgedacht (fahre derzeit Diesel, 1.9 CDTI 120 PS), muß aber jetzt im Vorruhestand nicht mehr 45000km p.a. fahren, sondern max 20000km.

 

Allerdings habe ich noch ein wenig Angst, dass die KFZ Steuern per mg/km Schadstoffausstoß berechnet werden könnten.

Und hierbei ist es unerheblich, ob man Gas fährt oder nicht.

Zur Berechnung der Steuern wird immer der Ausstoß von Benzin (Werksangabe) berechnet.

 

Ich habe hin und her überlegt, letztendlich bin ich beim Diesel geblieben (6l / 100km), obwohl 308,- Steuern auch ein Batzen sind, dafür fahre ich aber (manchmal) 1 Monat lang mit einer Tankfüllung (etwa 70,- beim Nachtanken, 60l Tank) 700km.

 

Hinzu kommt, dass ich in den letzten 2 Jahren einiges investiert hatte und eine Spitzengeschwindigkeit von 210km/h und ein sehr gutes Drehmoment nicht zu verachten ist.

Achja, es handelt sich um einen Vectra (fast Schwestermodell vom Croma).

 

Allerdings sollte Dir auch klar sein, dass im Laufe der Zeit an den Verschleißteilen einige Investitionen unausweichlig sind (Bremsen, Dämpfer, Auspuff, LIMA, Federn).

 

Themenstarteram 27. September 2013 um 7:54

So, musste jetzt erstmals nachtanken:

Verbrauch 7,5 l/100km.

Bei sehr gezügeltem Gasfuß. Das entspricht meinen Erwartungen.

Nächste Woche geht's zum Umrüster....

Hallo @idamia, für welche Anlage hast Du dich entschieden?

Das Preis-/Leistungsverhältnis Deines Wagens find ich sehr gut. Da der Croma (II) eigenartigerweise keine große Verbreitung erfuhr, gibts leider auf dem Gebrauchtwagenmarkt nur ein sehr dünnes Angebot.

Wünsche Dir viel Freude mit dem neuen und stets unfallfreie Fahrt!

Themenstarteram 27. September 2013 um 9:49

Zitat:

Original geschrieben von sandero_hk

Hallo @idamia, für welche Anlage hast Du dich entschieden?

Es wir eine KME Nevo eingebaut.

Habe parallel bei zwei Umrüstern angefragt. Beide haben mir (unabhängig voneinander) zu dieser Anlage geraten.

Zitat:

Original geschrieben von idamia

So, musste jetzt erstmals nachtanken:

Verbrauch 7,5 l/100km.

Bei sehr gezügeltem Gasfuß. Das entspricht meinen Erwartungen.

 

Nächste Woche geht's zum Umrüster....

Wenn der nur 7,5l/100 verbraucht, warum dann die Investition mit der Gasanlage ???

 

Themenstarteram 28. September 2013 um 16:45

Zitat:

 

Wenn der nur 7,5l/100 verbraucht, warum dann die Investition mit der Gasanlage ???

Ganz einfach:

1. Das Auto stößt signifikant weniger Schadstoffe aus.

2. Die Anlage hat sich in zwei Jahren amortisiert. Danach spare ich jedes Jahr ca. € 1000,- an Benzinkosten.

Zitat:

Original geschrieben von idamia

Zitat:

 

 

Wenn der nur 7,5l/100 verbraucht, warum dann die Investition mit der Gasanlage ???

Ganz einfach:

 

1. Das Auto stößt signifikant weniger Schadstoffe aus.

 

2. Die Anlage hat sich in zwei Jahren amortisiert. Danach spare ich jedes Jahr ca. € 1000,- an Benzinkosten.

Bist Du ein Grüner ? zu 1. angemerkt

 

Soso, könnte auch sein das Du nicht sparen kannst, weil die Gasanlage auch Wartung und ggf einen Totalschaden durch Unfall erleidet.

 

Themenstarteram 29. September 2013 um 12:36

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

 

Bist Du ein Grüner ? zu 1. angemerkt

Soso, könnte auch sein das Du nicht sparen kannst, weil die Gasanlage auch Wartung und ggf einen Totalschaden durch Unfall erleidet.

1. Ja, ich bin umweltbewusst.

2. Ist dieses Argument ernst gemeint? Dann dürfte sich auch niemand einen Diesel wegen des geringeren Verbrauchs anschaffen.

Generell dürfte dann niemand mehr Investitionen tätigen? Warum eine neue Fabrikhalle bauen? Sie könnte ja morgen abbrennen, bevor sie sich amortisiert hat.

Zunächst einmal Glückwunsch zum neuen Auto.

Ich wünsche Dir zudem Glück mit dem Croma. Leider sind in dem Wagen dank der unseeligen GM-Kooperationen einige Sollbruchstellen eingebaut. Es scheint dabei aber auch eine gewisse Serienstreuung zu geben, evtl. bleibst du von einigen Macken verschont.

Ich bin aktuell sehr froh den Freemont jetzt als Nachfolger zu haben. Bei meiner auch 5köpfigen Familie bietet er dtl. mehr nutzbaren Raum (im Croma haben keine 3 Kindersitze nebeneinander Platz) und Variabilität ohne im Unterhalt teurer zu sein. Der Verbauch ist vergleichbar mit dem des Croma bei moderater Fahrweise. Bei hohem Tempo war der Croma dank des besseren Luftwiderstands im Vorteil.

Themenstarteram 2. Oktober 2013 um 12:14

@costaricapingu

Ja, wie geschrieben stand der Freemont bzw. Dodge journey auch lange auf der Liste.

Letztendlich hat das Preis/Leistungsverhältnis den Ausschlag gegeben. Für einen Journey mit vergleichbaren Eckdaten hätte ich ca. 25-30% mehr bezahlt.

Drei Kindersitze brauchen wir nicht mehr. Und Urlaub zu fünft gibt's wahrscheinlich auch nur noch 1-2 mal. (die Großen Mädels sind schon 16 und 14J.)

Hoffe ich hab nur wenige Sollbruchstellen.

Laut meinen Recherchen treten die meisten Probleme bei den Diesel-Modellen und den Automatik-Getrieben auf. Beides habe ich gemieden.

Ob man das richtige Auto gekauft hat, weiß man halt leider immer erst nach ein paar Jahren.....

Zitat:

Original geschrieben von costaricapingu

Zunächst einmal Glückwunsch zum neuen Auto.

Ich wünsche Dir zudem Glück mit dem Croma. Leider sind in dem Wagen dank der unseeligen GM-Kooperationen einige Sollbruchstellen eingebaut. Es scheint dabei aber auch eine gewisse Serienstreuung zu geben, evtl. bleibst du von einigen Macken verschont.

Ich bin aktuell sehr froh den Freemont jetzt als Nachfolger zu haben. Bei meiner auch 5köpfigen Familie bietet er dtl. mehr nutzbaren Raum (im Croma haben keine 3 Kindersitze nebeneinander Platz) und Variabilität ohne im Unterhalt teurer zu sein. Der Verbauch ist vergleichbar mit dem des Croma bei moderater Fahrweise. Bei hohem Tempo war der Croma dank des besseren Luftwiderstands im Vorteil.

Stimmt, die Automatikversionen machen besonders Probleme, liegt aber eher an der Elektronik bzw. verträgt sich das Automatikgetriebe nicht besonders gut mit dem Motor. Beide für sich genommen sind eigentlich solide (der 1.9JTD ist unproblematisch und auch die in vielen Modellen verbaute Automatik (von Aisin-Warner, auch in Toyota, Volvo, Citroen etc verbaut) läuft anderswo ohne Geruckel.

Meiner war ein 1.9 16V Diesel mit Schaltgetriebe. Mit dem Motor gabs nie Ärger (außer AGR einmal), der war sparsam und hatte Kraft. Dafür gabs drumherum viel Ärger (Antriebswellen, Fahrwerkskomponenten rasch verschlissen, ..., massive Masseprobleme, am Ende Getriebegeräusche - alles GM-Teile..)

Evtl. haben die Benziner weniger Probleme weil das geringere Drehmoment die Bauteile weniger belastet und die Laufleistungen insgesamt geringer sind. Die getriebe etc sind ansonsten wohl identisch (M32 von GM) und bekannt für geringe Haltbarkeit. Bei den 2.2ern gibts zudem das Steuerkettenproblem (labile Kettenspanner, häufig Kettenrisse bzw. Übersprünge, haben die 1.4 16V und der 2.2 16V von Opel)

Der Journey ist auch keine uneingeschränkte Empfehlung, vor allem die VW-Diesel sind nicht grade aus der unproblematischsten Baureihe (2.0 Pumpe-Düse). Nach der Fiat-Übernahme ist der Wagen erheblich überarbeitet worden, vor allem Motor, Fahrwerk und Innenraum überzeugen deutlich mehr.

@Costa

 

Über das unsägliche M32 Getriebe gibt es hier bei MT im Opel-Forum gefühlte 1000 Threads.

 

Wenn er das M32 drin hat, dann Hände weg.

 

Ich habe den Vectra 1.9 CDTI mit 120 PS aber mit dem F40 Getriebe.

Bislang keine Probleme, EZ 08/2005 und bisher 143 000km gelaufen, 2. Halter.

 

Zu den Automatik-Getrieben von Aisin ist zu sagen, dass keine Probleme bei hohen KM Leistungen auftreten, wenn man das Getriebeöl alle 60 000km wechselt (zuminest laut Berichten von Leuten, die das gewechselt haben.

 

Die Hersteller geben an, dass dort eine Lebensfüllung Öl enthalten ist. Nur je nach Fahrweise soll das Öl verbrannt riechen nach einer gewissen Zeit.

 

Deine Antwort
Ähnliche Themen