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Mein Octavia ist 'ne Rappelkiste - Tausch gegen Audi/BMW/Benz?
Hallo zusammen,
aktuell bin ich auf der Suche nach einem Zweitwagen und habe mich für einen Phaeton entschieden. Das ist aber nichts für den Alltag sondern mal gemütlich mit der Familie (Frau, Tochter 2Jahre und Hund) an die Ostsee oder wo auch immer.
Jetzt, nach ein Paar Probefahrten habe ich gemerkt, wie komfortabel andere Autos -insbesondere der Phaeton- im Vergleich zu unserem Alltags-Octavia sind. Natürlich ist das nicht verwunderlich.
Der Octavia Combi ist BJ2009, 1.8TSI, 145tkm gelaufen, gut gepflegt. An sich ein schönes, geräumiges Auto, allerdings stört mich der Komfort wirklich gewaltig. Auf der Autobahn zu schlecht gedämmt, Sitze eher unschön, Federungskomfort ist gefühlt nicht da.
Dazu muss ich sagen, dass vor unserem Haus ca. 1km lang Kopfsteinpflaster zu fahren ist, um überhaupt auf eine geteerte Hauptstrasse zu kommen. Da habe ich das Gefühl, dass der Octavia auseinanderfliegt. Meinem Vater, überzeugter C-Klassenfahrer, ist es letztens auch negativ aufgefallen, obwohl ihm an sich der Octavia auch gefällt. Zu erwähnen ist noch, dass letztes Jahr alle 4 Dämpfer neu gekommen sind.
Nun bin ich am Überlegen den Octavia gegen ein höherwertiges Fahrzeug auszutauschen. Fahrzeugwert liegt meiner Meinung nach irgendwo zwischen 4-5k. Ein Autohändler kriegt den sicher einfach weg und nimmt ihn gerne in Zahlung. Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liegen sollte.
Nun folgende Fragen:
- Lohnt sich ein Wechsel auf einen E39 Touring, S211, A6 Avant?
- Kostentechnisch möchte ich nicht wirklich viel draufzahlen und eher 1 gg 1 tauschen.
- Sind diese Fahrzeuge im Alltag sinnvoll(er)? Ich fahre täglich 25km one way zur Arbeit. Profil so 70 Landstrasse 30 Stadt. Fürs Wochenende und in der Freizeit wäre der Phaeton da. Auf längeren Reisen, bei denen man mehr Kofferraum benötigt würden wir nicht den Phaeton, sondern den Kombi nehmen.
Für den Octavia spricht:
- Geringe Kosten. Verbrauch auf meinem Arbeitsweg 6.8L im Durchschnitt.
- Ich kenne das Fahrzeug seit 30tkm und weiß wie penibel ich das Auto pflege. Auch ist einiges schon neu gemacht.
- ausreichend Platz
- gute Mororleistung
Gegen den Octavia spricht:
- Absolut katastrophaler Komfort für meinen Geschmack
- Laut
- Plastik & Stoff im Innenraum
- keine Emotion
- Ich habe ihn schon 3 Jahre und langsam keine Lust mehr
Für A6 Avant / E-Klasse / 5er Touring spricht
- Höherer Komfort
- Etwas mehr Emotionen
- Mehr Platz
- Bessere Verarbeitung
- Höhere Sicherheit?
Gegen die Autos spricht:
- Älteres Fahrzeug mit höherer Laufleistung.
- Höherer Verbrauch und teurere Teile
- Meine Frau meint "Wieso, der Skoda ist doch super" ??
Ich hoffe ihr versteht irgendwie mein Dilemma und ich bedanke mich bei allen, die meine Gedanken bis zum Schluss gelesen haben
Was würdet ihr machen? Skoda weiterfahren oder eintauschen? Also lieber in den sauren Apfel mit der Rappelkiste beißen und am Wochenende am Phaeton erfreuen?
Bevor gut gemeinte Tipps kommen: Nein, ich möchte keine 15.000€ für einen Alltagswagen BJ 2015 und 80TKm ausgeben. Mir geht es hauptsächlich um einen 1 gg 1 Tausch und ob das eurer Meinung nach Sinn macht.
Für weitere Fahrzeugvorschläge bin ich offen, sofern sie in mein Anforderungeprofil passen sollten.
Ich bin gespannt
Grüße
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48 Antworten
Nein, denn für den "unwertigen" Octavia bekommt man lediglich ein "höherwertiges" Fahrzeug, was deutlich älter ist. Da erübrigt sich auch die Logik mit der besseren Sicherheit, wenn das Grundkonstruktion 5-10 Jahre älter ist. Zumal deine Wunschfahrzeuge nicht zwangsläufig "wertiger" sind. Den hochwertigen Softlack sehe ich bspw. regelmäßig in meinem VW. Sieht echt gut aus, wie der sich ablöst, da kann kein Hartplastik mithalten. Wichtig wären eher ein gute Sitze, die machen deutlich mehr aus als 5 % irgendwo am Fahrwerk.
Bei dem Budget 5000 € ist der Bodensatz in der Mittelklasse bei Mercedes, BMW und Co nicht mehr weit entfernt, die Wahrscheinlichkeit, das großer Schrott ins Haus kommt, ist schon deutlich vorhanden.
Dann kommt noch die Gewährleistungsproblematik. Wie das bei einem Tausch aussieht, weiß ich aber nicht. Aber an den Händler verkaufen und dem den Wunschwagen abkaufen, ist definitiv ein Minusgeschäft.
Die Idee ist nicht zu Ende gedacht und ich würde, wie der Benutzer vor mir schon ausgeführt hat auf keinen Fall tauschen. Ein BMW E39 ist eine Konstruktion aus Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrtausends und die Materialien sind auch nicht hochwertiger als im Octavia. Ähnlich gilt für den konstruktiv zwar neueren, aber auch fehlerbehaftete Mercedes der Baureihe 211. Beim Audi A6 wird auch ein ähnlich altes Fahrzeug in betracht kommen.
Allen Fahrzeugen der oberen Mittelklasse, sprich zwei Klassen oberhalb des jetzigen Fahrzeuges ist gemein, dass sie quasi "Letzthand"-Fahrzeuge sind und die Wartung in dieser Preisklasse nicht mehr an erster Stelle stand. Bei deinem Octavia weißt du um den Istzustand und holst dir keine potentielle Wunderkiste ins Haus.
Danke dir! Okay also +1 für behalten. Im Zahlung geben wäre meine letzte Option, eher würde ich das Fahzeug versuchen privat zu verkaufen und dann ein anderes zu kaufen. Wenn ich da noch 1k drauflegen muss wäre das nicht die Welt aber deutlich schwerer meine Frau zu überzeugen.
Ich hätte da an sowas gedacht (Mal auf die Schnelle rausgesucht. Hackscheibenwischer fehlt, kann ich aber easy selbst ersetzen.)
Audi A6 Avant 2.0 TFSI"Automatik"Navigation"Leder"PDC
Erstzulassung: 07/2006
Kilometer: 149.000 km
Kraftstoffart: Benzin
Preis: 5.390 €
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Tauschen kannste vergessen.
Ein Händler will immer, das was in seiner Hand kleben bleibt - und wenn es nur ein 1000er ist.
Ich bei meinem Händler würds wohl hinbekommen, wenn ich ihm meine besondere Situation erklären würde - aber ich hab da auch schon 8 od. 9 Fahrzeuge gekauft.
Und bisschen Verlust wäre trotzdem da - wie gesagt - er hat auch Kosten durch Aufbereitung Garantei/Gewährleistung, Präsentation, etc.....
Also bleibt Dir nur der Weg übers Netz Privat:
Erst Deine Kiste verkaufen und dann nach was neuem suchen - so weisst Du was Du hast - aber nicht, was Du bekommst.
Am besten also weiter fahren.
Du hattest Dir ja bereits für den Kauf eines Phaeton ein nicht gerades üppiges Budget von 7.000 Euro gesetzt:
https://www.motor-talk.de/.../...n-als-reisefahrzeug-t7035823.html?...
Und nun wieder, für ein Fahrzeug, das noch älter und deshalb nicht mehr unbedingt komfortabler sein wird als dein Octavia. Einen wirklichen Sinn sehe ich darin nicht.
Warum Du den Phaeton im Alltag schonen und auf den Komfort für die Strecken hin und zurück zur Arbeit verzichten möchtest, erschließt sich mir ohnehin nicht.
Wenn du mit dem Octi sonst zufrieden bist, dann fahr deine Kopfsteinstrecke ein paar mal auf und ab und achte genau darauf wo die Geräusche herkommen. Mit ein paar Filzmatten oder nachträglichen Dichtungen kann man da auch viel erreichen.
Citroen C5 mit dem hydropneumatischem Fahrwerk ist in der Preisklasse im Fahrkomfort unschlagbar. Mach mal eine Probefahrt (achte davor darauf, dass er die Hydropneumatik hat, bei der letzten Generation hatten das nicht mehr alle)
Korrekt, für den Phaeton werde ich 7-8k ausgeben. Für den Alltag und für die doch eher kürzere Arbeitsstrecke von 25km möchte ich eigentlich keinen 3L Diesel Phaeton fahren, sondern lieber in Richtung 2L Benziner gehen.
Ich lese heraus, dass ihr die o.g. Fahrzeuge nicht komfortabler als den Skoda Octavia findet? Ich muss ehrlich sagen, dass mich mein Octavia vom Komfort wirklich nervt, vielleicht habe ich auch zu hohe Ansprüche? Sind A6 & Co so unkomfortabel?
Der E39 ist zu alt, da war ich schon vor ein paar Jahren erfolglos auf der Suche.
Der 211er als MoPf sollte deine Bedürnisse befriedigen. Das er älter als dein Octavia und deswegen wohl etwas reparaturanfälliger ist, wird dir wohl bewusst sein. Aber komfortabler als der Octavia ist er mit Sicherheit.
Das VW Probleme mit Softlack hat, ist ja interessant, hat nur nichts mit der Frage des TE zu tun.
Also hier +1 für Mercedes kaufen. Was fährt dein Vater? Vielleicht tauschst du einfach mal ein paar Tage mit ihm.
Mein Vater fährt einen S205 250 Diesel. Gefällt mir an sich ganz gut, allerdings ist er mir im Innenraum etwas klein. Ich habe recht lange Beine und in meiner favorisierten Sitzposition habe ich mein Knie genau auf der Kante der Mittelkonsole. In seinem S204 saß ich damals deutlich besser. Die E-Klasse kenne ich durch Taxis eigentlich in- und auswendig und finde sie deutlich komfortabler als
meinen Octavia. Das kann doch nicht nur mein subjektiver Eindruck sein?!
Ich würde mir da auch kein Airmatic zulegen und an sich sind doch die Motoren und Getriebe langlebig. Teile gibt es doch durch den Taxibetrieb auch an jeder Ecke. Zur Not wird dann halt mal für nen Tausender was repariert. Letztes Jahr sind in meinen Octavia auch 1.5 an Wartung geflossen. Wenns beim Benz dann 2 sind, ist es auch fein.
Wenn du die Kombi-Funktionalität (Platz für sperriges) des Octavia nicht brauchst, verkauf den und fahr den Phaethon im Alltag.
Idealer Motor wäre der 3.0TDi, der ist sehr robust, viele Phaethon Teile gehen eher mit dem Alter kaputt, nicht mit den Kilometern.
Da kannst du dich jeden Tag am Komfort erfreuen.
Die etwas höheren Unterhaltskosten macht der Diesel und das sparen des zusätzlichen Fahrzeugs wieder weg(TÜV/AU, Reifen Steuer/Versicherung, Wertverlust), das simd für den Octi in Summe locker en 1000er pro Jahr
Bezüglich Komfort und Oberklasse. Eigentlich wäre da ein Luftfahrwerk ideal, aber genau die machen ab ca.10 Jahre Probleme und höhere Kosten. Aber auch ohne Luftfederung haben die Fahrzeuge ausreichenden Komfort
Für maximalen Komfort würde ich nicht zu Audi oder BMW greifen, sondern zu Mercedes oder Volvo. Wozu es aber einen bequemen Erstwagen und dazu einen bequemen Zweitwagen fürs Wochenende braucht, erschliesst sich mir grundsätzlich nicht.
Volvo V50 schoss mir auch grade durch den Kopf.
Der Skoda wird vielleicht noch so um die 7 Mille bringen - je nach Zustand.
Das Problem wird sein, einen passenden Volvo mit kleinem Km-Stand zu finden für das Budget.
Zitat:
@Inspector.Croissant schrieb am 14. März 2021 um 13:18:19 Uhr:
... Octavia Combi ist BJ2009, 1.8TSI, 145tkm gelaufen, ... stört mich der Komfort wirklich gewaltig. Auf der Autobahn zu schlecht gedämmt, Sitze eher unschön, Federungskomfort ist gefühlt nicht da.
Dazu muss ich sagen, dass vor unserem Haus ca. 1km lang Kopfsteinpflaster zu fahren ist, um überhaupt auf eine geteerte Hauptstrasse zu kommen. Da habe ich das Gefühl, dass der Octavia auseinanderfliegt. ...
- Kostentechnisch möchte ich nicht wirklich viel draufzahlen und eher 1 gg 1 tauschen.
ist das einer dieser Ölabstreifring-Problemmotoren?
--> würde ich auf Autosuche nicht mal anschauen ...
wegen Komfort:
vielleicht wäre die (einzige?) Chance, ohne großes Draufzahlen was komfortableres zu bekommen einen preislich passenden Citroen C5 (mit Hydropneumatik) zu suchen?
https://www.dat.de/gebrauchtfahrzeugwerte/#/start
liefert für nen 2010er Octavia 5.500 €
--> in der Preisklasse gäbe es z.B.
Citroën C5 Tourer Confort 2.0 Hydraulik Sport EZ 04/2009, 150.000 km, 103 kW (140 PS) Kombi, Unfallfrei, Benzin, Schaltgetriebe, HU Neu 4.990 €