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Meine Erfahrung Plasti Dip

Opel Omega B

Habe euch mal alles zusammen geschrieben , was mir persönlich beim Plasti Dip Lackieren eingefallen ist, Erfahrung damit hab ich genug gemacht.
Plasti Dip ( Lackierfolie) sauber Lackieren!
Es werden zum Dippen auf Grund der Dicke des Materials Niederdrucksysteme empfohlen, die über ein elektrisch betriebenes
Rotations- oder Schaufelgebläse verfügen und nicht durch feine Düsen (wie z.B. Lack) gedrückt werden.
Beim Dippen mit Hochdruck und Lackierpistole haben wir in einer Testvariante feststellen müssen, dass wahrscheinlich das Plasti Dip
ohne genügend Druck auf Grund der Dicke keine vernünftige Oberfläche zu erreichen ist. Das Plasti Dip war entweder
kaum zu erkennen, weil es vorne nicht aus der Pistole kam, oder viel zu dick und perlte wie Tauwasser auf dem Wagen.
Nachdem der Plasti Dip getrocknet war bildet sich eine nicht harte unrauhe Oberfläche
Daher zu Empfehlen ist ein Niederdruck-Spritztechnik
Erläuterung dazu;
Beim Niederdruck- Spritzen wird im Gegensatz zum Hochdruck- Spritzen keine Druckluft verwendet. Ein elektrisch betriebenes
Rotations- oder Schaufelgebläse erzeugt einen Luftstrom von 0,2 bar bis 0,5 bar. Er wird durch einen Schlauch von etwa 40 mm
Durchmesser zur Pistole geleitet und dort durch eine enge Düse gepreßt. Die Düsengrößen betragen für Nitrozellulose- und
Kunstharzlacke etwa 1 mm, für Öllacke etwa 1,5 mm. Mit Düsen von 0,5 mm Durchmesser läßt sich patinieren. Während beim
Hochdruck- System etwa 10 m3 Luft je Stunde erforderlich sind, beträgt beim Niederdruck- Spritzen der Luftverbrauch 30 m3 bis
50 m3 je Stunde. Wird diese große Luftmenge durch eine kleine Düse gepreßt, erhöhen sich Strömungsgeschwindigkeit und
Luftdruck. Es entstehen Spritzdrücke von 1,2 bar bis 1,5 bar. Sobald man die Düsennadel zurückzieht, erfaßt der Luftstrahl den
aus dem Becher auslaufenden Lack und schleudert ihn auf die Oberfläche. Der Abzughebel der Spritzpistole betätigt nur die
Verschlußnadel der Materialdüse, ein besonderes Luftventil fehlt. Die Luft strömt aus der Düse, sobald das Gebläse eingeschaltet
ist. Der gleichmäßige Ausfluß des Spritzgutes aus dem über die Pistole angebrachten Spritzbecher ist durch Strömungsluft
gewährleistet, die über einen kleinen Schlauch vom Hauptschlauch in den Becher geleitet wird.
Vorteile des Niederdruck- Spritzens sind vor allem eine geringe Lacknebelbildung und die geringen Spritzverluste. Außerdem ist
dieses Verfahren vielerorts einsetzbar, weil es ohne Druckluft arbeitet. Der Spritzstrahl läßt sich wie beim Hochdruck- Spritzen
flach, breit oder rund einstellen. Nachteilig wirkt sich bei diesem Verfahren vor allem die weniger feine Zerstäubung der Lacke aus.
Bei schlecht verlaufendem Lack und ungünstiger Temperatur kann die Lackoberfläche uneben wie die Oberfläche einer
Orangenschale werden. Die Spritzleistung ist geringer als beim Hochdruck- Spritzen. Mit diesem System kann man nicht paginieren oder nebeln.
Die gängigsten Sprühmethoden im Vergleich:
Die klassische Spraydose
Meist mit 400ml Fassungsvermögen bereits mit Plasti Dip und der nötigen Menge Verdünnung angemischt sofort startklar zum Dippen.
Einfaches und für den Laien bezwingbares Hindernis ist das Schütteln der Dose und die ungefähre Sprührichtung.
Das ist alles, was man zum Thema Dose eigentlich wissen sollte. Eigentlich gibt es nichts besonderes zu beachten.
Der Lackiervorgang an sich erfolgt genau so wie mit allen anderen Methoden (siehe weiter unten)
Vorteile:
+ einfache Handhabung
+ kaum Aufwand
+ für den Laien einfach zu beschaffen und zu verarbeiten
Nachteile:
- bedeutend teurer im Vergleich zu großen Packungen für die Lackierpistole
- durch geringe technische Besonderheiten "kann" die Oberfläche fleckig aussehen
die Elektropistole
Ein Niederdruck Spritzsystem
Mit einem Fassungsvermögen von unterschiedlichstem Volumen kann die Pistole mit größeren Gebinden betankt werden.
Auch hier ist einer Stromversorgung und dem Gerät selbst nichts weiter vorausgesetzt.
Vorteile:
+ Verwendung von größeren, günstigeren Gebinden möglich
+ Mischungsverhältnis von Verdünnung und PlastiDip kann selbst bestimmt werden
+ schneller, als mit der Dose
Nachteile:
- durch die membrangesteuerte Technik "pulsiert" die Farbe eher vorne aus der Düse, dadurch kommt es oftmals (siehe Youtube)
zu Fleckenbildung oder unebenen Oberflächen mit unterschiedlichen Deckungskraft.
Schaufelradtechnik kann dem Ganzen entgegenwirken.
- Anschaffungs/ Mietgebühren für Pistole
Lackierpistole und Kompressor
auf Grund der Dicke des PlastiDip und der technischen Problematiken eher nicht zu empfehlen.
Nachteile:
- höchste Anschaffungs/ Mietgebühren
- kein sauberes Ergebnis
- PlastiDip härtet auf Grund der Verdichtung zu schnell aus, das Endergebnis fühlt sich auf der Oberfläche wie
Schmirgelpapier an
- mehr Aufwand
- nicht zu empfehlen.
Niederdruckspritzsystem
Dieses Spritzsystem wird in der Regel für Farbe (nicht Lacke!) genutzt, um Wandfarbe oder Heizkörperfarbe aufzutragen.
Vorteile:
+ Schaufelradtechnik "reicht die Farbe/Plasti Dip nur weiter. Keine Druckluft kommt direkt mit dem Produkt in Kontakt
+ angeblich bestes Ergebnis beim Umgang mit Plasti Dip
+ zerstäubt nicht, sondern trägt mit bis zu 150ml pro Minute ordentlich dick auf.
Am Besten ist es so wenig wie möglich am Wagen abzukleben. Kein Scherz!
Scheinwerfer, Rücklichter, Seitenscheiben und co auf keinen Fall abkleben, sondern in vollem Maße mit zusprühen.
Warum? Plasti Dip bildet eine Art Gummihaut, die sich nach dem Trocknen so verbindet, dass man Sie (je nach Dicke)
in einem Stück wieder abziehen kann. Lackiert man also mehrere Schichten in 15min-Schritten, so kann man
auch die Stücke auf den Scheiben einfach während der Trockenphase von 60min abziehen. Dazu jede Scheibe einmal zur Sicherheit mit dem Skalpell bearbeiten.
An Bruchstellen, Karosseriestellen, wo ein Spaltmaß dazwischen liegt und an Ecken, die eindeutige "Kanten" vorweisen, kann man
Plasti Dip am leichtesten abziehen.
Die Gefahr: Wenn man etwas abklebt und zu lange wartet, kann es passieren, dass man das eigentliche Plasti Dip samt
dem Klebeband(was auch immer) hinterher zieht, weil das Plasti Dip getrocknet ist.
Tip; nach dem fertig Lackieren sofort versuchen die abgeklebten flächen zu entfernen!!!
Das Einzige, was die meisten "Dipper" :D abkleben sind die Räder, der Auspuff, die Frontscheibe und natürlich alles, was evtl keinen Dipp vertragen soll.
Bei Autos mit Scheibengummi, einfach den Gummi mit einer Wäscheleine nach oben drücken, also Wäscheleine unter den Scheibengummi, Oberfläche dann mit der Scheibe komplett abdecken, ebenso bei Sonnendach! Bei kompletter Abtrocknung die Wäscheleine wieder rausziehen.
Es ist einfacher alles zu dippen und das nicht benötigte wieder abzuziehen, als etwas abzukleben. Denn es könnte beim abziehen
des abgeklebten Bereiches zu Beschädigungen des Plasti Dip kommen.
An einem Wagen, der komplett gedippt werden soll, bedeckt man also die Räder (Radhäuser und vor allem die Bremsen!!!!),
den Grill, damit man nicht in den Motorraum sprüht, den Auspuff (verbranntes Gummi stinkt!) und ganz wichtig:
die Frontscheibe inkl den Wischern und Verkleidung zwischen Scheibe und Motorhaube.
Warum ausgerechnet die Frontscheibe inkl allem drum und dran? Die Frontscheibe kann ggfs. kleinere Steinschläge haben
und sonstige Beschichtungen haben, die die anderen Scheiben nicht haben.
Der schlimmste Effekt: Das Plasti Dip lässt sich aus einem dieser Gründe nicht sauber oder evtl. gar nicht von der Frontscheibe lösen.
Außerdem könnt ihr ja mal probieren, das Plasti Dip aus eurem Wischergestänge zu entfernen ;)
Damit die Türgriffe in den Türgriffmulden nicht anfangen zu drücken und sich zu lösen, wird wie beim Folieren empfohlen, den
inneren Bereich der Türgriffe herauszuschneiden und die nicht sichtbare Fläche in Originalfarbe beizubehalten.
Das empfohlene Mischverhältnis: Es wird empfohlen, maximal 50% Verdünnung zum Verhältnis des Dips zu verwenden.
Sprich 1L Plasti Dip, MAXIMAL 0,5L Verdünnung. Hier gilt weniger ist mehr.
Mit Verdünnung lässt sich das Volumen strecken, die Anzahl der Schichten dadurch erhöhen und eine
widerstandsfähigere, aber auch später leichter zu lösende Plasti Dip-Schicht erstellen.
Je dicker die Schicht, desto leichter lässt sie sich abziehen, ohne zu reißen.
Als gute Schichtzahl wird eine Schichtzahl von 5 angegeben. Denn erst durch die hohe Anzahl von
Schichten lässt sich eine widerstandsfähige Schicht für Hochdruckreiniger und Waschanlage erstellen.
Bei den Schichten gilt: Schicht 1 sollte maximal 50% Transparenz (Dip-Dichte) auf dem Lack haben.
Das hat den Vorteil, dass die 2. Schicht auch noch auf dem Lack haften kann und die zusätzlichen
Schichten darauf aufbauen.
Nicht komplett nass in nass sprühen, sondern immer gut 15min trocknen lassen.
Die Temperaturen sollte man auch beachten. Das Plasti Dip trocknete bei uns mit 25°C - 30°C in der Halle in sehr wenigen Minuten.
Zum Verlaufen und Bilden einer geraden Oberfläche evtl gar nicht mal so gut.
Zu erwähnen wäre noch, absolut Nebelfrei und Geruchsneutrale Verarbeitung ist gewährleistet. Also auch in Garage oder Halle mit entsprechender Temperatur möglich. Man sollte ein Versuchsteil ( Stück Blech) nehmen bevor man damit anfängt.
Zum Thema ;Wieviel Plasti Dip Farbe braucht man für ein ganzes Auto. Dazu sage ich euch kauft euch dann keine Dosen, dies sprengt den Rahmen der billig Lackierung deutlich. Bei hellen Farben braucht man für einen Golf 4-6 etwa 6-8 Liter. Schwarz oder Grau kommt man mit 5 Liter gut hin.
BMW oder Mercedes 300 kann es zu 8-10 Liter durchaus hinkommen.
Bei Neon Farben sollte man Weiß Vorlackierung damit der Neon Effect gut raus kommt.
Es gibt auch schon Effect Farben, diese müssen jedoch mit Schwarz vorlackiert werden, also Schwarzer Dip. Efectlack wird dann mit drei Schichten aufgetragen. Dabei muss drauf geachtet werden das die Seiten des Fahrzeugs in einem Gang lackiert werden müssen, sonst sieht man die Stellen die gestoppt wurden.

Hoffe man konnte weiter helfen.
Viel Glück nun beim Dippen eures Autos

Beste Antwort im Thema

Habe euch mal alles zusammen geschrieben , was mir persönlich beim Plasti Dip Lackieren eingefallen ist, Erfahrung damit hab ich genug gemacht.
Plasti Dip ( Lackierfolie) sauber Lackieren!
Es werden zum Dippen auf Grund der Dicke des Materials Niederdrucksysteme empfohlen, die über ein elektrisch betriebenes
Rotations- oder Schaufelgebläse verfügen und nicht durch feine Düsen (wie z.B. Lack) gedrückt werden.
Beim Dippen mit Hochdruck und Lackierpistole haben wir in einer Testvariante feststellen müssen, dass wahrscheinlich das Plasti Dip
ohne genügend Druck auf Grund der Dicke keine vernünftige Oberfläche zu erreichen ist. Das Plasti Dip war entweder
kaum zu erkennen, weil es vorne nicht aus der Pistole kam, oder viel zu dick und perlte wie Tauwasser auf dem Wagen.
Nachdem der Plasti Dip getrocknet war bildet sich eine nicht harte unrauhe Oberfläche
Daher zu Empfehlen ist ein Niederdruck-Spritztechnik
Erläuterung dazu;
Beim Niederdruck- Spritzen wird im Gegensatz zum Hochdruck- Spritzen keine Druckluft verwendet. Ein elektrisch betriebenes
Rotations- oder Schaufelgebläse erzeugt einen Luftstrom von 0,2 bar bis 0,5 bar. Er wird durch einen Schlauch von etwa 40 mm
Durchmesser zur Pistole geleitet und dort durch eine enge Düse gepreßt. Die Düsengrößen betragen für Nitrozellulose- und
Kunstharzlacke etwa 1 mm, für Öllacke etwa 1,5 mm. Mit Düsen von 0,5 mm Durchmesser läßt sich patinieren. Während beim
Hochdruck- System etwa 10 m3 Luft je Stunde erforderlich sind, beträgt beim Niederdruck- Spritzen der Luftverbrauch 30 m3 bis
50 m3 je Stunde. Wird diese große Luftmenge durch eine kleine Düse gepreßt, erhöhen sich Strömungsgeschwindigkeit und
Luftdruck. Es entstehen Spritzdrücke von 1,2 bar bis 1,5 bar. Sobald man die Düsennadel zurückzieht, erfaßt der Luftstrahl den
aus dem Becher auslaufenden Lack und schleudert ihn auf die Oberfläche. Der Abzughebel der Spritzpistole betätigt nur die
Verschlußnadel der Materialdüse, ein besonderes Luftventil fehlt. Die Luft strömt aus der Düse, sobald das Gebläse eingeschaltet
ist. Der gleichmäßige Ausfluß des Spritzgutes aus dem über die Pistole angebrachten Spritzbecher ist durch Strömungsluft
gewährleistet, die über einen kleinen Schlauch vom Hauptschlauch in den Becher geleitet wird.
Vorteile des Niederdruck- Spritzens sind vor allem eine geringe Lacknebelbildung und die geringen Spritzverluste. Außerdem ist
dieses Verfahren vielerorts einsetzbar, weil es ohne Druckluft arbeitet. Der Spritzstrahl läßt sich wie beim Hochdruck- Spritzen
flach, breit oder rund einstellen. Nachteilig wirkt sich bei diesem Verfahren vor allem die weniger feine Zerstäubung der Lacke aus.
Bei schlecht verlaufendem Lack und ungünstiger Temperatur kann die Lackoberfläche uneben wie die Oberfläche einer
Orangenschale werden. Die Spritzleistung ist geringer als beim Hochdruck- Spritzen. Mit diesem System kann man nicht paginieren oder nebeln.
Die gängigsten Sprühmethoden im Vergleich:
Die klassische Spraydose
Meist mit 400ml Fassungsvermögen bereits mit Plasti Dip und der nötigen Menge Verdünnung angemischt sofort startklar zum Dippen.
Einfaches und für den Laien bezwingbares Hindernis ist das Schütteln der Dose und die ungefähre Sprührichtung.
Das ist alles, was man zum Thema Dose eigentlich wissen sollte. Eigentlich gibt es nichts besonderes zu beachten.
Der Lackiervorgang an sich erfolgt genau so wie mit allen anderen Methoden (siehe weiter unten)
Vorteile:
+ einfache Handhabung
+ kaum Aufwand
+ für den Laien einfach zu beschaffen und zu verarbeiten
Nachteile:
- bedeutend teurer im Vergleich zu großen Packungen für die Lackierpistole
- durch geringe technische Besonderheiten "kann" die Oberfläche fleckig aussehen
die Elektropistole
Ein Niederdruck Spritzsystem
Mit einem Fassungsvermögen von unterschiedlichstem Volumen kann die Pistole mit größeren Gebinden betankt werden.
Auch hier ist einer Stromversorgung und dem Gerät selbst nichts weiter vorausgesetzt.
Vorteile:
+ Verwendung von größeren, günstigeren Gebinden möglich
+ Mischungsverhältnis von Verdünnung und PlastiDip kann selbst bestimmt werden
+ schneller, als mit der Dose
Nachteile:
- durch die membrangesteuerte Technik "pulsiert" die Farbe eher vorne aus der Düse, dadurch kommt es oftmals (siehe Youtube)
zu Fleckenbildung oder unebenen Oberflächen mit unterschiedlichen Deckungskraft.
Schaufelradtechnik kann dem Ganzen entgegenwirken.
- Anschaffungs/ Mietgebühren für Pistole
Lackierpistole und Kompressor
auf Grund der Dicke des PlastiDip und der technischen Problematiken eher nicht zu empfehlen.
Nachteile:
- höchste Anschaffungs/ Mietgebühren
- kein sauberes Ergebnis
- PlastiDip härtet auf Grund der Verdichtung zu schnell aus, das Endergebnis fühlt sich auf der Oberfläche wie
Schmirgelpapier an
- mehr Aufwand
- nicht zu empfehlen.
Niederdruckspritzsystem
Dieses Spritzsystem wird in der Regel für Farbe (nicht Lacke!) genutzt, um Wandfarbe oder Heizkörperfarbe aufzutragen.
Vorteile:
+ Schaufelradtechnik "reicht die Farbe/Plasti Dip nur weiter. Keine Druckluft kommt direkt mit dem Produkt in Kontakt
+ angeblich bestes Ergebnis beim Umgang mit Plasti Dip
+ zerstäubt nicht, sondern trägt mit bis zu 150ml pro Minute ordentlich dick auf.
Am Besten ist es so wenig wie möglich am Wagen abzukleben. Kein Scherz!
Scheinwerfer, Rücklichter, Seitenscheiben und co auf keinen Fall abkleben, sondern in vollem Maße mit zusprühen.
Warum? Plasti Dip bildet eine Art Gummihaut, die sich nach dem Trocknen so verbindet, dass man Sie (je nach Dicke)
in einem Stück wieder abziehen kann. Lackiert man also mehrere Schichten in 15min-Schritten, so kann man
auch die Stücke auf den Scheiben einfach während der Trockenphase von 60min abziehen. Dazu jede Scheibe einmal zur Sicherheit mit dem Skalpell bearbeiten.
An Bruchstellen, Karosseriestellen, wo ein Spaltmaß dazwischen liegt und an Ecken, die eindeutige "Kanten" vorweisen, kann man
Plasti Dip am leichtesten abziehen.
Die Gefahr: Wenn man etwas abklebt und zu lange wartet, kann es passieren, dass man das eigentliche Plasti Dip samt
dem Klebeband(was auch immer) hinterher zieht, weil das Plasti Dip getrocknet ist.
Tip; nach dem fertig Lackieren sofort versuchen die abgeklebten flächen zu entfernen!!!
Das Einzige, was die meisten "Dipper" :D abkleben sind die Räder, der Auspuff, die Frontscheibe und natürlich alles, was evtl keinen Dipp vertragen soll.
Bei Autos mit Scheibengummi, einfach den Gummi mit einer Wäscheleine nach oben drücken, also Wäscheleine unter den Scheibengummi, Oberfläche dann mit der Scheibe komplett abdecken, ebenso bei Sonnendach! Bei kompletter Abtrocknung die Wäscheleine wieder rausziehen.
Es ist einfacher alles zu dippen und das nicht benötigte wieder abzuziehen, als etwas abzukleben. Denn es könnte beim abziehen
des abgeklebten Bereiches zu Beschädigungen des Plasti Dip kommen.
An einem Wagen, der komplett gedippt werden soll, bedeckt man also die Räder (Radhäuser und vor allem die Bremsen!!!!),
den Grill, damit man nicht in den Motorraum sprüht, den Auspuff (verbranntes Gummi stinkt!) und ganz wichtig:
die Frontscheibe inkl den Wischern und Verkleidung zwischen Scheibe und Motorhaube.
Warum ausgerechnet die Frontscheibe inkl allem drum und dran? Die Frontscheibe kann ggfs. kleinere Steinschläge haben
und sonstige Beschichtungen haben, die die anderen Scheiben nicht haben.
Der schlimmste Effekt: Das Plasti Dip lässt sich aus einem dieser Gründe nicht sauber oder evtl. gar nicht von der Frontscheibe lösen.
Außerdem könnt ihr ja mal probieren, das Plasti Dip aus eurem Wischergestänge zu entfernen ;)
Damit die Türgriffe in den Türgriffmulden nicht anfangen zu drücken und sich zu lösen, wird wie beim Folieren empfohlen, den
inneren Bereich der Türgriffe herauszuschneiden und die nicht sichtbare Fläche in Originalfarbe beizubehalten.
Das empfohlene Mischverhältnis: Es wird empfohlen, maximal 50% Verdünnung zum Verhältnis des Dips zu verwenden.
Sprich 1L Plasti Dip, MAXIMAL 0,5L Verdünnung. Hier gilt weniger ist mehr.
Mit Verdünnung lässt sich das Volumen strecken, die Anzahl der Schichten dadurch erhöhen und eine
widerstandsfähigere, aber auch später leichter zu lösende Plasti Dip-Schicht erstellen.
Je dicker die Schicht, desto leichter lässt sie sich abziehen, ohne zu reißen.
Als gute Schichtzahl wird eine Schichtzahl von 5 angegeben. Denn erst durch die hohe Anzahl von
Schichten lässt sich eine widerstandsfähige Schicht für Hochdruckreiniger und Waschanlage erstellen.
Bei den Schichten gilt: Schicht 1 sollte maximal 50% Transparenz (Dip-Dichte) auf dem Lack haben.
Das hat den Vorteil, dass die 2. Schicht auch noch auf dem Lack haften kann und die zusätzlichen
Schichten darauf aufbauen.
Nicht komplett nass in nass sprühen, sondern immer gut 15min trocknen lassen.
Die Temperaturen sollte man auch beachten. Das Plasti Dip trocknete bei uns mit 25°C - 30°C in der Halle in sehr wenigen Minuten.
Zum Verlaufen und Bilden einer geraden Oberfläche evtl gar nicht mal so gut.
Zu erwähnen wäre noch, absolut Nebelfrei und Geruchsneutrale Verarbeitung ist gewährleistet. Also auch in Garage oder Halle mit entsprechender Temperatur möglich. Man sollte ein Versuchsteil ( Stück Blech) nehmen bevor man damit anfängt.
Zum Thema ;Wieviel Plasti Dip Farbe braucht man für ein ganzes Auto. Dazu sage ich euch kauft euch dann keine Dosen, dies sprengt den Rahmen der billig Lackierung deutlich. Bei hellen Farben braucht man für einen Golf 4-6 etwa 6-8 Liter. Schwarz oder Grau kommt man mit 5 Liter gut hin.
BMW oder Mercedes 300 kann es zu 8-10 Liter durchaus hinkommen.
Bei Neon Farben sollte man Weiß Vorlackierung damit der Neon Effect gut raus kommt.
Es gibt auch schon Effect Farben, diese müssen jedoch mit Schwarz vorlackiert werden, also Schwarzer Dip. Efectlack wird dann mit drei Schichten aufgetragen. Dabei muss drauf geachtet werden das die Seiten des Fahrzeugs in einem Gang lackiert werden müssen, sonst sieht man die Stellen die gestoppt wurden.

Hoffe man konnte weiter helfen.
Viel Glück nun beim Dippen eures Autos

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was meisnt mit dippen genau hast mal nen bild

Moin moin,
Uwe ich meine zu glauben, das es ne Art folieren ist, nur das halt die Folie aufgepritzt wird.
Vorteil ist wohl, das es in alle Ecken gerät.
Gruss Carsten

O Mann!
Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg
hat sich mehr Mühe bei seiner Doktorarbeit gegeben.
http://www.zafira-forum.de/showthread.php?...

Ich hab auch schon gesucht wo unser kopiermeister das wohl gefunden hat :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

Alter Fatter! :D :D :D :D :D :D
Ist irgendwie traurig das man sowas abschreiben muss....allerdings errinnert es mich dran das ich meine Felgen fürn Sommer mal ansprühen wollte :)

Dann kann ich Dir nur raten, greif zu Sprühfolie von FoliaTec, die gibt´s im Satz inkl. Sprühpistolenaufsatz ;)
LG, Helmut

Der war echt gut - "Gutenberg"
:-)

Zitat:

Original geschrieben von omi2009


was meisnt mit dippen genau hast mal nen bild

Manche Leute fragen sich ! wo hat er es abgeschrieben, Persönlich biste schon an der 1 Zeile vorbei geschlittert nach deiner Aussage!

Um dies zu beantworten.

YouTube ! Auto dippen, ansehen!

Zum Abschreiben , ja ich hab etwas Kopiert, aber auch hinzugefügt. Es gibt noch vieles neues was ich auch vergessen hab zu erwähnen, doch viele meinen Hier den Klugscheisser zu sein, also wird ich es lassen, es teilhaben zu lassen.

ich würde gern mein ganzes auto dipen ... habe aber keine garage geht das auch in einem carpot wo ich die seiten mit einer plane abdecke ?

Überall dippen...nur keine Insekten....staub und Dreck....

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