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Membrandose / Unterdruckdose reinigen

Themenstarteram 28. September 2006 um 7:44

Hallo allerseits,

ich hab das bekannte Turbolader-Problem (auf einmal kaum noch Leistung, Zuendung aus/an, geht wieder). Die Werkstatt hat rausgefunden, dass es nicht am LMM liegt sondern wohl eindeutig an der Membrandose.

Nun hab ich gelesen, dass die Dose entweder verschmutzt/verrusst sein kann oder halt die Membran im Eimer. Daher meine Frage: sehe ich dem Teil das an, wenn ich's ausgebaut hab?

Gruss

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11 Antworten

membrandose?????

ich nehm an du meinst das schubumluftventil (suv) - sitzt am ansugschlauch mit 2 dicken und einem dünnen anschluß - wenn ja dann wegschmeißen und ein neues vom freundlichen um ca 30 teuros holen.

die dinger sind verschweißt und nicht reparabel.

der test dafür ist ganz einfach :die "oralmethode" ausgebauen und an den beiden dicken anschlüssen abwechselnd reinblasen - pfeifts durch is die membran hinüber - oder die profivariante - mit einer vacuumpumpe am dünnen anschluß unterdruck aufbauen und schauen ob das vacuum hält.

was ist das übrigens für eine komische werkstatt??? die "vermutet" das das teil hin ist???

ausserdem ist eine gerissene membran ein rein mechanischer defekt und dürfte mit zündung aus eigentlich NICHT zu resetten sein???????

 

oder meinst du die dose fürs wastegate? (direkt am turbo)

dann wirds schwieriger und teurer

greez

Erich

Themenstarteram 28. September 2006 um 11:07

Ich meine die Unterdruckdose, die die VTG steuert. Die Werkstatt vermutet nicht, sie meint, dass es definitiv daran liegen wuerde und die VTG sei in Ordnung (woher sie das auch immer wissen wollen).

Da nach einem "Reboot" das Problem kurzfristig aus der Welt geschafft ist, glaub ich auch nicht an einen mechanischen Defekt. Wenn die Dose also verrusst sein sollte: kann man die dann reinigen bzw. ist es dann nicht sehr wahrscheinlich, dass die VTG selbst ebenfalls verrusst ist und ueber kurz oder lang dann Probleme macht?

Gruesse

uiiii hab ich glatt übersehen dass du einen heizölbrenner hast - sorry da hab ich keine ahnung - bin definitiv auf benzinturbos spezialisiert.

Themenstarteram 29. September 2006 um 7:22

Ist ja nix passiert ;). Trotzdem danke fuer den Versuch.

Wo sind denn die ganzen TDI-ler? Kommt schon, das Turbo-Problem ist doch nicht sooo selten und 1kEuro fuer 'nen kompletten Ladertausch zahlt man doch auch nicht einfach so. Gibt's denn niemand, der mal versucht hat, die Dose zu reinigen?

Suche mal bei www.audi4ever.at im Forum. Da gibts viel mehr Leute mit dem TDI.

Themenstarteram 1. Oktober 2006 um 10:35

Danke, dOm, der Link war sehr informativ.

Ich hab gestern versucht, das VTG-Gestaenge von Hand mit einer Zange zu bewegen, wie es zB. auch auf dieselschrauber.de vorgeschlagen wird. Das ging nur sehr muehsam und auch nur etwa 3mm hin und her. Das sollte ja eigentlich sehr leichtgaengig sein und auch etwa 1cm weit gehen. Daher glaub ich gar nicht mehr, dass es die Dose ist, sondern dass die VTG klemmt.

Deshalb werd ich in zwei Wochen den Lader ausbauen und die Turbine reinigen. Falls das schon mal jemand gemacht hat, waer ich an Euren Erfahrungen mit einer Turbinenreinigung interessiert. Haelt so was dann lange oder klemmt die VTG gleich wieder?

Gruesse

Hallo,

im Anhang ist das Bild einer VTG Verstellung, eine Schraube ist mir beim zerlegen abgerissen.

Ich habe sie ausgebohrt und ein neues Gewinde eingeschnitten.

Hi,

habe das gleiche Problem,

darf ich fragen wie Du es jetzt gelöst hast ?

gruss

masche

Das reinigen hat "nichts" gebracht. Der Lader hat zu viel Druck gebracht, es hat nur ein Austauschteil geholfen. :(

Themenstarteram 23. Oktober 2006 um 8:00

ER LAEUFT WIEDER!!! EIN TRAUM!!!

Aber jetzt mal im Detail:

Beim A3 sitzt der Lader zwischen dem quereingebauten Motor und der Spritzwand ziemlich weit unten. Noch dazu zeigt die Dose auch noch nach unten! Man sieht also von oben so gut wie gar nix und von unten auch nicht, da die Gelenkwelle im weg ist.

Ich hatte aber den Verdacht, dass nicht die Dose das Problem war, sondern halt doch die VTG, da ich zwar sehr umstaendlich aber dann doch von unten mit einer Zange das VTG-Gestaenge packen konnte. Das hat sich aber selbst bei groesster Anstrengung nur etwa 3 mm in die Dose druecken lassen.

Da das Unterdrucksystem in Ordnung war, hab ich also den Entschluss gefasst, den Lader auszubauen. Nach dem Ausbau war dann auch klar: Die VTG-Fluegel lassen sich so gut wie gar nicht mehr verstellen! Das war kein Wunder, dass da kaum noch was ging.

Habe das Ding sorgfaeltig gereinigt und danach liess sich der Verstellring butterweich bewegen. Das ganze wieder eingebaut und es laeuft wieder wie geschmiert!

Alles in allem hat mich das jetzt etwa 40 Euro fuer einen Haufen Kleinteile wie Schrauben und Dichtungen, den ganzen vergangenen Samsttag und ein bisschen was vom Sonntag gekostet. Zum Vergleich: die Werkstatt will ca 700 Euro fuer nen neuen Lader und 300 fuer den Einbau.

Der Aus- und Einbau ist nicht ganz einfach und es gibt doch einige Stolpersteine, ist aber doch zu schaffen (und ich bin kein Mechaniker!). Und ich wuerd's jedem empfehlen! Es gibt halt ein paar Fallstricke auf die man achten muss. Bei Interesse kann ich hier auch noch ein paar Tips diesbezueglich posten.

Ab jetzt muss ich nicht mehr zittern, dass mein TDI in den Notlauf geht solang ich einen Corsa ueberhole oder Platz machen wenn mir auf der linken Spur ein Lkw Lichthupe gibt!

Frohe Fahrt.

Themenstarteram 30. Oktober 2006 um 8:52

Aufgrund von PN-Nachfragen:

Auf jeden Fall zu zweit arbeiten. Einer muss immer irgendwas halten, waehrend der andere schraubt und man kann sich beraten, wenn's irgendwo klemmt.

Fuer den Laderausbau muss auch die Ansaugbruecke ausgebaut werden (zumindest bei meinem ASV-Motor), sonst hat man keinen Platz und kommt an den Lader nicht ran. Man braucht keine Grube oder Hebebuehne, Rampen zum Drauffahren reichen.

An Kleinteilen braucht man neue Dichtungen fuer Ansaug- und Abgaskruemmer, AGR und Oelablauf am Lader und Turbinenausgang sowie neue selbstsichernde Muttern (16, wenn ich mich nicht verzaehlt habe). Dazu geht man am besten beim Teileservice des :) am Computer durch was man alles braucht. Hat alles in allem etwa 40 Euro gekostet.

Wichtig: die Schrauben des Ansaugkruemmers mit Gefuehl loesen. Um ein Haar haett ich fast eine rundgedreht (Innensechskant). Die hab ich dann ersetzt (ca. 1,--) ansonsten kann man die wieder nehmen.

Das Oelrohr am Lader liess sich nicht abschrauben (auch hier mit Gefuehl arbeiten, da das Rohr sonst reisst). Es ist zwar um den halben Motorblock gewickelt aber wenn man's vorne abschraubt, kann man Lader und Oelrohr zusammen mit einiger Akrobatik rausnehmen. Dazu musste ich noch einen Kuehlmittelschlauch abnehmen, wobei mir dann 2 Liter Kuehlfluessigkeit abgelaufen sind :(. Ach ja, am Lader selbst kommt bis auf 2 oder 3 Tropfen kein Oel raus.

Den ausgebauten Lader am besten an seinem Halter in den Schraubstock einspannen und die Schrauben des Turbinengehaeuses loesen, auch die fuer die Halterung der Membrandose. An der Gewindestange selbst und am Hebelmechanismus der VTG-Verstellung aber bloss nix aendern.

Mit nem kleinen Hammer und nem Stueck Holz vorsichtig das Verdichter- vom Turbinengehaeuse loesen. Eine Markierung braucht man eigentlich nicht anbringen, da das Zusammensetzen eindeutig ist (VTG-Hebel und ein zusaetzlicher Stift am Rand).

Nachdem das Turbinengehaeuse weg ist, muss man das Turbinenrad und dessen Welle wie ein rohes Ei behandeln sonst ist die Feinwuchtung im Eimer.

Jetzt laesst sich auch das Oelrohr mitsamt Halterung aus dem Gewinde im Lader drehen. Die Halterung liess sich bei mir aber einfach nicht vom Rohr loesen, da der Alukonus festsass. Mein Tipp: mit nem Heissluftfoen beides gut erwaermen, dann die Halterung einspannen und vorsichtig am Rohr drehen. Mit nem lauten Knack (ich hatte schon befuerchtet, das Rohr sei hin) loeste sich dann der Konus.

Noch was: Verdichterein- und ausgang sowie die Oeffnungen zum Lager am besten gleich verstopfen, sodass nichts reinkommen kann.

Bei mir hat sich dann eine der drei Schrauben in dem Bild oben von Tomy 69 nicht loesen lassen, letztendlich natuerlich rundgedreht. Da ich aber ueber keine qualitativ hochwertige Standbohrmschine verfuege, hab ich's dann so gelassen wie's war. Ich hab einfach das gesamte Turbinengehaeuse ins Ultraschallbad gelegt. Das hat alles freibekommen ohne dass ich direkt an die VTG-Fluegel dran musste. Nach Einsetzen des Verstellrings liess sich dieser mitsamt Fluegeln butterweich bewegen :D.

Das war's dann eigentlich auch schon. Beim Zusammensetzen von Verdichter und Turbinengehaeuse ist viel Geduld gefragt, weil man einerseits den Hebel der Membrandose im Verstellring platzieren muss und andererseits den angesprochenen Stift wieder ins Loch bringen muss.

Beim Zusammenbau hab ich noch einige der Schlauchklemmen (vom und zum Verdichter) durch Schraubschellen ersetzt, sonst waer ich noch wahnsinnig geworden.

Wie gesagt, mein TDI laeuft wieder wunderbar und dicht ist auch alles wieder.

Viel Spass und nicht gleich aufgeben ;).

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