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Mercedes A 140

Mercedes A-Klasse W168
Themenstarteram 11. Juli 2014 um 19:28

Ich will einen Mercedes A 140 Baujahre um 2000 kaufen. Welche Probleme habe ich zu erwarten? Mercedes hat meines Wissens nach immer nur Steuerketten. Wo gibt es sonst Probleme?

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12 Antworten
am 12. Juli 2014 um 11:57

Die Steuerkette ist beim A140 das Problem :-)

Sonst noch das Automatikgetriebe.

- Steuerkettenriss mit Motorschaden weit verbreitet

- Steuerkettenrad Plastikstreifen löst sich, fällt in die Ölwanne und verursacht kapitale Motorschäden durch Verstopfen der Ölpumpe (wurde irgendwann in der Serie geändert) -> Nur durch Zerlegung feststellbar

- Steuerkettenspanner gehen fest -> auf Youtube nach "Steuerkette W168" googeln und Geräusch merken

- Verschlammung des Motors mit mittelfristigem Motorschaden (Nockenwelle) -> kann man leider nur durch Zerlegung prüfen

- Defekte Motorsteuergeräte, der LMM ist bei diesem Fahrzeug im Motorsteuergerät verbaut -> Fehlerspeicher lesen, nur sehr begrenzt diagnostizierbar

- Überproportionale Defekte von Automatikgetrieben (Kupplungskorb), Wählhebelmodulen (GEM) und Getriebesteuerung (EHS) -> Finger weg von Automatikfahrzeugen oder 2.000 EUR auf die Seite packen

- Teure Defekte auch an Fahrzeugen mit Halbautomatik (AKS) nicht selten -> besser Schaltgetriebe nehmen

- Hintere Türschlösser gerne defekt (Verriegelungsknöpfe bleiben unten) -> Sichtprüfen

- Kofferraumschloss Schlieszylinder und Verriegelung gehen gerne fest -> Sichtprüfen

- Funkfernbedienung gerne defekt (teuer und schwierig zu reparieren) -> Funktionsprüfung beider Sender

- spinnende Vakuumpumpen -> Funktionsprüfung, darf nur kurz laufen, sonst ZV-System undicht

- Lamellendach extrem anfällig und teuer instandzusetzen -> besser Finger weg, so reizvoll es auch sein mag!

- Schaltknauf oft abgenutzt, Ersatz ist teuer -> Sichtprüfen

- Koppelstangen, Domlager -> Probefahrt

- Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Ölstandssensor -> Fehlerspeicher auslesen, nur begrenzt diagnostizierbar

- Rost im Bereich Schweller-hintere Kotflügel unter dem Plastik -> Sichtprüfung

- Hinterachslager oft ausgeschlagen -> aufbocken und auf axiales Spiel prüfen

- Lichtschalter und Lenkstockhebel -> Funktionsprüfung

- Wickelfeder/Lenkwinkelsensor -> ESP-Lampe darf nicht leuchten/Fehlerspeicher auslesen

Bestimmt habe ich noch ne Menge vergessen ... :)

am 12. Juli 2014 um 22:58

Zitat:

Original geschrieben von Speedy_1304

- Steuerkettenriss mit Motorschaden weit verbreitet

- Steuerkettenrad Plastikstreifen löst sich, fällt in die Ölwanne und verursacht kapitale Motorschäden durch Verstopfen der Ölpumpe (wurde irgendwann in der Serie geändert) -> Nur durch Zerlegung feststellbar

- Steuerkettenspanner gehen fest -> auf Youtube nach "Steuerkette W168" googeln und Geräusch merken

- Verschlammung des Motors mit mittelfristigem Motorschaden (Nockenwelle) -> kann man leider nur durch Zerlegung prüfen

- Defekte Motorsteuergeräte, der LMM ist bei diesem Fahrzeug im Motorsteuergerät verbaut -> Fehlerspeicher lesen, nur sehr begrenzt diagnostizierbar

- Überproportionale Defekte von Automatikgetrieben (Kupplungskorb), Wählhebelmodulen (GEM) und Getriebesteuerung (EHS) -> Finger weg von Automatikfahrzeugen oder 2.000 EUR auf die Seite packen

- Teure Defekte auch an Fahrzeugen mit Halbautomatik (AKS) nicht selten -> besser Schaltgetriebe nehmen

- Hintere Türschlösser gerne defekt (Verriegelungsknöpfe bleiben unten) -> Sichtprüfen

- Kofferraumschloss Schlieszylinder und Verriegelung gehen gerne fest -> Sichtprüfen

- Funkfernbedienung gerne defekt (teuer und schwierig zu reparieren) -> Funktionsprüfung beider Sender

- spinnende Vakuumpumpen -> Funktionsprüfung, darf nur kurz laufen, sonst ZV-System undicht

- Lamellendach extrem anfällig und teuer instandzusetzen -> besser Finger weg, so reizvoll es auch sein mag!

- Schaltknauf oft abgenutzt, Ersatz ist teuer -> Sichtprüfen

- Koppelstangen, Domlager -> Probefahrt

- Nockenwellensensor, Kurbelwellensensor, Ölstandssensor -> Fehlerspeicher auslesen, nur begrenzt diagnostizierbar

- Rost im Bereich Schweller-hintere Kotflügel unter dem Plastik -> Sichtprüfung

- Hinterachslager oft ausgeschlagen -> aufbocken und auf axiales Spiel prüfen

- Lichtschalter und Lenkstockhebel -> Funktionsprüfung

- Wickelfeder/Lenkwinkelsensor -> ESP-Lampe darf nicht leuchten/Fehlerspeicher auslesen

Bestimmt habe ich noch ne Menge vergessen ... :)

Das ist ja Fehler in allen Teilen:D

Zitat:

Das ist ja Fehler in allen Teilen:D

So würde ich es nicht sagen - die Fatalen irrtümer aus turin leben in dem Alter meist nicht mehr ... :D

Naja...

das sind mögliche Schäden, die auftreten können.

Die können aber auch bei jedem anderen Fahrzeug, egal von welcher Marke auftreten.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass sich hauptsächlich die Leute in den Foren aufhalten, die Probleme mit ihren Autos haben. Dass es eine Häufung von Fehlern beim Lamellendach gibt ist bekannt, lässt sich aber eigentlich mit Pflege in Schach halten.

Beim Automatik-Getriebe bin ich nicht sicher, ob nicht eine regelmäßige Wartung auch hier helfen könnte. Wenn ich mir das so ansehe, dann tauchen die meisten Fehler bei den älteren Autos auf, mit hoher Laufleistung über 160.000km auf. Die sind dann auch in der Regel älter als 10 Jahre.

Zeigt mir mal ein 10 Jahre altes Auto, an dem nicht der ein oder andere Schaden aufgetreten ist.

Man muss die Schäden schon im Zusammenhang mit Alter und Nutzung sehen. Einen Fatalen Irrtum aus Turin trägt man mit Sicherheit lange vorher schon zu Grabe.

Ja, Reparaturen am Motor sind beim Elch unter Umständen was teurer, weil man teilweise schlecht an die Sachen dran kommt und der Motor evtl. ein paar cm abgesenkt werden muss. So was kostet Zeit und damit Geld.

Für solche Reparaturen sollte man sich evtl. eine Taxi-Werkstatt suchen. Die sind gut ausgestattet, kennen sich gut aus und arbeiten meist wesentlich günstiger als eine MB-Werkstatt.

Wenn es das Konzept heute noch als Neufahrzeug zu kaufen gäbe, ich wäre einer der Ersten, die da zuschlagen würden.

Leider kann ich den Elch beruflich nicht nutzen, weil wir in der Firma eher anderweitig orientiert sind... Somit fährt den meine Frau.

Nach 15 Jahren und mit 260.000km auf einem A 160 aus 1999 schreibe ich mal meine Schäden hier auf:

- Koppelstangen waren gleich bei 20-30.000km fällig, seit dem ok (auf Kulanz damals)

- Lamellendach einmal erneuert (auf Kulanz)

- Domlager wurde zwei Mal erneuert (bei 180.000 und jetzt bei 260.000km)

- alle vier Federn erneuert (erst die hinteren vier bei ca. 140.000km und jetzt die beiden vorderen bei 240.000km)

- Benzinpumpe (bei ca. 170.000km)

- Tank ersetzt weil undicht/durchgerostet (bei 255.000km)

- Nebenantriebsriemen gerissen (keine Ahnung wie das Ding genau heißt, landläufig als Keilriemen bezeichnet)

- Türschaniere vorne auf beiden Seiten erneuert

Eher unter dem Thema Verschleißteile sehe ich:

- Stoßdämpfer zwei Mal erneuert (150.000 und 255.000km)

- Batterie einmal nach 12 Jahren erneuert

An mehr erinnere ich mich nicht. Den Motor hätte ich jetzt als problemlos beschrieben, mag beim 140er aber anders sein.

Bei einem 14 Jahre alten Auto, kann im Grunde aber alles defekt gehen.

Gruß

Tim

Zitat:

Original geschrieben von Rigattoni

Naja...

das sind mögliche Schäden, die auftreten können.

Die können aber auch bei jedem anderen Fahrzeug, egal von welcher Marke auftreten.

Entschuldigung, das ist Quark.

Hier wurde nach Dingen gefragt, die typischerweise bei der A-Klasse auftreten können.

Und genau die habe ich dem Fragesteller genannt - worauf er beim Kauf achten muss. Andere Autos haben im Alter ANDERE Probleme.

Aber natürlich könnte es auch in Deutschland einen Tsunami geben ...

Zitat:

Dass es eine Häufung von Fehlern beim Lamellendach gibt ist bekannt, lässt sich aber eigentlich mit Pflege in Schach halten.

Das ist Schönrederei. Natürlich kann man mit Pflege die Wahrscheinlichkeit verringern, dass das Dach kaputtgeht - trotzdem bleibt sie hoch, weil es ein hochkomplexes und teilweise filigranes Konstrukt ist.

Wenn so ein Dach dann bei einem über 10 Jahre alten Auto kaputtgeht, kann das sofort ein wirtschaftlicher Totalschaden sein. Daher sollte man genau überlegen, ob man dieses Risiko eingeht. Genauso verhält es sich beim Automatikgetriebe.

Zitat:

Beim Automatik-Getriebe bin ich nicht sicher, ob nicht eine regelmäßige Wartung auch hier helfen könnte.

Ausdrücklich NEIN.

Weil die Fehler (gebrochene Kupplungskörbe, defekte EHS, defektes GEM) nichts mit Wartung zu tun haben.

Sicher verringert ein Ölwechsel zur rechten Zeit auch das Risiko weiterer Defekte wie beispielsweise das Klemmen von Steuerkolben oder Lagerschäden - aber das Automatikgetriebe bei der A-Klasse ist definitiv nicht zu empfehlen. Gut daran zu erkennen, dass es so gut wie keine Gebrauchtteile am Markt gibt.

Zitat:

Wenn ich mir das so ansehe, dann tauchen die meisten Fehler bei den älteren Autos auf, mit hoher Laufleistung über 160.000km auf. Die sind dann auch in der Regel älter als 10 Jahre.

Zeigt mir mal ein 10 Jahre altes Auto, an dem nicht der ein oder andere Schaden aufgetreten ist.

Worüber reden wir hier eigentlich? Die Fragestellung war: Worauf muss ich achten?

Nicht: Ist die A-Klasse ein tolles Auto oder nicht?

Zitat:

Ja, Reparaturen am Motor sind beim Elch unter Umständen was teurer, weil man teilweise schlecht an die Sachen dran kommt und der Motor evtl. ein paar cm abgesenkt werden muss. So was kostet Zeit und damit Geld.

Für solche Reparaturen sollte man sich evtl. eine Taxi-Werkstatt suchen. Die sind gut ausgestattet, kennen sich gut aus und arbeiten meist wesentlich günstiger als eine MB-Werkstatt.

Wer nicht selbst schrauben kann, sollte die Hände generell von sehr alten Autos lassen - ganz besonders aber von solchen wie beispielsweise der A-Klasse.

@Themenstarter:

Ja, ich hatte noch vergessen:

- Federn hinten brechen öfter mal -> Sichtkontrolle

- Federn vorne und Federteller brechen öfter mal -> Sichtkontrolle

- Benzinpumpe defekt -> merkt man deutlich (Auto springt nicht mehr an oder hat keine Leistung), also beim Kauf unwichtig

- Türscharniere Vordertüren brechen öfter mal -> Sichtkontrolle auf Spiel

- Tank kann undicht werden -> Sichtkontrolle

Ersatzteile sind fast alle in grosser Auswahl neu und gebraucht billig online zu haben.

Ausnahmen: Alles zur Automatik, Motorsteuergeräte.

Zitat:

Original geschrieben von Speedy_1304

Ja, ich hatte noch vergessen:

- Federn hinten brechen öfter mal -> Sichtkontrolle

- Federn vorne und Federteller brechen öfter mal -> Sichtkontrolle

- Benzinpumpe defekt -> merkt man deutlich (Auto springt nicht mehr an oder hat keine Leistung), also beim Kauf unwichtig

- Türscharniere Vordertüren brechen öfter mal -> Sichtkontrolle auf Spiel

- Tank kann undicht werden -> Sichtkontrolle

Da darf ich noch kurz ergänzen:

- Federn auch abtasten und vor allem langsam über größere Unebenheiten fahren (z.B. Bordstein einmal rauf und einmal runter; aber wirklich langsam, Du willst ja nichts kaputtmachen; bei einer solchen Verschränkungen hört man eine defekte Feder dann auch gut -> Plong)

- Türscharniere vorne: wenn die Tür schwer schließt, lässt sich da kaum oder nur für sehr kurze Zeit etwas einstellen. Schau Dir die Schaniere an. Ich hatte irgendwelche Oxidation zwischen Scharnier und Fahrzeugblech.

- Wenn der Tank defekt ist, riecht man dies. Du musst also nicht unbedingt unters Auto kriechen deswegen. Benzingeruch kann auch vom Motor kommen. Da waren bei mir mal metallische Dichtringe nicht mehr in Ordnung (ich weiß nicht mehr, ob sie bei den Zündkerzen oder den Einspritzdüsen waren).

Gruß

Tim

Zitat:

Original geschrieben von timothy-mv

- Wenn der Tank defekt ist, riecht man dies. Du musst also nicht unbedingt unters Auto kriechen deswegen. Benzingeruch kann auch vom Motor kommen.

Oft sind auch nur die Schlauchschellen undicht oder die Schläuche porös, daher würde ich bei Benzingeruch nicht sofort in Panik verfallen. Der Kraftstoffilter (samt einer Menge Schlauchgewerk) sitzt direkt vor dem Tank, insofern kann man da nicht unterscheiden.

Selbst wenn, einen gebrauchten Tank gibt es schon für 50 EUR ...

Vielen Dank erst einmal an alle für die sehr Ausführliche Erläuterung der Problematik mit der A - Klasse.

Unter diesen Umständen werde ich es eher vorziehen mich ach einem anderen Auto umzuschauen.

schöne Abend noch

Mac120

Zitat:

Original geschrieben von Mac120

Vielen Dank erst einmal an alle für die sehr Ausführliche Erläuterung der Problematik mit der A - Klasse.

Unter diesen Umständen werde ich es eher vorziehen mich ach einem anderen Auto umzuschauen.

schöne Abend noch

Mac120

Hallo Mac120,

wenn Du Dich nach einem anderen Fahrzeug umsiehst und im Forum auch Deine Frage stellst, wirst wohl ähnliches erleben. Auch andere Fahrzeuge haben im Alter so Ihre Schwächen. Der größte Nachteil, welcher aber auch gleichzeitig der größte Vorteil ist, ist sein Raumkonzept und somit der schlecht zugängliche Motor.

Übrigens, ich hatte auch das Problem mit der Steuerkette bei meinem A160 bei 153 tKM. Wurde gewechselt bei 170 tKM.

Gruß

Stephan

Danke Stephan

Ich gebe dir uneingeschränkt recht mit deiner Ausführung wegen dem A 160.

Aber ich Denke einen Tod muss jeder Sterben.

Daher werde ich trotz allem dem eine Gebrauchte A 160 mir zulegen

Gruß

Hans-Georg

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