- Startseite
- Forum
- Auto
- Mercedes
- A-Klasse & Vaneo
- V168, W168 & W414
- Mercedes A 190 zuverlässig?
Mercedes A 190 zuverlässig?
Hallo zusammen,
nachdem ich mich von einem Golf 2 losgelöst habe, aufgrund von zu wenig Ahnung übers selber schrauben und allgemeinem Autokenntnis, habe ich mich auf die Suche nach einer A-Klasse gemacht.
Nochmal zu mir:
ich bin als Fahranfänger (18), ohne genauere Autokenntnisse, auf der Suche nach einer A-Klasse.
Jetzt habe ich eine, meiner Meinung nach, gute A-Klasse 190 von 2002, 125PS und 220.000Km gefunden.
Sie steht, laut Inserat, schön da und soll auch sauber laufen.
Ich habe vor, für heute Abend eine Probefahrt auszumachen, wo ich das nochmal bestätigen will.
Jetzt meine Fragen:
Gibt es irgendwas, worauf ich besonders achten muss?
Ist eine A-Klasse 190 überhaupt zuverlässig und für jemanden mit nicht so viel Autoahnung ein gutes Auto?
Vielen Dank für eure Antworten!
LG
Ähnliche Themen
7 Antworten
Hallo,
die W168 A-Klasse ist im Grunde ein gutes Auto - jedenfalls wenn man bedenkt, zu welchen Preisen sie gerade gehandelt wird. Die Benziner haben im Grunde den gleichen Motor, nur mit unterschiedlichen Hubräumen und Leistungen. Der Motor ist soweit zuverlässig. Vorteil ist, dass er eine Steuerkette hat (anders als z.B. ein Golf), so dass man keine Zahnriemenwechsel machen muss.
Echte Problempunkte bei der A-Klasse sollen die Automatikgetriebe sein (gehen kaputt und sind teuer zu ersetzen/reparieren) sowie die Schiebedächer (klappern, verhaken sich, werden undicht). Autos mit diesen Extras sind eher was für unerschrockene "Elchfans".
Bei einem Auto in dem Alter würde ich auf jeden Fall auf Rost achten. Vordere Kotflügel und Heckklappe sind bei der A-Klasse aus Kunststoff und rosten nicht, alles andere aber schon. Besonders am Unterboden kann das TÜV-relevant werden. Manches ist leider unter Kunststoffabdeckungen verborgen, die man bei einer Besichtigung kaum demontieren werden darf.
Die Handschaltgebriebe sind nicht so flüssig zu schalten wie beim Golf, aber sie sollten sich nicht total hakelig schalten lassen, sonst ist was defekt.
Alles in Allem ist der W168 ein altes Auto, bei dem es einen nicht verwundern darf, wenn was kaputt geht. Er ist aber auf Augenhöhe mit den VWs usw. aus der Zeit. Nachteil kann die sehr platzsparende Bauweise werden: Der Motor ist so eng verbaut, dass für manche in anderen Autos simple Arbeiten eine Menge auseinander genommen werden muss. Wenn man selbst schraubt, ist es nervig. In der Werkstatt ist es viel Arbeitszeit und teuer.
Insgesamt ist eine A-Klasse aus der Zeit aber soweit zuverlässig und vom Preis-Leistungsverhältnis momentan aus meiner Sicht empfehlenswert.
Viel Erfolg bei der Suche und viele Grüße!
Moin Moin !
Wem ein Golf 2 zu kompliziert ist, für den ist eine A-Klasse schon mal gar nichts!
An einem Golf 2 geht nur Kleinkrams kaputt, von der Vorderachse mal abgesehen sind sämtliche Reparaturen und Wartungsarbeiten für kleines Geld von jedem Dorfschmied durchführbar.
Zur A-Klasse wurde ja schon vom Vorbesitzer richtig geschrieben, die Automatikgetriebe sind schlichtweg unbrauchbar, Rost ist ein Riesenproblem, und die Kiste ist unglaublich verbaut und unzugänglich, das Arbeiten daran ist schlichtweg eine Zumutung. Ersatzteile gibts natürlich auch nicht zum Golf-Preis.
MfG Volker
Ich muss dem zustimmen. Ich habe einen 160er 22Jahre alt aber nur etwa 35 000. km gelaufen. Die Schaltung geht sehr leicht. Der Motor ist stark d.h im Stadtverkehr baucht man eigentlich nur im 2 ten Gang zu fahren.
Bisher nur die Vorderachs Stossdämpfer gewechselt, Neuerdings komm manchmal die Warnung der Bremsassistenten und die Geschwindigkeit wird auf 50 km/h begrenzt. Das geht nach 5 Min wieder weg. Die Werkstatt kann nichts finden, außer dem Eintrag in der Steuerung.
Das einzige Mango ist der Durst. Im Stadtverkehr (fahr ich fast nur) will er 11 ltr. auf 100 km.
Nachtrag kein Rost
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 15. Juli 2024 um 22:08:51 Uhr:
Moin Moin !
Wem ein Golf 2 zu kompliziert ist, für den ist eine A-Klasse schon mal gar nichts!
An einem Golf 2 geht nur Kleinkrams kaputt, von der Vorderachse mal abgesehen sind sämtliche Reparaturen und Wartungsarbeiten für kleines Geld von jedem Dorfschmied durchführbar.
Zur A-Klasse wurde ja schon vom Vorbesitzer richtig geschrieben, die Automatikgetriebe sind schlichtweg unbrauchbar, Rost ist ein Riesenproblem, und die Kiste ist unglaublich verbaut und unzugänglich, das Arbeiten daran ist schlichtweg eine Zumutung. Ersatzteile gibts natürlich auch nicht zum Golf-Preis.
MfG Volker
Hallo,
naja, das ist schon etwas sehr drastisch ... Aber stimmt - die Autos sind inzwischen über 20 Jahre alt und nicht mehr unproblematisch in dem Alter. Ein Golf 2 ist definitiv simpler und bastlerfreundlicher. Dafür aber eben auch noch locker ein Jahrzehnt oder mehr älter. Das heißt, viele Ersatzteile sind inzwischen schwieriger zu finden, Rost hatte entsprechend länger Zeit, sich den eigentlich gut geschützten Golf 2 vorzuknöpfen.
In einem Punkt muss ich Volker widersprechen: Die Ersatzteile für den "Elch" sind NICHT unbedingt teurer als für einen VW Golf. Bei S-Klasse, SL usw. langt Mercedes bei Ersatzteilen böse zu. Bei A bis E sind die Ersatzteile nicht sehr teuer im Vergleich zu anderen Marken. Die Taxikundschaft sollte nicht verprellt werden ...
Schlimm wird es erst, wenn Baureihen ins "Classic Center" bei Mercedes abgeschoben werden. Dann wird es preislich böse ... Aber immerhin gibt es noch das Eine oder Andere, was bei VW nicht unbedingt der Fall ist.
Wer keinen Stress will, der sollte sich ganz bestimmt KEINE W168 - A-Klasse mehr kaufen heute. Dazu sind die Autos längst zu "seniorig". Wer nicht schrauben will und keine Lust auf außerplanmäßige Werkstattaufenthalte hat, der sollte sich besser einen Neuwagen leasen oder einen Leasingrückläufer finanzieren.
Solche alten Autos haben immer wieder Zipperlein. Sie sind wie ältere Menschen: Manche sind rüstig und halten sich gut, andere altern schneller und sterben früher. Teilweise macht es der Lebenswandel, teilweise sind es die "Gene".
Die A-Klasse ist in gepflegtem Zustand deutlich besser als ich es bei der damaligen Mercedes-Qualität erwartet hätte. Die "Gene" sind also ok. Aber der W168 ist ein automobiler Opa, und da kommen halt die Alterszipperlein mehr und mehr.
Unsere A-Klasse aus 1998 ist noch immer in erster Hand. Auf den ~140.000km gab es Reparaturen, das Automatikgetriebe hat aber bisher nur eine Spülung erhalten.
Wichtig ist, die Wartung einzuhalten eine Werkstatt zu haben, die affin ist mit dem 168er.
Auch ich hatte von 2014 bis 2020 einen gemopften A160CDI mit AKS. Auch der war sehr zuverlässig. Oftmals liegt es an den Werkstätten, die keine Motivation haben, sich auf den 168 einzulassen.
Hier noch mein A160CDI
Zitat:
@MadX schrieb am 16. Juli 2024 um 08:10:39 Uhr:
Unsere A-Klasse aus 1998 ist noch immer in erster Hand. Auf den ~140.000km gab es Reparaturen, das Automatikgetriebe hat aber bisher nur eine Spülung erhalten.
Wichtig ist, die Wartung einzuhalten eine Werkstatt zu haben, die affin ist mit dem 168er.
Auch ich hatte von 2014 bis 2020 einen gemopften A160CDI mit AKS. Auch der war sehr zuverlässig. Oftmals liegt es an den Werkstätten, die keine Motivation haben, sich auf den 168 einzulassen.
Hier noch mein A160CDI
Schönes Auto! In der Langzeitqualität ist der "Elch" besser als sein Ruf. Und besser als eine C-, E- oder sogar eine S-Klasse (W220) aus der Ära. Die rosteten stärker und hatten mehr Elektronikprobleme. Mein 2000er A140 muss ja nicht viel leisten bei mir, aber was er tut, das tut er seit inzwischen vier Jahren sehr gut.