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Mercedes C Klasse ausgebrannt

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 28. Januar 2014 um 16:53

Als langjähriger und bis jetzt treuer Mercedesfahrer folgendes Horrorereignis:

Ich besaß einen Mercedes C220 CDI Baujahr 2000, 110000 km, der sich am 2.2.2013 von selbst entzündete, nachdem er 4 Stunden auf einem Parkplatz gestanden hatte.

Resultat: Totalschaden

Drei Monate zuvor wurde noch bei einer Mercedes Vertragswerkstatt der große B-Kundendienst durchgeführt, wobei 9 Tage danach das Zündschloss ausfiel und ich es bei derselben Werkstatt richten ließ, Kosten des Kundendienstes: 573.91 €, Kosten des Zündschlosses: 798,34 €.

Das Auto wurde immer regelmäßig in einer Mercedes-Vertragswerkstatt gewartet.

Ich ließ nach dem Brand ein Dekra Gutachten erstellen, Kosten: 2.500 €.

Fazit: Der Gutachter stellte fest, dass sich, infolge eines fehlerhaften Bauteils (Lüfter Steuerung) und eines Steckers, die Zuleitung und die Steckverbindung überhitzten und ein Schwelbrand entstand.

Dies erfolgt, da die Elektronik auf der gleichen Starkstromsicherung mit abgesichert ist wie der Lüftermotor (30A) und somit die Elektronik, welche den Lüfter abschalten würde, bei einem Defekt des Lüftermotors zerstört wird und der Lüfter nicht mehr abgeschaltet werden kann. Die Leitungen bzw. Stecker sind nicht für hohe Ströme unter 30A dauerhaft ausgelegt und beginnen zu brennen ohne dass eine Sicherung auslöst.

Mercedes übernahm keinerlei Verantwortung oder Entschädigung, nachdem ich den ganzen Verlauf inklusive Gutachten mit Fotos nach Maastricht geschickt hatte. Laut Mercedes (Anruf in Maastricht) müsste ich nachweisen, dass dieses Auto bei der Auslieferung diesen Defekt gehabt hätte!!!

Natürlich ist Mercedes jetzt für mich gestorben, ich besitze noch einen 300E Mercedes Kombi, den ich bestimmt nicht mit einem neuen Mercedes ersetzen werde.

Hier eine Ausschnitt aus meiner Anmerkung, die ich auch Mercedes geschrieben habe:

„Sollten diese brandverdächtigen Steckverbinder und die dazugehörige Lüftersteuerung bei anderen weltweit in hoher Stückzahl ausgelieferten Serienfahrzeugen nicht den Anforderungen eines Brandschutzes entsprechen, gehören diese ausgewechselt, dass sie keine permanente Brandgefahr darstellen. Auf jeden Fall sollte gewährleistet sein, dass sich ein Mercedes nicht selbständig in Brand setzen kann, wenn er vorher ordnungsgemäß geschlossen und ausgeschaltet wurde.“

Der Brand selbst ist für mich weder verständlich noch nachzuvollziehen, da es erst vier Stunden, nachdem das Auto geparkt wurde, im Fußraum der Beifahrerseite zu brennen begann, infolge einer unzureichend abgesicherten, dauerhaft unter Spannung stehenden Versorgungsleitung. Erst durch das Trennen der Batterie von der Plus-Leitung konnte der Brand gestoppt und Schlimmeres verhindert werden, dennoch aber entstand am Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Beste Antwort im Thema

Hi,

da es keine Brandserie gibt muß man davon ausgehen das es sich um einen Einzelfall handelt der bei jedem Produkt immer mal vorkommen kann.

Außer bei massiven Versäumissen ist ein Hersteller in Deutschland nach 2 jahren aus jeder rechtlichen Verantwortung raus. 12 Jahre nach Produktion ist es schon ein wenig Blauäugig noch ansprüche an einen Hersteller stellen zu wollen. Zumindest nach deutschem Produkthaftungsrecht :rolleyes:

Ich verstehe auch nicht warum du hier ein Gutachten anfertigen lässt das ja fast schon an den Fahrzeugwert heranreicht? Brandschäden sind von der TK abgedeckt so das du wenn überhaupt nur geringfügige Finanzielle einbußen durch den Brand hattest.

 

Gruß Tobias

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31 Antworten
am 29. Januar 2014 um 7:59

Sagen wir mal so,

wie viele Fahrzeuge fahren seit Jahren mit der Technik umher und wie viele sind abgebrannt?

Auch wenn es bei dir dieser Fehler war, tut mir Leid für dich, ist das einer von 100000+ und damit nicht mal 0,1%.

Warum also sollte MB reagieren.

Zumal dein Wagen Bjh 2000 war und damit jenseits jeglicher Garantie oder Kulanz.

Wenn du nachweisen könntest das der Werkstatt gepfuscht hätte ..... dann ja aber so hat du nun mal Pech gehabt!

Nimm es hin bei den anderen Marken ist es nicht besser oder schlechter.

am 29. Januar 2014 um 8:21

Sehr blöde Geschichte.

Herzliches Beileid!

 

Hast du dir schon Gedanken über einen Nachfolger gemacht?

 

Alles Gute + vG

am 29. Januar 2014 um 9:41

Hallo und mein Beileid!

Auch wenn ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber ich fürchte Mercedes hat leider Recht.

Versetzt dich mal in die Lage von Mercedes. Wie lange kannst du (oder der Zulieferer) garantieren das solche Steckverbindungen funktionieren? 3 Jahre? 5 Jahre? Und wie testest du das? Da gibt es dann immer einen Prozentsatz bei dem was passiert.

Hinzu kommt das du aus Mercedes Sicht auch kein "guter" Kunde bist. Ein guter Kunde soll alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen und immer in die Werkstatt gehen.

Ein weiteres Problem ist, dass die Wartungspläne so ein Fahrzeugalter nicht adäquat abbilden. Ich hab auch son altes Schätzchen und das wurde mir auch schmerzhaft bewusst. Diese alten Autos sind eigentlich nur noch von Selbstschraubern zu warten, weil du immer mehr Sichtkontrollen durchführen musst um eventuelle Schäden vorauszuahnen.

Tut mir für Dich echt Leid!

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von broken

Hallo und mein Beileid!

Auch wenn ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber ich fürchte Mercedes hat leider Recht.

Versetzt dich mal in die Lage von Mercedes. Wie lange kannst du (oder der Zulieferer) garantieren das solche Steckverbindungen funktionieren? 3 Jahre? 5 Jahre? Und wie testest du das? Da gibt es dann immer einen Prozentsatz bei dem was passiert.

Hinzu kommt das du aus Mercedes Sicht auch kein "guter" Kunde bist. Ein guter Kunde soll alle 2-3 Jahre ein neues Auto kaufen und immer in die Vertragswerkstatt gehen. ...

Da hast du Recht, aber wieder TE schon sagte hat er sein Auto erst kürzlich bei Mercedes-Benz warten lassen.

Natürlich mein herrlichstes Beileid.

Ich musste erst kürzlich wieder erkennen, das BMW & Co. Kunden nach einem abgeschlossenen Kaufvertrag nichts mehr wert sind;(

Hi,

da es keine Brandserie gibt muß man davon ausgehen das es sich um einen Einzelfall handelt der bei jedem Produkt immer mal vorkommen kann.

Außer bei massiven Versäumissen ist ein Hersteller in Deutschland nach 2 jahren aus jeder rechtlichen Verantwortung raus. 12 Jahre nach Produktion ist es schon ein wenig Blauäugig noch ansprüche an einen Hersteller stellen zu wollen. Zumindest nach deutschem Produkthaftungsrecht :rolleyes:

Ich verstehe auch nicht warum du hier ein Gutachten anfertigen lässt das ja fast schon an den Fahrzeugwert heranreicht? Brandschäden sind von der TK abgedeckt so das du wenn überhaupt nur geringfügige Finanzielle einbußen durch den Brand hattest.

 

Gruß Tobias

Über den Ersatz wird er sich nach einem Jahr wohl schon Gedanken gemacht haben.

Ein Brand ist ärgerlich, aber sehr selten. Daraus jetzt großen Frust auf den Hersteller ableiten kann ich beim besten Willen nicht. Die Kiste war rund 13 Jahre auf den Straßen unterwegs...

Hast Du das Gutachten aus eigener Tasche bezahlt? Wenn ja, warum? Hat die Versicherung Probleme gemacht?

Zitat:

Original geschrieben von grauewolke

Als langjähriger und bis jetzt treuer Mercedesfahrer folgendes Horrorereignis:

Ich besaß einen Mercedes C220 CDI Baujahr 2000, 110000 km, der sich am 2.2.2013 von selbst entzündete, nachdem er 4 Stunden auf einem Parkplatz gestanden hatte.

Ich Frage mich wieso Du damit erst 1 Jahr danach ins Forum gehst.

Abgesehen von Recht haben oder Recht bekommen, bin ich der Meinung das ein Werkstatt gepflegtes Auto nicht einfach in Flammen aufgehen darf! Mit 13-14 Jahren halte ich das Fahrzeug auch nicht für besonders alt, nur weil uns das System einreden will, dass ein Auto nach 2-3 Jahren verbraucht sein soll. Unsinn.

In der Luftfahrt wäre dies kein Einzellfall. Denn sobald das Problem "reproduzierbar" ist, ist es ein Problem. Vielleicht ein Serienfehler. Ich würde mal vesuchen die Story einer KFZ-Zeitschrift unterzujubeln. Dank dem Gutachten könnte das sogar klappen. Jedoch solltest du bedenken das alle KFZ-Medien nicht "frei" sind.

Hi,

es gibt hunderte wenn nicht tausende potentielle gefahrenstellen an einem Fahrzeug die bei einer Wartung nicht kontrolliert werden(können). :D

Das könnte sich ja kein Mensch leisten wenn wirklich bei jeder Wartung das Fahrzeug auf den Kopf gestellt werden würde.

Flugzeuge werden regelmäßig sehr viel intensiver kontrolliert, da kann man bei einem Brand auch schlecht rechts ranfahren und aussteigen wie in einem PKW ;)

Fahrzeugbrände wegen technischer defekte kommen vor,aber nur in sehr geringen ausmaß und das Gefährdungspotential ist relativ gering. Selbst Fahrzeugbrände nach Unfällen sind nur dann gefährlich wenn man eingeklemmt oder ohnmächtig ist. Explodieren tut da nix und es dauert mehrer Minuten bis ein Brand im Motorraum für Insassen gefährlich wird.

 

Gruß tobias

am 29. Januar 2014 um 13:49

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

.....

Ich verstehe auch nicht warum du hier ein Gutachten anfertigen lässt das ja fast schon an den Fahrzeugwert heranreicht? Brandschäden sind von der TK abgedeckt so das du wenn überhaupt nur geringfügige Finanzielle einbußen durch den Brand hattest.

 

Gruß Tobias

Nur wenn es eine offene Flamme ist!

Lies mal die Versicherungspolice ganz genau auch die Anhänge und Kleingedruckte. ;)

Bei Schwelbrand vermute ich wird sich die Versicherung Querstellen.

Hi,

da hast du recht,wobei das auf den Bildern durchaus aussieht als hätte es offene Flammen gegeben ;)

Gruß Tobias

Da soll die Steuerung an die SI Arbeitsstrom hängen? Da schau mal in den Schaltplan.

am 30. Januar 2014 um 7:57

Die Antwort von Mercedes war Unsinn. Korrekt wäre wohl eher - für das Fahrzeug gibt es aufgrund seines Alters keinerlei Haftung mehr.

Für eine altersbedingt korrodierte Steckverbindung kann Mercedes nichts, für eine elektronische Steuerung die nach über 10 Jahren kaputt geht eigentlich auch nichts (zumal es wohl wirklich ein Einzelfall ist, sonst hätte man schon mehr davon gehört)

Peinlich wäre allerdings, wenn Mercedes tatsächlich so angeschlossen hätte, daß die Steuerelektronik faktisch ohne Sicherung ist und die Kabel in dem Bereich den fließenden Stömen nicht gewachsen sind.

Allerdings scheinen KFZ Hersteller Dinge zu dürfen, die Nachrüster nicht dürfen. So sind viele Leitungen im KFZ original garnicht abgesichert, sondern nur mechanisch so verbaut, daß Kurzschlüsse gegen Masse nur vorkommen wenn von unkundigen Leuten unqualifiziert daran herumgebastelt wird.

Letzteres passiert leider in vielen Werkstätten (habe ich selbst im letzten Jahr erst bei zwei Mercedes Niederlassungen erleben dürfen (Gutachten (vom Gericht bestellter Gutachter!) aus dem sich das beweissicher ableiten lässt liegt mir inzwischen vor), nur mit dem Unterschied daß es sich eigentlich um sachkundiges Personal handeln sollte.

Übrigens - ein Kundendienst hat nix mit dem Vorfall zu tun - da wird nicht jede Steckverbindung und jedes Bauteil am Fahrzeug einzeln überprüft.

Daß Du nach so einem Vorfall keinen Mercedes mehr kaufen willst, kann ich gut nachvollziehen, Du solltest allerdings nicht erwarten, daß bei anderen Herstellern derartiges nicht passiert, beim Kundendienst zuverlässig erkannt wird, oder der Hersteller nach 12 Jahren noch irgendwelchen Ersatz leistet.

Ob ich nach meiner Geschichte nochmal einen Daimler kaufen werde weiß ich nicht, denn es gibt zwar viele Alternativen - aber keine ist wirklich besser - sie sind nur anders (und viele deutlich unkomfortabler und lauter).

Vielleicht hätte der TE lieber öfters einen Blick ins Forum geworfen.

Das Fahrzeug ist 13 Jahre alt, Kulanz wird nur bis zum Siebten Jahr gewährt es hätte eh keinen Sinn gemacht es weiter bei Mercedes warten zulassen. Alleine die Inspektionen bei Mercedes würden den Wert des Wagens überholen und dann noch ein Dekra Gutachten für 2500 €!

Das alleine für einen Wagen, dass zum Zeitpunkt selbst ggf. nicht mal den Wert hätte.

Man muss sich nicht von Mercedes abwenden, jeder Hersteller würde hier sich verweigern.

Gruß

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