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Mercedes C-Klasse oder Skoda Octavia
Hallo liebe Motor-Talker,
wir sind momentan auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen und würden uns sehr freuen, wenn ihr uns bei der Entscheidung mit ein bisschen Fachwissen unterstützen könntet!
Bei unserer Recherche haben wir uns zwei konkrete Autos angeschaut, nämlich:
Mercedes C-Klasse T-Modell (Kombi), CDI 200, Avantgarde-Ausstattung, Modelljahr 2011, Erstzulassung 8/2011, Fahrleistung 135.000 km, 8fach bereift, HU/AU neu, Wartung neu, Leasingrückläufer, Preis 16.500 Euro
und
Skoda Octavia II Kombi, TDI 2,0, Best-Of-Modell, Erstzulassung 4/2013, Fahrleistung 35.000 km, Ganzjahresreifen, HU/AU neu, aus der Vermietung, Preis 17.000 Euro
Beide Autos kommen von Autohäusern.
Wir haben beide Autos Probe gefahren, wobei uns der Mercedes an sich deutlich besser gefallen hat, er hat auch einiges mehr Ausstattung.
Was uns beschäftigt: Der Mercedes hat für den gleichen Preis 100.000 km mehr auf dem Tacho. Wie dramatisch ist das? Welches der beiden Autos würdet ihr uns für diesen Preis eher empfehlen? Wir planen, das Auto mindestens 10 Jahre/für weitere 200.000 km fahren zu können.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Miriam
Beste Antwort im Thema
Der Octavia wäre mir zu teuer und bietet auch deutlich weniger für sein Geld. Im Grunde ist er nämlich ein bis zum Anschlag ausgereizter VW Golf und somit eigentlich nichts als ein etwas größerer Kompaktwagen. Außerdem ist die Qualität zwar durchaus nicht schlecht, aber andererseits kann man vom VW-Konzern nicht das erwarten, was man bei Mercedes erhält. Das beginnt beim Qualitätseindruck im Innenraum, setzt sich über die allgemeine Zuverlässigkeit fort und endet schließlich beim Kundendienst des Servicenetzes. Beim Fahren merkt man, dass man eigentlich einen Kompakten fährt - er ist nicht schlecht, der Octavia, aber auch nicht das Wunderauto, für das viele ihn halten.
Ein Skoda ist im Ganzen akzeptabel, mehr aber nicht. Die fairen Preise gab es vor zehn Jahren einmal; heute sind die Autos nur dann (geringfügig) günstiger wie ein VW, wenn man sparsam und nur mit dem Nötigsten ausstattet. Ansonsten ist der Preis im Grunde gleich hoch wie beim Original aus Wolfsburg. Außerdem würde ich sagen, dass es beim Gebrauchtwagenkauf inzwischen günstiger kommt, wenn man "das Auto", also den VW, statt "simply clever", also den Skoda, wählt.
Skoda ist in Mode, denn jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, "hochwertige" VW-Technik zu bekommen. Entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft und ordentlich ausstattet, wird im Endeffekt nicht so viel weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, wie man das denken mag; zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Ein nennenswerter Einspareffekt ist lediglich bei Basismodellen zu beobachten oder dann, wenn man EU-Importe kauft. Beim deutschen Skoda-Vertragshändler wird man kaum weniger Geld ausgeben als beim VW-Partner, wenn man ein Auto der selben Klasse kauft.
Wirklich preiswert ist ein Skoda eigentlich nicht: Der Trick, warum ein Skoda neu billiger als ein VW wirkt, sind in erster Linie ellenlange Aufpreislisten; die grundsätzlichen Einstandspreise sind schon etwas niedriger als die von Volkswagen-Typen, dafür muss man bei Skoda auch meist so ziemlich alles extra bezahlen, was im kaum teureren VW schon ab Werk dabei ist - am Ende kommt es dann aufs Selbe raus, da schlägt der "billige" Skoda dann doch teurer zu Buche, wenn man ihn erst einmal auf VW-Ausstattung bringt. Da lieber gleich ein VW! Die Meinung, Skoda sei eine besonders billige Marke, ist ein durch perfekte Werbeinszenierung weit verbreiteter Irrglaube!
Ich habe selten eine Fahrzeugmarke gesehen, die dermaßen überschätzt wird: Skodas sind faktisch wahrlich nicht schlecht, aber sie werden überschätzt und zu teuer gehandelt. Schaut euch den Gebrauchtwagenmarkt einmal genauer an: Ein Skoda ist durch eben jenes ungerechtfertigtes "Preiswert-Image" als Gebrauchtwagen unnatürlich teuer (Fabia, Octavia, Yeti/Roomster), da sehr gefragt und vor allem mit TDI-Motor und ggf. höherwertiger Ausstattung ein Selbstläufer, weil jeder denkt, damit ein unglaublich gutes Geschäft zu machen (von wegen "gute VW-Technik für billiges Geld - wenn das nicht simply clever ist"). Oft ist ein Octavia sogar teurer als ein Passat oder wenn nicht das, dann zumindest nicht billiger! Die "günstigeren Offerten" kommen dabei in der Regel von Händlern, da viele Privatverkäufer wissen, was sie haben und daher bewusst die Preise deutlich überziehen. Doch freche Preisvorstellungen sind nicht dafür da, damit man sie unterstützt.
Bei Mercedes bekommt man erheblich mehr geboten - und das in jeder Hinsicht. Gehen wir mal zum V.A.G.-Partner zum Kundendienst und dann zu Mercedes, und vergleichen wir; das ist die eine Sache. Die andere Sache ist die, dass man
Zitat:
Wir haben beide Autos Probe gefahren, wobei uns der Mercedes an sich deutlich besser gefallen hat, er hat auch einiges mehr Ausstattung.
Dann ist die Wahl doch schon klar. Nehmt ihr den "vernünftigen" Skoda, dann merkt ihr irgendwann, dass er euch nicht so wirklich gefällt, und es geht der Ärger los, warum man nicht den Benz gekauft hat.
Zitat:
Was uns beschäftigt: Der Mercedes hat für den gleichen Preis 100.000 km mehr auf dem Tacho. Wie dramatisch ist das? Welches der beiden Autos würdet ihr uns für diesen Preis eher empfehlen? Wir planen, das Auto mindestens 10 Jahre/für weitere 200.000 km fahren zu können.
Berechtigter Einwand. Eine neue Wartung, neuer TÜV und eine Gebrauchtwagengarantie beruhigen aber! Wenn der Wagen von der Mercedes-Niederlassung kommt, kann an dem Kauf vermutlich nicht viel schief gehen, aber wie mein Vorredner schon schrieb, würde ich für diesen Preis auch die 200er suchen, denn da gibt es auch attraktive Angebote mit weniger Kilometern, wenn euch die 135.000 Kilometer stören. Der W204/S204 hat zu Recht einen sehr guten Ruf, den der Skoda so nicht hat. Beim Skoda ist das Image besser als die Produktqualität.e
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16 Antworten
In der Regel sind beide Autos ziemlich zuverlässig. Wie schwerwiegend die "vielen" Kilometer sind, kann man von hier aus schlecht beurteilen. Die C-Klasse von Auto Bild zum Beispiel hat mittlerweile über 300.000 Kilometer auf der Uhr und ist Kein bisschen müde.
Die Baureihe 204 von Mercedes genießt einen guten bis sehr guten Ruf. Wirkliche Schwachstellen gibt es da nicht. War von Beginn an sehr ausgereift, bis zur Modellpflege hat nur die Innenraumoptik/Haptik für Kritik gesorgt. Modellpflege war übrigens Ende März 2011.
Dennoch: der Wagen hat 2,5 Erdumrundungen mehr auf dem Buckel als der Skoda. Den Motor dürfte das vermutlich nicht besonders stören. Aber natürlich unterliegen auch Fahrzeuge von MB der Alterung, sprich Stoßdämpfer etc. haben nach 135.000 Kilometern naturgemäß mehr gelitten als nach 35.000 Kilometern. Zudem hat der Skoda ja noch fast ein Jahr Werksgarantie und ist danach auch weiter garantiefähig. Die C-Klasse könnte auch noch eine Gebrauchtwagengarantie bekommen (Junger Stern geht wegen der Laufleistung nicht mehr), da ist aber bei der Laufleistung im Fall der Fälle definitiv Eigenbeteiligung angesagt.
Also: völlig emotionslos und rein sachlich betrachtet spricht aus meiner Sicht sehr vieles für den Skoda. Gilt ja auch als solides Auto. Die Folgekosten DÜRFTEN (wissen kann man es nie) erstmal niedriger sein als beim MB.
Wenn beim Kauf Emotionen zugelasssen sind, ist der MB sicher auch kein schlechter Kauf. Übrigens: für den Betrag gibt es auch 200er mit unter 100.000 Kilometern Laufleistung, direkt von MB als "Junger Stern". Da würde ich, so es nicht der Skoda werden soll, noch mal schauen, ob es da nicht ein besseres MB-Angebot gibt. Und so ein Auto kann man dann auch problemlos bei einer weiter entfernten MB-Niederlassung kaufen. Da würde ich den Such-Umkreis erweitern ...
Grüße
Superlolle
Der Octavia wäre mir zu teuer und bietet auch deutlich weniger für sein Geld. Im Grunde ist er nämlich ein bis zum Anschlag ausgereizter VW Golf und somit eigentlich nichts als ein etwas größerer Kompaktwagen. Außerdem ist die Qualität zwar durchaus nicht schlecht, aber andererseits kann man vom VW-Konzern nicht das erwarten, was man bei Mercedes erhält. Das beginnt beim Qualitätseindruck im Innenraum, setzt sich über die allgemeine Zuverlässigkeit fort und endet schließlich beim Kundendienst des Servicenetzes. Beim Fahren merkt man, dass man eigentlich einen Kompakten fährt - er ist nicht schlecht, der Octavia, aber auch nicht das Wunderauto, für das viele ihn halten.
Ein Skoda ist im Ganzen akzeptabel, mehr aber nicht. Die fairen Preise gab es vor zehn Jahren einmal; heute sind die Autos nur dann (geringfügig) günstiger wie ein VW, wenn man sparsam und nur mit dem Nötigsten ausstattet. Ansonsten ist der Preis im Grunde gleich hoch wie beim Original aus Wolfsburg. Außerdem würde ich sagen, dass es beim Gebrauchtwagenkauf inzwischen günstiger kommt, wenn man "das Auto", also den VW, statt "simply clever", also den Skoda, wählt.
Skoda ist in Mode, denn jeder denkt, die Marke sei ein günstiger Weg, "hochwertige" VW-Technik zu bekommen. Entsprechend gestalten sich auch die Preise: Die Nachfrage regelt den Preis. Wer einen Skoda kauft und ordentlich ausstattet, wird im Endeffekt nicht so viel weniger zahlen als beim Kauf eines VW oder gar Audi, wie man das denken mag; zumindest ist das Sparpotenzial sehr gering und liegt nicht im messbaren Bereich. Ein nennenswerter Einspareffekt ist lediglich bei Basismodellen zu beobachten oder dann, wenn man EU-Importe kauft. Beim deutschen Skoda-Vertragshändler wird man kaum weniger Geld ausgeben als beim VW-Partner, wenn man ein Auto der selben Klasse kauft.
Wirklich preiswert ist ein Skoda eigentlich nicht: Der Trick, warum ein Skoda neu billiger als ein VW wirkt, sind in erster Linie ellenlange Aufpreislisten; die grundsätzlichen Einstandspreise sind schon etwas niedriger als die von Volkswagen-Typen, dafür muss man bei Skoda auch meist so ziemlich alles extra bezahlen, was im kaum teureren VW schon ab Werk dabei ist - am Ende kommt es dann aufs Selbe raus, da schlägt der "billige" Skoda dann doch teurer zu Buche, wenn man ihn erst einmal auf VW-Ausstattung bringt. Da lieber gleich ein VW! Die Meinung, Skoda sei eine besonders billige Marke, ist ein durch perfekte Werbeinszenierung weit verbreiteter Irrglaube!
Ich habe selten eine Fahrzeugmarke gesehen, die dermaßen überschätzt wird: Skodas sind faktisch wahrlich nicht schlecht, aber sie werden überschätzt und zu teuer gehandelt. Schaut euch den Gebrauchtwagenmarkt einmal genauer an: Ein Skoda ist durch eben jenes ungerechtfertigtes "Preiswert-Image" als Gebrauchtwagen unnatürlich teuer (Fabia, Octavia, Yeti/Roomster), da sehr gefragt und vor allem mit TDI-Motor und ggf. höherwertiger Ausstattung ein Selbstläufer, weil jeder denkt, damit ein unglaublich gutes Geschäft zu machen (von wegen "gute VW-Technik für billiges Geld - wenn das nicht simply clever ist"). Oft ist ein Octavia sogar teurer als ein Passat oder wenn nicht das, dann zumindest nicht billiger! Die "günstigeren Offerten" kommen dabei in der Regel von Händlern, da viele Privatverkäufer wissen, was sie haben und daher bewusst die Preise deutlich überziehen. Doch freche Preisvorstellungen sind nicht dafür da, damit man sie unterstützt.
Bei Mercedes bekommt man erheblich mehr geboten - und das in jeder Hinsicht. Gehen wir mal zum V.A.G.-Partner zum Kundendienst und dann zu Mercedes, und vergleichen wir; das ist die eine Sache. Die andere Sache ist die, dass man
Zitat:
Wir haben beide Autos Probe gefahren, wobei uns der Mercedes an sich deutlich besser gefallen hat, er hat auch einiges mehr Ausstattung.
Dann ist die Wahl doch schon klar. Nehmt ihr den "vernünftigen" Skoda, dann merkt ihr irgendwann, dass er euch nicht so wirklich gefällt, und es geht der Ärger los, warum man nicht den Benz gekauft hat.
Zitat:
Was uns beschäftigt: Der Mercedes hat für den gleichen Preis 100.000 km mehr auf dem Tacho. Wie dramatisch ist das? Welches der beiden Autos würdet ihr uns für diesen Preis eher empfehlen? Wir planen, das Auto mindestens 10 Jahre/für weitere 200.000 km fahren zu können.
Berechtigter Einwand. Eine neue Wartung, neuer TÜV und eine Gebrauchtwagengarantie beruhigen aber! Wenn der Wagen von der Mercedes-Niederlassung kommt, kann an dem Kauf vermutlich nicht viel schief gehen, aber wie mein Vorredner schon schrieb, würde ich für diesen Preis auch die 200er suchen, denn da gibt es auch attraktive Angebote mit weniger Kilometern, wenn euch die 135.000 Kilometer stören. Der W204/S204 hat zu Recht einen sehr guten Ruf, den der Skoda so nicht hat. Beim Skoda ist das Image besser als die Produktqualität.e
Ich halte beide Angebote für zu teuer.
Italerie hat Recht, ich denke bei dem Mercedes dürfte bei geschickter Verhandlung noch eine Senkung des Preises möglich sein.
Mal eine kurze Frage in den Raum gestellt, da ich derzeit auch nach einem gebrauchten Kombi suche:
Stimmt es wirklich, dass die Wartungen/Teilepreise bei Mercedes so exorbiant hoch sind? Also man hört ja immer den Spruch: "Wenn bei Mercedes das Tor hochfährt, steht der erste Hunderter auf der Rechnung!"
Kurze Antwort: Quatsch! Bei vielen Ersatzteilen ist MB sogar eher günstig. Bei den Stundensätzen (variieren regional) ist MB dagegen sicher im oberen Mittelfeld zu finden, in der Summe macht das dann: nicht teurer, als vergleichbare Mitbewerber, aber günstiger als z.B. Volvo, viele Japaner und auch etliche Franzosen.
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Ich halte beide Angebote für zu teuer.
Italerie hat Recht, ich denke bei dem Mercedes dürfte bei geschickter Verhandlung noch eine Senkung des Preises möglich sein.
Nee hat er nicht. Eigentlich schreibt er ständig den selben Käse immer und immer wieder runter.
Ein Skoda RS mit 184 PS, DSG, Sportsitze, Navigation, Soundsystem, Einparkhilfe, elektrische Heckklappe usw. gibt's Neu ab 30000€. Was gibt's bei Mercedes für das gleiche Geld? Buchhalter Ausstattung. Wieso soll ein Skoda dann zu teuer sein? Weil er VW Basis ist und er die nicht mag? Der Octavia ist nur Golf Größe? Ja und die C Klasse etwa nicht? Also ich habe selber eine C Klasse aber diese Geschreibsel von Italerie ist völlig daneben.
Mich würden ja Fahrzeug Links interessieren wo der Octavia teurer als Passat sein soll...Bitte Ausstattungsbereinigt
Zum Thema: Optisch würde ich zur C Klasse raten. Technisch eher Skoda. Warum? 100tkm ist viel Holz. Ein Auto als Diesel mit Turbo birgt im Alter einfach Risiken. Abgasreinigung, Luftzufuhr, Turbo, Fahrwerk sind einfach Verschleißregionen die nicht unerhebliche Kosten verursachen können.
Es bringt nichts wenn die Autoblöd 300tkm auf ihren Mercedes schrubbt und der TE womöglich nen abgerutschten Vertreter Benz bekommt.
Mein Rat wäre allerdings auch nicht den Octavia 2 zu nehmen sondern einen Neuen Octavia 3. Für 20000€ gibt's den nämlich schon relativ Neu. Oder Mercedes mit weniger Km suchen. Oder halt das Risiko in Kauf nehmen Hinterher ist man immer schlauer.
Zitat:
Original geschrieben von Bleede
Zitat:
Original geschrieben von Corsadiesel
Ich halte beide Angebote für zu teuer.
Italerie hat Recht, ich denke bei dem Mercedes dürfte bei geschickter Verhandlung noch eine Senkung des Preises möglich sein.
Nee hat er nicht. Eigentlich schreibt er ständig den selben Käse immer und immer wieder runter.
Ein Skoda RS mit 184 PS, DSG, Sportsitze, Navigation, Soundsystem, Einparkhilfe, elektrische Heckklappe usw. gibt's Neu ab 30000€. Was gibt's bei Mercedes für das gleiche Geld? Buchhalter Ausstattung. Wieso soll ein Skoda dann zu teuer sein? Weil er VW Basis ist und er die nicht mag? Der Octavia ist nur Golf Größe? Ja und die C Klasse etwa nicht? Also ich habe selber eine C Klasse aber diese Geschreibsel von Italieri ist völlig daneben.
Allein schon das relativ harte Fahrwerk des Oktavia gegenüber der C Klasse wäre für mich ein Grund, den Mercedes zu wählen.
Italrie kennt sich aus, wegen den künstlich hochgehaltenen Gebrauchtwagenpreisen aller aus dem Konzern stammenden KFZ, dass war schon immer so.
Der Gegenwert ist eher vom Glauben der Stammkundschaft abhängig, die immer wieder Probleme mit ihrem Autos haben und trotzdem immer wieder den gleichen Mist kaufen, warum auch immer.
Und mir wäre der brummige Diesel im Benz ein Grund eher den Skoda zu nehmen. Hier geht es aber nicht um uns sondern um den TE.
Und seine Auswahl ist in beiden Richtungen nicht optimal.
Wie gesagt wenn du mir harte Fakten zeigst in der hervor geht dass Skoda zuviel gehypte wird dann tu dir keinen Zwang an und teile deine Links mit uns. Geschrieben wird schon soviel. Ich persönlich kenne auch niemanden der Probleme mit seinem Fahrzeug hat/hatte und trotzdem ständig bei der selben Marke kauft. Kennst du welche?
Der User Italerie hat seine Kompetenz im Bereich Lowbudget. Aber im Bereich Moderne Fahrzeuge sehe ich da viel Luft nach oben. Da sag ich doch immer "Schuster bleib bei deinen Leisten".
Zitat:
Original geschrieben von cardriver89
Mal eine kurze Frage in den Raum gestellt, da ich derzeit auch nach einem gebrauchten Kombi suche:
Stimmt es wirklich, dass die Wartungen/Teilepreise bei Mercedes so exorbiant hoch sind? Also man hört ja immer den Spruch: "Wenn bei Mercedes das Tor hochfährt, steht der erste Hunderter auf der Rechnung!"
Das ist Unsinn; gerade bei Mercedes sind die Ersatzteile sogar ziemlich preiswert zu haben. Die Servicepreise sind grundsätzlich als eher durchschnittlich einzustufen - wer den Octavia zum Vertragsbetrieb bringt, wird auch nicht weniger Geld los werden als bei der C-Klasse in der Mercedes-Vertretung. Die einzelnen Marken nehmen sich nicht mehr sehr viel. Was noch interessant ist: Bei Mercedes bekommst du auch für ein 30 Jahre altes Auto die Teile innerhalb von 24 Stunden geliefert.
Liebe Motor-Talker,
ich möchte mich bei Euch allen bedanken, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt unser Anliegen anzusehen und uns zu antworten. (Ich geh mal davon aus, dass man sich in einem Forum untereinander "Duzt". Falls nicht gewünscht, bitte einfach schreiben.)
Ich möchte Euch allerdings bitten die Diskussion etwas sachlicher fortzuführen. Es geht nicht um die Frage Mercedes oder Skoda im Allgemeinen. Wir sind beide Fahrzeuge gefahren und uns ist der Unterschied bewusst.
Es geht hier einzig darum das Risiko abzuschätzen ein Fahrzeug mit 135Tkm anstatt mit 30Tkm zu kaufen.
Die Frage nach dem Preis ist natürlich auch interessant. Aber auch hier die Bitte realistisch zu bleiben. Natürlich: Günstiger ist besser, aber unserer Erfahrung nach sind die Gebrauchtwagenhändler nicht willig über den Preis zu diskutieren. Außerdem zeigen unsere Recherschen im Internet, dass beide Typen von Fahrzeugen nicht günstiger zu haben sind. Entweder man greigt zu einem älteren Modell (Octavia/Golf/etc) oder man verzichtet auf den Facelift und die Avantgarde-Ausstattung beim Mercedes. Beides ist für uns keine Option. Falls Ihr tatsächlich ein besseres Angebot im süddeutschen Raum gesehen habt, würden wir uns über einen Hinweis selbstverständlich freuen!
@ZnebW (Post 1): Herzlichen Dank für den Hinweis. In den Kommentaren zum Artikel findet sich die Kritik, dass der Motor viel Öl verlieren würde und keine 100Tkm mehr durchsteht? Wie ist Deine Meinung dazu?
@Superlolle (Post 2): Wir werden sicherlich bei beiden Fahrzeugen im Laufe der Zeit nicht um Reparaturen herum kommen. Worum sollte man sich sorgen machen, bzw. worauf sollte man achten? Um die Stoßdämpfer mache ich mir ehrlich gesagt beim Mercedes weniger Gedanken: Das Auto hat geschätzt jeden Arbeitstag um die 200km zurückgelegt und vermutlich den Großteil seines bisherigen Daseins auf gut ausgebauten Straßen verbracht. Beim Vermietungswagen bin ich eher skeptisch, wie vorsichtig die Leute mit Schlaglöchern und Bordsteinen gewesen sind (ist ja schließlich nicht das eigene Auto...).
@Italerie (Post 3): Mir ist aufgefallen, dass in Deinem Text viele Wiederholungen vorkommen... Ansonsten ist zur Preisdiskussion ohne konkrete Beispiele nicht viel zu sagen. Ich danke Dir allerdings dafür, dass Du uns am Ende Deine Meinung und Eindruck vermittelt hast, dass Du bei diesem Kauf hättest.
@Cardriver (Post 5): Guter Einwand! Es sieht so aus, als seien Ersatzteile vergleichbar im Preis. Bei der Werkstatt kann man sich ja die günstigste aussuchen und kann auch zu einer freien gehen.
@Bleede (Post 8): Vielen Dank für diesen Hinweis. Dies sind genau die Dinge, die wir hören wollen. Ist eins der Fahrzeuge besonder bekannt für derartige Ausfälle? Es gibt sicherlich auch welche, die Ihre 300Tkm ohne solche Probleme abspulen. Wie oft könnte soetwas auf 200-300Tkm vorkommen? Bei einem Teil, dass frühestens alle 300Tkm defekt ist, ist die Wahrscheinlichkeit bei beiden Fahrzeugen etwa gleich defekt zu sein. Bei einem Teil, dass wahrscheinlich alle 100-150Tkm ausfällt, sieht es für den Skoda schon besser aus.
Hier muss man natürlich noch sagen, dass beim Skoda zwei- bis dreimal der Zahnriemen gewechselt werden muss, was jeweils mit etwa 1000€ zu Buche schlägt. Wie anfällig sind die Steuerketten bei der C-Klasse? Ein Riss würde ja vermutlich einem Totalschaden gleichen. Was der Skoda auch nicht hat: Wie anfällig ist die Kardanwelle?
Ich möchte Euch allen noch einmal danken, dass Ihr bei diesem Thread mitmacht. Ist echt super von Euch!
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!
Miriam
Beide Autos haben Ihre Vor- und Nachteile.
Keiner kann Dir sagen, bei welchem der genannten Optionen am ehesten eine teure Rep.nötig ist. Die kann nämlich auch schon bei einem Benz mit 30 Tkm kommen und es gibt auch Skodas, die weit über 100 Tkm sind und das ohne nennenswerte Probleme.
Auch das Wissen um die Wahrscheinlichkeit einer teuren Rep. nutzt Dir nix - viel wichtiger wäre zu wissen, wie die Vorbesitzer den Wagen behandelt haben, wieviel Rep. schon notwendig waren, ob die angegebene km-Zahl tatsächlich stimmt, ob wirklich unfallfrei etc.
Auf all das kann Dir keiner eine Antwort geben!
Aber - so von Frau zu Frau: Du willst das Auto 10 Jahre nutzen. 10 lange Jahre!
Willst du wirklich an jedem einzelnen verdammten Tag dieser 10 Jahre zu Deinem Auto gehen mit dem Gedanken im Hinterkopf "der andere hätte mir besser gefallen"?
Danke für die ausführliche Rückmeldung!
Sorgen würde ich mir bei der C-Klasse auch nicht machen. Aber wenn bei z.B. 140.000 die Vorderachse mal neue Gelenke oder Querträger braucht - nicht wundern! Kann bei der Laufleistung passieren. Auch ein Blick auf die Bremsscheiben/Beläge kann nicht schaden. Die sind mindestens schon einmal komplett gewechselt worden, je nach Fahrstil könnte der zweite Austausch anstehen oder, mit etwas Glück, gerade passiert sein.
Steuerketten galten bei MB als unkaputtbar. Es wurden immer Duplexketten verbaut. Bis zur Motorengeneration 271 (meine die war es, nagelt mich jetzt aber nicht fest ). Da wurde aus Kostengründen eine einfache Kette eingebaut. Und prompt gab es mitunter Ärger mit übergesprungenen Ketten. Allerdings nie in dem VW-Ausmaß (TSI). In letzter Zeit (also bei den Nachfolgemotoren) ist MIR diesbezüglich nichts bekannt geworden.
Bei der Welle könnte mal eine Hardyscheibe kommen, eventuell muss bei dem ein oder anderen auch mal das Hinterachsdifferential abgedichtet werden. Ist aber alles kein Hexenwerk und eigentlich bei dieser Laufleistung/Alter unüblich. Also: kein Schwachpunkt!
Ansonsten ist dieser Vergleich natürlich immer vom Emotionen geprägt.
Ohne Markenbrille spricht - bei nahezu identischem Preis - ja eigentlich alles für den Jahreswagen mit geringer Laufleistung. "Mehr" Auto gibt es mit Sicherheit bei MB, um den Preis der vierfachen Laufleistung.