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Mercedes CLK 220 cdi vs Audi A4 B6 S Line 1.9 TDI
Servus miteinander,
Ich stehe vor der Wahl mit ein Auto zu kaufen.
Kurz zu mir: ich bin Daniel, 18 Jahre alt, wohne in Österreich. Ich möchte mir ein Auto mit dem Budget von ungefähr 5000€ kaufen. Es soll ein "cooles" Auto sein, langlebig, nicht allzu teuer im Unterhalt sein und Spaß machen.
Grundsätzlich stehe ich vor der Auswahl eines Mercedes CLK 220 cdi und eines Audi A4 B6 S Line mit dem 1.9 TDI. Beide 350000 km +, beide ähnliches Baujahr und Zustand. beide nicht wirklich rostig noch
habe mich auf diese 2 autos fokussiert da, die beiden meines Wissens nach die beiden langlebigsten 4 zylinder Motoren haben. (aber das sei mal so dahin gestellt)
Da ich auch selbst etwas schraube nacht es das etwas einfacher.
jedenfalls kann ich mich nicht entscheiden und würde euch zum Hilfe bitten, vorallem bezüglich Motor, Langlebigkeit, Rost und Rostresistenz usw.
Pro Mercedes:
×Luxeriösere Ausstattung
×Automatik Wandler Getriebe
×etwas weniger Rost, wobei ich dass ohne Bühne schwer bewerten kann
Pro Audi:
×mehr Volumen (Kombi)
×Dachträger
×günstiger
Die Pros des einen sind dann die Contras des anderen.
ich freue mich über jeden Hilfe!
Danke
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14 Antworten
Beim Mercedes musst du unbedingt die Hinterachse und die Bremsleitungen auf einer Hebebühne anschauen .Nimm einen Schraubenzieher und klopfe damit die gefährdeten Stellen ab .Da dar f kein Loch durchgehen .Sonst werden aus den 5000 gleich mal 4000 mehr.Sehe dir im Internet die stellen der durchrostungen vorher an Die rosten von innen her durch.Genauso die bremsleitungen .Die sind im hinteren Bereich durch Verkleidungen abgedeckt und darunter gammelt es gehörig. Nur mit Taschenlampe erkennbar.Lass dir Zeit und nichts aufschwätzen lassen.Hat das Auto eine automatic müssen Belege vorliegen über getriebeölwechsel.Sonst Finger weg .Bei eingelegtem Gang und offener Haube Anfahren .Bei geschlossener Handbremse natürlich .Dabei prüfst du die Handbremse und gleichzeitig die Motorlager..Hüpft der Motor in die Höhe sind die motorlager a.A..Die vielen km gehen an keinem Auto spurlos vorbei .Und wenn Du kein Geld mehr hast für Reparaturen ist die Freude gleich vorbei .Das muss Dir bewusst sein.Lieber in ein Auto investieren mit weniger km als nachher investieren in eine Leiche.Ich war auch mal 18 und habe schon viel Lehrgeld bezahlt.Glaube mir .Ein glänzender Lack sagt nichts über die Technik aus.Über Audi sage ich nichts aus .Dort liegt die Problematik in anderen Bereichen .Aber Vorsicht mit den 1.9.tdi.motoren Die Pumpe Düse Elemente können sich im Kopf einschlagen und dann ist der zylinder Kopf Schrott. Das kommt bei hohen km Leistungen oft vor .Öfters als man denkt. Sind die gleichen Motoren wie im Golf und Passat.Erkundige dich im Internet.
Beim A4 ist eventuell der Zahnriemen fällig. Das Wechselintervall müsste alle 90.000km sein. Bei beiden Motoren habe ich keine wirklichen Bedenken, das sind Dauerläufer. Da kauft man einfach nach Zustand.
Bei 350.000 auf der Uhr ist langlebig nicht mehr zu erwarten.
Die haben beide das Potential für 500tkm und mehr.
Können aber eben auch morgen einen kapitalen Motorschaden haben.
Man muss halt den einen finden den der Vorbesitzer gehegt und gepflegt hat und nur verkauft weil nach 20 Jahren halt doch mal was neues fällig wird.
Ein Auto besteht aber nicht nur aus Motor und Getriebe. Bei 350.000 werden die Fahrwerksteile langsam fällig, Bremsleitungen, usw.
350.000? Wenn es kein MAN 5 Liter ist, gut überlegen.
Ich hatte mal ein e39 mit 276.000 Km für 1800€ gekauft.
Nach einem Jahr verzwickte Elektro- Probleme und verkauft....
Lieber etwas kleinere Brötchen backen und sparen.
Zitat:
@JackDaniels9.00 schrieb am 11. November 2024 um 22:53:17 Uhr:
Ich möchte mir ein Auto mit dem Budget von ungefähr 5000€ kaufen. Es soll ein "cooles" Auto sein, langlebig, nicht allzu teuer im Unterhalt sein und Spaß machen.
Grundsätzlich stehe ich vor der Auswahl eines Mercedes CLK 220 cdi und eines Audi A4 B6 S Line mit dem 1.9 TDI. Beide 350000 km +, beide ähnliches Baujahr und Zustand. beide nicht wirklich rostig noch
habe mich auf diese 2 autos fokussiert da, die beiden meines Wissens nach die beiden langlebigsten 4 zylinder Motoren haben. (aber das sei mal so dahin gestellt)
Das passt vorne und hinten nicht zusammen. 350k km heißt - die sind am Ende ihrer vom Hersteller geplanten Lebenszeit schon seit ein paar km angekommen. mMn wird das mit langlebig und nicht allzu teuer ab jetzt nichts mehr, bzw reines Glück.
Man muss eben sich der Realität stellen - Du hast nicht das Geld für das Auto was Du haben willst. Da wäre ein Opel Corsa oder Suzuki Swift eher angesagt. Und auch da fängt es bei 5k € abwärts an nicht mehr einfach zu werden.
Ein Auto besteht nicht nur aus Motor. Selbst wenn der hält, kann jeden Monat was anderes für 4 stellige Beträge kommen. Bei 350 kkm kann einfach alles verschlissen sein.
Als Privater ohne Hebebühne oder nen bekannten Schrauber in der Hinterhand sind solche Ü-Eier nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.
Was anderes wäre es, wenn es die Kiste für einen symbolischen Euro mit guter Historie aus dem Verwandschaftskreis zu übernehmen gäbe und man weiß was alles die letzten Jahre dran gemacht wurde.
Soll das Auto dein persönliches Schätzchen werden, an dem du auch gerne selbst schraubst bzw. du bist nicht täglich auf den Wagen angewiesen?
Dann kann man das schon machen mit dem MB oder Audi. Das erste Auto ist halt irgendwo auch oft Liebhaberei und wird selten ewig gefahren.
Wenn du aufs Auto angewiesen bist um zu Lehre/Uni oder was auch immer du vor hast zu kommen, dann nimm den jüngsten Kleinstwagen den zu kriegen kannst.
Zitat:
@JackDaniels9.00 schrieb am 11. November 2024 um 22:53:17 Uhr:
Pro Mercedes:
×etwas weniger Rost, wobei ich dass ohne Bühne schwer bewerten kann
Die Mercedes-Generation (runde Frontscheinwerfer, evtl. kann das jemand genauer eingrenzen) ist bekannt dafür, ein Rostproblem zu haben. True Story: ich wurde gefragt, was ich generell von genau dem Auto halte. Meine Antwort: der hat ein Rostproblem. Der Verkäufer hat ihm gesagt "ne, der ist nicht verrostet, wenn ich den auf eine Bühne heben könnte, könnte ich dir das zeigen, aber du kannst mir vertrauen". Er hat den Wagen gekauft, auf ne Hebebühne gepackt - und er war unten komplett verrostet.
Ansonsten haben ja schon mehrere gesagt, dass es finanziell ein hohes, dummes Risiko ist, sich solche Möhren zu kaufen (auch wenn man selbst etwas schraubt).
(komplett Offtopic: der gleiche Typ aus meiner o.g. Story hat mich gefragt, was er mit einem sehr niedrigen Budget kaufen soll, ich hab ihm gesagt, dass das bei so hohen Laufleistungen auf den individuellen Zustand des Wagens ankommt, aber das Toyota für Zuverlässigkeit bekannt ist. Er hat nen Yaris gekauft und da waren die Bremsbeläge so runter, dass sie wenige Wochen nach Kauf komplett weg waren, er das metallische Quietschen aber ignoriert hat was dann auch noch die Bremsscheiben zerstört hat)
Das Problem ist dass beide Motoren einer Kategorie angehören wo selbstschrauben fast unmöglich ist Wechsle mal den zahnriemen beim 1.9 tdi .unmöglich...Oder den Anlasser beim benz .Das wars mit selbstschrauben .Das sind so Dinge die man erst erfahren muss.Da wäre ein gut erhaltener 3er golf doch die bessere Alternative .300.000 km sind mit dem 1.8 immer machbar.Und den Zahnriemen kann auch ein nicht kfz ler mit einer Anleitung daneben selbst richten.Das sind noch fzg für niedrige Budgets und wo auch alle Ersatzteile noch erhältlich sind.Sehr günstig sogar..
.
Zahnriemen: beim Audi scheinst halt die Front runterbauen zu müssen (oder in eine servicestellung)
https://www.youtube.com/watch?v=A_lSGHDbtiI
Ist aufwand aber machbar. klar golf3 geht einfacher (trotz quereinbau des motors)
Man muss das ganze positiv sehen: man kann dann gleich die Längsträger vernünftig besichtigen und konservieren
Wenn man selbst schrauben kann, bereit ist sich reperaturunterlagen (original reperaturleitfaden, evtl ein reperaturbuch, dazu noch ein paar videos und forenhilfe) so ist sowas durchaus machbar. Man muss sich nur trauen, die Zeit dafür haben, eventuell notwendiges Spezialwerkzeug besorgen (gibt es im nachbau halbwegs bezahlbar)
Mit 350tkm ist ein Auto eigentlich abgelegt. Sollte so ein Audi mit der Laufleistung nicht eher 1000-2500€ kosten? Klar wenn die Karosse tip top ist und der innen noch richtig schön - beides bei der Laufleistung eher selten - bezahlt man vielleicht auch mehr, weil man schon ein paar schleche gesehen hat. Die Frage ob man für 5000€ nicht einen bekommt der 'nur' 230tkm drauf hat wird man sich aber auch stellen dürfen (klar die tdi werden meist viel bewegt daher red ich jetzt gar nicht von 120 oder 150tkm...in dem alter ist das dann entweder gedreht oder kurzstrecke was auch nicht so optimal ist, mitunter sogar mehr gammel untenrum vom vielen stehen)
------
Der Audi ist Fronttrieber (oder allrad) , der Benz Hecktrieber. Für einen Fahranfänger und auch allgemein seh ich da den Audi im Vorteil was Winterliche Verhältnisse angeht. Klar dank Fahrhilfen wie esp kommt beim Benz auch nicht sofort das Heck und wenn man blöde fährt kanns beim Audi auch kommen und wenn der Audi untersteuernd bei Eis einfach nicht um die Kurve will gehts vielleicht sogar eher in die Planke aber Vorsichtig bewegt bist damit glaub Risikoärmer unterwegs als beim Benz.
Bzgl Schrauben ist's natürlich auch ein Unterschied. Ein Quattro hat da schon gewissen Mehraufwand bei einigen Arbeiten. Der Benz halt dalt den Kardan und das Diff hinten hat ein paar Vorteile aber auch einige Nachteile beim Schrauben(wenn das ding mit raus muss, weil man drüber irgendwo dran möchte)
Rost ist klar bei beiden Fahrzeugen ein Thema. Nicht nur Karosse sondern auch Achsteile. Bremsleitungen durchaus auch bei dem Fahrzeugalter. Hier gilt es halt genaug hinzuschauen
"wobei ich dass ohne Bühne schwer bewerten kann"
Man sollte sich einen Gebrauchten grundsätzlich auch auf der Bühne anschauen.
Klar kannst schräg auf den Boardstein oder mit Aufffahrrampen ein Auto auch irgendwie anschauen. robst dann aber stundenlang auf dem Boden rum, verläßt sich eher auf deinen "gesamteindruck" als auf jedes konkrete details. Folgende Dinge kannst du auf der Bühne einfach mal viel besser sehen und Prüfen
- rost an karosse, achsteilen, bremsleitungen
- irgendwelche schäden durch falsches anheben oder aufsetzer
- verschleißbild der reifen und konkrete schäden im reifen (kannst die ja vernünftig komplett drehen)
- ölundichtigkeiten an motor und getriebe
- zustand der achsbefestigung an der karosse
- alle achsteile
- bremsanlage incl handbremsteilen
- fehlteile oder beschädigungen was unterboden befestigungsteile angeht aber auch radkästen und solche dinge
- tankbefestigung
- abgasanlage (originalteile ja nein, schonmal geschweißt irgendwo. vollständig oder fehlt vielleicht der dpf oder ist leer)
Du kriegst einfach ein ganz anderes Bild vom Fahrzeug.
Du mußt nicht zwingend jedes Auto was du dir als Kaufkandidat anschaust auf die Bühne nehmen. Etwas anschauen, kleine Proberunde, weiterschauen - mitunter hat es sich ja dann schon erledigt oder man hat soviele Fragezeichen dass man lieber die Finge von läßt. Wenn aber klar ist "der soll es jetzt sein" ist ein kurzer Weg zu jemandem der eine Bühne hat genauso unerlässlich wie nach der kurzen Probefahrt nochmal eine richtige Runde zu drehen (sprich ruf mal eine ganze stunde unterwegs sein. notfalls nachtanken wenn der tank leer ist. auf der autobahn ruhig 3x 60-120 durchbeschleunigen. fängt die karre an zu kochen? geht die heizung vernünftig? läuft der kühlerlüfter undgewoll los. der warme motor läuft in der regel ruhiger als nach dem kaltstart - sind da irgendwelche auffälligen nebengeräusche (die bei kalt gar nicht wahrnehmbar wären)
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Nimm von den beiden Autos den der besser dasteht oder leg dich halt fest was dir besser gefällt.
Kombi ist halt praktischer. Ein Benzcoupe was klassisches , sogar mit Rahmenlosen Fenstern usw. Dieselcoupe wieder loszuwerden könnte auch schwieriger sein als einen dieselkombi. youngtimerwert wär beim benzin vielleicht irgendwann mal interessant aber bei der laufleistung und mit diesel unter der haube wird das kaum großartig relevant werden denke ich.
Zitat:
@gardetzki schrieb am 13. November 2024 um 13:14:57 Uhr:
Das Problem ist dass beide Motoren einer Kategorie angehören wo selbstschrauben fast unmöglich ist Wechsle mal den zahnriemen beim 1.9 tdi .unmöglich...
War einer meiner ersten größeren Selbstschrauber-Tätigkeiten am 1.9TDI. Geht und ist kein Act. Längsmotor imho einfacher als Quermotor. Hatte ich beide schon. Ja Front muss raus, aber dann hast du Platz. Brauchst keinen Motorheber und musst nicht im Radkasten am Motor friemeln.
Der 1.9 TDI hält ewig und Ersatzteile kriegst hinterhergeworfen. Fahrwerk machst an so einer Kiste mit Teilen in OE-Qualität komplett für um die 300€. Als Selbstschrauber (oder der, der es ernsthaft werden will) top Fahrzeug. Wer für schon für einen Filterwechsel in die Werkstatt muss wird mit so einer Kiste arm.
Und auch als Selbstschrauber solltest jederzeit 500€ Beiseite haben, falls mal Turbo, Kupplung oder PDEs kommen. Als Werkstattbesucher eher Faktor 4 davon.
Jo mai!
Leute, vergesst nicht, in Österreich sind die Preisgefüge anders wie in Deutschland, höhere Laufleistungen sieht man gefühlt öfters und Rost ist mit Salz öfters ein Thema, ich habe aber auch schon ein paar der am besten konservierten Autos genau aus Österreich gesehen, weil die dort damit umzugehen wissen.
Mercedes CLK 220 CDI - der 220 CDI im 209 wurde erst ab 2005 gebaut, da waren die schlimmsten Rostprobleme bei Mercedes (bis 2002/2003) eigentlich vorbei, aber auch hier gibt es Ausreißer. Die Pflege macht es im Alter. Motor und Getriebe sind idR. sehr solide und wurden auch in Sprintern etc. und vielen anderen Mercedes verbaut, der Verbrauch minimal höher, bei dem Alter des Fahrzeugs aber deine geringsten Sorgen. Coupés sind beliebter bei jüngeren Leuten, aber auch eher Spaß-/Liebhaberautos, entweder verheizt oder gut gepflegt worden. Wobei ob ein 220 CDI verheizt worden ist glaube ich eher nicht. Mein Bauchgefühl spricht für den.
Audi A4 1.9 TDI S-Line, auch sehr schick, Kombi ist halt auch ganz nett! Als Handschalter mit 130PS ist der nicht mal langsamer als der Benz und etwas sparsamer. Meine Erfahrungen sagen aber, die Audi Technik braucht etwas mehr Liebe als die aus dem Benz. Vernünftiger ist der A4 auch nur dann, wenn er gepflegter ist als der Benz.
Genau da kommen wir zum Punkt, beide Autos sind im Kern äußerst solide, gute Gesellen, 500t km schaffen beide Motoren oft. Hier ist einfach der Pflegezustand entscheidend! Ab auf eine Bühne damit und einen KFZ-Meister beurteilen lassen ob er dem Wagen noch die Laufleistung zutraut mit etwas Liebe und ohne eine Komplettrevision von Fahrwerk, Bremse, Karosserie und Motor.