Mercedes Funkschlüssel geht nicht - Kondensator fehlt
Hallo Leute,
habe vor ein paar Tagen eine Beschwerde bekommen, einer der Funkschlüssel unserer w203 C-Klasse würde nur noch auf kurze Distanz funktionieren. Habe mich gewundert, woran es liegen könnte, konnte aber Fahrzeugprobleme und leere Batterie ausschließen.
Habe mir nun mal die zwei Schlüssel nebeneinander angesehen und festgestellt, dass bei dem "defekten" Schlüssel an der Spitze ein Kondensator fehlt, der die zwei Antennenhälften verbindet. Denke mal ganz stark, dass da das Problem liegt. Das Teil ist winzig, 2mm Länge.
Frage: Was ist das für ein Kondensator, wo bekomme ich einen her, bzw. wie kriege ich das wieder repariert? Kann löten, bin aber kein SMD-Fachmann
Im Anhang 3 Bilder, eins mit, eins ohne Kondensator und der Schlüssel
Wäre für Tipps und Hinweise sehr dankbar, möchte nicht bei MB 200€ für einen neuen Schlüssel hinblättern
Beste Antwort im Thema
Habe mich heute mal dran versucht, war ziemlich schwierig, ein 1mm langes Bauteil passgenau einzulöten, aber es hat geklappt und der Schlüssel tut es wieder auf längere Distanz. Habe einen 4,7pF Kondensator verbaut.
Vielen Dank an alle Beteiligten für die Hinweise!
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38 Antworten
Hast ja eine gute Kamera. An der Seite könnte eine Nummer stehen. Ansonsten, keine Ahnung. Alternativ könntest du mit einem Ohmmessgerät an dem anderen Schlüssel messen.
Hallo,
ich glaube kaum, dass dir jemand den richtigen Wert des Kondensators nennen kann, zumal-wie ich vermute-mit der Größe des Kondensators auch die Senderfrequenz eingestellt wird. Allenfalls gäbe es die Möglichkeit, den Kondensator des funktionierenden Schlüssels auszulöten, in den defekten einzulöten und zu sehen, ob der Schlüssel dann funktioniert. Sollte das der Fall sein, kann man mittels Multimeter, das auch die Funktion besitzt kleinere Kondensatorwerte zu ermitteln, den Wert bestimmen.
Gruß
hansblank
Danke für die Hinweise.
Werde nochmal nachgucken, ob evtl. eine Nummer draufsteht, konnte aber an sich keine erkennen.
Am funktionierenden Schlüssel werde ich nicht rumlöten, da mindestens ein Schlüssel auf jeden Fall funktionieren muss.
Multimeter ist vorhanden, jedoch ohne Kondensatormessfunktion; würde aber auch nicht gehen weil der Kondensator dafür raus muss und das Risiko ist mir zu groß.
Mein Plan ist, mal bei MB nachzufragen, ob die mir anhand der Schaltpläne sagen können, was da für ein Kondensator drin ist. Evtl findet sich ja auch ein Forenmitglied, welches das weiß.
Man muss ja nicht immer schon 30 mtr. vorher die Türen öffnen, was soll das?
Ich öffne meine Türen, wenn ich 1 mtr. davor bin.
Je weiter du weg bist beim öffnen, desto schneller ist die Batterie im Schlüssel leer.
Meine Batterie hält schon 4 Jahre im Schlüssel.
Hmm, von der Größe her kann das ein Kondensator zwischen 1pF und 100nF sein.
Wenn der Kondensator im Sendekreis liegt würde ich einfach mal einen 10pF einlöten und schauen ob das dann besser funktioniert. Wenn nicht, dann mal 100pF.
Wenn du etwas Zeit hast könnte ich Mitte Januar aber auch den Kondensator in meinen Schlüssel ausmessen.
MfG, Helmut
Die beiden Batterien sollten mindestens 6 Volt haben.
Ganz neue haben zusammen 6,4 Volt,
ich würde noch einmal genau messen.
Hallo
@Maik.....das musst du mir mal genauer erklären.
Meines wissens nach sendet der Schlüssel immer mit der gleichen Leistung.....egal ob 30m oder 1m vom Fahrzeug entfernt. Der kann ja schließlich nicht sehen wie nah er sich zum Fahrzeug befindet.
Folglich wird also bei jedem Öffnen oder Schließen der Batterie der gleiche Strom abverlangt.
Klar ist natürlich das bei älteren Batterien die Leistung nachlässt und deshalb die theoretische Entfernung nicht mehr erzielt werden kann.
Folglich reicht es nach 4 Jahren bei dir immer noch für 1-2 Meter Entfernung.....würde es aber auch bei jedem Anderen auch wenn dieser "normalerweise" schon in zig Metern Entfernung das Fahrzeug öffnen würde.
Falls ich da einen Denkfehler eingebaut habe kann man mich gern eines besseren belehren
Gruß der Ballu
Zitat:
@amphore schrieb am 26. Dezember 2017 um 12:19:19 Uhr:
Hmm, von der Größe her kann das ein Kondensator zwischen 1pF und 100nF sein.
Wenn du etwas Zeit hast könnte ich Mitte Januar aber auch den Kondensator in meinen Schlüssel ausmessen.
Danke für deine Antwort. Habe gerade mit dem Mikroskop nachgemessen, der Kondensator ist 1mm lang und 0.3-0.5mm breit, Höhe konnte ich nicht bestimmen, schätze auch 0.3-0.5mm. Denke auch, dass er irgendwo im pF-nF Bereich agiert, aber es steht definitiv nichts drauf, was man als Anhaltspunkt nehmen kann.
Dein Angebot zum Ausmessen des Kondensators ist sehr lieb, aber mache dir bitte keinen zu großen Aufwand. Übrigens: Geiles Profilbild
@Maik270CDI Bitte nicht den Thread aus dem Ruder laufen lassen, es fehlt ein Kondensator in der Antenne, es liegt nicht an den Batterien. Ich möchte auch keinen Behelf, sondern den korrekten Kondensator in die Platine einlöten (lassen).
Die Platine ist von Webasto, evtl. werde ich nach den Feiertagen auch dort mal vorstellig, die können mir aus dem Schaltplan das richtige Bauteil raussuchen, wenn sie sich nicht quer stellen.
Zitat:
@Maik270CDI schrieb am 26. Dezember 2017 um 12:10:06 Uhr:
Je weiter du weg bist beim öffnen, desto schneller ist die Batterie im Schlüssel leer.
Meine Batterie hält schon 4 Jahre im Schlüssel.
Na die Logik hätte ich gerne besser verstanden. Erkläre mir das mal bitte. Danke.
Zitat:
@salieridai schrieb am 26. Dezember 2017 um 12:39:49 Uhr:
Ich möchte auch keinen Behelf, sondern den korrekten Kondensator in die Platine einlöten (lassen).
Bestell Dir ein Set mit ein paar Kondensatoren mit Drahtfüsschen. Mit etwas Geschick kannst du diese dranhalten und dann probieren. Anschließend den besten Wert als Smd kaufen.
Übrigens ich gebe dir da zero Chance beim Hersteller den Schaltplan zu bekommen. Mit recht nicht. Der ist verantwortlich auch für den Shiet den du baust mit seinem Schaltplan als Laie. Neuer Schlüssel ist die Antwort von dort. Solche „Unschuldigen“ haben wir oft, die dann löten wollen und selbst fixen. Spätestens seit es das Produkthaftunsgesetz gibt, ist da grundsätzlich zero für Eingriffe in die Systeme.
Zitat:
@Genie21 schrieb am 26. Dezember 2017 um 15:35:57 Uhr:
Bestell Dir ein Set mit ein paar Kondensatoren mit Drahtfüsschen. Mit etwas Geschick kannst du diese dranhalten und dann probieren. Anschließend den besten Wert als Smd kaufen.
Übrigens ich gebe dir da zero Chance beim Hersteller den Schaltplan zu bekommen.
Geht das denn und macht man damit nichts kaputt, wenn man einen falschen Wert erwischt?
Kann sein, dass die sich weigern, aber ich will ja auch nicht den ganzen Schaltplan, sondern nur die Bauteilbezeichnung (wie viel Farad das Ding hat würde mir schon reichen)
So wie sich das liest, hat er einen Funkschlüssel der auf 433,XX MHz. arbeitet.
Je größer die Reichweite zum Auto, je mehr Strom wird aus der Batterie gezogen.
Ich wüsste nicht, das Infrarot eine Antenne im Schlüssel hat.
Ich habe dich darum gebeten, den Thread nicht aus dem Ruder laufen zu lassen mit Dingen, die nichts mit der Sache zu tun haben. Ich werde dich nochmals darum bitten.
Dazumal sind beide deiner Aussagen schlicht und einfach falsch. Der Funschlüssel sendet immer mit der gleichen Signalstärke unabhängig von der Distanz zum Fahrzeug und jeder w203 Schlüssel hat auch einen Infrarotsender (Anmerkung: Infrarotantennen gibt es nicht)
Du kannst gerne deinen eigenen Thread aufmachen, wenn du möchtest
Der Kondensator dient sicher der Kontrolle es Signals. Kaputt geht nichts, dazu sind die Stromstärken zu klein. Sogar Brücken wäre eine Option. So ein Funksignal muss auch kontrolliert sein, sonst kann es die EMV Richtlinie einhalten.
Wir bauen auch Sender und da kann ein Kondensator auch dazu dienen ein Booster zu sein um bei schwächelnder Batterie noch ein akzeptables Signal zu erzeugen. Das scheint aber hier nicht der Fall zu sein.