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Mercedes GLS 2021 Wattiefe
Liebe Alle :-)
zunächst ein herzliches "Hallo", das ist mein erster Eintrag in diesem Forum.
Ich bin Besitzer eines Mercedes GLS 350d, BJ 2021, ohne Offroad Paket mit normaler Airmatic.
Ich war diesen Sommer in Island, habe mit einem Leihauto das Hochland bereist, und weil es mir dort so gut gefallen hat, werde ich nächstes Jahr dann mit der Fähre und meinem GLS nach Island fahren.
Wegen der normalen Steine, Schlaglöcher, Waschbretter, Sandpisten usw. auf den F-Roads mache ich mir keine Sorgen, das schafft der GLS locker, ABER es gibt in Island einige Furten, die es zu überqueren gilt.
Der Leihwagen Toyota Land Cruiser hatte eine Wattiefe von 700 mm angegeben, mit normaler Stahlfederung, und hatte damit keine Probleme.
Lt. Bedienungsanleitung hat der GLS eine Wattiefe von 600mm. Dies kommt mir aber sehr konservativ angegeben vor, wenn ich mich mit einem Meterstab neben das Auto stelle, vor allen, wenn die Airmatic in die Offroad Position hochfährt. Der Lufteinlass des Motors ist ja ganz hinten oben im Motorraum und auch nochmal in einer Plastikwanne.
Eine der geplanten Pisten (F910) geht durch zwei Furten, die laut Angaben im Normalfall um die 70 cm tief sind. Der Reifen des GLS hat ca. 75 cm Durchmesser.
Gibt es Erfahrungen, ob 70-75 cm Wasser bei langsamer Fahrt ohne Bugwelle, mit dem GLS in Offroad Höhe sicher machbar sind, oder sind die 60 cm laut Betriebsanleitung schon mutig? Normalerweise gibt es ja immer ein bisschen Sicherheitstoleranz, und wenn die Airmatic oben ist ist ja nochmals 6 cm höher?
Also: Falls jemand Erfahrungen mit GLS und Furten hat oder genauere Infos, freue ich mich auf einen Antwort :-)
Viele schöne Grüße
Euer Galaxius
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17 Antworten
weil mich deine Frage interessiert hat (nachdem ich unwillentlich im Mai in Italien durchs Wasser fahren musste) hab ich mal kurz die Forensuche bemüht wodurch ich auf folgende Seite gestoßen bin - das ist zwar noch nicht ganz dein Modell aber ich denke du wirst es dort auswählen können:
https://www.auto-data.net/de/...7hp-mild-hybrid-4matic-9g-tronic-51560
(500-580mm)
Hallo,
Danke für Deine Antwort, die technischen Daten des Fahrzeuges sind mir bekannt, siehe mein erstes Post.
Die Frage ist, ob jemand schon echte Erfahrungen mit Furten mit dem GLS hat und ob die 600 mm Wattiefe, die mein Fahrzeug laut gedruckter Bedienungsanleitung hat, eine harte Grenze ist, oder ob da noch ein paar mm mehr gehen.
Also ob er bei 601 mm Wasser bekommt oder doch in echt erst bei 700 :-)
Interessante Frage, aber ob das jemals einer mit nem GLS gewagt hat. Überhaupt durch tiefes Wasser und dann auch noch mehr, als erlaubt. Bin gespannt, ob sich dazu einer meldet.
Ich würde mir an deiner Stelle die Konstruktion anschauen und selber genau messen. Die von Mercedes haben ganz sicher einiges an Sicherheit berücksichtigt und es geht , vorsichtig gefahren, sicherlich mehr. Mein Discovery 5 war mit 90cm Watttiefe angegeben und ich konnte noch die Luftfederung hochfahren. Es wäre auch gut, alle Schlauchverbindungen und Stopfen zu überprüfen, ob auch wirklich alles dicht ist.
Gutes Gelingen
Das hätte mir jetzt echt Zuwenig Reserve. Die Furt ist bestimmt nicht eben, ein Rad 10cm weiter unten und die Probleme werden Grösser. Hilfe ist bestimmt nicht an jeder Ecke. Irgendwie das falsche Auto. Aber auf den Reisebericht würde ich mich trotzdem freuen.
Die F910 im Bereich zwischen Askja und Sprengisandur wird meist sehr spät geöffnet, meist nie vor Mitte Juli, manchmal sogar noch später.
Und die Strecke sollte nur mit einem sehr gut ausgerüstetem Geländewagen und nicht alleine befahren werden.
Letztes Jahr sind dort mehrere deutsche Touristen mit ihren Fahrzeugen stecken geblieben und mussten per Hubschrauber aus ihren Fahrzeugen gerettet werden.
Aus dem Island-Forum
Danke für Eure Beiträge,
die Berichte in den einschlägigen Foren sind mir bekannt, die meisten dieser Berichte haben zum Hintergrund, dass die Personen es mit ungeeigneten, zu kleinen Fahrzeugen wie Duster, RAV4 usw. probiert haben.
Die Empfehlung ist, "Land Cruiser or similar/bigger", ich würde den GLS jetzt in die Größenklasse des Land Cruiser einordnen, bei der Bodenfreiheit etwas besser, bei der (angegebenen) Wattiefe eben leider 10 cm schlechter.
Endgültig entscheiden kann man es eh nur vor Ort dann, je nachdem, wie die Lage ist.
Trotzdem würde ich mich freuen, falls jemand selbst gemachte Erfahrungen posten könnte, die Suche im Internet gibt bezüglich des GLS und Wasserdurchfahrt wenig her, außer meistens das offizielle Mercedes Video.
Danke :-)
Zitat:
@Casper2020 schrieb am 15. August 2024 um 10:24:02 Uhr:
Die von Mercedes haben ganz sicher einiges an Sicherheit berücksichtigt und es geht , vorsichtig gefahren, sicherlich mehr.
Gutes Gelingen
Das ist der Punkt :-) Und die Frage, ob die 600 mm bei 0 Luftfederung oder bei +1 Luftfederung gemeint sind
Hallo @Galaxius
die Firma SPACCER bietet für den GLS ein Kit an zum „höherlegen“ vom Fahrzeug, sind dann nochmals ca 50mm mehr.
Das wäre doch schon mal etwas.
Und eventuell noch ein anderer Radsatz (eben für solche Trips) sich zulegen, da könnte man vielleicht auch noch etwas an Höhe gewinnen.
Grüße Njoy
Ich habe einiges Offroad Erfahrung mit Jeep Wrangler & Landrcuiser aus Wüste & Gebirge.
Ich stimme nicht zu, daß ein GLS "gleichwertig oder besser" als ein Landcruiser für Offroad ist, sondern das Gegenteil.
GLS mit Offroad Paket (und der Untersetzung) kommt er näher, aber selbst dann ist er nicht gleichwertig.
Dennoch ist das Fahrzeug selbst meist nicht der limiting factor, sondern der Fahrer und dessen Können.
Islandstrecken kenne ich nur von Bildern/Videos, aber bitte unterschätze nicht den Impact der Reifen. Wenn möglich nimm bitte wenigstens A/T Reifen und so wenig Niederquerschnitt wie geht.
Die Furten hängen halt vom Untergrund & Strömung ab. 60cm Wasser ist schon viel, wenn Du mal drinsteckst und Strömung ist und die Reifen keinen Grip finden. Da bleibt ein Restrisiko. Wenn Du nur kurz im Wasser bist und direkt durchkommst, ist es etwas völlig anderes, als wenn Du stecken bleibst und der Wagen dann vielleicht 30min oder länger im Wasser ist.
Was ist Dein Plan für eine Bergung wenn Du stecken bleibst?
Hast ein Begleitfahrzeug mit Winde und entsprechender Zugleistung?
Ich würde es nicht mit einem GLS mit Straßenbereifung machen.
Da es zum Thema passt hier ein wenig Unterhaltung (in der Verlinkung, das zweite Fahrzeug ist ein GLE):
https://www.facebook.com/reel/3700561703595099
Außerdem könnt ihr unten links auf "Vehicle vs Water" clicken und bestimmt noch 200 Videos mit Fahrzeugen die mehr oder weniger erfolgreich durchs Wasser fahren anschauen.
Gefühlt würde ich im Vergleich sagen das die hier genannten 60-70cm auf gar keinen Fall mit nem Serienfahrzeug unserer Klasse geschafft werden kann.
Habe ich das richtig verstanden das ein kapitaler Motorschaden idR das Ergebnis einer misslungenen Durchfahrt ist?
Wasser im Ansaugtrakt verursacht ziemlich sicher kapitale Motorschäden.
Ebenso werden Steuergeräte sterben, wenn die oder deren Steckverbindungen unter Wasser stehen.
Es wird wohl auch noch Schäden durch Verspannungen geben (Risse, Platzer), wenn heiße Teile, die nicht dafür ausgelegt sind, teilweise extrem gekühlt werden durch das Wasser.
Hallo,
bevor der Thread hier weiter abdriftet, was nicht alles passieren kann, wenn es blöd läuft:
Der GLS hat laut Betriebsanleitung eine offizielle Wattiefe von 60 cm, das heißt er ist für solche Wassertiefen ausgelegt.
Die Frage des Threads war, ob jemand vielleicht weis, wie viel Toleranz nach oben da drin ist, falls die Furt halt nicht wie im Trackbook angegeben 50 cm sondern 61 cm Tiefe hat.
Dass der GLS Gelände kann, zeigt unter anderem dieses Video (falls es jemanden interessiert):
Übrigens: Netter Vergleich Land Cruiser gegen GLS ;-):
Jedenfalls vielen Dank für alle Antworten :-)
Zitat:
@Galaxius schrieb am 21. September 2024 um 21:58:24 Uhr:
...
Dass der GLS Gelände kann, zeigt unter anderem dieses Video (falls es jemanden interessiert):
...
Wenn das für Dich "Gelände" ist, wünsche ich Dir viel Spaß in denselbem.
Haha, so ne Strecke wie in dem Video bin ich durch Verlass auf google maps in Italien im Mai gefahren.
Hab mir gar nichts dabei gedacht und ignoriert als mein (in sowas erfahrener Bruder) fragte ob mein (Neu-) wagen das schafft...
(Danach erzählte er mir dass der Böschungswinkel (heist das so?) beim runterfahren in die Furt für manche Fahrzeuge ein Problem ist - ging deutlich steiler runter als im Video)
Wenn das für Dich "Gelände" ist, wünsche ich Dir viel Spaß in denselbem.
Dann bitte ich die falsche Wortwahl zu entschuldigen :-)
Die Strecken, die ich fahren will sind ja offizielle Strassen (F-Roads) halt mit sehr steilen Passagen und rauem, steinigen Untergrund und halt den Furten ;-) (lt Trackbook ist meine Route mit max 50 cm Wassertiefe), kein Trail in einem Offroad Park.
Das wichtigste bei Furten ist, langsam zu fahren. (siehe die Videos aus England von der Furt, wo Viele meinen mit Vollgas durch zu müssen.)
Ich werde bestimmt meinen Spass haben :-) ,Danke!