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Mercedes R Klasse, W251 320 CDI, Probleme mit Getriebe- oder Motorsteuerung

Mercedes R-Klasse W251
Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 1:13

Hallo zusammen,

ich habe mit meinem (von Privat erworben) W 251 R 320 CDI 4 matic, Laufleistung 150 T km, EZ 02. 2006, folgendes Problem:

Sporadisch, aber sehr oft hat man das Gefühl als würde man mit angezogener Feststellbremse fahren oder man könnte es auch mit einem Bergabfahren im Tempomat, wo die Geschwindigkeit durch die Motorelektronik gedrosselt bzw. geregelt wird, vergleichen. In dieser Phase reagiert der Wagen auch ziemlich verzögert auf das Gaspedal und hat kaum noch Duchzug, der Motor dreht zwar verzögert hoch, aber es wird kaum Leistung auf die Räder übertragen.

Das Getriebe an sich schaltet im kalten Zustand relativ normal, dafür im warmen Zustand, nach ca. 60 km Autobahn oder beim heißen Wetter ist es noch ausgeprägter, schaltet es sehr hart aus dem 4. in den 3. und aus dem 3. in den 2 runter und auch genauso so hart wieder hoch, d. h. 2. in den 3. und 3. in den 4.

Das Problem ist, daß es im Fehlerspeicher überhaupt keine Fehler abgelegt bzw. gespeichert werden, weder vom Motor noch vom Getriebe. Bei MB wurden auch schon sämtliche Daten aus dem Getriebe ausgelesen und nach Stuttgart zum auswerten geschikt, die Spezialisten vom MB- Werk meinen, daß alle Werte im grünen Bereich sind.

Kennt jemand diese Problematik?

Vielen Dank im Voraus...

 

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18 Antworten

Ich würde mich als Laie fragen, ob vom Vorbesitzer die Getriebespülungen regelmäßig gemacht worden sind. Bemühe doch mal die Suchfunktion mit "Tim Eckart". Diese Methode wird auch von vielen MB-Werkstätten angeboten.

Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 22:49

Ich kenne TE- Methode, man hat mir aber sowohl von einer Firma die sich auf Instandsetzung von Automatikgetrieben spezialisiert hat, als auch von einer MB- Vertragswerkstatt von einer Spülung mit dem Reiniger abgeraten. Mit dieser Laufleistun würden die im Getriebe verbauten Kunststoff- oder Gummiteile porös werden und es würde noch mehr Probleme mit sich bringen...

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, daß im Zusammenhang mit der oben beschrieben Problematik auch die Servolenkung viel schwerer geht. Wie oben auch schon erwähnt, gilt auch für die Lenkung, je höher die Betriebstemperatur (auch im Zusammenhang mit der Außentemperatur), um so ausgeprägter die beschriebenen Symptome. Das Altöl nach dem Wechsel habe ich gesehen, es war immer noch rot und es gab kaum Anlagerungen in der Ölwanne und an dem Magneten, also am Öl scheint es nicht zu liegen...

am 22. Dezember 2014 um 22:30

Zitat:

@Ed76 schrieb am 20. Dezember 2014 um 23:49:10 Uhr:

Ich kenne TE- Methode, man hat mir aber sowohl von einer Firma die sich auf Instandsetzung von Automatikgetrieben spezialisiert hat, als auch von einer MB- Vertragswerkstatt von einer Spülung mit dem Reiniger abgeraten. Mit dieser Laufleistun würden die im Getriebe verbauten Kunststoff- oder Gummiteile porös werden und es würde noch mehr Probleme mit sich bringen...

Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, daß im Zusammenhang mit der oben beschrieben Problematik auch die Servolenkung viel schwerer geht. Wie oben auch schon erwähnt, gilt auch für die Lenkung, je höher die Betriebstemperatur (auch im Zusammenhang mit der Außentemperatur), um so ausgeprägter die beschriebenen Symptome. Das Altöl nach dem Wechsel habe ich gesehen, es war immer noch rot und es gab kaum Anlagerungen in der Ölwanne und an dem Magneten, also am Öl scheint es nicht zu liegen...

Dem Gegenüber stehen MB-Werkstätten die die TE Methode anwenden. Die Funktionsweise des Automatikgetriebes hat sich seit der Erfindung eines solchen nicht großartig verändert, es wurde nur mit zusätzlichen Gängen und zusätzlichen Funktionen versehen. Früher waren in Fahrzeugen die als langlebig galten, immer Automatikgetriebe verbaut. Bei Service waren Wechselintervalle vorgesehen!

In den 90er Jahren behauptete man bei Daimler in Mitteleuropa beträgt die statistische Lebensdauer eines Fahrzeuges 7Jahre und mache somit den Getriebeölwechsel überflüssig. Allerdings sind die Schmierstoffe aber auch stark verbessert.

Mein Nachbar hat, vor ein paar Wochen, ein w210 Baujahr 1999 in den Autohimmel mit Getriebeschaden verabschiedet. Repartur teurer als der Zeitwert. Dem Fahrzeug kam nie eine Getriebespülung zugute.

Ich lasse Getriebespülungen seit vielen Jahren alle 50-60000 km machen. Bei C-Klasse, B-Klasse und R-Klasse. Bei der C-Klasse hat der Ölwechsel am meisten gebracht die Schaltarbeit wurde viel weicher. Die 5Gangautomatik schaltet weicher als die 7G-Tronic meiner R-Klasse. Bei der R-Klasse hat das frische Öl das Drehzahlniveau und den Verbrauch gesenkt. 50km/h rollen jetzt mit 1000U/min statt 1200U/min dahin und der Stadtverkehr Verbrauch hat sich von 13,2 l/100km auf 11,2 l/100km verringert.

Bei der B-Klasse (Stufenloses Getriebe) sind die Fahrleistungen auf der Autobahn beim Durchzug von 120 auf 180 km/h verbessert.

Die C-Klasse hat über 200 000km runter und läuft, und läuft, und läuft ...

Meine Meinung bevor man Reparaturen am Getriebe machen lässt, erst mal ATF wechseln lassen.

Zum verhalten der Lenkung, hätte ich die Idee, Sie regelt nicht die Geschwindigkeit zurück. Soll heißen, die R-Klasse hat Parameterlenkung, mit zunehmender Geschwindigkeit wird die Servoregelung härter. Entweder bekommt die Servopumpe vom Kombiinstrument nicht das richtige Geschwindigkeitssignal oder ab einer bestimmten Gechwindigkeit kann die Pumpe nicht mehr den benötigten Druck regeln.

Themenstarteram 23. Dezember 2014 um 1:55

Hallo und vielen Dank erstmal für die aufschlussreiche Rückmeldung. Ein Ölwechsel wurde ja gemacht, nur halt ohne Reiniger. Ich weiß auch, dass genügend MB- Werkstätte den Reiniger zum Einsatz bringen, aber denkst Du, wenn dein Getriebe nach der Spülung sich verabschieden sollte, dass dies die Werkstatt auf die eigene Kappe nehmen würde, wahrscheinlich eher nicht...

Mann kann natürlich über den Einsatz des Reinigers noch lange diskutieren...

In der Werkstatt meines Vertrauens hat man mir gesagt, es würde mehr Nachteile mit sich bringen als eigentlich helfen und es sind ca. 150.- bis 200.- € auf die derjenige mit seiner Aussage verzichtet, der geringe Mehraufwand zwei Leitungen abzuschrauben und die Maschine anschließen kann ja eigentlich nicht der Geund dafür sein, deswegen gab es für mich eigentlich keinen Grund diesen Rat anzuzweifeln der letztendlich wie oben geschrieben auch noch von einer Fa. die Automatikgetriebe überholt und repariert bestätigt wurde.

Die Servopumpe ist eigentlich ein rein mechanisches Bauteil, sobald der Motor läuft wird der Hydraulikölkreislauf in Gang gesetzt, das was Du meinst ist ein Magnetventil PML. Dieses Ventil befindet sich am Lenkgetriebe und wird vom Traktionssystesteuergerät angesteuert, das wiederum kriegt die Signale von den einzelnen Radsensoren... Wenn man dies als ein Ganzes betrachtet, ergibt der Zusammenhang irgendwo einen Sinn. Das Dumme ist nur, da keine Fehler abgespeichert werden, wo und wie fängt man an zu suchen, alles was in Frage kommen könte, Eins nach dem Anderen auswechseln???

am 23. Dezember 2014 um 17:56

Mein Garagist sagte mir, das nur ein Ölwechsel im Automatikgetriebe gar nichts bringt. Da im Wandler das alte Öl stehen bleibt und Konstruktiktiv bedingt nur durch Bewegung ausgetauscht wird. Viele Werkstätten sehen Getriebe und Wandler wohl als getrennte Bauteile an. Was auch richtig ist, aber beim Ölwechsel mit berücksichtigt werden muß.

Meine 3 Autos haben in Summe ca. 500 000km auf dem Tacho ohne Reparatur am Getriebe.

Mit der Servolenkung hast Du Recht, bei mir war einer der Radsensoren kaputt. Da hat sich das ESP & ABS als unwirksam abgemeldet. Mit entsprechenden Meldungen im Display. Wenn Du keine Meldung hast kann man die Sensoren wohl ausschließen.

Du brauchst einen guten Mechatroniker der alle Rückmeldungen analysieren kann. Je mehr ich darüber nachdenke, glaube ich, das es etwas zentrales ist. Wo Motordrehzahl und Geschwindigkeit zusammen kommen. Zum Beispiel: er zurückschaltet wo er noch zu schnell ist für die Geschwindigkeit. Und die Lenkung denkt: er rollt viel schneller und hat vollen Gegendruck.

Wie reagiert er denn auf Kickdown oder gedrückte Sporttaste? Schaltet er dann noch härter?

Themenstarteram 23. Dezember 2014 um 21:59

Du hast natürlich vollkommen Recht mit dem Altöl im Wandler aber wie schon gesagt, da das Altöl noch gar nicht alt ausgesehen hat (ich bin selbst, nach dem ich den Wagen im August gekauft habe schon 15 000 km damit gefahren, also auch viel Ölbewegung im Wandler) und nach Aussage der Fachleute, wollte ich kein zusätzliches Risiko eingehen.

Es ist noch nicht einmal, daß die Geschwindigkeit nicht zum Gang passen würde, es ist mehr so als würde man bei einem Schaltgetriebe die Kupplung nach dem Einlegen des nächstkleineren (oder nächstgrößeren) Ganges zu schnell kommen lassen bzw. einfach loslassen würde.

Im Bezug auf das Fehlverhalten merke ich keinen Unterschied zwischen Sport- und Comfortstellung. Wehrend der Fehlfunktion schaltet er beim Kickdown eigentlich ganz normal runter (ohne nennenswerten Rumps), der Motor dreht auch hoch aber es wird zu wenig Energie auf die Straße übertragen. Manchmal wird der Beschleunigungsvorgang von Vibrationen begleitet, woher die Vibrationen kommen, vom Getriebe oder vom Motor, kann ich leider nicht genau sagen...

am 24. Dezember 2014 um 0:17

Da hätte ich noch eine Frage, wie ist es wenn Du mit den Schaltwippen schaltest?

Ansonsten fällt mir nur ein das es an der Wandlerüberbrückung liegt die zu schnell oder zu spät greift. Ob das per Diagnose ausgelesen werden kann bin ich überfragt.

Ich wünsche maximale Erfolge bei der Suche.

und ein frohes Weihnachtsfest

Themenstarteram 24. Dezember 2014 um 22:04

Manuelles Schalten ist eigentlich ganz unauffällig, ohne nennenswerte Besonderheiten. Wandlerüberbrückung ist auch mein "Favorit", man müsste wissen ob die Funktion der Ventile überwacht wird, wenn ja, dann müsste auch die Fehlfunktion des z. B. WÜK Ventils über Diagnose festzustellen sein.

Ich danke für die nette Unterhaltung und wünsche Dir ebenfalls frohe Feiertage!

@tugarnichts

das mit dem Drehwinkelsensor hatte ich auch..ploetzlich in einer Unterführung mit Anhänger hinten dran ging gar nichts mehr. Wurde getauscht und danach ist alles wieder gut..und ich hatte ebenfalls die Fehlermeldung.

zum Thema Getriebespülung ..meine kleine nur auf Mercedes spezialisierte Werkstatt (Super kompetent und fair) erklärte mir dasselbe. Ein reiner Wechsel bringt nicht viel. Er riet mir ebenfalls zur Spülung nach Tim Eckart da nur so Ablagerungen gelöst würden.

Wandler Problem ist z.B. bei meinem Phaeton ebenfalls ein grosses Thema, woran wohl jeder Phaeton irgendwann erkrankt. Gut möglich, dass es beim R ähnliche Schwachstellen gibt.

Wünsche dir viel Erfolg bei der Behebung deiner Probleme.

Gruss und frohe Weihnachten.

Christian.

am 28. Dezember 2014 um 1:47

Hallo Ed76

Es ist nicht die WÜK oder das Ventil. Die würde im Leerlauf Geräusche machen und du hättest

beim Anfahren zu viel Schlupf. Es sind die Federkontakte der Magnetventiele, oder der Ohm Wert ist zu hoch (4,5)

Hatte das gleiche Problem. Habe einfach die Federkontakte wieder mehr Vorspannung gegeben und das Problem

war weg. Leider sind die Federkontakte meiner Meinung zu schwach und gehe davon aus das das Problem wieder

auftaucht. Habe jetzt schon wieder 20 000 km gefahren. Kann sein das es gut geht.

Ich habe der MB Werkstatt nämlich auf den Fehler hingewiesen. Die wollten mir auch einen Wandler und Ventil Verkaufen. Die Technische Abteilung Stuttgart hat das leider nicht interessiert.

Themenstarteram 11. März 2015 um 21:54

Hallo JS50,

vielen Dank für Deine Antwort.

Sorry habe schon länger nicht mehr hier reingeschaut weil auch nicht mehr mit Antworten gerechnet habe.

Hast Du die Schilderung der Problematik oben gelesen? Hattest Du die selben Probleme, auch mit Servolenkung? Was meinst Du mit, der Ohm- Wert ist zu hoch?

Gruß

Ed76

am 13. März 2015 um 0:44

Hallo Wd76

Gelesen habe ich Deine Schilderung. Verstehen tu ich daraus du hast Probleme mit dem Getriebe und nicht mit der

Servolenkung. Ich habe mich auf ein Getriebeproblem geäußert.

Erstens, ein Ölwechsel solltest auf jeden fall alle 60 000 km machen. Beim ablassen des Öles kommen ca. 3,5 Liter

raus. Das must du dann 3 - 4 - 5 mal wiederholen, bei Betriebstemperatur (aufwendig, bei MB teuer)

Zweitens, mit dem Ohm - Wert meine ich den inneren Wiederstand der Magnetventile. Der Ohm - Wert sollte

bei 4,5 Ohm betragen, bei allen vier Ventilen. 0,1 Ohm mehr könnte zu Folge haben, dass du mehr Übergas

geben must, um das Getriebe zum schalten zu kriegen (träge)

Ich hoffe du kannst damit was anfange.

Gruß

JS50

Moin,

ich rate dringend dazu, bei einer 7G-Tronic nicht dass Getriebeöl abzulassen! Die wird nämlich im Gegensatz zu Vorgängermodellen von unten mit einem Füllgerät befüllt, d.h. der Laie bekommt da kein Öl mehr rein, Auto muss dann wegen nicht funktionierndem Getriebe zur Werkstatt geschleppt werden...

Sonst auch mal in den FAQ den Eintrag dazu lesen, ist ganz hilfreich.

Themenstarteram 14. März 2015 um 18:55

Hallo Leute,

vielen Dank für Eure Beiträge.

Das Problem mit dem harten Schalten tritt nur auf wenn man z. B. auf der Autobahn scharf bremst (keine Vollbremsung), sonst schalet er relativ normal. Was mich eigentlich beschäftigt, ist das Gefühl als würde man mit angezogener Feststellbremse fahren und in diesem Zusammenhang Verlust der Motorleistung (der Motor dreht beim Gasgeben zwar etwas verzögert hoch, es wird aber nur gering Leistug auf Räder übertragen) und ebenso in diesem Zusammenhang die schwergängige Servolenkung. Diese Symptome sprechen eigentlich für einen defekten ESP- Sensor. Habe die Sensoren am Freitag mit einer Stardiagnose im Fahrbetrieb überprüfen lassen, alle vier Sensoren scheinen in Ordnung zu sein. Der Drehwinkelsensor wurde ebenfalls überprüft und nach Aussage des Meister, mit 6 Grad Abweichung von den zulässigen 10 Grad immernoch im Tolleranzbereich. Der Drehwinkelsensor trotzdessen neukalibriert was allerdings wie auch erwartet keine Abhilfe brachte. Ach und in dem Fehlerspeicher ist nach wie vor kein einziger Fehler abgespeichert.

Mir scheint zudem, dass Mit den steigenden Außentemperaturen die Intensität und Häufigkeit des Fehlverhaltens ebenfalls zuzunehmen.

Gruß

Ed76

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