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Daimler und BMW starten Abo-Service in den USA - Mercedes und BMW gibt es bald im Abo

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Autohersteller erproben Abo-Modelle. Statt Autos neu zu kaufen, könnten Kunden sie einfach tauschen. Nach Porsche wollen nun Daimler und BMW eine Auto-Flatrate testen.

Mercedes und BMW gibt es bald im Abo - welche Modelle genau, steht noch nicht fest Mercedes und BMW gibt es bald im Abo - welche Modelle genau, steht noch nicht fest Quelle: BMW & Daimler

Berlin/Detroit – Welches Auto darf‘s denn sein? Ein Cabrio für den sonnigen Wochenendausflug? Oder lieber ein großer Kombi für die Urlaubsreise? Ein Allrad-SUV für den Wintersport? Glücklich, wer eine große Garage hat. Oder freie Auswahl beim Händler. Dank Abo. In den USA gibt es das schon. Cadillac und Porsche bieten einen solchen Service an, Daimler und BMW wollen 2018 folgen.

Daimler-Vertriebsvorstand Britta Seeger kündigte gegenüber „Automotive News“ ein Pilotprojekt an, bei dem Kunden gegen einen monatlichen Betrag Zugriff auf einen ganzen Fuhrpark von Modellen bekommen. Um Wartung, Versicherung oder Reparaturen muss man sich nicht kümmern. Es soll in diesem Jahr in einem lokalen US-Markt starten. Wann und wo genau, verriet Seeger noch nicht. „Wir müssen lernen“, sagte Seeger am Rande der Detroit Auto Show NAIAS. „Wir wollen das auf verschiedenen Märkten ausprobieren.”

Auto-Flatrate bei BMW und Daimler: Abo für den Wechsel

BMW denkt über eine Auto-Flatrate nach. Wahrscheinlich startet ein Pilotprojekt noch 2018 in den USA BMW denkt über eine Auto-Flatrate nach. Wahrscheinlich startet ein Pilotprojekt noch 2018 in den USA Quelle: dpa/picture-alliance BMW ist noch etwas vorsichtiger. Man werde „höchstwahrscheinlich“ noch 2018 ein Abo-Modell auf einem Einzelmarkt in den USA starten. Man befinde sich noch in der Phase der Evaluierung. „Wenn wir das tun, werden wir zuerst ein Pilotprojekt starten, um mehr darüber zu erfahren“, sagte BMW-Amerika-Chef Bernhard Kuhnt „Automotive News“.

Porsche hat das Programm „Passport" im November 2017 in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia gestartet. Das Abo kostet im Paket „Launch“ 2.000 Dollar (1.636 Euro). Dafür hat man die Wahl zwischen 718 Boxster und Cayman S, Macan S und Cayenne. Das Paket „Accelerate“ bietet für 3.000 Dollar (2.455 Euro) zusätzlich Zugriff auf die Modelle 911 Carrera S und Carrera S Cabriolet, Panamera 4S, Macan GTS und Cayenne S E-Hybrid. Einmalig werden 500 Dollar für die Anmeldung fällig. Die Mehrwertsteuer kommt noch dazu.

Viel Geld für Flexibilität. Zum Vergleich: Leasingangebote für einen Cayman starten bei etwa 600 Euro, einen 911 bekommt man für rund 1.200 Euro monatlich ohne Anzahlung. Mit Wartung, Versicherung und Pannendienst (bei Passport inklusive) wird es natürlich mehr. Und bleibt dennoch unter dem Abopreis. Allerdings steckt man dann eben im Sportwagen fest, obwohl man eine Familienkutsche gebrauchen könnte.

Gefahr fürs Abo: Wenn der Wunsch nicht erfüllt wird

Daimler und BMW sind noch nicht so weit, Preisvorstellungen bekannt zu geben. Billig dürfte es nicht werden. Ein Mercedes E 300 kostet bei Mercedes-Benz USA im Leasing bei 36 Monaten Laufzeit und knapp 5.000 Dollar Einmalzahlung rund 550 Dollar. Ohne Wartung und Versicherung.

Für die Hersteller dürfte das Abonnement nicht das beliebteste Modell sein. Damit die Kunden jederzeit in ihr Wunschauto wechseln können, muss es verfügbar sein. Und Vorratshaltung kostet Geld. Und was, wenn am Wochenende die Sonne scheint und jeder ein Cabrio haben möchte? Seeger sagt: „Wenn ich mich fünfmal um ein Cabrio bemühe und keins bekomme, was löst das aus?“ Vermutlich erhebliche Frustration beim Kunden. Dafür zahlt er schließlich die üppige Flatrate.

Quelle: Automotive News

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