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merkwürdige Gasannahme

VW Golf 6 Plus (1KP)
Themenstarteram 24. November 2012 um 10:31

Mein Vater hat seit wenigen Tagen einen neuen Golf Plus BlueMotion 1,6L TDI 77KW mit fast Vollausstattung. Jetzt bin ich auch mal diesen Wagen gefahren, ansich ein toller Wagen doch mich verwundert diese sehr träge Gasannahme. Man muss schon sehr weit das Gaspedal durchdrücken damit der Wagen überhaupt los fährt.!!?? So was habe ich bisher bei keinem Wagen(egal welche Marke) erfahren.

Selber haben wir u.a. von VW einen Caddy 1,2L TSI 63KW, trotz Benziner und der geringen Leistung geht der ganz anders los! Mein Vater hatte vorher den Audi TDI und wundert sich jetzt auch über dieses träge Verhalten.

Meine Frage, ist das Normal? weil BlueMotion? haben andere auch diesen Eindruck?

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11 Antworten

Ich würde tendenziell sagen, dass das am Motor liegt. Der fährt sich eher wie ein Saugbenziner und ist nicht unbedingt mit anderen TSI und TDI-Motoren vergleichbar.

Trotzdem sind die Fahrleistungen natürlich nicht schlecht, man muss sich halt ein bisschen dran gewöhnen.

vg, Johannes

aber nicht so träge, dass man das Gaspedal beim anfahren weit durchtreten muss.

ich fahre den 1,6 TDI und bin durchaus zufrieden. Er ist zwar schon ich sag mal behäbiger aber auch jetzt nicht so, dass man nicht los kommt

Zitat:

Original geschrieben von 120dFan

Mein Vater hat seit wenigen Tagen einen neuen Golf Plus BlueMotion 1,6L TDI 77KW mit fast Vollausstattung. Jetzt bin ich auch mal diesen Wagen gefahren, ansich ein toller Wagen doch mich verwundert diese sehr träge Gasannahme. Man muss schon sehr weit das Gaspedal durchdrücken damit der Wagen überhaupt los fährt.!!?? So was habe ich bisher bei keinem Wagen(egal welche Marke) erfahren.

Selber haben wir u.a. von VW einen Caddy 1,2L TSI 63KW, trotz Benziner und der geringen Leistung geht der ganz anders los! Mein Vater hatte vorher den Audi TDI und wundert sich jetzt auch über dieses träge Verhalten.

Meine Frage, ist das Normal? weil BlueMotion? haben andere auch diesen Eindruck?

Das Gefühl hatte Ich bei meinem damaligen Golf Variant 1,6 TDI auch... oder was heisst Gefühl?... Der 1,6 TDI ist halt aus dem Drehzahlkeller raus mehr als teigig... ausserdem fand Ich die Getriebe übersetzung nicht optimal.

An den 1.6 TDI muss man sich wirklich erst gewöhnen, vor allem wenn man vorher den Berühmten 1.9 TDI PD gefahren hat. Man kann ihn leider nicht so schaltfaul fahren wie man es von einem Diesel eigentlich erwarten würde. Außerdem hat er eine leichte "Gedenksekunde" von man abrupt beschleunigen will die sich besonders zwischen 1000 und 1500 U/min bemerkbar macht. In der Beziehung sind die TSI im Vorteil. Ja, verkehrte Welt!

 

Hat man sich erst mal an den 1.6 TDI gewöhnt lernt man ihn aber als defensiver Fahrer schnell zu schätzen. Bevorzugt man aber eher die sportliche Fahrweise und ist viel auf der Autobahn unterwegs, gerne mal schneller als 130 hat man mit dem Motor aber eher nicht das große los gezogen.

 

Ich denke aber dein Vater kommt sehr bald mit dem Motor gut klar nachdem er einige hundert Kilometer damit gefahren ist.

 

Interessant ist übrigens, dass meiner während der Partikelfilter freigebrannt wird spontaner aufs Gaspedal regiert und gefühlt sogar etwas spritziger ist. Der Motor ist schon etwas eigenwillig ;).

Zitat:

Original geschrieben von MrXY

Der fährt sich eher wie ein Saugbenziner und ist nicht unbedingt mit anderen TSI und TDI-Motoren vergleichbar.

Naja, Saugbenziner stellen knapp über Standgasdrehzahl mehr Drehmoment bereit als reine Turbomotoren ähnlicher Leistung. Ein Beispiel ist der diesbezügliche Vergleich des technisch leicht angestaubten 1.6 8V (75 kW) mit dem modernen 1.2 TSI (77 kW). Liegt (noch) kein Ladedruck an, ist Hubraum im Vorteil.

Zitat:

Original geschrieben von illStyle

Interessant ist übrigens, dass meiner während der Partikelfilter freigebrannt wird spontaner aufs Gaspedal regiert und gefühlt sogar etwas spritziger ist. Der Motor ist schon etwas eigenwillig ;).

... dann kommt der Motor seinem 1.9 PD Vorgänger in Sachen Gasannahme tatsächlich ein wenig näher ;)

Dieses "Gefühl" kann ich nur bestätigen!

@Rigero:

Zitat:

Naja, Saugbenziner stellen knapp über Standgasdrehzahl mehr Drehmoment bereit als reine Turbomotoren ähnlicher Leistung. Ein Beispiel ist der diesbezügliche Vergleich des technisch leicht angestaubten 1.6 8V (75 kW) mit dem modernen 1.2 TSI (77 kW). Liegt (noch) kein Ladedruck an, ist Hubraum im Vorteil.

Für jemanden der mit knapp über Standgasdrehzahl beschleunigt oder anfährt, mag das eine Bedeutung haben. Für andere eher weniger.

Mein 1,2TSI hat ca 700rpm Standgasdrehzahl. Ich persönlich kenne niemanden, der im praktischen Straßenverkehr mit, sagen wir mal 800rpm, beschleunigt oder anfährt.

Selbst wenn ich bei meinem Wagen nur die Bremse löse, erhöht sich die Drehzahl auf mindestens 1000rpm und 1000rpm sind auch die geringste Drehzahl, die das DSG im manuellen Modus zulässt.

Im automatischen Modus lässt das DSG beim Beschleunigen Drehzahlen unter 1100rpm nicht zu und die 1100rpm lässt es auch nur dann zu, wenn sehr sachte Gas gegeben wird.

Ähnlich, wie das DSG sollte sich auch ein Schaltwagenfahrer verhalten (s. Schaltanzeige) und von daher ist die Mehrleistung des 1,6L-Saugers zwischen 800 und vielleicht bestenfalls 1100rpm in der Praxis irrelevant.

Ab 1250rpm hat der 1,2TSI bereits 140Nm maximales Drehmoment und ab da beschleunigt man normalerweise auch frühestens.

Der 1,6L-Sauger hat bei der gleichen Drehzahl maximal 120Nm.

Themenstarteram 24. November 2012 um 19:48

Ja, die Beschreibung "teigig" trifft's genau, wenn man auf's Gaspedal tritt!

Zum Glück ist mein Vater ein defensiv, sparsamer Fahrer, aber für mich käme diese Motorvariante niemals in Frage.

Zitat:

Original geschrieben von navec

Ich persönlich kenne niemanden, der im praktischen Straßenverkehr mit, sagen wir mal 800rpm, beschleunigt oder anfährt.

Zum praktischen Straßenverkehr zählt u. a. das Stop & Go im Feierabendverkehr oder auf dicht befahrenen Autobahnen. Unter derartigen Bedingungen ist's für mich Schaltwagenfahrer sehr komfortabel, bei 600 U./min. Standgasdrehzahl nur die Kupplung feinnervig "kommen" zu lassen - und schon rollt der Golf problemlos an. Nicht nur ein sensibler Kupplungsfuß, auch Hubraum verringert hierbei die Gefahr des Motorabwürgens.

Das war's, was ich mit meinem letzten Beitrag (leider nicht klar verständlich) ansprach.

Ich hatte vor ein par Tagen auch das Vergnügen einen Golf 6 Variant Firmenwagen mit dem 1.6 TDI und 7 Gang DSG in WOB abzuholen...

Als ich das erste mal angefahren bin hab ich mich erschrocken wie Träge das Ding ist... bin zwar vom R32 verwöhnt aber kannte den 1.9 TDI PD und beim 1.6 TDI geht echt garnix! der Motor läuft extrem zäh und quält sich... ( Wenn der Motor sprechen könnte würde er sagen "uäääähhh muss ich wirklich ??? Och man na gut ich Versuchs) Das 7 Gang DSG war auch ziemlich komisch abgestimmt.

Um auf der AB einigermaßen mitzuhalten hab ich den dann in der Manuellen DSG Gasse gefahren und wie meinen R als "Sauger" gefahren sprich Drehzahl...

Mein Fazit A. Diesen Motor werde ich mir niemals holen es sei denn in einem kleinen leichteren Wagen ohne DSG ala Polo oder ähnlich.

Und B. HUBRAUM ist durch nichts zu ersetzen :D Der 1.9er TDI PD war da echt flott für seine 105 PS sowie C.

Meine Meinung das alles unter 1,8 Liter Hubraum nichts taugt und Downsize Murks ist bestätigt sich mal wieder :)

Ich geh sogar soweit zu sagen das IMHO der 1.6er Benziner mit 105 PS unseres A3 hätte den 1.6er TDI in der Elastizität stehen gelassen. Für einen Diesel ein Armutszeugnis.

Just my 2 cents zu dem Motor...

@Rigero:

Zitat:

Zum praktischen Straßenverkehr zählt u. a. das Stop & Go im Feierabendverkehr oder auf dicht befahrenen Autobahnen. Unter derartigen Bedingungen ist's für mich Schaltwagenfahrer sehr komfortabel, bei 600 U./min. Standgasdrehzahl nur die Kupplung feinnervig "kommen" zu lassen - und schon rollt der Golf problemlos an. Nicht nur ein sensibler Kupplungsfuß, auch Hubraum verringert hierbei die Gefahr des Motorabwürgens.

Ich hatte mich jetzt eigentlich auf deine Ausage "knapp über Standgasdrehzahl" bezogen und dafür muss man normalerweise Gas geben.

Beim sensiblen Anrollen wird nur minimale Leistung gebraucht und von daher spielt die wahrscheinlich rund 30% höhere Leistung des 1,6er gegenüber dem 1,2TSI bei Standgas auch nicht die entscheidende Rolle, sondern in Bezug auf das Abwürgen spielt die Geschwindigkeit des Einkuppelns die deutlich größere Rolle.

Selbst meinen Meriva 1,7CDTI (knapp 1500kg Leergewicht und übrigens auch mit Turbo....) mit dem ich bei Standgas (800rpm) meinen Wohnwagen rangieren oder aus dem Stand einen normal hohen Bordstein überwinden konnte, war durchaus abzuwürgen.

Beispiel:

Unterstellt (denn keiner weiß es genau), der 1,6L bringt bei 700rpm (meiner niedrigsten Standdrehzahl) maximal 50Nm, dann müsste der 1,2L aufgrund der Hubraumverhältnisse demnach maximal ca 38Nm bringen.

Somit könnte der 1,6er bei Standgas maximal 1,8kW und der 1,2er maximal 1,4kW leisten.

Beides ist absolut gesehen wenig, aber mit beiden Leistungen bzw den möglichen Radzugkräften kann man einen Golf ohne weiteres sanft anfahren lassen.

Rund 1800N max Radzug schon beim 1,2TSI (bei beispielsweise 38Nm Drehmoment im 1. Gang) sollten zum Anfahren eigentlich locker reichen.

Wenn die Kupplung von einem Grobmotoriker bedient wird, der zu schnell einkuppelt, ist die Drehmomentanforderung kurzfristig aber erheblich höher und beide Motoren werden abgewürgt.

Moderne Motorsteuerungen erkennen eine Leistungsanforderung auch im Leerlaufbereich (allein, dass du die Kupplung gedrückt hast, ist der Motorelektronik ja schon bekannt, bevor du anrollen willst) und regeln dann, sofern sie noch Zeit dazu haben...(beim schnellen Einkuppeln reicht die Zeit natürlich nicht), automatisch nach.

Du selbst hast ja mit dem Gasfuß überhaupt keinen direkten Zugriff auf Drosselklappe oder Einspritzmenge. Gasgeben wird nur durch die Motorelektronik (E-Gas) vollzogen und wenn die merkt, dass die Leerlaufdrehzahl sinkt, gibt die automatisch Gas.

Außerdem hängt die Fähigkeit, bereits mit Leerlaufdrehzahl unproblematisch anfahren zu können auch immer zusätzlich von der Gesamtübersetzung des 1. Gangs ab.

Da hat der 1,6er einen Vorteil gegenüber dem 1,2TSI, weil die Gesamtübersetzung ca 7% kürzer ist. Das hat aber nichts mit dem Motor zu tun.

Ernsthafte Vorteile des 1,6ers gebenüber dem 1,2TSI gibt es m.E. nicht.

 

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