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Mini Van für 4 köpfige Familie

Themenstarteram 31. März 2017 um 8:25

Hallo liebe Motortalkies,

ich habe mir in den vergangenen Tagen bereits hier im Forum einen Wolf gelesen, aber so richtig erhellt bin ich leider immer noch nicht. Grundsätzlich vorweg: Ich habe so gut wie keine Ahnung von Autos.

Es geht um Folgendes: Ich möchte für meine Familie (2 Kids unter 3 Jahren) ein Auto kaufen. Zu Beginn der Suche schwankte ich zwischen Skoda Octavia und dem Caddy. Mittlerweile tendiere ich eher zum Caddy, wegen des Mehrs an Platz und dem Komfort (Sitzhöhe, Beinfreiheit, etc) in der zweiten Reihe.

Mir stellt sich nun die Frage: Gibt es ernst zu nehmende Alternativen zum Caddy?

Es sollte die folgenden (mehr oder weniger nach Wichtigkeit sortierte) Kriterien haben:

  1. Genügend Platz für meine Frau, meine beiden Kids, mich, Kinderwagen (und was man sonst noch so für einen Urlaub braucht)
  2. Sicherheit - Es sollte schon grundlegende sicherheitsfördernde Baugruppen haben. Also ich denke an ESP, Heck Assisten (insb. wenn es etwas größer ist), Kurvenlicht (oder wie das heißt). Was wäre aus eurer Sicht noch essentiell wichtig? Was brauch man bei Fahrsicherheit?
  3. Möglichst geringe laufende Kosten: Spritverbrauch, Versicherung etc.
  4. Ausreichend Leistung (PS > 100?) damit man auch noch mit Last einen Berg rauf kommt
  5. Ein bisschen Komfort: Klima(automatik) und Navi sollten drin sein. Auch wenn ich mir auch vorstellen könnte, das Navi an die Frontscheibe zu kleben.
  6. Gerne Schiebetüren, aber das wäre kein Showstopper wenn sie nicht vorhanden wären

Aktuell suche ich nach Benzinern (nachdem ja nun ein Dieselverbot zur Diskussion steht). Das Budget sollte 20000 Euro nicht übersteigen. Gerne würde ich einen "Jahreswagen" kaufen der nicht älter als 3 Jahre ist (Je nach Ausfallstatistik und Preisverfall).

Könntet ihr mir bitte helfen? In einem Monat wollen wir eine Tour nach Kroatien machen und bis dahin wollte ich das Thema gerne abhaken.

Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

@sm_v70

Für deine Vorstellungen: Überleg dir mal einen BMW 2er GranTourer 220i. Da findest du einen sehr kräftigen 2.0 Turbobenziner an einer schönen Wandler-Automatik (8-Gang) mit niedrigen Drehzahlen in hohen Gängen, wenn dir das so zusagt. Und die Rabattsituation bei EU-Wagen sieht auch ganz gut aus. Alternativ 6-Gang-Schaltgetriebe.

Und sonst einen Toyota Verso 1.8. Der kommt sogar ohne Turbo und Direkteinspritzung. Und ohne Hybrid. :-)

Ich halte aber in den innersten Innenstädten für dein Nutzungsprofil (Einkauf und Wochenenden) ja Lastenrad (1 Erwachsener + Kind) für unter der Woche + Carsharing an den planbaren Wochenenden für ne gute Sache. Was soll da immer mehr Blech ungenutzt rumstehen? Merkst du doch selbst. Und da ist es Sache des Carsharers, jeweils taugliche Autos zu besorgen, die zu den sich verändernden Beschränkungen passen.

26x 250 km (wenn hin und zurück) sind 6500 km im Jahr - aber ob man da dann auf 125 km eine Strecke mit 140-160 km/h langballern muss? Und der Kleinkram unter der Woche lässt sich doch gut mit dem Lastenrad abdecken.

Was man sonst immer machen kann, um unsichere Zeiten zu überbrücken: erstmal einen EURO-4-Gebrauchtwagen-Benziner und dann weiter sehen bis sich mal wieder etwas mehr Sicherheit abzeichnet.

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Wenn Du gerne das Gefühl hast in einem Lieferwagen zu fahren, dann kauf den Caddy. Ich muss momentan nach ein paar Jahren beruflich wieder Caddy fahren - nein, danke.

Ich würde mir mal einen Renault Grand Scenic anschauen. In der Versicherung sicher nicht der billigste aber i.d.R. gut bis sehr gut ausgestattet. Allerdings keine Schiebetüren.

Der Caddy 4 (PKW-Version) hat dieses Lieferwagen-Flair nicht mehr so. Man merkt ihm zwar an wo er herkommt (Blattfedern an der Hinterachse), aber der Innenraum ist mehr PKW-Like geworden.

Problem: 20.000 EUR ist für einen "Jahreswagen 4er" ziemlich die unterste Grenze.

"Mein" Caddy ist max. 2 Jahre alt, gerade mal 31k KM und er kommt mir wie ein Lieferwagen vor. Hat aber auch nahezu 0 Ausstattung (ich weiß gar nicht, wann ich das letzte mal an Fenstern gekurbelt habe :confused:, Außenspiegel müssen von außen manuell eingestellt werden :confused: :confused:). Das sowas überhaupt noch gebaut/verkauft wird :eek:.

Ich habe mich nach einer Probefahrt für einen Caddy entschieden, da er von Platzangebot super ist und für mich persönlich die Ausstattung (Klima, Navi,...) vollkommen ausreicht. Nur die 20 k€ sind an der Grenze. Vielleicht kommt ja auch ein Reimport in Frage.

am 31. März 2017 um 10:57

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 31. März 2017 um 11:41:34 Uhr:

Ich würde mir mal einen Renault Grand Scenic anschauen. In der Versicherung sicher nicht der billigste aber i.d.R. gut bis sehr gut ausgestattet. Allerdings keine Schiebetüren.

Und ziemlich ungeeignet sobald man kleine Kinder hat, da dort Staufächer sind, die nicht belastet werden dürfen und damit so ziemlich alle guten Kindersitze für Kleinkinder ausscheiden. Es gibt darin nur zwei für Kleinkinder überhaupt geeignete Sitzplätze: Vorn rechts und hinten in der Mitte.

Da ist der Caddy tatsächlich besser geeignet, denn wenn es bei VEB Volkswagen Staufächer gibt, dürfen die a) belastet werden und b) gibt es Füllstücke.

Von Ford und Opel gibt es noch geeignete Modelle. Ich würde mir z.B. den Opel Zafira mal näher angucken.

Bei Ford finde ich die Angebotspalette und der Größenzuordnung etwas verwirrend, deswegen kann ich jetzt kein Modell beim Namen nennen. Das können Andere hier sicher besser.

Für maximale Zuverlässigkeit fällt mir noch der Toyota Prius+ bzw. Prius Plus ein, also die Vanversion des Prius. Wobei der + mMn eigentlich schon etwas zu schwer für die 136 PS ist.

Toyota hätte auch noch den Verso.

Deine gesuchte Größe ist nicht mehr Minivan nach deutscher Lesart, sondern Kompakt-Van oder Hochdachkombi (Caddy). Der Octavia wäre ein Kombi der Mittelklasse-Größe, aber mit zurückhaltender Kompaktklasse-Ausstattung.

Ich würde als Familienkutsche mal einbeziehen, alles Kompakt-Vans mit variabler Bestuhlung:

* Mazda 5 (Schiebetüren, variable Sitze, ziemlich groß)

* Opel Zafira (auch recht groß)

* Toyota Corolla Verso 1.8 Benziner

* Ford C-Max (Klapptüren) oder Grand C-Max (Schiebetür)

Etwas einfacher gemacht:

* Dacia Lodgy (auch groß, reicht auch fürs dritte Kind noch mit) :)

Und etwas kleinere mit deutlich günstigeren Gesamtkosten:

* Skoda Roomster

* Nissan Note

und für den Urlaub die Dachbox dazu. Urlaub mit Fernreise ist 1-4 Wochen im Jahr, da bleiben 48-51 Wochen mit Alltag ohne Urlaubsgepäck. Wenn es arg drückt: leih dir den Caddy doch aus für die 2 Wochen Kroatien. Unter solchem Druck ein Auto kaufen ist fast immer Mist.

Ein Caddy (wie andere HDK auch) ist sehr hoch (über 1,80m), kannst du den Platz überm Kopf wirklich nutzen? Die Höhe bringt viel Luftwiderstand und das drückt den Verbrauch nach oben. Die Ausstattung ist mal ganz einfach, mal aufwendiger. Viele gebrauchte Caddy (3/4 aller) sind Diesel. Es bleiben natürlich noch genug Benziner.

Zitat:

Was brauch man bei Fahrsicherheit?

Viel Fahrpraxis und einen defensiven Fahrstil. Das Auto macht dann nur einen geringen Teil aus.

Ach so, und irgendwas um die Kids ruhig zu stellen.

Zitat:

@katapult666 schrieb am 31. März 2017 um 10:25:51 Uhr:

Sicherheit - ... Was wäre aus eurer Sicht noch essentiell wichtig? Was brauch man bei Fahrsicherheit?

den richtigen Fahrer!

Themenstarteram 31. März 2017 um 15:07

Hejhej und vielen Dank für eure konstruktiven Antworten. Ich denke, dass Fahrsicherheit beim Fahrer beginnt und endet, ist eh klar! Also stelle ich den ganzen Assistenz-Schnickschnack mal hinten an, ja?

Thema Benziner: Ich hatte meine Auswahl nur deshalb auf Benziner beschränkt, da ich aus dem Augenwinkel vom Verbot der Diesel in den Städten gelesen hatte. Und da ich in Berlin wohne, wäre das natürlich irgendwie unpraktisch. Wie seht ihr das? Gibt es nicht bald bei Diesel Kfz einen massiven Wertverlust, wenn ich sie in halb Deutschland (*übertrieben*) nicht mehr fahren darf?

Zitat:

@Grasoman schrieb am 31. März 2017 um 13:06:42 Uhr:

Ein Caddy (wie andere HDK auch) ist sehr hoch (über 1,80m), kannst du den Platz überm Kopf wirklich nutzen? Die Höhe bringt viel Luftwiderstand und das drückt den Verbrauch nach oben. Die Ausstattung ist mal ganz einfach, mal aufwendiger. Viele gebrauchte Caddy (3/4 aller) sind Diesel. Es bleiben natürlich noch genug Benziner.

Luftwiederstand ist ein guter Punkt. Kann ich diesen an den vom Hersteller angegebenem Verbrauch ablesen? Oder frisiert dieser sich die Tests so hin, dass ich die wirklichen Auswirkungen der großen Höhe nicht bemerke?

Wie ist das denn mit den Jahreswagen: Gibt es irgendwo zugängliche Statistiken über die Ausfallraten abhängig vom Erstzulassungsjahr? Wenn ich es richtig gegoogelte habe, gibt es beispielsweise den Caddy 4 seit 2015. Das heißt ich kann jetzt schon 2 Jahre alte Wagen finden. Ist das jetzt ein guter Zeitpunkt "einzusteigen"? Oder warte ich lieber noch 1 Jahr und schlage dann zu? Das gilt für alle anderen hier erwähnte Fahrzeuge natürlich auch: Wie komme ich an entsprechende Informationen?

So, ich werde mir heute abend mal in Ruhe die von euch empfohlenen Modelle ansehen und fürchte ich komme mit einem Haufen neuer Fragen zurück!

Zitat:

@katapult666 schrieb am 31. März 2017 um 10:25:51 Uhr:

...: Gibt es ernst zu nehmende Alternativen zum Caddy?

klar:

- Citroen Berlingo/Peugeot Partner

- Dacia Dokker

- Renault Kangoo/Citan

- Nissan NV200

- ...

(halt alles, was an sog. 'Hochdachkombis' auf dem Markt ist)

wegen Luftwiderstand --> Verbrauch:

wie ist Dein Fahrprofil?

wenn vorwiegend Stadtverkehr = ständiges Umwandeln der kinetischen Energie in Reibungswärme, dann zählt v.a. das Gewicht der Kiste

wenn Du regelmäßig mit 140 km oder schneller über die Autobahn heizt, solltest Du Dir vielleicht was flacheres kaufen ...

(und zur Aussagekraft des Normverbrauchs: welcher Anteil des genormten Meßzyklus wird mit > 80 km/h gefahren:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:NEDC.language.multi.svg

;) )

am 31. März 2017 um 15:59

Zu den Verbräuchen ist es sinnvoll, www.spritmonitor.de zu konsultieren. Da sind sehr viele Autos mit ihren Realverbräuchen eingetragen.

Der Normverbrauch bzw. dessen Angabe taugt heutzutage für so gut wie nichts mehr.

Themenstarteram 31. März 2017 um 17:15

Zur besseren Einschätzung meines Fahrverhaltens: das Auto wird viel stehen. Hier in Berlin werde ich vornehmlich die öffentlichen nutzen. Wenn dann Auto dann wahrscheinlich fürs Wochenende ans Meer oder für große Einkäufe.

Ihr habt mir ja schon viele Alternativen genannt. Aber gibt es denn, vom subjektiven Geschmack abgesehen, Kriterien um diese zu "ranken"? Also zB welches der Autos ist besonders zuverlässig?

Zuverlässig sind die aktuellen, hier gängigen Modelle, da würde ich mir keinen grossen Kopf machen, zumal Du ja quasi neu kaufen willst und hoffentlich noch eine ordentliche Garantiezeit mitnimmst. Da Du auf VW guckst: da waren die TSI/FSI-Motoren wg. Steuerkettenschäden problematisch, ebenso tw. die DSG-Getriebe (z.T. einfach Automatik genannt).

Hier mal einige Angebote aus dem Raum Berlin, zumeist nur einzelne Angebote verfügbar:

Quasi neu gäbe es den Kia Carens, hier mit 7 Sitzen, dessen Motor als etwas zäh und durstig gilt, dafür ist er günstiger in der Anschaffung als die Konkurrenz. Kia gibt 7 Jahre Garantie.

Der schon genannte Ford Grand C-Max, hier mit dem kräftigen Ecoboost-Motor und in der höchsten Ausstattungslinie, allerdings ohne Navi, dafür vom Ford-Händler.

Mazda 5, ebenfalls mit 7 Sitzen und ohne unfallfrei-Angabe ist noch etwas grösser als die vorgenannten. Wird nicht mehr gebaut und ist konstruktiv etwas älter als die anderen hier genannten Modelle.

Renault Grand Scenic wurde schon erwähnt.

Ebenso der Opel Zafira.

Kosten- und tw. Testvergleiche kannst Du z.B. bei adac.de machen. Falls es Dein erstes Auto ist, würde ich auch die Versicherungseinteilung genauer anschauen, z.B. bei auto-ampel.de.

Diesel nb scheinen mir weniger sinnvoll, wenn Du nur gelegentlich fährst. Die Turbobenziner bei allen ausser Kia und Mazda sind kräftig, der Verbrauch sollte bei wenigen km weniger ins Gewicht fallen. Ausser dem Mazda haben alle mit Euro6 aktuelle Schadstoffklassen. Allerdings sind alle ausser dem Opel Direkteinspritzer, die zZt. in der Feinstaubdiskussion stehen.

Sicherheit: Kurvenlicht gehört eig. nicht dazu, eher sind das Spurhalte-, Brems-, Totwinkel-/Spurwechsel- oder auch Abstands-Assistenten, siehe auch Wikipedia.

Wobei die neuen Motoren von VW keine Probleme mit den Steuerketten haben, und wenn du den Caddy 4 und Sie fasst, bist du auf der sicheren Seite.

Die neuen TSI Motoren haben wieder Zahnriemen ;)

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