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Mit Handy-Akkus auf Tempo 210
Diesen Bericht habe ich bei AOL gelesen.
Klingt ziemlich interessant und viel versprechend.
Bei AOL gibt es auch ein Video dazu.
Der 248 PS starke Tesla Roadster steht unter Strom
Von 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden - ohne jeglichen Benzinverbrauch. Dass schöne und vor allem schnelle Sportwagen nicht zwangsläufig mit herkömmlichem Sprit fahren müssen, beweist der kalifornische Automobilhersteller Tesla Motors. Mit Hilfe von risikofreudigen Finanziers, wie den Google-Gründern Larry Page und Sergei Brin, entwickelte das Unternehmen einen 248 PS starken Elektro-Roadster.
Teslas Slogan: "Burn rubber, not gasoline"
Der Erfolg gab ihnen recht: Innerhalb von nur drei Wochen wurden die ersten 100 Exemplare des Ökoflitzers verkauft. Mitte 2007 soll die Auslieferung der 210 km/h schnellen und 100.000 Dollar (79.000 Euro) teuren Autos beginnen.
Der in Kooperation mit den Designern des britischen Sportwagenherstellers Lotus gestylte Zweisitzer schöpft seine Kraft aus 6831 wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akkus, die in ähnlicher Form auch in Handys oder Notebooks zum Einsatz kommen. Diese Batterien werden in rund dreieinhalb Stunden geladen und bieten zusammen mit der beim Bremsen zurückgewonnenen Energie genügend Saft für etwa 400 Kilometer.
Rasantes Zwei-Liter-Auto
Nicht nur seine exzellenten Beschleunigungswerte lassen den Tesla Roadster glänzen. Das Wundervehikel aus dem Silicon Valley verbraucht im Stadtverkehr nur 200 Wattstunden Strom pro Meile - umgerechnet auf das, was ein Auto mit Verbrennungsmotor schlucken würde, rund 1,7 Liter auf 100 Kilometer!
Neben dem umweltfreundlichen Antrieb bietet der 3,95 Meter lange und 1,13 Meter flache Flitzer, der bei Lotus in England gebaut werden soll, alles, was das Autofahrer-Herz begehrt: Zwei Airbags und Traktionskontrolle gehören ebenso zur Standard-Ausstattung wie Tempomat, Klimaanlage, Sitzheizung und Radio mit iPod-Anschluss.
Wrightspeed lehrt Ferrari das Fürchten
Lange nicht so komfortabel, aber in jedem Fall schneller ist der Prototyp des jungen Unternehmens Wrightspeed. Aus dem Stand lässt der X1 fast jeden Seriensportwagen, von Ferrari bis Porsche, hinter sich - und fährt dabei ausschließlich mit Strom. Nur der 1001 PS starke und über eine Million Euro teure Bugatti Veyron spurtet noch schneller. Firmengründer Ian Wright, übrigens ein Abtrünniger von Tesla Motors, konzentriert sich bei der Automobil-Entwicklung ganz auf die Kombination von größtmöglicher Leistung bei optimaler Energie-Effizienz.
Herausgekommen ist ein Concept Car, das jeder benzinbetriebenen Rennmaschine das Fürchten lehrt. Der drei-stufige Elektro-Motor, ebenfalls von Lithium-Ionen-Akkus befeuert, katapultiert den X1 in atemberaubenden 3 Sekunden auf 100 km/h, bei 180 greift der elektronische Riegel. Ferrari-Besitzer können jedoch beruhigt sein, noch ist keine Serienproduktion abzusehen.
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10 Antworten
Hier die Tesla Homepage:
http://www.teslamotors.com
Habe mal davon gelesen, dass ein Boot so angetrieben wurde...beim Auto wäre ich skeptisch- ob er wirklich in 4 Sekunden auf 100 ist? Die Reichweite von 400 km wäre für so ein Spielzeug ja ok.
Angeblich haben die schon die ersten 100 Stück verkauft...
Californien mit seinen strengen Umweltgesetzen macht erfinderisch- es muss also nicht immer ein Hummer mit Autogas sein, wie ihn ja Arnie fährt...
Stellt sich die Frage wie viel Energie nötig ist um die Akkus herzustellen.
Vom Sondermüll mal abgesehen.
Akkus halten ca. 3 Jahre und haben nach dem ersten Jahr schon einiges an Leistung verloren.
Was bei Minusgraden passiert ist vermutlich auch klar
Ich sehe das Konzept der Elektroantriebe sehr zwiespältig.
Ich denke es muß auf andere Antriebe geforscht werden, Antriebe die an zentraler Stelle mit wenig Müll oder guter Entsorgbarkeit zu fertigen sind.
Wirklich gar ist noch nichts, ich hoffe das sich das bald ändert.
Wenn an zentralen Stellen Dreck entsteht wäre das schonmal besser wie der momentane Zustand, in dem alle den Dreck überall raushauen.
Wasserstoff wäre so ein Weg.
Hallo,
unter null Grad sind LiIon Akkus kaum noch leistungsfähig. Dies betrifft die Stromabgabe aber auch die Fähigkeit Ladestrom aufnehmen zu können.
Im Winter müsste man dann die Akkus mit in die Wohnung nehmen .
Bei -10 Grad geht nichts mehr...
Ein Spielzeug meiner Meinung nach, sonst nichts.
Grüße
Hellmuth
Meiner Meinung nach ist das wieder ein Schritt in die richtige Richtung.
Dies Beispiel zeigt doch, dass man auch Fahrzeuge mit viel PS, Klima, Airbag und anderen Extras per E-Motor effizient Antreiben kann! Sicherlich, der Leistungseinbruch bei tiefen Temperaturen der Akkus ist unumstritten, aber da wird sich wohl in nächster Zeit noch was tun denke ich!
Deshalb bitte nicht wieder alles schlechtreden!
Seit 40 Jahren verfolge ich das Thema Elektroautos.
Weil wir ja hier nicht von einem Hybrid schreiben, bleibe ich bei meiner Behauptung.
Ein Auto dieser Leistung nur über Akkus angetrieben ist derzeit, so wie bisher auch, unmöglich. Das gilt auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Lithiumakkus doppelt so viel leisten, wie die im Prius verwendeten NiMH Akkus.
Nur mal so: Eine Akkuladung im Prius reicht für 3-5 Km. Aber dann rennt ja der Benziner los und übernimmt.
Ich würde sofort ein Elektroauto kaufen, wenn es eines gäbe... mit Schlechtschreiben hat mein Beitrag nichts zu tun.
Zu den Akkus: Es gibt sie seit rund 120 Jahren (Blei) und seitdem gibt es den Leistungsverlust bei Kälte. Es hat sich daran leider nichts geändert , daran ist die Chemie schuld.
Und noch etwas: Wie ist wohl die Reichweite wenn ich 130 Km/H fahre oder gar Höchstgeschwindigkeit?
Hellmuth
Ich geh mal auch davon aus, daß die 400km RW für Arni-and, also 20Grad up gelten. Also Kapazitätsverlust der Akkus bei unter Null.
1. Aber sein wir doch mal ehrlich: Wer will denn schon 200km bei - 15 Grad fahren, wenn es sowas wie ne Zusatzheizung mit 0,5 l pro Stunde gibt? Also sind nach 5 min auch angenehme 20 Grad im Auto und somit mindestens 10 Grad am Akku.
2. Klar daß wir in Kürze kaum alle Verbrenner durch Akkuautos´s ersetzen, aber für 99% der Pendler reichen 250 km Reichweite dicke zu, notfalls kann man die ja auch auf Steckdosenparkplätzen tagsüber abstellen, also sogar wieder deutlich über 500km Reichweite pro Tag (nachmittags haben wir selbst in Berlin selten -15Grad).
3. Recycling: Ach ja die bösen, bösen Sondermüllakku-Autos
Frage: Wenn ein Batteriehersteller die Möglichkeit hat zu 0,3% Lithiumhaltiges Erz zu kaufen oder einen 40%igen Akku zu recyceln (ohne Plategehäuse 70%), wozu würde er wohl greifen ?
Richtig: heute gibt es bereits Rückgabepflicht für kleinst-Akkus in der Schweiz und USA und anderswo, wie sollte es wohl bei solchen 200km schweren Ungetümen sein, wenn sogar noch ne Menge Geld rausspringt? 99% oder gar 110%?
Zudem werden damit die Herstellerpreise deutlich günstiger
Also nix Sondermüll mehr.
Unterm Strich bleibt also ca 1,7l umgerechnet Spritkosten, kein Ölwechsel und AU mehr, keine Luftbelastung in den Städten, dazu Flüsterleise.
Ich nen sowas schöne Aussicht. Mal sehen, wer jetzt wieder 1000 "Abers" findet.
Achso, zum Preis:
Ein A6 schluckt auf seinen 200.000km ca 22.000l Benzin oder eben 26.000l l LPG, kosta heute 26.800 €, bzw. 16,640 € (ähnlich Diesel), auch nicht zu verachten, aus denen würde etwa nur 4200€ Stromkosten werden. (Naja, etwas mehr vielleicht wegen der Zusatzheizung)
Mein Mitgefühl zu dem Diebstahl!!!
Nocheinmal: Ich bin nicht der mit den 1000 Aber...
Aber : Die technische Machbarkeit interessiert mich eben!
Bei Vollast des Motors muss der Akku grob geschätzt 185000 Watt liefern. Dann fährt das Auto 210 oder so Km/H.
Frage: Wie lange ( für wie viele Km) soll die Batterie das liefern können???
Dass 400 Km mit vielleicht 60-80 Km/H möglich sein können glaube auch ich.
Grüße
Hellmuth
1,7l - ok, idealisierter Verbrauch an Strom. Und was ist mit der Stromerzeugung, Leitungs- und Ladeverlusten? Nehmen wir mal 40% Kraftwerkswirkungsgrad sind das schon 4,25l/100km. Und das kann ein "normales" stark auf Spritsparen ausgelegtes Auto besser.
Sinnvoll ggf. als reines Stadtauto um lokal die Luft etwas zu verbessern.
Gruß Meik