- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Motoren & Antriebe
- Mit kaputter Kupplung von Zürich nach Budapest fahren
Mit kaputter Kupplung von Zürich nach Budapest fahren
Hallöchen,
ich habe einen 2011 Honda Accord Diesel-Kombi mit rund 180'000 Kilometern und der ist mir vor ein paar Tagen abgeschmiert. Die Kupplung funktionierte nicht mehr. Abschleppen lassen, der Garagen-Mann meinte: Kupplung und Zylinder müssen ausgetauscht werden. Kosten: 3700 Franken, rund 3900 Euro. Ungefähr so viel, wie das Auto noch wert war. Lohnt sich nicht.
ABER: Ich habe mit dem Mechaniker in der Schweiz und auch mit der Honda-Garage in Ungarn, zu der ich normalerweise gehe (meine Partnerin ist von dort, wir sind 3-4 Mal im Jahr dort), gesprochen. Beide meinten, die Kupplung ist noch nicht komplett am A..., die könne man noch ein paar Mal einfach wieder hochziehen. Und die Honda-Garage in Ungarn meinte, sie könnten alles für rund 1000 Euro reparieren.
Das Ding ist einfach: Das Auto muss nach Ungarn. Ich weiss nicht recht, ob ich dieses Risiko eingehen soll. Allzu oft muss man auf der Strecke Zürich - Budapest nicht kuppeln, das ist hauptsächlich Autobahn. Andererseits wärs doof, irgendwo am Chiemsee hängenzubleiben. Das ist aber die einzige Alternative, die ich habe. Ansonsten wars das mit meinem schönen Honda.
Wie schätzt ihr das Risiko ein? Ist es eine Schnapsidee? Oder möglich?
Liebe Grüsse!
Ähnliche Themen
44 Antworten
unterwegs sind dann Anlasser und Getriebe auch platt
Eher Schnapsidee. Wenn sie einmal rutscht ist es weit bis zum Totalausfall. Wenn sie dann völlig durch ist kannst du bei laufendem Motor durchschalten ohne die Kupplung zu treten.
Wenn es nur die Betätigung ist könnte das funktionieren, aber ständig die Flüssigkeit im Auge behalten und die Teppiche vorher am besten rausnehmen. Anschließend den ganzen Fußraum penibelst reinigen, Bremsflüssigkeit ist aggressiv es ie nur was.
Ich persönlich würde es lassen.
Hallo! Die Frage wäre, ob der Nehmer- oder Geberzylinder defekt ist. Einen defekten Geberzylinder könnte auch eine Werkstatt vor Ort bezahlbar richten, ansonsten wäre der Versuch der Entlüftung + neue Bremsflüssigkeit möglich.
Die Frage wäre, wie teuer ein Abschleppen im Falle des Falls wäre, aber eigentlich sollte man mit einem defekten Fahrzeug nicht auf die Straße, das ist sogar verboten.
Zunächst müsste man wissen, ob die Kupplung nicht mehr richtig trennt oder ob sie durchrutscht.
Früher (in den 80ern) konnte man, wenn z.B. das Kupplungsseil gerissen war, im Stand den 2ten Gang einlegen. Dann den Wagen samt Motor mittels Anlasser in Fahrt bringen und die restlichen Gänge ohne Kupplung und mit viel Gefühl schalten. Bei 1000 km Strecke ist das natürlich ein riskantes Unternehmen und sicher nicht ganz legal. Wenn das Fahrzeug mittels Taster gestartet wird und man beim Start die Kupplung treten muss, ist das eh nicht möglich.
Wenn die Kupplung durchrutscht gab es mal den Trick, Cola ins Gehäuse zu kippen damit sie besser klebt. Ist aber sicher nur eine Stammtischweisheit...
Alle Hinweise ohne Gewähr.
Wenn nur die Betätigung nicht geht, funktioniert die Kraftübertragung noch.
Größtes Problem ist dann losfahren und anhalten. Und das kann dann auch schnell mal gefährlich werden. Und schalten ohne Kupplung zu betätigen ist nicht jedermanns Sache und für das Getriebe auch nicht gerade gut, vor allem, wenn es nicht oder schlecht klappt.
Wenn die Kupplung rutscht, kann man eine so lange Strecke nicht fahren.
Ok, ich lese heraus: Eher Schnapsidee.
Eure fachliche Fragen kann ich leider nicht beantworten, ich bin da absoluter Laie. Ich kann versuchen es in Laien-Deutsch zu beschreiben: Die Kupplung ist nach dem Drücken nicht mehr hochgekommen. Sie ist, naja, hinten stecken geblieben (nennt man das Rutschen?). Der Garagist meinte, man könne die einfach mit dem Fuss wieder hochziehen, das könne man noch ein paar Mal machen, bis die Kupplung dann endgültig im Eimer ist ... Was genau das heisst, welcher Zylinder jetzt genau kaputt ist, all das weiss ich leider nicht.
Heißt, das die hydraulische Betätigung nicht richtig funktioniert. Kraft übertragen vom Motor zum Getriebe funktioniert noch.
Problem ist, das es nicht gewährleistet ist, das die Betätigung über eine so lange Strecke funktioniert. Also auskuppeln und einkuppeln, beim Anhalten, Schalten oder Losfahren wäre dann nicht mehr möglich.
Wenn das Pedal stecken bleibt, liegt es an der Betätigung. Durchrutschen würde kein Vortrieb bedeuten d.h. Drehzahl steigt, aber keine Beschleunigung.
Bei der Vespa ist mir mal der Kupplungszug gerissen. Das war sogar in der Stadt. Anfahren ist etwas tricky. Ansonsten Schalten kein Problem. Wenn man zügig unterwegs ist, wird sowieso nicht mehr gekuppelt. Lediglich Anfahren und von 1 auf 2, weil sich dabei die Drehrichtung ändert und man den Leerlauf überspringt. Man kann enorm schnell schalten. In der QM wird m.W. nur mit Kupplung angefahren und der Rest durchgezogen. Hab dann eine Strecke aus der Stadt heraus gewählt, die nahezu keine Ampeln hatte. Landstraße geht sowieso.
Mit dem Auto würde ich das allerdings lassen, ob man da so ohne weiteres in den Leerlauf kommt, ist fraglich. Zum Schluss schrottet man sich noch das Getriebe. Autoanhänger besorgen, weniger Stress und die restliche Peripherie wird geschont.
Bei allen Autos könnte man jetzt sagenachte auf den Flüssigkeitsstand und es ist gut. Bei modernen Autos sitzt der Nehmerzylinder aber in der Kupplungsglocke und die Auslaufende Flüssigkeit versaut dir die Mitnehmerscheibe.
Wenn du jetzt in der Lage wärst ohne zu kuppeln zu fahren könnte man es wagen.
Da du dich aber selbst als Laien bezeichnest würde ich von solchen Experimenten tunlichst abraten.
Aus der Schadensbeschreibung lese ich, daß die Kuppl. ausrückt und auch packt, nur das Pedal geht nicht von selbst zurück.
Könnte nicht am Pedal eine Rückholfeder angebracht sein, die nur abgerissen ist?
Einfach trunderschauen und mal kucken.
Muß natürlich so sein aber probieren geht über studieren.
Einfach versuchen. Wenn man es nicht versucht oder Nicht getraut, dann ist nicht zu Helfen. Also ein bisschen Mut und sich mal drunterlegen und schaun. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 27. Februar 2024 um 20:36:44 Uhr:
Bei Moderator Autos sitzt der Nehmerzylinder aber in der Kupplungsglocke
Also z.B. bei deinem?
Die Beschreibung des Defektes kann ich absolut nicht in Einklang mit den genannten Kosten bringen. Die erwähnten 3700 Franken / 3900 Euro könnte ich selbst unter Berücksichtigung des höheren Schweizer Preisniveaus nicht nachvollziehen, und auch dann nicht, wenn die Kupplungsscheibe, die Druckplatte und das Ausrücklager getauscht würden. Da hier aber offenbar nicht mal ein Schaden an der Kupplung, sondern nur an der Kupplungshydraulik vorliegt, müsste es noch mal erheblich billiger sein.
Nach Ungarn würde ich damit nicht fahren. Aber vielleicht mal ein Angebot bei einer anderen (freien) CH-Garage einholen.
Sorry, hab's editiert.
Verfluchte Autokorrektur.
Zitat:
@Ferruwerkstatt [url=https://www.motor-talk.de/.../...ach-budapest-fahren-t7606416.html?...]
Wenn die Kupplung durchrutscht gab es mal den Trick, Cola ins Gehäuse zu kippen damit sie besser klebt. Ist aber sicher nur eine Stammtischweisheit...
Immer schon. Scheitert schon daran, das du das idR nicht über die Kupplung kippen kannst :-)
Wenn die mal rutscht, rutscht die- Ende. Dann ist der Belag so runter, das zumindest eine der Nieten auf der Reibfläche aufliegt, und das wars.