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Mit Mängeln in die Werkstatt -> "nichts gefunden" -> trotzdem bezahlen??
Hallo,
ich habe meinen Astra heute morgen zum (F)OH gebracht, um zwei Mängel beseitigen zu lassen. Zum Einen wackelt seit etwa 1,5 Wochen das Kupplungspedal (hat seitlich plötzlich viel mehr spiel als normal) und zum Anderen hatte ich es vor ein paar Tagen, dass das Auto nach einigen Stunden auf dem Parkplatz von Innen komplett nass war an allen Scheiben.
Die Werkstatt hat daraufhin heute die Heizung, Schläuche und Filter geprüft, aber angeblich ist alles in Ordnung. Dazu musste laut Bericht das Handschuhfach ausgebaut werden und die Mittelkonsolen Blende weichen.
Bei den Pedalen wurde mir gesagt, dass die mehr Spiel haben als normal, aber es noch zu wenig sei, um den Fehler kostenfrei über die Garantie zu beheben. Das Auto ist knapp über 2 Jahre alt und hat noch die "lebenslange" Garantie. Sollte bedeuten, wenn ich das jetzt repariert haben will, muss ichs selber zahlen, andernfalls kann ich halt warten, bis das Pedal noch mehr wackelt (oder abfällt... suuuper). Das wollte ich nicht.
So, nun hab ich das Auto vorhin abgeholt, es wurde NICHTS repariert, aber die Rechnung betrug stolze 113€ (nur für die Arbeitszeit für Handschuhfach ausbauen und an den Pedalen wackeln...).
Jetzte meine Frage: Bin ich verpflichtet das komplett zu bezahlen?? Ist das immer so? Ich hab ja noch Garantie, aber die Arbeitszeit, wenn nichts gefunden wird, muss ich laut Werkstatt selber zahlen. Ich sehe es in diesem Fall nicht ein, da ich ja definitiv wegen Mängeln dorthin gefahren bin und nicht, weil ich Langeweile hatte und die Jungs beschäftigen wollte. Bei den Pedalen wurde ja sogar ein Mangel gefunden, aber als zu geringfügig abgetatn. Wenn die jetzt sagen, wir haben nix gefunden, dann bleibe ich komplett auf den Arbeitskosten sitzen.. Ist das normal??
Hab vorhin meinen Unmut deswegen dem Kundenfutzi auch kundgetan, hat ihn aber wenig interessiert und wurde mit einer Standardantwort "Ich kann Sie ja verstehen.. bla bla" erwiedert. Soll heißen, bezahlen, oder das Auto bleibt dort. Daher hab ichs wohl oder übel vorhin bezahlt. Ich möchte nun gerne Wissen, was ihr bei so einer Situation für Erfahrungen habt bzw. ob das alles Rechtens ist, was die machen!?
Danke und Gruß,
Schueffl
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber irgendwie ohne Worte 
Es ist doch wohl logisch wenn du jemanden auf die Fehlersuche schickst, dass du dann auch für die Dauer zahlen musst.
Das hat doch nix mit der Garantie zu tun!
astra417
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16 Antworten
Sorry, aber irgendwie ohne Worte
Es ist doch wohl logisch wenn du jemanden auf die Fehlersuche schickst, dass du dann auch für die Dauer zahlen musst.
Das hat doch nix mit der Garantie zu tun!
astra417
Ja, das ist mir schon klar, aber wenn mir gesagt wird, alles wäre in Ordnung, obwohl es das definitv nicht ist (wie gesagt, ich bin ja hingefahren, um zwei Fehler beheben zu lassen), dann finde ich es halt nicht gerechtfertigt.
Ich werde es mir aber zu Herzen nehmen und das nächste mal erst zum FOH fahren, wenn das Pedal komplett abgefallen ist...
Rein rechtlich gesehen hast du keinen konkreten Reparaturauftrag erteilt, dann müsstest du nicht zahlen, da eben nicht repariert worden ist.
Jedoch hast du einen "Suchauftrag" erteilt, somit musst du das leider bezahlen.
Auf kurz oder lang würde ich den FOH wechseln, denn bei meinem ist die Regel :"Gucken ist kostenlos", gleiches gilt in der freien Werkstatt meines Vertrauens.
Zitat:
Original geschrieben von astra417
Es ist doch wohl logisch wenn du jemanden auf die Fehlersuche schickst, dass du dann auch für die Dauer zahlen musst.
Mein Vectra hat damals wegen ominösem Wasserverlust oft in der Werkstatt gestanden und irgendwann wollte ich mal die Rechnung haben. Sagte die Chefin zu mir: "Wir haben ja nur nach dem Fehler gesucht, das dürfen wir nicht berechnen, nur wenn wir etwas repariert haben!" Ich gebe in einem solchen Fall immer was in die Kaffeekasse, aber mir wurde noch nie ein Cent für irgendwelche Fehlersuchen berechnet
Auch der Astra war ja schon wegen der desolaten Elektrik und dem fragilen Getriebe oft an der Box, aber nie eine Rechnung erhalten...
Zitat:
Original geschrieben von Delta 47
Auf kurz oder lang würde ich den FOH wechseln, denn bei meinem ist die Regel :"Gucken ist kostenlos", gleiches gilt in der freien Werkstatt meines Vertrauens.
Sobald irgendwelche Teile ausgebaut und wieder eingebaut werden müssen geht das aber über "gucken" hinaus...
@ Bunny Hunter: Rein rechtlich könnten sie dir etwas berechnen, aber du hast wohl eine ähnlich laufende Werkstatt wie ich erwischt, die gucken, bauen zur Not was aus und vertrauen einfach, dass sie im Anschluss den Reparaturauftrag erhalten.
@ netvoyager: Klar, es geht über das reine gucken hinaus, jedoch sind einige Werkstätten daran interessiert ihren Kunden zu binden/ zu halten und das funktioniert über solche Maßnahmen erstaunlich gut.
Ich gebe immer ein Trinkgeld für die Arbeit und auch der Reparaturauftrag wird dort erteilt, da ich weiß, dass die Arbeit ordentlich durchgeführt und mit einem fairen Preis abgerechnet wird.
Kann dazu nur meine bisherigen Erfahrungen bei FOHs teilen, die da wären:
Innerhalb der Garantie habe ich etwas bemängelt und das konnte nicht behoben werden, weil's angeblich normal ist, aber zahlen brauchte ich dafür nie etwas, hätte ich auch nicht.
Du hast in deinem Fall finde ich, auch Mängel (Pedale & Feuchtigkeit) genannt (hoffe ich) und somit haben die das zu beheben. Keine erfolgreiche Beseitigung = gescheiterte Nachbesserung.
Drei Versuche hat FOH (alle Aufträge zur Nachbesserung am Besten immer mit Verkäufer absprechen und schriftl. geben lassen, wobei die für dich nie was kosten, egal wie viel, wie lange die dran arbeiten oder was die wechseln) & danach wird's erst spaßig, wenn das den Fehler auch nicht beseitigt...
Aber soweit ist's bei dir ja noch nicht. 
PS: Natürlich gibt dir ein guter FOH für den Ausfall einen kostenlosen Leihwagen gleicher Klasse oder besser. 
Zitat:
Original geschrieben von Delta 47
@ netvoyager: Klar, es geht über das reine gucken hinaus, jedoch sind einige Werkstätten daran interessiert ihren Kunden zu binden/ zu halten und das funktioniert über solche Maßnahmen erstaunlich gut.
Sobald du für die Fehlersuche Zerlegearbeiten am Auto machen musst, wird jede Werkstatt, allein schon aus Versicherungsgründen, einen Auftrag erfassen. Wenn die Arbeiten dann länger als ein paar Minuten dauern, muss das abgerechnet werden. Das wird auch deine so machen!
Lese grade, fällt bei dir in die erweiterte Garantie hinein, mit den "über 2 Jahren".
Wie die Bedingungen darin sind (ob evtl. Arbeitskosten selbst getragen werden müssen), weiß ich nicht.
Musst du dich erkundigen. 
Aber selbst dann kann & sollte man das vorher evtl. über Kulanz anfragen bzw. Auftrag mit evtl. Arbeitskosten vorweisen, nicht dem Kunden einfach hinter her eine Rechnung X servieren, denn woher weiß der Kunde, wie lange wirklich dran gearbeiten wurde usw.
MfG sano
Hallo zusammen!
Ich kann hier einige Kommentare nicht nachvollziehen. Wenn ich mit Mängeln in der Garantiezeit oder auch außerhalb in eine Werkstatt fahre, bezahle ich nicht einen Cent für die Fehlerermittlung. Ein anderes Wort dafür ist "Kostenvoranschlag" und der ist Kostenlos. Sollte das nicht der Fall sein, hat der Händler den Kunden vorher über die Kosten zu informieren. Mal ganz abgesehen davon, dass Sie nichts gemacht haben, außer festzustellen dass hier kein Geld zu verdienen ist und jetzt den Kunden abzocken wollen.
Mein Tip: Wechsel ganz schnell den FOH und beschwere dich bei Opel. Solche Geschäftspraktiken kann sich kein Händler leisten und Opel schon garnicht.
Grüße
Ein Kostenvornschlag ist nicht automatisch kostenlos. Es gibt genug Firmen (Schlüsseldienste, Beulendoctoren usw.) welche sich die Sachlage anschauen und dafür bezahlt werden wollen. Zurecht, sie beschäftigen sich ja auch mit deiner Sache. Natürlich gibt es auch kostenlose welche auf den Reparaturauftrag spekulieren...
Sobald sich jemand beruflich mit einem deiner Probleme beschäftigt, kriegt er diese Zeit bezahlt. Egal ob direkt von dir oder später durch den Reparaturauftrag.
Zitat:
Mein Tip: Wechsel ganz schnell den FOH und beschwere dich bei Opel. Solche Geschäftspraktiken kann sich kein Händler leisten und Opel schon garnicht.
Das ist die reinste blamage...
Bei Werkstätten ist sowas heutzutage üblich. Stell dir mal vor ein Kunde kommt zu dir, du schaust dich 20 Minuten in seinem Wagen um, sagst ihm was der Defekt ist und er fährt jetzt ruhig nach Hause und legt selbst Hand an...machst du das jeden Tag mehrmals ist deine Werkstatt schneller dicht als dir lieb ist.
@loug
Ich sagte ja auch, dass der Kostenvoranschlag nicht immer kostenlos sein muss. ABER ist er es nicht, ist der Händler Gesetzlich verpflichtet den Kunden auf die Kosten hinzuweisen. Nicht mehr und nicht weniger. Des weiteren reden wir hier von einem Garantiefall einer renomierten Automarke und nicht von irgendwelchen Schlüsseldiensten...
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Steffen310778
@loug
Ich sagte ja auch, dass der Kostenvoranschlag nicht immer kostenlos sein muss. ABER ist er es nicht, ist der Händler Gesetzlich verpflichtet den Kunden auf die Kosten hinzuweisen. Nicht mehr und nicht weniger. Des weiteren reden wir hier von einem Garantiefall einer renomierten Automarke und nicht von irgendwelchen Schlüsseldiensten...
Grüße
Also ich denke, dass jemand der sich ein Auto gekauft hat auch damit zu rechnen hat, dass nicht alles kostenlos ist. Sobald ich eine Werkstatt mit etwas beauftrage zahlt irgendwer.
Die Garantiebedingungen hätte man auch selbst durchlesen können vor Auftragserteilung. Wenn sich nun jemand mit dem Fall beschäftigt und es sich im Nachinein rausstellt, dass es doch nicht von der Garantie getragen wird, muss halt trotzdem der Kunde die Arbeitszeit zahlen.
Ob es moralisch korrekt ist wenn Autohäuser sowas fabrizieren, ist eine andere Sache...
Danke erstmal für eure Antworten und Meinungen. Den FOH werde ich zur nächsten Inspektion definitiv mal wechseln, ich habe hier im Umkreis einige zur Auswahl, da bin ich wahrlich nicht auf den Einen angewiesen.
Ich hab ja wie gesagt auch nichts dagegen Arbeitszeit zu bezahlen, nur wurmt es mich in diesem Fall halt extrem, dass ich außer Geld bezahlen wirklich NIX davon hatte. Genau der selbe Zustand wie vorher, nichts gemacht (außer mir zu sagen "das muss erst noch kaputter sein, damit wir das reparieren"). Und ja, ich habe die beiden Punkte im Protokoll heute morgen als Mängel angegeben und wollte natürlich deren Behebung. Jetzt ist genau gar nix anders, nur das Geld flöten.. Ich glaub nächstes Mal fahr ich erst zum FOH, wenn irgendwas wirklich komplett kaputt ist. Ich wollte halt der Gefahr, dass sich das Pedalwackeln verschlimmert vorauseilen, gerade auch weil ich im Dezember über die Feiertage viel und auch weitere Strecken unterwegs bin und keine Lust habe, dann deswegen irgendwo liegenzubleiben.
Ich hätte heute morgen auch einfach 100€ auf der Straße verbrennen können, da wär ich jetzt bei exakt dem gleichen Zustand.. nur nicht ganz so angefressen
Naja, ich fürchte ich muss es einfach als Lehrgeld abhaken und mich mal bei anderen FOHs umschauen.