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Mit welchen Mitteln verlängert man die Lebensdauer der Dichtungen in Getrieben?
Hallo, ich habe in einem Mercedes Forum gelesen, daß alte Automatikgetriebe (z.B. vom 116er) die wegen der hart gewordenen Simmerringe anfangen undicht zu werden, mit einem Mittel, das zum Getriebeöl gegeben wird, wieder dicht (oder zumindest dichter) werden.
Außerdem sollen die Simmerringe davon wieder geschmeidig und die Lebensdauer erhöht werden.
Zwei Mittel werden dort genannt:
Dibutylmaleinat und Maleinsäuredibutylester
Doch welches besser ist weiß ich nicht.
Hat in diesem Forum das schon mal jemand ausprobiert?
Gibt es vielleicht noch ein gutes Mittel, was die Dichtigkeit alter Getriebe verlängert?
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28 Antworten
Re: Mit welchen Mitteln verlängert man die Lebensdauer der Dichtungen in Getrieben?
Zitat:
Original geschrieben von Richard 68
Hallo, ich habe in einem Mercedes Forum gelesen, daß alte Automatikgetriebe (z.B. vom 116er) die wegen der hart gewordenen Simmerringe anfangen undicht zu werden, mit einem Mittel, das zum Getriebeöl gegeben wird, wieder dicht (oder zumindest dichter) werden.
Außerdem sollen die Simmerringe davon wieder geschmeidig und die Lebensdauer erhöht werden.
Zwei Mittel werden dort genannt:
Dibutylmaleinat und Maleinsäuredibutylester
Doch welches besser ist weiß ich nicht.
Hat in diesem Forum das schon mal jemand ausprobiert?
Gibt es vielleicht noch ein gutes Mittel, was die Dichtigkeit alter Getriebe verlängert?
@richard 68
Die Wirkstoffe selber kann ich Dir nicht sagen, "sterndocktor "hat im Getreibeölthread immer das empfohlen: "Getriebeöl-Verlust-Stop" v. Liqui Moly.
Vielen Dank, das Mittel kannte ich noch nicht und endlich weiß ich auch, welcher Hersteller so etwas anbietet.
Ich werde es mal vorbeugend zum Getriebeöl zugeben, denn wenn die Simmerringe erstmal undicht sind, ist es ja zu spät.
Gruß Richard
Ich denke das Altern von Dichtungen kann man nicht wirklich verhindern. Spezielle Öle oder Ölzusätze zögern es vielleicht etwas hinaus, aber verhindern tun sie es nicht. Außerdem tritt bei den Dichtringen auch Verschleiß auf. Den größten Einfluß auf die Lebensdauer hat die Konstruktion ansich (Ölversorgung, Druckverhältnisse, Verschmutzung im Betrieb usw.) und der Montagevorgang des Dichtringes. Hier wird häufig schon durch unsachgemäße Montage eine vorzeitige Undichtigkeit mit eingebaut.
Ich werde es mal im Selbstversuch testen...
Allerdings scheint es nicht ganz einfach zu sein "Getriebeöl-Verlust-Stop" v. Liqui Moly zu bekommen. Im Internet habe ich dieses Mittel nicht gefunden, so daß man es kaufen könnte. Auch in den Kfz-Abteilungen der Baumärkte gibt es das leider nicht, obwohl alle anderen Additive von Liqui Moly vorrätig sind.
Das ist schon seltsam - stellt Liqui Moly dieses Mittel nicht mehr her?
Gruß Richard
Ich habe es nun doch im Internet gefunden
Allerdings ist mir aufgefallen, daß in der Produktbeschreibung von Getriebeöl Verlust stop von Liqui Moly folgendes steht:
Stoppt Ölverlust bei tropfenden Getrieben. Regeneriert verhärtete Gummi- und Kunststoff-Dichtungen. Keine umweltverschmutzende Ölflecken mehr. Schützt Kupplungen vor dem Verölen, verhindert Mangelschmierung und Getriebeschäden durch zu geringen Ölstand.
Für alle Schalt-, Neben- und Differentialgetriebe. Nicht in vollautomatischen Getrieben und Getrieben mit in Ölbad laufender Kupplung anwenden.
Also NUR Schaltgetriebe und KEINE Automatik getriebe??
Mein W116 hat ein Wandlergetriebe. Also Automatik und Ölbad im Wandler. Das heißt Liqui Moly ist dann wohl ungeeignet, wenn ich mich nicht irre?? Oder zählt ein 30 Jahre altes W116 Wandlergetriebe nicht zu den vollautomatischen Getrieben?
Allerdings habe ich auch ein anderes Mittel im Internet gefunden:
Lec Wec
Dort steht:
Dieses neue Produkt ist ein Universal-Mittel für undicht gewordene Dichtungen in Motor, Getriebe (auch Automatic und Schaltgetriebe mit ATF-Öl) Differential, Servolenkung, allen Maschinen und Hydrauliksystemen. Es konditioniert jede Dichtung, schützt sie vor Austrocknen, Hartwerden, Schrumpfen und Kristallbildung, und somit vor kostspieligem Ölverlust.
Das scheint eher geeignet für Automatikgetriebe zu sein.
Leider habe ich den Thread vom Sternendoktor nicht gefunden.
Gruß Richard
Habe mit LecWec gute Erfahrungen in der Lenkung des 500SEC(140) meines Vaters gemacht. Die Lenkung war ordentlich undicht. Ist jetzt schon einige Jahre und ca. 50.000KM her. Immer noch absolut dicht!
Gruß
Dirk
ich habe mit dem "Getriebeöl-Verlust-Stop" v. Liqui Moly sehr gute erfahrungen im differenzial gemacht. das fing bei meinem 124er nämlich super nervig zu singen an. zuerst dachte ich es wäre ein radlager, war aber das diff. diffölwechsel alleine brachte nichts. das additiv dazu und die geräusche verschwanden innerhalb von 2 tagen völlig. kann ich nur empfehlen - ach ja, dicht war und ist es immernoch. (bj.95, 170.000km)
Erstmal danke ich für die Infos, aber noch eine Frage hätte ich:
In einem anderen Forum gehen die Meinungen über das geeignete Getriebeöl für W116 Automatikgetriebe (Wandler) auseinander.
Da ich ein Laie in dem Gebiet bin wollte ich mal fragen, welches Getriebeöl das Beste für solche alten Getriebe ist.
Einige schwören auf ATF Öl, andere wieder auf DexronIII.
Gruß Richard
Zitat:
Original geschrieben von Richard 68
Einige schwören auf ATF Öl, andere wieder auf DexronIII.
Das ist natürlich Unsinn, was ich da geschrieben habe!!
Dexron III ist ein ATF ÖL!
Ich meinte, Dexron IID oder DexronIII.
Auch ATF III von Liqui Moly wird von einigen bevorzugt.
Welches Getriebeöl aber wirklich geeignet ist für die W116 Automatik, konnte mir noch keiner sagen.
Gruß Richard
Guck doch in die Bedienungsanleitung.
Zitat:
Original geschrieben von Mark-RE
Guck doch in die Bedienungsanleitung.
Das bringt nicht viel, da steht drin was damals die Mindesqualität war, was das Auto braucht.
Es hätte damals schon Besseres gegeben, heutzutage sowieso.
Zitat:
Original geschrieben von sternenglanz
Das bringt nicht viel, da steht drin was damals die Mindesqualität war, was das Auto braucht.
Es hätte damals schon Besseres gegeben, heutzutage sowieso.
Das ist totaler Quatsch.
Die Normen 236.6 und 236.7 sind nicht eine Mindestqualität, sondern das ist eine bestimmte Ölspezifikation, die gerade im Hinblick auf Viskosität und auf die Lamellenkupplungen unbedingt ein zu halten ist.
Gleiches gild für Motoröle.
Mfg, Mark
Zitat:
Gleiches gild für Motoröle
Ist nur blöd wenn es zum Teil gar kein Öl mehr mit dieser Spezifikation gibt.In der Bedienungsanleitung kann nur drin stehen was gerade auf dem Markt ist,es kann ja keiner in die Zukunft schauen.Es gibt ja auch keine Autos bei denen zb beim Öl die 229.6 drinsteht da es die nicht gibt.Andererseits gibt es Modelle die laut Handbuch 229.3 benötigen aber bei Verwendung von Öl nach 229.5 verlängerte Ölwechselintervalle einprogramiert bekommen.Nach deiner Meinung nach dürfte man das Öl ja nicht mal fahren weil es nicht im Handbuch steht.
Egal welche Norm auch gilt,es gibt (fast)immer modernere Formulierungen die diese ersetzen.Das beim umsatteln auf andere Öle gewisse vorraussetzungen beachtet werden müssen ist klar,was nichts daran ändert das die Angaben in den Handbüchern Mindestforderungen sind die oft schon überholt sind wenn das Auto verkauft wird. Nur weil eine neue Norm gilt schmeisst man die 50000 Bücher im Lager nicht auf den Müll.
Im übrigen hat Sterndocktor schon öfters erwähnt das ihre Normen in aller Regel abwärtskompatiebel sind und er sollte das schon besser wissen als einer der schon in einigen Foren mit einer gelegentlich sturen und besserwisserischen Einstellung aufgefallen ist.
Die Empfehlung für das Liqui Moly galt übrigens nicht für das Getriebe, sondern für das Hinterachsdifferenzial.
Gerade beim Öl für das Automatikgetriebe würde ich keine Experimente machen sondern das von Mercedes empfohlene auch dort kaufen. Hier spart man 10 Euro an der falschen Stelle.
Gruß
andreasstudent