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MKL bei 170.000km auf LPG
Hallo Zusammen,
so langsam merke ich das mein Dickelch so langsam in den "Verschleiß" geht
nachdem ich im letzten Jahr das Kopfgelenk an der Kadernwelle wechseln lassen musste, Leuchtet nun seit kurzen die MKL... In meiner freien Werkstatt wurden daraufhin die Zündkerzen gewechselt und der
Fehlerspeicher gelöscht. Das brachte aber nur sehr kurzzeitig besserung denn der Fehler kam wieder.
Hinzu kommen ein deutlich spührbarer Leistungsverlust, unrunder Motorenlauf (stottern) und mehrverbrauch... Da dieses sowohl im Benzin als auch im Gasbetrieb auftritt, hatte ich die Gasanlage als
Fehlerquelle ausgeschlossen.
Ich bin dann gestern aber trotzdem zu einem Umrüster gefahren (kenne ich ganu gut, da ich dort jede Woche einmal Tanke seit 6 Jahren). Ich hatte auf sotwas wie Luftmengenmesser oder Zündspuhlen gehofft aber leider kam es ganz anders...
Das auslesen des Fehlerspeichers ergab Zyndaussetzer am 1. und 3. Zylinder... Die Kompressionsmessung ergab: Zyliner 1=10, 3=11, 2+4+5+6=14,5. Seine Schlußfolgerung Ventile verschlissen also Zylinderkopf überholung...
Da das ja kein Pappenstiel ist wollte ich mal was ihr von der Diagnose haltet...
Gruß
Sven
Beste Antwort im Thema
Doch, und auch genau die ungewöhnlichen Verbrauchsunterschiede im Vergleich zum Benzinbetrieb sollten einen stutzig machen.
Hier mal das Beispiel der Einstellung einer KME Anlage, aber auch bei anderen Herstellern läuft es ähnlich...
http://s13.postimg.org/y5kz6frkn/maps.jpg
Man lässt beispielsweise die Maschine im Benzinbetrieb im 5ten Gang mal schön beschleunigen, dann sollte man nahezu eine Line der roten Benzinpunkte erhalten. Da sind die Einspritzzeiten gegenüber der Motorlast aufgetragen.
Dann schaltet man auf LPG Betrieb rüber und versucht möglichst den Motor auf gleiche Weise nochmal zu beschleunigen.
Und siehe in der Grafik, das Motorsteuergerät korrigiert die grünen Punkte für LPG nach oben, es verlängert eben die Einspritzzeiten. Also läuft die Maschine zu mager. (Motorsteuergerät misst Lambda Werte und verlängert Einspritzung)
Ein schlechter Einbauer ist hier fertig, fast linear, liegt fast übereinander, Kunde merkt ja jetzt nichts...
Hier das ganze noch extremer:
http://666kb.com/i/c14cglvxzkhlc6v7p.jpg
Differenz zwischen Gas und Benzin liegt wesentlich weiter auseinander...
Das sieht da schon besser aus:
http://666kb.com/i/c1iiqz4yv5egsavjs.jpg
Hier läuft der Motor leicht zu fettig, ich halts fast für ideal, ensteht dann ja keine überhöhte Hitze.
http://abload.de/img/map1izsta.jpg
Man sieht die grünen Punkte liegen unter den roten, das Motorsteuergerät fängt also schon leicht damit an, die LPG Einspritzzeiten zu verkürzen.
Das ist deutlich zu fettig im Lastbereich:
im mittleren Bereich passen die Werte, aber im oberen beim Beschleunigen wird die Maschine total überfettet.
Zieht dann nicht richtig und verbraucht zu viel...
Das ist der umgekehrte Fall, Verbrauch scheint so normal, aber auf der Autobahn wird das Fahrzeug plötzlich enorm sparsam auf Kosten überhitzter Ventile...
Die Gerade lässt sich über 2 Paramter einstellen, y = m * x + b
b ist das Offset
das Offset genannt ist eine einafch Erhöhung der Einspritzzeiten um einen bestimmten Wert.
Z.B. Offset 1, ergibt für die Gaseinsspritzzeit = Benzineinspritzzeit + 1ms
Durch das Offset der LPG Anlage lässt sich die gesamte Linie durch die grünen Punkte nach oben oder unten verschieben.
Dann gibt es noch die Neigung m in der Geradengleichung, damit lässt sich die Steigung der Geraden durch die grünen Punkte anpassen, diese verändert am meisten.
Liegt das Offset im Normalbereich passend, stimmt die Einspritzung unter normaler Last, ist die Steigung aber zu gering, Liegt die LPG Linie unter der Benzinlinie bei Last, das hat zur Folge, geringerer Verbrauch, erhöhte Hitze.
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43 Antworten
Als ALLERERSTES steht IMMER das Auslesen beim VERTRAGSHÄNDLER an.
Gerade bei den neueren Modellen kann dies die "freie Werkstatt" meist nicht oder stellt falsche Diagnosen.
Der Kompressionsverlust auf den ersten Zylindern ist fatal,mal wieder ein Argument gegen Gas-Anlagen.
Was hat der Wagen denn gelaufen?
Martin
der Wagen hat 170000km gelaufen, wurde also von anfanf an auf gas gefahren...
Ich habe dann heute mit einem Motorenspezialisten aus meiner Umgebung gesprochen, der sagte mir
das der Komprissionswerte zwar nicht gut sein ABER der Wagen sollte auf jedenfall ohne zündaussetzer laufen.
Kompressionsverlust kann viele gründe haben und nicht sind es immer gleich die Ventielsitze...
Seine Empfehlung wäre eine Endoskopie bevor man den Motor auseinander reißt.
Noch einmal:
Lass das Ding erst einmal auslesen,bevor Du zu irgendwelchen "Spezis" fährst,dann kann man immer noch weitergucken.
In den meisten Fällen ist eine schlecht eingestellte/gewartete Gas-Anlage schuld.
Moin,
wenn es tatsächlich Gasanlagenprobleme sein sollten, oder auch zur Vorabinfo: Peltner Gas in Vlotho. Das sind die Spezialisten bei Gas. Mit den Freundlichen in meiner Nähe (immerhin zwei) habe ich mit Gas sehr schlechte Erfahrungen, trotz mords vieler Zerzifikate an der Wand....Wenn da "Computer sagt Nein" der Fall ist, wird mal munter drauf los geraten, was es alles sein könnte. Das "sein könnte" kostet dann mal richtig fett Kohle, wenn man sich darauf einlassen würde.
Aber ich würde die 29 Euronen fürs Auslesen investieren bei der Volvowerkstatt Deines Vetrauens und dann noch mit Peltner in Kontakt treten, bevor Du eine (evtl. teure) Entscheidung triffst.
Grüße
SAKBM
Die Probleme treten auch im Benzin-Betrieb auf... Aber wie auch immer mal schaun was der freunliche sagt...
na herzlichen Glückwunsch. du kannst der ersten Aussage des Umrüsters glauben, denn ich hatte in 2010 exakt dieselben Phänomene beim ehemaligen V70....aber schon nach 100.000.
der Wagen war von 2003 und hatte 140PS
mein jetziger ist älter, von 99, hat 170 PS und schon 200.000 auf Gas gelaufen, aber keine solchen Probleme. ob da die alten Motoren ein wenig anders waren bzgl. Ventilsitze etc. weiß ich nicht.
Die "alten" Motoren haben quasi "wartungsfreie" Hydrostößel,die neueren Motoren ab Mj.00 haben Tassenstößel,die nachgestellt werden müssen.
So, ich war dann gestern mal beim , was ich mir auch hätte sparen können. Erst einmal war der Freundliche ziemlich unfreundlich...
Der Freundliche: Warum ich denn möchte das der Fehlerspeicher ausgelesen wird wenn ich doch schon wisse das ich Zyndaussetzer habe.
Meine Antwort: Weil mir empfohlen wurde das einmal in der Vertragswerkstatt machen zu lassen
Der Freundliche: das ist Blödsinn, wir können auch nicht mehr sehen aber wenn es denn sein soll, dann machen wir das...
DAMIT WAR ICH DANN ERST EINMAL BEDIENT!
So jetzt zum Ergebniss:
Überraschung! Zündaussetzer auf Zyliner 1, 2, 3, 5. Fehlercode:ECM-P030100 usw.
Auf meine Frage hin was der Grund sein könnte: Kam , Oh Wunder, die Antwort "das ist die Gasanlage"... Ich habe dann nur gesagt "Danke für die Antwort aber der Fehler tritt auch in reinem Bezinbetrieb auf"... irgendwie haben die kein Bock darauf...
Nachdem ich mir dann mal verbal Luft gemacht hatte, konnte man auch vernüftig mit dem Freundlichen reden. Es muß nicht ein "mechanisches" Problem sein. Das ganze kann auch an der Motorsteuerung oder anden Zyndspuhlen liegen...
Aber wie mache ich jetzt weiter?
Hi,
das ist ja das typische "stuck in the middle" und das Pingpong-Spiel zwischen Gas-Spezi und Volvo-. Lass dich nicht frustrieren und fahr zu Peltner Gas nach Vlotho!
Von PM nach Vlotho nur wegen der Gas-Anlage??
Naja, ich würde erstmal dort anrufen und mit den Eigentümern sprechen. Von PM nach Vlotho sind es ca. 320 km einfache Strecke, also nicht aus der Welt. Die Frage ist ja, wie viele Schritte es sind, bevor der Motor wieder richtig läuft?
Wenn tatsächlich ein technischer Fehler vorliegt, sollte der Volvo- den doch bereits diagnostiziert haben. Und wenn er das nicht kann oder will, entweder den wechseln (bspw. zu Volvo nach Jüterbog) oder zumindest die Gasanlage ausschließen (Peltner).
nein, der Weg wäre zu weit... Aber ich werd mir wohl hier einen Umrüster suchen und hoffen das er sein Handwerk versteht...
Es gibt überall Leute,die was von Gas-Anlagen verstehen,daher halte ich 320 KM Anreise für WAHNSINN.
....lese hier interessiert mit, da wir auch ein GasAuto haben. Meine Befürchtung wäre, man fährt zum Gaser um sie Ecke, der hat aber evtl. keine Detail-Kenntnis zum Fahrzeug noch zur Gasanlage. Da wird vlt. im Trüben gefischt und prophylaktisch teure Teile ersetzt, während der Spezi, der sich mit der Kombi aus Fahrzeug+Anlage auskennt gleich das richtige macht, was dann evtl. das schnellere und womöglich preiswertere Ergebnis bringt - auch wenn man ein Stück weiter fahren muss. Aber vielleicht bringt ja schon der Vorschlag mit dem Vorab-Telefonat den entscheidenden Tipp.....