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MKL, Ölmesstab aus Führung geploppt + lose Teile im Motorraum, C70 2.4i
Hallo,
nachdem meine MKL Leuchte nach einer Vollbremsung an einer Ampel und daraufhin abgewürgtem Motor leuchtete und als Fehler "langfristige Kraftstoffregelung" ausgelesen wurde, aber trotz Löschen des Fehlerspeichers kurz danach die MKL wieder aufleuchtete, vermutete ich den Luftmassenmesser als Ursache (siehe meinen Beitrag unten).
Nun habe ich bei Durchsicht im Motorraum festgestellt, dass der Ölmesstab ausgeploppt nur locker in seiner Führung saß und als Fotos angehängte Teile im Motorraum lagen.
Das Gummiteil (Foto 1-2) konnte ich als "Windschutzscheibendrainage" identifizieren. Korrekt? Wo kommt das hin?
Der runde Deckel (Foto 3) passt perfekt auf die runde Öffnung der Lichtmaschine an der Seite (Foto 4). Gehört sie dort hin?
Nun meine Frage: was war Ursache für das Rausploppen des Ölmesstabs (das plötzliche Abwürgen nach Beschleunigung und Vollbremsung?) und war dann die Folge das Leuchten der MKL? In welchem Zusammenhang stehen die anderen losen Teile?
Ist das Einrasten des Ölmesstabs die einzige Fehlerbehebung im Zusammenhang mit der MKL oder besteht ein grundsätzlicher anderer Fehler /Ursache und ich beseitige jetzt nur die Symptome?
Danke für Eure Mithilfe!
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10 Antworten
Sicher, dass der Rausgeploppt ist, oder hat den jemand absichtlich gezogen, weil sonst die defekte Ölfalle pfeift und der Motor Falschluft bekommt?
Siehe hier: https://www.motor-talk.de/.../...chlauch-kge-zk-wechseln-t6472456.html
Erst Mal Danke für den Hinweis, Nomen.
Aber das absichtliche Ziehen kann ich ausschließen, fahre den Wagen seit 2014 und gepfiffen hat er auch oder Auffälligkeiten beim Fahren gezeigt... Was wäre sonst eine Erklärung für ein Rausploppen des Ölstabs?
Kann der runde "Plastikdeckel" die Membran der KGE sein?!
Hab die Batterie kurz abgeklemmt, um den Fehlerspeicher zu löschen. Nun wird sich zeigen, ob die MKL aus bleibt.
...der Wagen war zwar vor 4 Wochen zur Inspektion. Aber warum sollte eine Werkstatt einen Mangel an der der KGE vertuschen (Ölstab lösen), statt den Mangel zu melden und an der Reparatur zu verdienen (selbst wenn sie die Membran selbst geschrottet haben sollten)?
Wäre denn sonst definitiv ein Pfeifen zu hören? Der Motor läuft komplett unauffällig.
Ja, wenn Öldeckel und Meßstab korrekt sitzen, kommt es bei defekter Ölfalle zu dem Pfeifgeräusch.
Die Membran reisst einfach irgendwann.
Falls das der Fall ist, lässt sich die Membran, die im Ölfiltergehäuse sitzt, mit einem Ersatz tauschen, den es aber nur im After Sales gibt. Volvo verkauft frecherweise nur das komplette Gehäuse für gut 350€.
Ok, da ich kein Pfeifen oder sonstige Geräusche habe, sollte dann auch kein weiterer Handlungsbedarf bestehen.
Als ich bei laufendem Motor kurz den Öldeckel geöffnet hatte, war nur ein leises Zischen zu hören und meine Hand wurde leicht angezogen, als ich sie auf die Öffnung gelegt gab.
Aber wie kam es zu Rausploppen des Maßstabs? Wäre bei Defekt der KGE/Membran auch ein solcher Überdruck denkbar, der nun verschwunden zu sein scheint?
Ich denke eher, dass die Werkstatt etwas geschlampt hat.
Bei den anderen Teilen handelt es sich möglicherweise um eine Kabeldurchführung und eine Abdichtung, die aber keinen Druck auszuhalten hat. Wo das hingehört, kann ich Dir leider nicht sagen.
Wenn der Entlüftungsschlauch am Ölfiltergehäuse defekt ist, gibt es kein Pfeifen, aber trotzem Falschluft. Hast du den Schlauch kontrolliert?
Nicht immer gelingt der Tausch der Membran, bei meinem ging der Deckel garnicht ab. Auch wurde das Ölfiltergehäuse geändert, was an einer anderen Teilenummer zu erkennen ist. Ev. wurde dabei ein Schwachpunkt beseitigt.
Btw:
Die Membran ist mit einer Feder vorgespannt. Wenn die Membran angesaugt wird, verschliesst sie die Öffnung zum Ansaugtrakt und sorgt dadurch dafür, dass der Unterdruck im Motor nicht zu stark wird. Diese Bewegung passiert sehr oft (je nach Drosselklappenstellung/Unterdruck). Irgendwann reisst die Membran dann halt (typischerweise zwischen 120 und 150tkm) und kann dann den Unterdruck nicht mehr regeln, was dem Motor (Dichtungen) und den Entlüftungsschläuchen nicht gut tut. das Pfeifen kann auftreten, muss aber nicht (je nach Riss).
Alternativ gab es auch schon Probleme am Unterdruckschlauch. Wenn der Schlauch (oder die enthaltenen Rückschlagventile) defekt sind, gibt es ebenso Falschluft und die elektrische Unterdruckpumpe geht aufgrund Dauerlaufens dann kaputt, was man nach dem Abstellen am hörbaren langen Nachlaufen bemerkt, oder wenn bereits abgeraucht am harten Bremspedal beim nächsten Start wegen fehlendem Unterdruck.
Wieviele KM hat der Wagen drauf?
Welche Fehlercodes wurden ausgeslesen? Nur die normalen OBD-Fehler, oder die Inhalte des Motorsteuergerätes?
Wie lauteten die Fehlercodes?
Eine Kontrolle des KGE bzw der Schläuche ist mir nicht möglich, da ich nur die Öffnung des Ölfiltergehäuses sehen kann. Der Rest ist total verbaut, unzugänglich.
Allerdings ist die MKL nicht wieder angesprungen nachdem ich den Ölstab wieder fest eingeschoben habe. Auf blauen Dunst würde ich ungern 500 € für den vorsorglichen Austausch für die KGE samt aller Schläuche ausgeben. Müsste bei weiterhin auftretender Falschluft (Undichtigkeit an der KGE) nicht wieder die MKL aufleuchten?
Der Wagen hat jetzt 165.000 km runter.
Die Fehlermeldung bei leuchtender MKL wurde in einer freien Werkstatt als "Langfristige Kraftstoffregelung" ausgelesen.
Wäre bei Defekt an der KGE oder der Membran auch ein Überdruck (Rausploppen des Ölmesstabs) denkbar, was dann erst zur MKL führt?
Danke für Deine Einschätzung!
Zitat:
@amadoro schrieb am 18. September 2020 um 18:58:59 Uhr:
... Allerdings ist die MKL nicht wieder angesprungen nachdem ich den Ölstab wieder fest eingeschoben habe. ...
Dann hatte er nur über den Ölmessstab Falschluft angesaugt. Dadurch wird das Gemisch zu mager gegenüber den Werten des LMM. Dann passt jetzt wohl soweit wieder alles
Zitat:
Müsste bei weiterhin auftretender Falschluft (Undichtigkeit an der KGE) nicht wieder die MKL aufleuchten?
Nicht zwingend, wenn das Leck klein ist. Mach dir nicht zuviele Sorgen.
Zitat:
Wäre bei Defekt an der KGE oder der Membran auch ein Überdruck (Rausploppen des Ölmesstabs) denkbar, was dann erst zur MKL führt?
Nein, eher nicht. Im Ansaugtrakt herrscht bei laufendem Motor normalerweise Unterdruck, daher hat der Motor durch die KGE auch Unterdruck (Emissionsvorgabe), auch wenn es immer etwas Blowby am Kolben gibt. Wenn dort deutlicher Überdruck wäre, um den Ölmessstab rauszuschieben, hättest du extrem massiven Blowby (z.B. Loch im Kolben, Kolbenringe völlig defekt). Das hättest du aber gemerkt, vermutlich durch nachfolgendes schnelles Absinken des Ölstands und einen Motorenklang, der eher an einen Sack voller Schrauben erinnert.
Daher denke ich immer noch, dass der Ölmessdstab nur nicht richtig eingesteckt war.
Aber behalte das mit dem Ölfilter/KGE mal im Hinterkopf, wenn dein C70 plötzlich das Pfeifen erlernt.
Ok, danke Nomen!
Ich werde jetzt auf jeden Fall wachsam sein und sobald MKL oder sonstige pfiffige Auffälligkeiten auftreten werde ich KGE, Schläuche und LMM prüfen und ggf. tauschen lassen...