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möchte mir ein 9-3 Cabrio kaufen

Saab
Themenstarteram 27. August 2013 um 7:36

Hallo Forum,

ich überlege, mir ein Saab 9-3 Cabrio zuzulegen.

Im WWW habe ich die verschiedensten Meinungen zu diesem Thema gelesen.

Einige sagen nur ein Cabrio bis Baujahr 2002 andere erst ab 2003.

Was könnt ihr mir sagen worauf ich beim Kauf achten soll!

Was ist bei Fahrzeugen über 100 000 Km Laufleistung zu beachten, oder

soll ich lieber nach einem unter 100 000 Km suchen?

Wie sieht es aus mit dem Turbolader? Gibt es dabei etwas zu beachten.

Wie anfällig ist das Verdeck, Stoff, Elektrik etc.

Hat der Wagen vom Werk aus eine gute Rostvorsorge?

Was sind die schlimmsten Rostherde?

Am besten so viel Info wie möglich.

Ich danke euch schon mal.

 

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9 Antworten

...hier z. B.:

http://suchen.mobile.de/.../176632379.html

Deine Fragen wurden schon mindestens 10 Mal auf den letzten zwei Seiten dieses Forums gestellt und beantwortet.

Themenstarteram 27. August 2013 um 16:53

Ja, ich habe die Beiträge gelesen, aber was ich nicht herausgefunden habe, ist warum sagen einige nur ein Auto von vor 2003 und andere auf jeden Fall nach 2003. wo liegt der Unterschied? Was hat sich denn 2002 so geändert?

Ab Spätsommer 2003 war das Cabrio der neuen Baureihe (im Forum als 9-3 Sport-Limousine bezeichnet) auf dem Markt. Die Limousine erschien 2002, das Cabrio ein Jahr später.

Themenstarteram 28. August 2013 um 7:04

worin unterscheiden sich denn die alte und die neue Baureihe? Da für mich eh nur ein Cabrio in Frage käme, müsste ich also danach Fragen, was hat sich zum Modell von vor 2003 zum Modell nach 2003 geändert. Zu welchem Model würdet ihr denn raten? Vor oder nach 2003?

Es sind zwei komplett unterschiedliche Fahrzeuge.

http://upload.wikimedia.org/.../...x-Saab_9-3_Cabrio_rear_20071109.jpg

http://www.motor-talk.de/images/News/2006-01/18405pix1hires.jpg

...zur Idee:

bis 2003 (9-3 I) war das Herz immer noch ein echtes SAAB-Herz, wenn schon auch in Sparversion (mit 5 im Motorcode, B205, B235-Zündkassette schwarz T7), d.h. die Kolben, die Ventile, die Triebe, die Ölpumpe, alles auf Low Friction ausgelegt, weniger Material, weniger Widerstände im Motor, alles geht leichter, viel leichter kaputt. Die bekannte Robustheit der alten SAAB-Motoren (die mit 4 im Code, B204, B234) ist dadurch dahin. Durch die schwächer anliegenden Kolbenringe ist der Blow-by-Effekt (das Blasen an den Ringen vorbei in die Ölwanne) eheblich, was auf Umwegen der Dämpfe-Entsorgung zu Ölschlamm und Blauwölkchen führen kann und den Motor hops gehen lässt. Mit über-regelmäßigen Ölwechsel, lt. eines amerikanischen Tests ist schon 10.000 Km zu spät, die sprechen von 5000 Meilen als oberste Grenze für Vollsynthetik, was ich traurigerweise bestätigen kann), aber ansonsten kann man auch mit diesem Motor viel Freude haben, nur man muss sehr oft das Öl wechseln und wahrscheinlich die Höchstgeschwindigkeit nicht ausfahren. Wenn nur einer der Vorbesitzer ein Heizer war, dann sieht es nicht so gut aus, es sei denn irgendeiner hat den (vielleicht) vorhandenen Ölschlamm beseitigen lassen und die Kompressioswerte stimmen noch und der Turbolader ist auch noch in Ordnung.

Nach 2003 (9-3 II) sind die Ausdrucksformen der Karosserie viel aggressiver geworden, mehr Kanten, weniger Rundungen, aggressivere Luftmäuler (mit geschmacklosen, meiner Meinung, Chromleisten), der Motor ist ein Fremdherz, das Stoffdach ist aber solider gebaut. Im Rest hat unser Moderator wvn sehr gute Links zum Thema zur Verfügung gestellt.

Themenstarteram 29. August 2013 um 7:46

Ich danke für eure Antworten, dann wäre ja dieses Model, welches ich ernsthaft in Betracht ziehe zu kaufen, noch eins mit der 4 im Motorcode, oder?

EZ 06/2003

81.000 km

Benzin

110 kW (150 PS)

Schaltgetriebe

Ausstattung

Metallic,

Zentralverriegelung,

ABS,

Nebelscheinwerfer,

CD-Spieler,

Elektrische Seitenspiegel,

El. Fensterheber,

Sitzheizung,

Tuner/Radio,

Tempomat,

Lederausstattung,

El. Wegfahrsperre,

HU & AU neu,

Bordcomputer

...jaaa, gehört zur Endserie des 9-3 I, deren Produktion bis Ende April 2003 lief. Hat es halt erst im Juni zur Zulassung geschafft. Der hat bestimmt den empfindlichen B205er drinnen, aber schau noch mal im Kfz-Brief hinein. Ich habe den gleichen Motor, nur von Hirsch auf 211 PS hochgepäppelt und ich dachte der geht nie kaputt. Ich weiß noch immer nicht warum ein Kolbenfresser stattgefunden hat, habe Ölwechsel alle ca. 10.000 Km (und weniger) gemacht und als Erstes wollte ich den Schlamm entfernen lassen (es gab damals keinen im Motor), weil das Thema damals ganz groß herausgebracht wurde, allerdings nicht von SAAB. Trotzdem...

Jetzt nun für Dich, es sind meine Empfehlungen und wenn mein Motor nach Instandsetzung wieder läuft, werde ich auch so vorgehen:

- ich würde von dem Händler einen Kompressionstest in meiner Gegenwart, verlangen, dann weißt wenigstens ob die Kolbenringe anständig schließen. (So ein Kompressionstest ist ein Klacks). Falls nicht, ist dies der erste große und sichere Schritt in Richtung Motorschaden des B205. Mit meinem jetzigen Wissen würde ich den Wagen dann nicht mehr kaufen

- der Händler soll den Motor kalt in Deiner Gegenwart starten und nicht vorher warlaufen lassen. Gibt es blaue Wölkchen, dann besteht Handlungsbedarf, als erstes Kompressonsprobe.

- Ölwechsel nur mit Volsynthetischem 5W30, 5W40, 0W30 max. 8.000 Km und kein Baumarktöl, sondern Mobil 1 oder Shell. Bei Liqui Moly bin ich mir nicht mehr sicher, denn das hatte ich die meiste Zeit drinnen. Einmal hatte ich auch 5W40 vollsynth. von Car Technik (Baumarkt, sehr billig) drinnen, da hörte sich nach 500-600 Km der Motor wie mit Sand geschmiert, an. Finger weg vom billigen Zeug.

- unter keinen Umständen Zusätze, Reiniger und Verbesserer ins Motoröl und keinesfalls diese MOS2-Dinger und Keramik und XADO. Das Motoröl muss so flüssig wie nur möglich bleiben

- nach einem Autobahnritt mindesten zwei Minuten im Leerlauf nachlaufen lassen und nicht gedankenversunken den Schlüssel sofort abziehen

- vielleicht mal so einen Injectionrreiniger, aber nur sehr selten, damit die Einspritzventile nicht zukleben und zu mageres Gemisch liefern, was wiederum die Kolben durch Überhitzung schmelzen lässt, die Zündkerzen beschädigt und den Motor kaputtschlägt

- den Luftmassenmesser regelmäßig checken (Heizdraht behutsam reinigen, Widerstandsmesungen durchführen), denn dieser kann unter Umständen die gleiche Überhitzung hervorrufen.

- Im Ansaugtrakt ist ein Temperaturfühler, der soll immer sauber sein

- wenn nach paar Jahren vielleicht die ersten blauen Wölkchen beim Starten am Morgen aus dem Auspuff kommen, sofort wieder einen Kompressonstest machen lassen. Wenn dieser Test gute Ergebnisse liefert, ist die möglichst teuerste Reparatur des Motors schon gebannt. Dann kann es nur noch Billigeres sein, Turbolader, Ventilschaftdichtungen, Rückschlagventile, alte (zu kleine) Ölfalle

Ich hoffe, dass wenn man so diese Mindestanforderungen einhält (habe ich leider auch nicht immer getan -dazu benötigt man Literatur, ohne Forum geht nix, und selbst ein freier Mechaniker muss diesen Motor unbedingt kennen-), kann man sehr viel Freude auch mit diesem Motor haben. Es gibt viel zu tun, aber die Fahrfreude überkompensiert diese zickigen Anforderungen...

Themenstarteram 29. August 2013 um 12:40

ich danke dir für die umfassende Information, werde deine Schritte beherzigen. Sollte der Kompressionstest zu unterschiedlich ausfallen, werde ich die Finger vom Auto lassen.

Nochmals danke

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