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Möglichkeiten bei zu hohem Gasverbrauch
Hallo,
ich habe mir einen Chevrolet Rezzo als Neuwagen mit Autogas gekauft.
Nun habe ich folgendes Problem:
Den Benzin-Verbrauch hat Chevrolet mit 8 Litern angegeben.
Den Zusatzverbrauch für Autogas mit 10 - 15% über dem des Benzin-Verbrauchs. (also max. 9.2 Liter)
Den Benzin-Verbrauch habe ich mehrere Hundert Kilometer getestet. (8,17 Liter / 100km)
Der Gasverbrauch liegt allerdings immer über 10,8 Liter, meist sogar drüber. (Also mehr als 33%)
Ich war bereits 2x zum einstellen in der Werkstatt, hat ein wenig etwas gebracht, zuvor waren es meist über 11,7 Liter.
Mir sind aber die 10,8 noch zuviel, zumal der Händler mir nur einen 47-Liter-Tank anstelle des üblichen 53-Liter-Tanks eingebaut hat.
Meine Reichweite mit Gas beläuft sich somit auf 300 - 330 km.
Bei einem Verbrauch von 9,2 Litern und 53-Liter-Tank würde ich annährend 460km kommen.
Ich will ja echt nicht kleinlich sein, aber dieses Auto habe ich mir eigentlich nur aus diesem Grunde (sparen) zugelegt. Und 33% sind halt nicht 15...
Und alle 300km zur Tankstelle nervt nebenbei auch noch.
Kann mir hier jemand ein paar Tipps geben, was ich da nun machen könnte?
Wie verbindlich sind diese Angaben der Autohersteller?
MfG Pitt
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18 Antworten
kann Dir selbst leider nicht helfen, aber wenn hier nichts weiter kommt, dann versuch es parallel auch mal bei autogas4you, im dortigen Forum!
Warum fährst du nicht zu dem Händler,wo du ihn gekauft hast
Soll der sich ne Platte machen,wenn du den Wagen noch nicht lange hast
Was ich schon mal von vornherein seltsam finde ist, daß er mit einem NEUwagen sofort den vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch erreicht. Der ist nämlich gar nicht so einfach zu schaffen - und erst recht nicht, wenn der Motor noch keine 10000 km drauf hat. Seltsam also.
Auch seltsam ist, daß der Mehrverbrauch bei 10 % - 15 % angegeben ist. Meine Vialle braucht exakt 15 % mehr als im Benzinbetrieb - und das ohne Vollgasfahrten. Wenn er mit dem Neuwagen schon so fährt, daß er in die Vollastanfettung kommt, braucht er sich nicht zu wundern, daß der Gasverbrauch > 10 % ist. Da hierzu (Fahrprofil) die Angaben fehlen - genauso wie die der verbauten Anlage - sind das natürlich nur Mutmaßungen.
Auch darüber, ob es schlau ist, einen WERKSneuen Motor auf Gas einzufahren, scheiden sich auch die Geister, da im LPG keine Additive zur Reibminderung enthalten sind.
Gruß
weeed
Hallo,
habe vielleicht vergessen zu erwähnen, das ich mittlerweile bereits die 15.000 km erreicht habe.
5.000er Inspektion der Gas-Anlage sowie die 15.000er Inspektion vom Auto sind auch gemacht worden.
Der Verbrauch war Anfangs auch noch deutlich höher. Aus diesem grunde hatte ich auch die füsse solange still gehalten. Aber ich denke mal nach 15.000 km sollte man schonmal reale Werte bekommen.
Die 10-15% stehen auf der HP und auf den Prospekten von Chevrolet.
Gruß Pitt
Zitat:
Original geschrieben von PittyPL
Die 10-15% stehen auf der HP und auf den Prospekten von Chevrolet.
Gruß Pitt
Also 10% sind hoffnungslos zu niedrig! Habe die noch was zum Leistungsverlust geschrieben? Wenn die noch behaupten, dass geht ohne Verlust, läuft das Richtung Prospekthaftung. (Speichern und ausdrucken, falls noch online). Zumindest wenn die Anlage original vom Händler/Hersteller eingebaut wurde.
15-20% Mehrverbrauch sind realistisch, da LPG eben 20% weniger Energie je Liter hat. Bis 25% sind noch OK.
Ich denke über eine bessere Einstellung sollte sich da noch was machen lassen.
@PittyPL
mal ne Frage woher weißt du den Benzinverbrauch? Einmalig am anfang ein paar hunder KM getestet und dann durch Nachtanken? oder den BC? Verbrauch geschaut wieviel er Verbraucht?
Falls ja wprde ich an deiner Stelle erstmal wirklich herausfinden wieviel Benzin deiner Verbraucht, sprich 2000-3000km auf Benzin Fahren und schauen was er schluckt. Mir kommt es auch sehr komisch vor das ein Auto was mit 8L angegeben ist sofort am Anfang 8,17L Verbraucht
Hallo,
vielen Dank erst einmal für die Antworten.
Also, den Benzinverbrauch habe ich nicht gleich am Anfang sondern mehr so zwischen 800 und 12000 km ermittelt mittels nachtanken und Exceltabelle.
Wollte halt erst sehen, wie der Gasverbrauch nach der ersten Inspektion sinkt.
Als der Verbrauch dann nicht wirklich runterging, bin ich halt einige Tankfüllungen erst einmal auf Benzin gefahren.
Was die Werte angeht, spricht Chevrolet von 10-15% Mehrverbrauch und kaum spürbare Leistungsminderung von 2 - max. 5%: Siehe Hier
In deren Prospekten steht´s auch nicht anders.
Gruß pitt
Die Verbrauchsangaben vom Hersteller werden nach einer europäischen Norm ermittelt. Dazu wird mit dem Fzg. auf einem Rollenprüfstand eine ganz bestimmte Strecke abgefahren. Dazu werden auch - was sicherlich unrealistisch ist - alle Stromverbraucher ausgeschaltet, was den Verbrauch noch mindert.
Vorteil dabei: Die Verbrauchswerte verschiedener Modelle kann man (einigermaßen) miteinander vergleichen.
Nachteil: Jeder Fahrer, der ein anderes Streckenprofil fährt (vermutlich über 99% aller Fahrer), wird diesen ermittelten Wert nicht erreichen.
Die Tatsache, dass der ermittelte Wert schon dicht an der Angabe ist, zeigt, dass diese Werte durchaus möglich sind. Wenn man nicht immer die selbe Strecke fährt, wird man bei jedem Tankvorgang immer unterschiedliche Werte erhalten. Dazu kommt noch, wenn man an verschiedenen Zapfsäulen tankt, kann es sein, dass mal etwas eher oder etwas später abgeschaltet wird. Das gilt für beide Kraftstoffarten.
10-15% Mehrverbrauch halte ich auch für recht optimistisch. Das bedeutet, dass der Motor recht mager läuft, was manche Motoren nicht sehr lange aushalten. Um die 20% ist da schon realistischer. Da LPG - wie schon geschrieben - auch etwa 20% weniger Energie als Benzin enthält, passt die Angabe auch in etwa.
Trotzdem sollte der LPG-Verbrauch hier nicht über 10l kommen.
Also: Auf zum Umrüster und nachbessern lassen. Lass Dir die Arbeiten schriftlich bestätigen, falls es später Probleme gibt.
Ok, vielen Dank noch einmal.
Was heißt, der Motor macht das nicht lange mit, wenn er zu mager fährt?
Kann ich mir das auch bescheinigen lassen? Nicht das die mir den Motor zu mager stellen, nur um mich ruhig zu stellen ? :-)))
Gruß Pitt
Nun sollte man auch in betracht ziehen ,welche Mischung von LPG meist/ständig getankt wird .
Es gibt da unter Umständen recht große Verbrauchsunterschiede von z.B. reinem Propan zu 60/40 ,.....
Steffen
Zitat:
Original geschrieben von PittyPL
... Was heißt, der Motor macht das nicht lange mit, wenn er zu mager fährt?
Kann ich mir das auch bescheinigen lassen? Nicht das die mir den Motor zu mager stellen, nur um mich ruhig zu stellen? ...
Nun ja, wenn ich Umrüster wäre und sich bei mir ein Kunde über eine von mir korrekt (=sicher und lauffähig) eingestellte Anlage beschwert, weil sie (angeblich) zu viel verbraucht, würde ICH mir VOM KUNDEN unterschreiben lassen, daß die Neueinstellung unnötig ist, vom Kunden so gewünscht wurde und er (der Kunde) von mir darüber aufgeklärt wurde, daß es durch solche Einstellungsänderungen zu Motorschäden kommen kann - um MICH vor Regressionsansprüchen des Kunden zu schützen
Guß
weeed
Mach dir mal keine Gedanken, das sieht alles relativ normal aus!
Wenn Du einen Gasverbrauch hast der über den angebenen, normal nicht erreichbaren DIN-Verbrauchswerten liegt, paßt das schon!
Leg mal auf die DIN Angaben 10% drauf und dann nochmal bis zu 15% Mehrverbrauch auf LPG dann kommst Du auf diese Werte!
Da Du ein Euro4 Fahrzeug hast, das wohl mit adaptiver Nachregelung betrieben wird, passen sich die Lernwerte im angefetteten Gasbetrieb an.
Das bedeutet, das im Benzinbetrieb u.U. ein zu mageres Gemisch gefahren wird, was allerdings nur im Kaltlauf arbeitet und dann keinen nennenswerten Einfluß hat!
Jedoch bei einer ganzen Tankfüllung zeigt sich ein etwas abgemagertes Fahren und relativ wenig Verbrauch bis sich die Werte dem Benzinbetreib angepaßt haben. Deswegen erreichst Du fast die DIN-Normwerte im Benzinbetrieb.
Den realistischen Benzinverbrauch kannst Du nur ermitteln, indem du mindestens 2 Tankfüllungen auf Benzin fährst und nur den Durchschnitt der zweiten Füllung errechnest.
Zu mager bedeutet einerseits Kraftstoffeinsparung. Dadurch, dass weniger kalter Kraftstoff eingespritzt wird bedeutet das andererseits aber auch geringere Kühlung. Und das kann auf die Dauer zu einem Motorschaden führen.
Das Argument mit dem Mischungsverhältnis ist aber auch gut. Frage beim Tanken mal nach, was die anbieten. Oder siehe mal bei gas-tankstellen.de nach. Falls Du bisher 95/5 tankst, fahre einfach mal zu einer anderen Gastanke, die z.B. 60/40 anbietet. Selbst wenn der Liter LPG da einen oder zwei Cent mehr kostet, wird sich der Weg lohnen.
Noch eine Idee: Kennst Du jemanden, der sein Auto mit relativ wenig Kraftstoff (egal welchen) bewegt? Lade ihn mal zu einer Probefahrt als Beifahrer ein. Vielleicht erkennt er in Deinem Fahrstil noch Einsparungspotential, dass Dir selber noch gar nicht aufgefallen ist.
Ansonsten, wie schon geschrieben, wirklich mal mehrere Tankfüllungen Benzin verfahren. OK, macht bei den Preisen momentan nicht wirklich Spaß, aber dann weißt Du, woran Du bist.
Zitat:
Original geschrieben von Abbuzze_0
Zitat:
Original geschrieben von PittyPL
Die 10-15% stehen auf der HP und auf den Prospekten von Chevrolet.
Gruß Pitt
Also 10% sind hoffnungslos zu niedrig! Habe die noch was zum Leistungsverlust geschrieben? Wenn die noch behaupten, dass geht ohne Verlust, läuft das Richtung Prospekthaftung. (Speichern und ausdrucken, falls noch online). Zumindest wenn die Anlage original vom Händler/Hersteller eingebaut wurde.
15-20% Mehrverbrauch sind realistisch, da LPG eben 20% weniger Energie je Liter hat. Bis 25% sind noch OK.
Ich denke über eine bessere Einstellung sollte sich da noch was machen lassen.