1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Mondeo
  6. Mk1 & Mk2 & Cougar
  7. Mondeo MK2 ST200 Fahrwerksgeschichte (Federn + Stoßdämpfer) Wie es anfing und Endstand

Mondeo MK2 ST200 Fahrwerksgeschichte (Federn + Stoßdämpfer) Wie es anfing und Endstand

Ford Mondeo Mk2 (BAP, BFP, BNP)
Themenstarteram 9. Juni 2017 um 14:01

Hallo liebe Mondi-Gemeinde,

ich weiß nicht, ob ich mein jetzt 17 Jahre alten Mondi hassen oder lieben soll. Hat mich nicht nur nerven gekostet, sondern auch zeit und sowieso Geld. Und ich entschuldige mich, wenn ich die richtigen Fachbezeichnungen nicht mehr im Kopf habe. Bin seit 2002 nicht mehr als KFZ-ler tätig und somit verschwindet hier und da was, was Teilebezeichnungen angeht. Hier die Geschichte:

Oktober 2016 ging ich zu meiner Werkstatt um den 12 Monate-Intervall machen zu lassen, weil die Kilometerzahl von 15000km im Jahr nicht erreicht wurde. Fahre die letzten Jahre wenig. Daher die "Jahresinspektion". Ist kein Problem. Einfach Öl- und Filterwechsel machen lassen, Pollenfiler mache ich selbst immer rein.

Da ich gleich immer nachschaue, ob alles i.O. ist, ist mir ein sehr unschöner öltriefender Stoßdämpfer hinten rechts aufgefallen, der mich erstmal richtig dumm ausschauen lies. Der war schon länger stark undicht, weil der Reifen selbst getrocknete Ölspuren an den Reifenwänden aufwies. Beim fahren habe ich nichts bemerkt, daß er defekt war. Nun gut. Habe dann gleich gesagt, daß dei mir neue Stoßdämpfer bestellen sollen. Und wie es mit Altwagenbesitzer nun mal LEIDER!!! so ist, gibt es Probleme mit Originalteile zu bekommen. Wurde mir auch gesagt. Original FORD-Stoßdämpfer gibt es nicht mehr. Hat mir dann vom Hersteller SACHS mir welche besorgt, die gleichzeitgi etwas günstiger sind als die original FORD. Da ich ein alter ausrangierter KFZler bin, habe ich das alles in meiner Garage repariert. Somit hatte ich dann Ruhe. Der ölige Dämpfer habe ich dann getestet, was er noch so dämpfen kann. Die linke Seite habe ich auch mit getestet, der leicht schwitzen anfing, was Ölaustritt angeht.

Ergebnis Dämpfer links: leichte schwitzen, Dämpferstange konnte ich die ersten 2-3cm leicht reindrücken bis Widerstand spürbar war und ebenso wieder herausziehen.

Ergebnis Dämpfer rechts: starker Ölverlust, beim anheben ist die Dämpferstange von alleine 3-4cm reingeganen und der Rest war mit leichten Widerstand einzudrücken und auch leicht herauszuziehen. Beim nochmaligen probieren hat der sich sogar innerhalb des Dämpfergehäse irgendwie auf dem halben Weg verkantet, daß man den weder rein noch rausziehen konnte.

Im März habe ich dann neue Sommerreifen montieren lassen, weil die Alten abgefahren und 10 Jahre alt waren. Habe sie aber dann mitgenommen und nicht gegen die Winteräder wechslen lassen. Habe mir vorgenommen im Mai erst zu monteiren. Was auch gut war. Warum? Das erzählt die 2. Geschichte.

Die 2. Geschichte begann dann Mai 2017. Als wir vom Einkaufen zurückkamen, habe ich beim abschließen meines Mondi ein seltsames Geräusch gehört und bin nicht weiter darauf eingegangen. Es hörte sich an, als ob Metall unter Spannung auf einen Reifen geknallt wäre. Tja. Einige Tage später, als wir wieder weg wollten, kam die Bestätigung. Das Geräusch, was ich vermutet habe, war tatsächlich so. Sind eingestiegen, wollte losfahren und dann kam vorne rechts ein komisches Reibegeräusch, als ob der Reifen radiert werden würde. Bin dann 2 oder 3 mal kurz nach vorne und wieder zurück und es besserte sich nichts. Bin dann ausgestiegen und habe nachgeschaut. Auf dem Stellplatz waren vom Winterreifen abgeriebene Profilgummiteile auf dem Boden verstreut gelegen. KAnn doch nciht war sein, dachte ich mir. Ist aber so. Habe im Radkasten anchgeschaut. Feder war gebrochen, durch die Spannung der Feder über den Stoßdämpfer gerutscht und auf dem Reifen gelandet, welches weiterhin unter Spannunf war und als Gummihobel durch das vor und zurücksetzen des Autos eine Rille in den Winterreifen gefräßt. Winterrefien ist bis auf diese Rille, wo Profil fehlt, noch intakt. Aber da kommen sowieso dieses JAhr neue drauf, wegen Alter und Abnutzung. War ich froh, daß ich da nicht die nagelneuen Somemrreifen schon drauf hatte. Wäre jetzt dafür so bearbeitet worden. Die Feder war an einer gemeinen Stelle gebrochen, wo eine Gummimhüllung dran war und zusammen auf dem Stoßdämpferauflagefläche drauflag. Die anderen restlichen ca. 8 cm abgebrochenen Federteil samt restlichen Gummiumhüllung blieb am Stoßdämpfer liegen. Tja. Werkstatt angerufen und gesagt, daß ich vorne neue federn brauche. Er meldet sich dann, wenn er was weiß und findet. Gut. Hat angerufen und sagte, es gäbe noch Original ST200-Federn, wo aber 1 Feder 169 Euro kosten würde. Und da ich nciht weiß, ob die andere Seite auch schon einen Riss hat, wegen Garantiesache usw. sollten beide rein, was dann am Ende ca 340 Euro kosten würde. Ohne Einbau. Dann hat er mir empfohlen, einen Federsatz von H&R zu nehmen, die dann trotz TÜV-Eintragung usw. weiterhin billiger wäre als die 2 originalen Federn alleine. Sollte es mir dann überlegen udn sagen. Fragte, was die Dämpfer machen. Sagte, ichs chaue erst mal. Aber nach fast 17 Jahren sind die auch nichts mehr gewesen, was normal ist. Habe aber trotzdem erstmal gewartet bis die Federn da waren. Habe mich dabei für die H&R-Federsatz entschieden. Bevor ich in die Garage gefahren bin, habe ich erstmal die überstehende gebrochene Feder soweit abgeflext, daß die den Reifen nicht noch mehr ruiniert hat, wie es sowieso schon getan hat. Beim Ausbau habe ich dann die Stoßdämpfer wie die damaligen hinteren getestet. Der linke Dämpfer hatte noch gut Widerstand, ging aber trotzdem etwas leichter einzudrücken wie der rechte. Der rechte war noch gefühlt gut. Am linken Stoßdämpfer war seit vielen Jahren der Faltenbalg, der über die Dämperstange zum Schutz vor Wasser und Schmutz drübergestülpt ist, kaputt. Hatte Risse, die erst richtig sichtbar waren, wenn das Auto angehoben bzw, der Faltenbalg in die länge gezogen wurde. Dadurch ist über die Jahre Nässe/Schmutz eingedrungen und dadurch ist oben am Dämpfergehäuse der "Ring" halbe weggerostet, das man den Dichtring sehen konnte, der normalerweise durch diesen Metall-"Ring" komplett verschlossen ist und somit nicht sehbar. Undicht waren die Dämpfer kein bißchen. HAbe dann angerufen und gesagt, daß er mir neue Dämpfer besorgen soll. Das es, wie hinten, keine Original FORD-Stoßdämpfer mehr gibt, hat er mir Gasdruckstoßdämpfer von OPTIMAL besorgt. Hintnen sind es hydraulische Stoßdämpfer. Als alles da war, konnte ich dann endlich alles machen. Die typische Krankheit bei vielen FORD-Modellen mit der Koppelstange oder auch Verbindungsstange oder auch Stabistange habe ich vorne rechts auch gleich erneuert, weil die ausgeschalgen war. Das Teil verbindet den Stoßdämpfer mit dem Stabilisator. Bei Bestellung der Koppelstange fragte er ich, ob die Stange aus Stahl oder Alu ist und ob ich FORD oder Zubehör will. Da der geldbeutel sowieso durch die ganze Aktion Hungerleiden hatte, habe ich die Zubehör genommen, die etwas billiger sind. Sind nebenbei gesagt Alu-Stangen die bei mir verbaut sind. Nach dieser ganzen Aktion war ich endlich froh alles fertig zu haben. Mußte noch zur Werkstatt wegen TÜV-Eintragung, Scheinwerfer und Spur einstellen zu lassen. Hat alles prolbemlos geklappt, vorne und hinten sind neue Stoßdämpfer und Federn drinnen und die Kiste ist 3cm tiefer wie vorher.

Das war die grausige Geschichte zu meinem alten Mondi ST-Fahrwerk.

Nun muß ich wieder mit etwas rumärgern, was in andere Rubrik gehört. Lautsprecher vorne verarscht mich. Aber das mal zu einem anderen Thema hier.

LG Werner

Ähnliche Themen
4 Antworten

Nette Geschichte, danke für's Teilen! :-)

Bei unserem Focus (18 Jahre alt) war auch hinten links die Feder gebrochen. Habe aber nur die eine beim FFH wechseln lassen. Seit 8 Jahren keine weiteren Probleme. Einige Jahre später dann Feder vorne rechts gebrochen. Gottseidank ist sie nicht über die Halterung gerutscht, so wie bei Dir. Stell Dir vor, das passiert auf der Autobahn! Albtraum!! Die hab ich dann selbst gewechselt. Und ich muss sagen: bei der Auflage hat Ford zu viel gespart: die ist ja sooo winzig, da wundert es mich, dass die Feder überhaupt drauf hält und nicht sofort runterrutscht. Da hätten sie wirklich ein bisserl mehr Metall spendieren können, um das sicher zu machen. Natürlich sind jedes Mal die Koppelstangen kaputt, aber die gibt's für 10€ bei eBay, das kann man verkraften, obwohl ich "was Gscheit's" bevorzugen würde, scheint es aber nicht zu geben.

Immer gute Fahrt mit dem Mondi!

Helmut

Themenstarteram 10. Juni 2017 um 19:35

Hallo Helmut,

schön das meine geschichte jemanden interessiert und jetzt durch deine Geschichte und meinen damaligen Arbeitskollegen erfahren kann, daß ich nicht der alleinige leidende bin. Der Ex-Kollege sagte mal zu mir, daß die schon einige Mondeos hatten mit Federbruch. Aber bei den normalen Mondeos gibt es noch "genug" Federn. ST-Version hapert es bereits. Ja. Damit habe ich mich vor 17 Jahren, als ich meinen Mondi nagelneu gekauft habe, schon damit abgefunden, daß es für die Sonderserien und auch limitierte Editionen früher oder später eher Probleme mit Teilen geben wird als bei den Massentypen.

Den Gedanke, wenn das auf der Autobahn passiert wäre, hatte ich da auch. Wie du schön sagtest: ALBTRAUM!!!

Darum bin ich froh, daß es im Parkzustand passiert ist. Aber rangieren konnte ich noch. Hatte halt ne 3/4 bis 1 Federwindung weniger und war bißchen tiefer gelegt.

Die forderen Auflageflächen der Federn ist bei mir gut. Da braucht man keine bedenken haben, daß die nicht runterrutschen könnten. Hinten sieht es da etwas anders aus. Sowieso, weil mir aufgefallen ist, daß die neuen Federn nicht 100 prozentig bis zum Anschlag der Auflagefläche gedreht werden können. Da ist 1-2 cm Luft. Und ansonsten sieht die Auflagefläche auch nciht vertrauenswürdiger aus wie vorne. Aber die halten. Um zu verstehen, weshalb da Luft zwischen Anschlag Stoßdämpferauflagefläche und Spiralenende der Feder ist:

Hinten sind oben am Federbein Federplatten aus Stahl, die Feder in Position halten, am Stoßdämpfer an der Stoßdämpferstange verschraubt ist. Und das komplette Federbein wird dann mit der besagten Federplatte mit 2 10er-Schrauben am Federbeindom von unten seitlich befestigt. Wenn ich beide Federendungen oben und unten auf den Anschlag der Auflagefläche drehe, ist die Federplatte oben verdreht und kann zwar einbauen, aber kann dann unten am Achsschenkel oder Radnabe, wo der Stoßdämpfer reingesteckt wird und mit der 19er Scharube verschraubt wird, nicht mehr einbauen, weil der Stoßdämpfer selbst eine große Nase mit Haken hat, die in den Achsschenkel oder Radnabe im Spalt rein muß. Würde ich den unten zuerst reinmachen, bekäme ich oben mit der Federplatte nicht mehr in den Federbeindom hinein. Darum ist da Luft. Aber es funktioniet alles, paßt alles, der TÜV-Mensch hat auch nicht beanstandet udn ist ohne Mängel durchgekommen.

Damals, als mein Vater noch lebte, hatte er einen Ford Sierra Ghia. Mein Bruder hatte zu dieser Zeit und heute noch auch einen Ford Sierre. Und damals ist beim meinem Vater seinem Sierra vorne links die Feder im Parkzustand gebrochen und ein Stück fiel auf den Boden. Als mein Vater das sah, sagte er zu meinem Bruder, er solle auch seine kaputte Federteile aufheben. Nach genaueren betrachten merkten beide, daß es von meinem Vater das Teil war. Warum mein Vater das sagte lag daran, weil am Vortag mein bruder sein Auto am selben Platz geparkt hatte und dachte, es war die meines Bruder. Naja. Und wie der Teufel so mitspielt, ist innerhalb 5 Tagen bei meinem Bruder auch die Feder an derselben Stelle im Parkzustand gebrochen. Als das meine Mutter mitbekommen hat, die hat sich totgelacht. Innerhalb 5 Tagen an beiden Autos jeweils 1 Feder an derselben Selle gebrochen.

Ja. Koppelstangen ist nun mal so. Ist die 2. oder 3. die ich vorne rechts drinnen habe. Links ist auch schon 1 oder die 2. drinnen. Ist Verkaufsschlager bei Ford.

Ebenfalls weiterhin viel Freude mit dem Focus

Werner

Ist blöd,aber passiert...

Hatte vor einer weile auch so etwas....

Renault Megane,grosse Inspektion und Tüv gemacht,Probefahrt gemacht und abgestellt...

Kollege stellt am nächsten Tag das Auto um,fährt einen Meter machts ein schlag. Feder gebrochen und Reifen zerstochen!

Wäre blöd gewesen wenns bei der Probefahrt bei 170kmh passiert wäre :D

Themenstarteram 15. Juni 2017 um 13:03

Ja. Passiert halt. Federn/Stoßdämpfer sind nun mal Verschleißteile, die über Jahre unzähle Tonnen ausebnen müssen. Diese Horrorvorstellung hatte ich auch. Darum war ich froh, daß es bei mir kurz nach dem Abstellen passiert ist. Bei 170 km/h wäre es der absolute Horror gewesen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen