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Motor ausgetauscht. Wie siehts mit der Zulassung bzw. Vollabnahme aus...?
Moin liebe Motoren Gemeinde,
ich bin an einem Schlitten dran bei dem ursprünglich (laut VIN) ein 6Zylinder verbaut war. Irgendwann wurde aber ein 383 Stroker eingeheiratet. Gibt es da Probleme beim TüV bzw. welche Daten werden denn dafür überhaupt benötigt? Wenn ich dem die VIN in die Hand drücke ist zwar Model etc. ausgeschildert aber zum 383er gibts nichts. Bin dankbar für jeden Tip und oder Hinweis!
Thanx und Grüße
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14 Antworten
Der 383 ist äußerlich ein gewöhnlicher Small Block. Wenn irgendwo außen ein "350" draufsteht ist das für den TÜV und jeden andseren ein gewöhnlicher 5,7 Liter Chevy-Motor. Dieser Aspekt dürfte also von eher untergeordneter Natur sein.
Wesentlich entscheidender dürfte sein, ob es einen V8 der gleichen Baureihe in dem betreffenden Fahrzeug gab und welche einhergehenden Ausstattungsteile zwangsläufig damit verbunden waren. Stärkere Bremsen, Federn, Kühlung, Lenkung mit anderer Untersetzung, Stoßdämpfer, Stabi, etc.
Wenn der Prüfer Argwohn schöpft (was wegen des ursprünglichen Motors anzunehmen ist) bist Du in der Beweispflicht. Üblicherweise wird eine Freigabe des Herstellers verlangt. Die zu bekommen dürfte unmöglich sein. Möglicherweise kann aber der TÜV Süd die benötigten Daten zusammenstellen.
Ansonsten bleibt noch die Einzelbegutachtung.
Einwandfrei! GrOßen Dank für die Info. Und jetzt kommts ;D .
Also schrei wenn ich jetzt falsch schlussfolgere... . Ich muss also die Motorennummer prüfen und schauen ob ein derartiger Motor in meinem Auserwählten Fahrzeug bzw. Jahregang/Model des Fahrzeuges verbaut war? Oder mach ich es gerade komplizierter als es gemeint ist...? Und natürlich beachten welche Zusatzumbauten damals dafür noch nötig waren und diese jetzt ebenfalls verbaut sind?
Im worst case. Was legt man denn für die Einzelabnahme hin?
Zitat:
@El-Lobo-Camino schrieb am 18. April 2015 um 17:25:18 Uhr:
Moin liebe Motoren Gemeinde,
ich bin an einem Schlitten dran bei dem ursprünglich (laut VIN) ein 6Zylinder verbaut war. Irgendwann wurde aber ein 383 Stroker eingeheiratet. Gibt es da Probleme beim TüV bzw. welche Daten werden denn dafür überhaupt benötigt? Wenn ich dem die VIN in die Hand drücke ist zwar Model etc. ausgeschildert aber zum 383er gibts nichts. Bin dankbar für jeden Tip und oder Hinweis!
Thanx und Grüße
Also, wenn vorher ein 6 Zylinder laut VIN drin saß und jetzt ein 383, dann wirst Du Probleme bekommen. Wenn ein 350 laut VIN vorher drin saß und jetzt ein 383 Motor drin sitzt, dann sähe es gut für Dich aus. Denn ab 305 - 350 cui sind die Small Blocks von den Ausmaßen gleich. Kein Mensch kann von außen erkennen, wieviel Hub oder Bohrung der Motor hat, es sei denn er kennt sich mit den Motornummern aus.
Ich geh tot. Sollte dem so sein, wäre das absolut anti-toll wenn es dahingehend Probleme gibt. Letzte Chance ist zu prüfen ob alle entsprechenden Umbauten durchgeführt wurden schätze ich...? Wenn ja, dürfte es doch funktionieren...? Das einzige was ich jetzt sagen kann ist, dass vorne Scheibenbremsen verbaut sind. Ansonsten muss ich nachhaken.
Zitat:
@El-Lobo-Camino schrieb am 18. April 2015 um 18:53:32 Uhr:
Ich geh tot. Sollte dem so sein, wäre das absolut anti-toll wenn es dahingehend Probleme gibt. Letzte Chance ist zu prüfen ob alle entsprechenden Umbauten durchgeführt wurden schätze ich...? Wenn ja, dürfte es doch funktionieren...? Das einzige was ich jetzt sagen kann ist, dass ein BV und vorne Scheibenbremsen verbaut sind.
Selbst für einen TÜV Beamten dürfte es eine Leichtigkeit sein, einen V8 von einem V6 oder R6 zu unterscheiden.
Zitat:
Letzte Chance ist zu prüfen ob alle entsprechenden Umbauten durchgeführt wurden
Das wäre m.M. nach die einzige Chance die Du hast. Ich bin aber davon überzeugt, daß der Vorbesitzer nicht die notwendigen Arbeiten für einen V8 gemacht hat. Die Frage ist halt, in wie weit sich der TÜV Prüfer mit den Einzelteilen auskennt ? Wenn Du ihm von Anfang an sagst, daß alle notwendigen Umbauarbeiten vorgenommen wurden, vielleicht gibt er sich ja damit zufrieden. Der notwendige Papierkram muß natürlich vorher erledigt sein, also der Nachweis, daß in dieser Fahrzeugreihe auch 350er Motoren zum Einsatz kamen.
Über was für ein Auto reden wir hier denn?
Dann könnte man mal schauen, was an einer V8-Version denn so anders wäre...
...ist ein 67er Chevrolet Nova II 100 Sedan. Da wurden V8er verbaut. Oder muss es noch spezifischer sein. Ohne scheiss die Leuts von MT wieder einmal letzte Rettung Thanx!! Hätte fast die Katze im Sack gekauft.
Wer lang fragt, geht lang irr. Oder schlafende Hunde soll man nicht wecken.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann gab's den Nova damals auch mit V8. Wenn Du für dieses Auto ein Datenblatt bringst, das als Motorisierung den V8 aufweist, dann würde ich beim TÜV den großen Schweigsamen machen und alles als serienmäßig erklären.
Einzelabnahmen fangen an ab so ca. 300 € und nach oben relativ offen. Denn dann können noch Traglast der Felgen etc. Dazu kommen. Kommt auch sehr auf den Prüfer an.
Viel Glück!!!
Ron
@V8BBger
Manchmal reicht ein Denkanstoß um alles aus den Angeln zu knallen .
Der größte Brecher war glaub ein 6Liter beim Nova SS. Ja gut aber falls der Prüfer doch pfui ist dann hab ich die Mütze auf. Ist hier kein Prüfer im Talk, der sagt "Komm rum, da pfeiff ich drauf?"
Ich hoffe aber das wird laufen da die 113er Serie mit V8 war... glaube ich.
Danke euch!
wende dich an den TÜV-Süd, da gibts auch Recherchen bei nicht originalem Motor. kostet extra 50€.
Wenn die nix haben, hast du Pech, dann Einzelabnahme.
Gruß
https://www.tuev-sued.de/.../technische_daten
Wenn du den Wagen grade kaufen willst ist das doch ein super Preisargument...
Ich würde
- mit dem Auto zum TÜV
- Fragen was er haben will wenn der Motor ein 327er ist (5,4L gab es damals) mit der Originalleistung
- zieh vom Kaufpreis die Kosten dafür ab und mach den Wagen
Alles bomben Tip und Tricks. An letzteres habe ich auch schon gedacht. Leider bin ich nicht der einzige Kaufinteressent. Würde mir zumindest gesagt. Aber gesagt wird viel und ich frage mich bei Verkäufern immer. Wenn es denn soooo viiiele Interessenten gibt... warum steht die Kiste dann noch :-D . Egal.
Danke euch und wenn dann zur Not Einzelabnahme.
Wie ist das beim TüV-Süd? Schilder ich, ähnlich oder genauso wie hier, den Sachverhalt und die stöbern dann in ihren Archiven...?
Zitat:
Wesentlich entscheidender dürfte sein, ob es einen V8 der gleichen Baureihe in dem betreffenden Fahrzeug gab und welche einhergehenden Ausstattungsteile zwangsläufig damit verbunden waren. Stärkere Bremsen, Federn, Kühlung, Lenkung mit anderer Untersetzung, Stoßdämpfer, Stabi, etc.
Bremsen ist klar, Stabis auch aber Lenkung mit anderer Untersetzung? Kühlung? Mit Kühlung ist hoffentlich nur ein größerer Venti gemeint bzw. und oder ein Öl-Kühler?
Zitat:
@spechti schrieb am 18. April 2015 um 17:51:57 Uhr:
Wesentlich entscheidender dürfte sein, ob es einen V8 der gleichen Baureihe in dem betreffenden Fahrzeug gab und welche einhergehenden Ausstattungsteile zwangsläufig damit verbunden waren. Stärkere Bremsen, Federn, Kühlung, Lenkung mit anderer Untersetzung, Stoßdämpfer, Stabi, etc.
Wenn der Prüfer Argwohn schöpft (was wegen des ursprünglichen Motors anzunehmen ist) bist Du in der Beweispflicht. Üblicherweise wird eine Freigabe des Herstellers verlangt. Die zu bekommen dürfte unmöglich sein. Möglicherweise kann aber der TÜV Süd die benötigten Daten zusammenstellen.
Ansonsten bleibt noch die Einzelbegutachtung.
Das läuft meistens auf eine Einzelbegutachtung raus. Hatte erst einen US-Oldi hier, dem ein größerer Motor verpasst wurde, für die Zulassung haben wir die Bremsen zerlegen müssen (Trommelbremse), der Ingenieur vom TÜV kam vorbei hat alles ausgemessen, nachgerechnet, und danach musste auf die Vorderachse größere Bremsen verbaut werden, die von der Vorderachse kam auf die Hinterachse. Ankerbleche und Teile besorgte der Besitzer. Alles andere konnte bleiben. Ging aber einige Zeit dafür drauf.