Motor freiblasen ?
Viele meinen dass wenn man den Motor nicht ab und zu mal in den arsch tretet (also vollgas) dass der Motor nicht seine volle Leistung abrufen könne wegen "Ablagerungen etc" stimmt das? Man soll ab und zu mal auf die Autobahn und ihn so richtig treten und mit hoher Drehzahl fahren damit der Motor wieder frei wird. Anscheinend soll man den Unterschied deutlich merken. Und falls das stimmen soll: gilt das auch für schwache Motoren wie zB meiner? (E36 316i 1,9er 105PS)
Beste Antwort im Thema
Ich habe in einer meiner E36 Betriebsanleitungen gelesen,das die Selbstreinigungstemperatur des Motors ab 4.000U/min erreicht wird und das man bei Kurzstrecke dies ab und zu fahren sollte für ein "paar" Kilometer,damit der Motor sich selbst reinigen kann von Ablagerungen.
Wenn ich diesen Textabschnitt mal finden könnte,würde ich ihn knipsen und zitieren.....evtl. habe ich das in der Vergangenheit schonmal getan....
Das ist wohl das,was man hier umgangssprachlich als "freiblasen" bezeichnet.....wer meint,das dies "Quatsch" ist,muß ein Motorkonstrukteur allerhöchster Güte sein und sich mit innermotorischen Vorgängen im Schlaf auskennen.
Dann sollte er sich evtl. in der Motorenentwicklung von BMW bewerben,denn die haben offensichtlich keine Ahnung,was sie schreiben....
Greetz
Cap
Ähnliche Themen
13 Antworten
Generell kommt es darauf an wie ein Motor über die Jahre hinweg behandelt wurde. Wenn das Teil jahrelang nur Kurzstrecke gesehen hat und oder schlechtes Öl gefahren wurde und oder selbiges auch nicht gerade allzu oft gewechselt wurde, dann is da auch nix mit mal kurz auf die Bahn und "freiblasen". Da sind soviele Ablagerungen, da "bläst" sich nix frei.
Bis zu einem gewissen Grad bringt es allerdings schon etwas. Wobei es da nicht drauf ankommt das Ding am Begrenzer zu halten. Wichtiger ist es mal eine lange Strecke am Stück zu fahren. Ansonsten kann man einige Ablagerungen lösen mit diversen Additiven. Aber auch das funktioniert nur zu einem gewissen Grad.
Ich halte das sogenannte "Freiblasen" für eine proletenhafte Stammtischparole, die nichts mit fundierter Kfz-Technik zu tun hat. Wie mein Vorgänger schon beschreiben hat, kann man Brennräume in Motoren, die jahrelang im Kurzstreckenverkehr mit oft niedriger Drehzahl bewegt wurden, nicht einfach mal auf einer Kurzstrecke freiblasen, denn dadurch verschwinden die Ablagerungen nur bedingt. Früher gab es auch mal Möchtegernfachleute, die reinen Alkohol in die Brennräume spritzten oder Rizinusöl in den Ölkreislauf brachten - frei nach dem Motto - was beim Menschen abführt, macht auch den Brennraum frei. Aus dieser Zeit stammt auch der Ausdruck "Freiblasen" oder mal richtig "durchheizen". Die Schäden, die durch die hohen Drehzahlen entstehen können, stehen in keinem Verhältnis zum Erfolg. Modern konstruierte Motoren brauchen das nicht und werden mit freigegeben Ölen gefahren deren Additive das von selber erledigen. Wichtig ist, dass so ein Motor mal 200 km mit einer Öltemperatur ab 90 Grad vom Ölschlamm "sauberi gefahren" wurde, dazu braucht man den Motor aber nicht mit hohen Drehzahlen zu schinden. Das gilt auch für Ihren E36 316i mit 105 PS.
Hättest du dich mal damals an so einen Stammtisch gesetzt und dich besser informiert !
Das "freiblasen" funktioniert , nur die Sache ist etwas komplexer , es geht nicht nur um Ablagerungen im Motor , das gilt auch für den Kat und das Steuergerät was sich mit der Zeit auch auf die ungünstige Fahrweise einschießt .
Beim Kat merkt man es am besten , wenn Onkel Otto mal nach längerer Zeit wieder auf der Autobahn ist und da mal was schneller fährt , der Kollege hinter ihm wird den Gestank mit Sicherheit nicht toll finden wenn der Kat sich frei brennt .
Gerade moderne Motoren , speziell Direkteinspritzer haben damit deutlich mehr Probleme als Motoren mit Saugrohreinspritzung , dort kann der Sprit noch die Einlässe samt Ventile was reinigen , diese Möglichkeit haben Direkteinspritzer nicht mehr .
Vollgas ist das Eine , hohe Drehzahlen das Andere , ab 3500 fängt das erst an Sinn zu machen und muss nicht über 5000 betrieben werden , bis max 5000 reicht vollkommen aus , ein Motor der das nicht verträgt , gehört eh entsorgt .
Jeder ist für seinen Motor selber verantwortlich , wer ihn schlecht behandelt ist selber schuld .
Moin,,
das "frei Blasen" ist ein Märchen! Wichtig ist das der Motor auch mal länger bewegt wird, und dabei auch diverse Drehzahlen durchläuft. Das heist nicht lange Höchtsgeschwindigkeit fahren! Ein Motor ist kein Rennpferd was trainiert wird, weil es im Stall lange stand. Absoluter Mist ist, wenn ein Motor nur auf Kurzstrecke bewegt wurde, und daher nie richtig warm gefahren wurde. Dann entstehen Ablagerungen und erhöhter Verschleiß!
Im Grunde hast du jetzt grob das Gleiche geschrieben wie ich , ich habs nur etwas ausführlicher erklärt .
Man kann das bezeichnen wie man will , aber frei blasen kapiert halt relativ Jeder was damit gemeint ist .
Nee hat er wohl nicht.
Zitat:
@Ice-D schrieb am 28. März 2016 um 14:50:05 Uhr:
Nee hat er wohl nicht.
Das erklärt natürlich das fehlende Verständniss zum Thema .
Genau das wird es sein
Dann schlage ich mal vor, dass du noch etwas 10w60 in deinen Twingo kippst, das mag er bestimmt und trägt zur Lebensdauer bei und ihn mit 102 Aral ultimate befüllst damit er richtig abgeht und schon steht dem "freiblasen" nix mehr im Weg.
Ja , Ölwechsel nächsten Monat mit frischem 60er , Aral ist eh immer drin , freiblasen brauch ich nicht , fahr eh viel Autobahn .
ps , können wir jetzt damit aufhören ?
Ist zwar lustig , aber müllt nur den Thread unnötig voll !
Gegen eine sachliche Auseinandersetzung hat sicherlich Niemand was .
Ich habe in einer meiner E36 Betriebsanleitungen gelesen,das die Selbstreinigungstemperatur des Motors ab 4.000U/min erreicht wird und das man bei Kurzstrecke dies ab und zu fahren sollte für ein "paar" Kilometer,damit der Motor sich selbst reinigen kann von Ablagerungen.
Wenn ich diesen Textabschnitt mal finden könnte,würde ich ihn knipsen und zitieren.....evtl. habe ich das in der Vergangenheit schonmal getan....
Das ist wohl das,was man hier umgangssprachlich als "freiblasen" bezeichnet.....wer meint,das dies "Quatsch" ist,muß ein Motorkonstrukteur allerhöchster Güte sein und sich mit innermotorischen Vorgängen im Schlaf auskennen.
Dann sollte er sich evtl. in der Motorenentwicklung von BMW bewerben,denn die haben offensichtlich keine Ahnung,was sie schreiben....
Greetz
Cap
Moin,
kann dazu berichten, hatte früher einen 190E 2.0, der war so 2-3 Tage nach einer ordentlichen Autobahnfahrt schon merklich spritziger. Ließ aber halt schnell wieder nach.
Beim Nachfolger CLK230 Kompressor merkte man den Effekt nicht.
Den 530d juckt das auch nicht, obwohl er praktisch nie über 2500 muss, meist fahre ich bei 1500-1800. Zwischendrinn aber auch mal ein Stück >200 kmh, also nicht nur schleichen. Drückt man dann mal durch, meint man hinten fliegen Briketts raus, trotz nachrüst DPF von Twintec. Vor der HU bin ich dann mal 40km Vollgas gefahren, AU bei der ersten Messung mit super Werten.
Wie oben schon mal erwähnt spielt das Motorsteuergerät auch eine Rolle (Automatik Steuergerät auch, beim E36 weiss ich das aber nicht). Die Autos analysieren die Fahrweise der letzten Kilometer und passen die Motor und Getriebe Steuerung an. (Adaptivwerte) Kann mir gut vorstellen, das man nach einer recht zügigen Fahrt da kurzzeitig einen Unterschied merkt, ansonsten lösen sich auch Ablagerungen in Brennräumen, Auslasskanal, an den Ventilschäften, im Krümmer und vor allem im KAT oder DPF. Aber normalerweise sollte dafür ein durchschnittlicher Fahrbetrieb reichen, kann ja kaum sein, das an den Wagen regelmäßig über die Bahn prügeln muss.
Grüße
4000u/min kannst du auch im ersten Gang fahren....dazu mußt du nicht auf die Autobahn,um das im letzten Gang zu tun....
Greetz
Cap
Mache ich regelmäßig aus freien Stücken , somit ist das für mich kein Thema , netter Nebeneffekt , der Auspuff hält auffällig länger .