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Motor "freipusten" - aber wie?
Hi Leutz,
wieder ein altbekanntes Thema. Habe mich jetzt auch schon tagelang durch dieses sogenannte Internet gewühlt und da redet man ja immer wieder davon, dass es gut ist, wenn man den Motor immer schön warm fährt aber auch mal die Kiste dann richtig tritt um ihn von den Ablagerungen "freizublasen". Stichwort: Rentnerfahrzeug.
Die meisten Leute sagen da immer, dass man da auf die Autobahn fahren muss und dort mal ein paar hundert Kilometer im höheren Lastbereich rumheizen soll. Aaaaber:
Geht das auch auf der Landstraße? Ich fahre zum Beispiel täglich fast 100 Kilometer, aber keine Autobahn. Ich will jetzt nicht mit 180 auf die Arbeit donnern, sondern mir geht es mehr darum, dass man zum Beispiel mal mit warmen Motor und Vollgas aus Käffern rausbeschleunigt und allgemein den Motor bei Beschleunigungen mehr fordert, statt nur möglichst spritsparend im unteren Drehzahlbereich zu verschimmeln.
Ein Freund schwört zum Beispiel darauf, der fährt immer den Motor schonend warm und sollte er warm sein, dann wird das Auto (mit Rücksicht auf Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen) halt auch mal getreten. Er meint immer, dass ein Motor sowas auch mal braucht - der gibt dann halt beim Rausbeschleunigen aus ner Ortschaft Vollgas.
Ist da was dran? Oder bringt es nur etwas, wenn man wirklich mal 400 KM auf der Autobahn entlangbläst? Ich habe nämlich persönlich auch die Vermutung, dass da was dran sein könnte, denn wie heißt es so schön? Wer rastet, der rostet. Rentnerfahrzeuge gibt es ja wirklich die erst freigeblasen werden müssen, aber die Frage ist für mich halt, ob ich den "Ablagerungen" vorbeuge, indem ich (mit warmen Motor) einfach mal den Motor ordentlich fordere und Vollgas gebe.
Was denkt Ihr so?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Und da ich gerade auf einer Dieselvortbildung bin bleibt mir nur zu sagen viel Spaß beim Zerheißen eurer Kats DPF und AGRS ...
Jetzt bin ich aber mal auf die Erklärung gespannt, wie man mit vollgas ein AGR zerheizen kann.
Gruß Metalhead
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32 Antworten
Genau sagen kann dir das wahrscheinlich kaum einer...
ich finde nur, eine schöne saubere gleichmäßige hohe Belastung ist für den Motor besser zum frei fahren, als immer nur kurze Höchstbelastungen.
Ist für einen auch angenehmer, wenn man 1h joggt, oder 20 min, alle 30sek einen Sprint für 15sek einlegt, oder? Weiß jetzt nicht wie eure Kondidition aussieht, für mich wäre das angenehmer
Dafür hat der Gingeniuer einen Einlass(einblas)-Öffnung vorgesehen.
Stell dich hinter dein auto, unterhalb siehst du ein rohr, da kräftig rein(durch)pusten.
*ironiemodus off*
da du immer eine längere Strecke zur Arbeit fährst und diese nicht nur Stadtverkehr (max.50) beinhaltet, denke ich, dass du kein Problem mit dem "freiblasen" hast.
Ablagerungen wird es meiner Meinung nach und wenn man den bezug auf das Rentnerfahrzeug nehmen will, erhöht bei kurzstrecke geben. sprich motor ist nicht auf betriebstemperatur.
von vollgasorgien halte ich da nichts und meiner meingung nach, wird sich wenn überhaupt nur ein minimal erhöhtes temperaturprofil in den einzelnen baugruppen messen lassen.
eventuell hat die bremse eine erhöhte temperatur, weil du öfters bremsen musst als sonst.
alle anderen baugruppen und deren temperaturen werden meiner meinung nach eh in einem optimierten temperturbereich gehalten, sobald sie warm sind, ob vollgas oder teillast.
aber das ist nur meine persönlcihe meinung die gerne widerlegt werden darf.
mfg,
andreas
Hi,
sehe ich genau so. Das kurzzeitige "Hochdrehen" bringt gar nix. Um den Motor innerlich zu reinigen brauch man über einen längeren Zeitraum (ich würde mal sagen mindestens 50 Km am Stück und ohne große Unterbrechung) nur in einem Leistungsbereich zu bewegen, wo die Drosselklappe (oder vergleichbar) vollständig geöffnet ist. Da bietet sich Vollgas auf der Autobahn oder Vollgas mit z.B. einem schweren Wohnwagen an. Das Ziel ist, dass die Temperaturen im Motorinneren auf Ihre Maximalwerte kommen. Und dort eine gewisse Zeit auch bleiben.
Hallo.
Also 400 km am Stück freiblasen würde ich nicht machen.
Fahre den Wagen schön über die Landstraße und lass ihn laufen, zwischendurch ruhig mal bis 6000 U/min. durchziehen beim beschleunigen.
Ansonsten so um die 4000- 4500 U/min. locker laufen lassen.
Welchen Motor hast Du denn im Astra?
Bei den Benziner z.B. der 1.6 und 1.8 ist es so das die Motorsteuergeräte sich das Fahrprofil anlernen.
Um den Motor wieder leichtfüssiger zum laufen zu bringen einfach wie schon beschrieben das Gaspedal durchtreten, aber auch nur vorher den Motor schön warm fahren.
Am besten vorher noch einen Ölwechsel machen lassen und mal nach den Zündkerzen schauen, spätestens nach 60.000 km raus damit, am besten bei 40.000 km.
Gruß Werner
Hi und Danke erstmal für die ganzen Antworten!
Ich habe den Astra H GTC mit dem Z19DTH (1.9 CDTI mit 150PS) - Baujahr 2005 (einer der Ersten).
Hat der das schon, dass sich das Steuergerät an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst?
Mein Dad hat einen Vectra Facelift mit demselben Motor von 2007 und meinte immer, er würde merken, wenn jemand anderes aus der Familie den Vectra fuhr und mal ordentlich Gas gegeben hat. Er merkt es angeblich daran, dass er das Gaspedal zum Beschleunigen nicht mehr so durchdrücken muss. Dabei meine ich jetzt nicht, dass das durch das "Freipusten" geschieht, sondern dadurch, dass das Steuergerät merkt "aha, der Fahrer fährt gern flott, also lassen wir den Motor flotter auf Gasstöße reagieren".
Habe ein solches Verhalten aber nie direkt bei meinem GTC bemerkt - ich hatte nur oft das Gefühl, dass der Motor Gas besser annimmt, wenn ich beim Überholen der Kiste mal ordentlich gegeben habe. Vielleicht war das keine Einbildung, sondern wirklich das Steuergerät, was sich dachte ich würde jetzt sportlich fahren wollen und hat sich entsprechend auf meine sportliche Fahrweise eingestellt?
BZG freipusten: was ich mir noch gedacht habe ist, dass es eventuell dennoch etwas bringt (nicht permanent) aber ab und zu mal aufs Gas zu latschen: die Drallklappen gehen so mal richtig auf und das AGR-Ventil auch mal zu - ich habe irgendwie das gefühl, dass da der Motor schon etwas "durchgepustet" wird, auch wenn er garkeine Temperaturen hat um den Schmodder zu verbrennen? Würde es nicht schon reichen, den Schmodder einfach rauszublasen?
Hallo.
Dann gönne doch mal deinem Diesel ein paar Tankfüllungen 2-Takt Öl.
Ca. 250 ml auf ca. 50 Liter Diesel.
Hier ein paar Beiträge.
http://www.motor-talk.de/.../...kt-oel-in-diesel-mischen-t3452188.html
http://www.motor-talk.de/forum/diesel-2-takt-oel-welches-t3021458.html
http://www.motor-talk.de/.../...ge-mit-diesel-vermischen-t2397832.html
Gruß Werner
gönn deinem Motor lieber einen zusätzlichen Ölwechsel mit gutem Öl, das löst Ablagerungen.
Ein Verbrennungsmotor fühlt sich bei vollast alles andere als wohl wenn es dabei gehen soll, den Dreck loszuwerden da sämtliche Regelungen wie zb die, der Lambdasonden einfach mal auser Funktiongesetzt werden und das AGR Dicht macht. Sprich er fättet das Gemisch extrem an und bläst dir den vollen Rotz durch die Anlage...
Ein Motorchen fühlt sich aber Pudelwohl, wenn er Warm gefahren wird und dann bei Gleichbleibender Mittlerer Drehzahl Konstant über eine Längere Strecke Bevorzugt Autobahn (Seltener Bremsen neu Beschleunigen wie auf der Landstraße) gefahren wird Dann hat er einen gleichbleibenden Lastzustand und gleichbleibende Schwingungen was einer Ultraschallreinigung nahe kommt.
Mfg
Zitat:
Ein Verbrennungsmotor fühlt sich bei vollast alles andere als wohl wenn es dabei gehen soll, den Dreck loszuwerden da sämtliche Regelungen wie zb die, der Lambdasonden einfach mal auser Funktiongesetzt werden und das AGR Dicht macht. Sprich er fättet das Gemisch extrem an und bläst dir den vollen Rotz durch die Anlage...
Genau das ist aber gewünscht.
Und beim Freibrennen des DPF passiert übrigens genau das gleiche, hier natürlich vom MSG überwacht.
Mann muss schon "heizen bis der Krümmer glüht" (okay, ist vielleicht etwas übertrieben ) um den Motor innerlich von Ablagerungen zu befreien. Gemütliches Cruisen über die AB hat den geringsten Verschleiß aber "Reinigungstechnisch" passiert da nicht allzuviel. Übrigens: Es gibt nur einen Betriebszustand welcher richtig schädlich ist, nämlich der Leerlauf.
Zitat:
Original geschrieben von blechbanane0170
Zitat:
Ein Verbrennungsmotor fühlt sich bei vollast alles andere als wohl wenn es dabei gehen soll, den Dreck loszuwerden da sämtliche Regelungen wie zb die, der Lambdasonden einfach mal auser Funktiongesetzt werden und das AGR Dicht macht. Sprich er fättet das Gemisch extrem an und bläst dir den vollen Rotz durch die Anlage...
Genau das ist aber gewünscht.
Und beim Freibrennen des DPF passiert übrigens genau das gleiche, hier natürlich vom MSG überwacht.
Mann muss schon "heizen bis der Krümmer glüht" (okay, ist vielleicht etwas übertrieben ) um den Motor innerlich von Ablagerungen zu befreien. Gemütliches Cruisen über die AB hat den geringsten Verschleiß aber "Reinigungstechnisch" passiert da nicht allzuviel. Übrigens: Es gibt nur einen Betriebszustand welcher richtig schädlich ist, nämlich der Leerlauf.
Der Partikelfilter macht bei Vollast meines Wissen nach keine Regenaration. Bei Fahrzeugen die viel in der Stadt unter 50 Kmh fahren kann nichteinmal eine Regeneraton stattfinden und darf es auch nicht. Denn der Partikelfilter wird nicht NUR durch die Abgase zum Glühen gebracht, sondern durch eine Nacheinspritzung in den Partikelfilter die sich dann im Partikelfilter entzündet Sprich der Partikelfilter BRENNT Im Warsten sinne des Wortes im Inneren und erreicht dabei Außentemperaturen von ca 800 Grad C Wenn dies Unter 50KMh Geschieht kann sich denke ich mal jeder Ausmalen was Passiert da der Partikelfilter vom Fahrtwind gekühlt werden muss. Somit wird eine Regeneration nur Ausgelöst wenn das Fahrzeug Gleichmäßig am besten noch mit Tempomat über eine längere Distanz bei Mitllerer Drehztahl bewegt wird. Und bei Vollast so wurde mir von einem Lehrgangsleiter erklärt wären Abgasanteile viel zu hoch als das eine Regeneration von Nützen wäre da durch die in dem Zustand Ausfallende Lambda und AGR Regellung der Partikelfilter sehr schnell wieder zusetzen würde ...
So ist es. Volllast ist sicher nicht zielführend.
Am besten gleichmäßig mit 140-160 km/h im höchsten Gang und das über 50-100 km.
Dann wird alles gut durchgewärmt, aus dem Öl verdampfen Kraftstoffkondensate und Wasser, die Ventile werden etwas gespült.
Bei Volllast entsteht viel mehr Ruß, der sorgt dafür, dass er noch mehr zudreckt.
@22Felix22: Du hast vollkommen Recht. Da widerspreche ich auch nicht. Aber bei dem was ich vorher geschrieben habe, ging es nicht um das Freibrennen des DPF, sondern die innere Reinigung des Motors im Abgasbereich durch Erhöhung der Betriebstemperatur. Ich denke, dass das Bewegen des Fahrzeuges im oberen Leistungsdrittel auf der BAB über eine möglichst längere Strecke am sinnvollsten ist.
Kurzzeitiges hochdrehen bringt gar nix. Und selbst 160 mit Tempomat auf der Autobahn bringt fast nix. So ist nämlich meine wöchenliche Fahrt zur Arbeit.
Die beste Erfahrung habe ich dieses Jahr im Juni gemacht auf der Rückreise aus Österreich.
Ab München die A9 hoch bis Halle/Leipzig immer so mit 200-220km/h, natürlich ausgenommen Tempolimits und Baustllen.
Also gut 500km mit knapp an Vollgas.
Das Auto war nicht wieder zu erkennen.
Deutlich bessere Gassannahme, früheres ansprechen des Turboladers nach dem Schalten, obenraus in hohen Drehzahlen deutlich drehwilliger, nicht so zugrknöpft wie die meisten Diesel ab 4000U/min sind.
Also wnn freipusten dann mal wirklich paar hundert Kilometer Autobahn mit ordentlich Tempo.
Also gut. Ich habe meiner Freundin meistens verwehrt, zusammen mit ihr weite Strecken durch Deutschland zu fahren, mal spontan nach Hamburg oder so - aber wenn ich unterwegs auf der BAB die Kiste mal freipusten kann, dann würde ich das sogar mal freiwillig machen.
Aber gut - jetzt hätten wir ja mehr oder weniger geklärt, dass nur hohe Last (die nur auf der Autobahn zu erreichen ist) den Motor reinigt.
Aber wie kann man denn eine so starke Verschmutzung (Rentnerfahrzeug zum Beispiel) überhaupt erst vermeiden? Man müsste doc dann durch eine flotte Fahrweise die "Verschlotzung" im Rahmen halten können oder? Sonst hätten wir alle ja irgendwann "Rentnerfahrzeuge", obwohl wir garnicht langsam unterwegs sind... Oder macht es keinen Unterschied?