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Motor geht aus - ratlos
Hallo liebes Forum, ich hoffe inständig hier kann uns geholfen werden.
Unser guter alter Golf 3 geht seit einiger Zeit ziemlich regelmässig während der Fahrt aus. Keine schöne Sache, Servolenkung fällt dann aus und es kann überall passieren, egal ob autobahn konstant fahren mit 60 oder ausrollen vor einer Ampel.
Die Symptome habe ich mal zusammengefasst:
- Motor geht etwa auf jeder zweiten Fahrt nach 3-5km aus
- Während der Fahrt geht er meistens direkt wieder an
- Wenn das mal nicht klappt oder man an der Ampel steht, streikt er für etwa 2 minuten
- Während dieser zwei Minuten tut sich auch nichts bei den Warnanzeigen (normalerweise blinken die zur Kontrolle ja kurz auf, wenn man den Zündschlüssel dreiviertel dreht), Radio Licht etc. funktionieren aber ohne beeinträchtigung weiter
- Wenn er dann wieder läuft fährt er ohne Probleme für hunderte von km
- Bestimmt Zufall: Zwei Leuchten für die Trafobeleuchtung sind in letzter Zeit nach und nach kaputt gegangen, werde ich am Wochenende austauschen.
Was bisher getan wurde ist nicht allzuviel, meine Mechaniker hier meinen, solange es nicht vorführbar ist tappen sie im dunkeln.
- Filter gesäubert
- Kontakte am Motor mit Kontaktspray bearbeitet
- Fehlercode ausgelesen: Kein Fehler protokolliert
Bei dem Auto handelt es sich um einen Golf 3 1.9L 66KW TDI. Morokb./Getr.KB.: 1Z ASD, siehe Foto
Was ich hier so gelesen habe, woran es angeblich liegen könnte sind bisher folgende Dinge. Allerdings bin ich nicht versiert genug, um zu entscheiden wie ich am besten vorgehe. Und leider wurden die meisten Threads ohne eine Lösung beendet
- OT-Geber
- Zündschloss
- Elektrische Wegfahrsperre
- Relais30
- Relais der Kraftstoffpumpe
- Drosselklappeneinheit
edit:
- und neuerdings die DWA oder der Drehzahlgeber, wie ich gerade in einem anderen totgeglaubten Thread lese (danke Arnimon&Padi!)
Ich kenn mich kaum mit Autos aus, bin aber nicht dumm oder ungeschickt und mache gerne do-it-yourself. Hab auch eine Hobbywerkstatt ums Eck. Also wenn mir jemand mit mehr Hintergrundwissen helfen könnte wie ich weiter vorgehen kann und wie ich Problemquellen ausschliessen kann wäre ich extrem dankbar. Im zweifelsfall auch einen Rat wie der Mechaniker vorgehen soll, denn das Auto einfach mal dort lassen, damit er alles mögliche auswechselt ohne dass man direkt kontrollieren kann, obs besser ist, scheint mir zu kostspielig.
Besten Dank!
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17 Antworten
1. Relais 30 hast du nicht, dafür das 109 er, ja kannst du mal erneuern.
2. Tippe in deinem Fall auf Kaltlötstellen im DWA-Steuergerät wenn vorhanden, ist erkennbar an einer roten LED neben dem Fahrertür pin...
3. Das DWA (Diebstahl-Warn-Anlage) Steuergerät sitzt ziemlich versteckt hinterm Lichtschalter und muß zum nachlöten ausgebaut werden...
Großartig, les mich gerade durch die DWA-threads, ist ein ganz heisser Kandidat, werde ich mir spätestens am Wochenende zur Brust nehmen! Werde dann berichten!
pffffff .... DWA ausgebaut.
Dachte ich löte einfach alles nach, was aber gar nicht funktionierte. schon die grossen hab ich mit entlötlitze und 400°C kaum entlötet gekriegt. Hab jetzt nur ein paar große Lötstelle ausgebessert, von denen eine sehr fehlerhaft aussah. was kann an dem löten so schwer sein? hab früher schon viel gelötet aber das hier wollte gar nicht.
Kurz Kabel angesteckt und gestartet: Das Hup-Konzert geht los. hab wohl ein bauteil durchgeschmort oder irgendwo einen Kurzen?
nun also kaputter als vorher, habe es wohl beim löten versemmelt. nerv.
gleichmal eine gebrauchte DWA erstanden, aber die kommt sicher nicht vor dem wochenende an.
Ich habe das DWA Steuergerät zu einem Radio und Fernsehtechniker
gebracht um es nachlöten zu lassen.
Hat problemlos geklappt,vielleicht solltest du das auch mal versuchen?
Hallo Christoph!
Wenn er trotz neuer DWA weiter muckt, wie von Georg schon erwähnt,
Relais 109 nachlöten ( oder in Deinem Fall besser tauschen ) - ist die
zweithäufigste Ursache für dieses Problem beim TDI.
Gruß Eiche.
Zitat:
Original geschrieben von christoph223
Dachte ich löte einfach alles nach, was aber gar nicht funktionierte. schon die grossen hab ich mit entlötlitze und 400°C kaum entlötet gekriegt. Hab jetzt nur ein paar große Lötstelle ausgebessert, von denen eine sehr fehlerhaft aussah. was kann an dem löten so schwer sein? hab früher schon viel gelötet aber das hier wollte gar nicht.
400°C ist viel zu heiß. Da verbrennt das restliche Flussmittel aus den alten Lötstellen und das frische aus der Litze beinahe sofort. Dein Lötkolben hat evtl. nicht genug Leistung um bei großen Bauteilen genügend Wärme nachzuschieben, da bringt es auch nichts die Temperatur zu erhöhen. Es hilft auch mal etwas frisches Lötzinn dazuzulöten (also Flußmittel einzubringen) und dann alles mit der Litze aufzusaugen. Bleifreies Zinn lötet sich per Hand eher schlechter, vielleicht hast Du da Öko-Lötzinn gekauft ;-)
danke für die tipps. echt ein wahnsinnsforum hier
hab mich auch gewundert über die 400°C, aber laut netzquellen und selbst der gebrauchsanweisung sollte das die richtige temp für entlöten sein. hab extra lötzinn mit blei besorgt (sn60pb40), weil sicher auch original verbleites auf der platine drauf ist. bin aber vom lötfett (ulf-10 zinkchlorid) nicht ganz überzeugt. werds nochmal probieren, wenns nun eh schon kaputt ist.
gibt es eine daumenregel, wie lange man den lötkolben maximal auf einer lötstelle lassen sollte?
am liebsten würde ich das Ding ganz draussen lassen oder überbrücken, braucht eh kein mensch mehr. Ginge das? Hab dazu nichts so richtig finden können, daher denke ich mal: nein. zumindest nicht ohne gehörigen aufwand.
Hallo,
beim Lötzinn würde ich spezielles Elektronikzinn mit Flußmittelseele verwenden. Ist auch nicht säurehaltig. Gibts als kleine Rollen im Fachhandel, z.B. Conrad oder manchmal auch im Baumarkt. Habe damit gute Erfahrungen bei Platinen gemacht. Dieses Zinn fließt auch sehr gut. Der Bleianteil ist nicht so entscheidend in dem Fall.
Gruß 'Walter
hab jetzt das relais, an dessen kontakten ich rumgelötet hatte (pin 3+4) kurzgeschlossen wie hier auch schon einmal erfolgreich geschehen: link .
leider geht immernoch die alarmanlage statt dem auto an ... jetzt gilt es hoffen auf das ersatzteil.
Zitat:
Original geschrieben von christoph223
danke für die tipps. echt ein wahnsinnsforum hier
hab mich auch gewundert über die 400°C, aber laut netzquellen und selbst der gebrauchsanweisung sollte das die richtige temp für entlöten sein. hab extra lötzinn mit blei besorgt (sn60pb40), weil sicher auch original verbleites auf der platine drauf ist. bin aber vom lötfett (ulf-10 zinkchlorid) nicht ganz überzeugt. werds nochmal probieren, wenns nun eh schon kaputt ist.
gibt es eine daumenregel, wie lange man den lötkolben maximal auf einer lötstelle lassen sollte?
Ich löte ungefähr bei 325°C ca. 1s je Lötstelle (z.B. IC-Bein o.ä.), beim entlöten auch so in dem Dreh, wenn das Bauteil größer ist und mehr Wärme ableitet dann dauert es auch schonmal ein paar Sekunden länger.
Separates Flußmittel brauchst Du nicht, das gibt nur eine Riesensauerei. In normalem Elektroniklot ist eine Flußmittelseele drin das reicht normalerweise aus. Das Flußmittel beginnt sofort zu verdampfen und dann fließt es nicht mehr richtig, wenn Du das nicht so schnell hinbekommst dann wähle eine geringere Temperatur, so ab 230°C aufwärts.
Aufgrund der Temperaturunterschiede im Auto (Sommer/Winter) und den damit verbundenen Spannungen in den Bauteilen sowie der Handlöterei sollte meiner Meinung nach nur Bleihaltiges Lötzinn benutzt werden um Whiskerbildung zu verhindern, ausserdem lässt sich das besser verarbeiten besonders wenn man das nicht so häufig macht.
Und ja, man kann das Ding auch ausbauen bzw. überbrücken. Wie das geht werde ich aber nicht hier ausbreiten...
Wenn du ein graues 109er Relais drin hast, unbedingt erneuern.
Die alte DWA unterbricht nur reelle Kontakte, die kann man überbrücken. Es sind aber verschiedene, du brauchst einen Schaltplan!!
Bei meinen alte 1z traten alle 3 Fehler auf.
Das gebrauchte DWA Steuergerät war genauso Defekt wie meins, hab alle Kontakte nachgelötet und gut. D.h. nicht entlöten, sondern Lötpunkt verflüssigen und evtl etwas Lötzinn dazugegeben- hier wurde gespart daher brechen die Lötaugen auf.
josi
Es nimmt kein Ende ...
Die neue (gebrauchte) DWA ist angekommen. Eingesteckt, Schlüssel gedreht, Alarmanlage geht los.
Musste jetzt auch feststellen dass die neue nicht identisch ist, trotzdem finde ich komisch dass die Alarmanlage jezt immer losgeht, werde schon paranoid, ob ich an irgendwelche anderen Kabel gekommen bin und sich was gelockert hat???? Das Ding auszubauen war schon ein bissl friemelei.
Die Nummer auf den beiden DWAs unterscheidet sich gerade einmal in einer Ziffer:
vorher : 1H0 953 233 B 05 0620 10
die neue: 1H0 953 233 B 05 0630 10
aber das Innenleben unterscheidet sich schon mehr. Zwei Relais und ein paar anderer Bausteine fehlen. Wobei eins der fehlenden Relais genauso überbrückt ist, wie das welches ich überbrückt habe.
Habe eine genaue Anleitung gefunden wie ich die ganze DWA überbrücken kann. Falls nichts dagegen spricht oder niemandem was besseres einfällt würde ich das jetzt versuchen.
hab den plan geändert und mir das richtige Steuergerät besorgt. hat auch nur fünf mal soviel gekostet.
recherchen hatte ergeben, dass das gekauft für die jahrgänge ab '95 war, ich aber die version brauche für '94 welche noch ohne transponder aber mit wegfahrsperre funktionierte.
eingesteckt und gleiches ergebnis: alarm geht an sobald ich das auto starten will.
was ist da nur los??? glaube kaum noch, dass es jetzt an dem steuergerät liegt oder überbrückung helfen würde, weil ich mit drei verschiedenen geräten (auch wenn sie kaputt oder die falschen sein mögen) genau den gleichen fehler kriege.