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Motor geht aus und nicht wieder an?

Themenstarteram 3. November 2005 um 20:49

Hallo.

Ich hatte gerade eben folgendes Problem:

Ich starte den Motor, fahre 10m und der Motor geht aus.

Jetzt lässt er sich nicht mehr starten.

Wenn ich die Zündung einschalte, ertönt dieses übliche 1-Sekunden-Surren von hinten (ist das die Benzinpumpe?)

Wenn ich den Starter betätige, dreht dieser den Motor durch, aber nix zündet.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und wie man das dann ggf. prüft?

mfg

Peter.

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10 Antworten

Hallo petert,

es muss erst einmal Festgestellt werden ob Benzin ankommt und ob Zündfunke vorhanden ist, erst dann kann nach weiteren Fehlern gesucht werden.

Also prüfen um diese Fehler Auszuschließen

Tippe aber fast auf das ÜSR oder Verteilerkappe die nach Erwärmung nicht mehr Funktioniert.

 

mfg Rolf

Themenstarteram 4. November 2005 um 18:14

Danke für die Antwort.

Die Benzinpumpe läuft und es kommt auch Benzin an der Einspritzanlage an.

Ein Zündfunke ist ebenfalls vorhanden.

Die Verteilerkappe ist zwar nicht gerade mehr die Beste, aber die kann ich ausschliessen.

Das ÜSR habe ich noch nicht in Erwägung gezogen - was genau hat das denn mit der Einspritzanlage zu tun? Ich werde es morgen mal tauschen.

mfg

Peter.

Kleine Lehre zum Thema ÜSR

Das ÜSR versorgt alle! Steuergeräte des Wagens sowie den Leerlaufsteller der KE bzw. Drosselklappensteller der HFM und schützt diese vor Überspannungen.

Leider sind die Bauteile des ÜSR´s nur bedingt für den Einbau im Motorraum ausgelegt. Kondenswasser und Klimaeinflüsse lassen in seinem Inneren ungeschützte Lötstellen förmlich zerfallen. Auch wenn äußerlich noch wie neu, ist es nur eine Frage der Zeit bis es sich in Raten verabschiedet.

Generell sollte bei Leerlaufproblemen oder irgendwelchen Steuergeräteausfällen erst das ÜSR geprüft werden.

Ein Zusammentreffen von Motorproblemen mit ABS oder ASR Problemen ist fast 100%ig Ursache eines defekten ÜSR´s.

Gemeinerweise gibt es zwei Ausführungen des ÜSR´s.

Eine hat eine Sicherung und ein Relais die andere alles zweifach.

Wenn dann nur ein Relais ausfällt ist die Fehlersuche schwer.

Die Prüfung ist aber einfach, da das Innenleben aufgedruckt ist.

Man versorgt 31 mit Masse,30und 15 mit +12 Volt.

Das (die) Relais sollten anziehen. Mit einem guten Messgerät mißt man nun den Widerstand zwischen 30a und 87, bei der Ausführung mit den zwei Relais eben zweimal. Dieser Widerstand sollte unter 0.5 Ohm sein.

Beim geringsten Zweifel entweder tauschen oder überholen.

Dazu biegt man zwei Blechhaken zuseite und zieht den Fuß aus dem Gehäuse,vorher noch die Sicherungen entnehmen. Die dann sichtbare Platine wird vollständig entlötet und anschließend neu gelötet. Die Relaiskontakte werden gereinigt und die Zenerdiode mit einem Diodentester geprüft.

Anschließend wird die Platine mit Lötlack besprüht.

Dann kann auch keine Lötstelle mehr gammeln.

Zum Schluß kriegt das Gehäuse auf einer Seite knapp über dem Fuß noch ein Loch von 1mm Durchmesser. Dann gibts auch kein Kondenswasser mehr. Alles prüfen und zusammenbauen.

Hält länger als neu.

Noch mal:Einen Widerstand unter 0.5 Ohm zu messen ist mit den meisten DMM nicht möglich, wenngleich sie dieses anzeigen!

Der Leerlaufsteller braucht bei betriebswarmen Motor etwa 700 mA.

Im Ernstfall streiten sich das Steuergerät und das ÜSR um den richtigen Wert; der Leerlauf ist hin!

Quelle MB 124 Forum: http://www.f22.parsimony.net/forum43054/messages/225912.htm

mfg Rolf

Themenstarteram 5. November 2005 um 11:48

Ich habe das ÜSR getauscht - leider ohne Erfolg. Ich befürchte, es ist das Steuergerät selbst.

Oder der Mengenteiler. Wie kann ich denn den prüfen?

mfg

Peter.

1:

Führe zuerst folgenden Test durch: Drücke (bei abgenommene Luftfilter und stehendem Motor) die Stauscheibe gleichmäßig und langsam hinein, und dann laß sie einmal ganz schnell los. Sie muß schlagartig hochklappen. Jetzt nochmal niederdrücken. Dann gaaanz langsam kommen lassen. Du mußt nun den Gegendruck des träge nachfolgenden Steuerkolbens im Mengenteiler spüren. Durch variieren der Loslaßgeschwindigkeit kannst du nun erfühlen, wie träge der Kolben ist. Braucht er mehr als sagen wir 1 sec. für den ganzen Weg, ist er verharzt. Vorab: für das folgende bitte auf absolute Sauberkeit achten! Nicht rauchen! Jetzt die 7 Kraftstoffleitungen am Mengenteiler lösen, Sprit mit Lappen auffangen, Leitungen ganz vorsichtig wegbiegen und den Mengenteiler mit den 3, 4 oder 6 (weiß es jemand beim 280er?) dicken Schrauben (nicht die Inbuskäppchen am Rand!) vom Luftmengenmessergehäuse lösen, abnehmen, abtropfen lassen. auf der Unterseite siehst Du den Steuerkolben. Haltefeder vorsichtig lösen oder soweit aufziehen, daß der Kolben herausgezugen werden kann. Vorsicht, daß ist ein empfindliches Präzisionsbauteil! Nur mit sauberen Fingern anfassen, kein Stahlwerkzeug benutzen! Untersuch den Kolben auf Riefen (evtl. hilft etwas feine Polierpaste), wahrscheinlich wirst Du ihn nur waschen müssen, und zwar in WD40 oder Waschbenzin. Den Zylinder im Mengenteiler nur mit Benzin ausspülen, nicht mit Pinsel, Q-Tips oder dergleichen nachhelfen! Nun das ganze in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Der Kolben muß saugend flutschen. Kannst ruhig mit WD40 sauen. Den Mengenteiler niemals öffnen (nicht mit Hausmitteln wiedermontierbar)oder "probehalber" an den Differenzdruckventilen drehen, das kostet Dich im schlimmsten Fall min. 800€!! Die K-Jet geht normal nicht kaputt, Verharzen kommt aber vor.

Text von HCW aus dem Forum übernommen.

MB Tchnikverzeichnis

2:

Bei abgebautem Luftfilter die Zündung 2, 3 x einschalten, so dass die Benzinpumpe anläuft. Sofort danach die Stauklappe runter drücken und schauen, ob sich Benzin auf der Drosselklappe angesammelt hat. In dem Fall sollte der Dichtring vom Steuerkolben erneuert werden.

 

viel glück Rolf

Themenstarteram 12. November 2005 um 17:57

Zwischenbericht:

Der Steuerkolben im Mengenteiler ist anscheinend in Ordnung. Die Zündung ist ebenfalls o.k. Ich habe folgende Unregelmässigkeit festgestellt: Das Kabel vom Zündsteuergerät (Klemme 16) zur Zündspule hatte einen Widerstand von ca. 5 Ohm. Ein Überbrücken hat aber auch nichts geändert.

Ich habe mal folgendes versucht: Eine Einspritzleitung vom Mengenteiler gelöst, gestartet. Es kam *kein* Benzin heraus. Aus der Zuleitung kommt jede Menge Sprit - d.h. Benzinpumpe ist auch i.O.

Hat noch jemand eine Idee?

mfg

Peter.

Hallo,

das Problem kenne ich, die Lösung des Problem lag an einer kalten Lötstelle im Steuergerät (im kleinen Schwarzen, nicht im Großen). Wenn nen Kumpel hast der Feinmechaniker ist und fein löten kann, dann drück ihm das Steuergerät in die Finger und er soll mal die Lötstellen nachlöten.

Hab seitdem nie wieder Probleme in dieser Richtung gehabt.

Bei DC hätte dieses kleine Gerät um die 80€ gekostet.

Ich gebe meinem Vorredner zu 100% recht.

Ich habe alle Lötstellen nachgelötet und das Problem war weg.

tom

Themenstarteram 3. Dezember 2005 um 20:52

Ein kleines schwarzes Steuergerät für nur 80,-- Euro: Das hört sich nach dem Kraftstoffrelais an. Das ist bei mir i.O.

Nebenbei: Mein Motor läuft wieder, nachdem ich ein paar mal gegen den Druckregler geklopft habe (danach getauscht).

Jetzt läuft er in warmen Zustand ausgesprochen unregelmässig (mal geht er aus, mal beschleunigt er von alleine). Der Grund ist höchstwahrscheinlich das Poti am Luftmengenmesser. Das werde ich demnächst mal tauschen.

mfg

Peter.

Zitat:

Original geschrieben von petert

Mein Motor läuft wieder, nachdem ich ein paar mal gegen den Druckregler geklopft habe (danach getauscht).

Jetzt läuft er in warmen Zustand ausgesprochen unregelmässig (mal geht er aus, mal beschleunigt er von alleine). Der Grund ist höchstwahrscheinlich das Poti am Luftmengenmesser. Das werde ich demnächst mal tauschen.

mfg

Peter.

Also unregelmässiger Lauf kann natürlich das Poti am LMM sein. Aber dass der bei einem abgschliffenen Poti von selbst beschleunigt, wäre mir neu.

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