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Motor kalt danach zylinderkopfschaden
Hallo allerseits.
Am Wochenende ist mir eine, für mich, mysteriöse Sache mit meinem 98 Omega 3.0 Kombi 210.000 km passiert. Ich bin losgefahren und habe mich gewundert, dass die Motortemperaturanzeige keine Temperatur anzeigte wie ich es gewohnt war. Da ich es eilig hatte, dachte ich bei mir:" kalter motor ist nicht schlimm kannst weiterfahren" vielleicht kommt die Temperatur ja noch. Wasser war genug im System. Wasser habe ich dann sogar nach ca. 20 km 1/4 Liter in den Vorratsbehälter eingefüllt da der Boardcomputer es anmeckerte. Das Passierte in letzter Zeit häufiger aber es waren immer nur kleine Mengen. Bis jetzt vermutet ich eine zu lange Befestigungsschraube die sich in den Kühler gebohrt und somit evtl. einen Riss im Kühler fabriziert hat. Das wollte ich in nächster Zeit noch überprüfen, damit das lästige Wassernachfüllen ein Ende hat. Der Wasservoratsbehälter war aber nie ganz leer.
Erst kurz vor meinem Ziel hat die Temperaturanzeige ein bisschen was angezeigt. Ich dachte:" Aha Temperaturanzeige funktioniert im Prinzip. Später wurde es sogar noch wärmer. ABER ... und jetzt kommt es, nachdem ich wieder zuHause war: Öl im Wasser und Wasser im Öl. Der Motor lief dann auch noch im Leerlauf unrund. Ich konnte mir garnichts mehr erklären, bis ich auf die Möglichkeit stieß, dass evtl. der Ölkühlers undicht geworden ist und ein Austausch zwischen Öl und Wasser möglich gemacht hat. Aber leider Fehlanzeige der Ölkühler war dicht. Allerdings war die hinterste rechte Zündkerze nass als ich alle Kerzen überprüft habe. Hat eher nach Wasser als nach Benzin gerochen. Was mich jetzt zu der, ich denke berechtigten, Annahme führt, das die rechte Zylinderkopfdichtung durch ist.
So, und jetzt folgende Fragen ans Forum.
Wie erklärt sich, das die Motortemperatur nicht steigen wollte. Diese Frage habe ich mir damit beantwortet, das der Termostat evtl. klemmte. Meint Ihr das auch oder gibt es da noch andere Möglichkeiten ?
Kann eine Zylinderkopfdichtung durch einen kalten Motor zerstört werden.
Oder war die Kopfdichtung eh fällig und der "Zufall" möchte mich durch diese merkwürdigen Verkettungen von Ereignissen nur verscheissern.
Und meine letze Frage: Wie stelle ich jetzt fest welche Kopfdichtung defekt ist. Laufen lassen kann ich ihn nicht mehr.
Ich hoffe, Ihr klärt bei mir den Nebel des Unverständnisses.
PS: Erwähnenswert wäre noch, daß ich seit ca. 5.000 KM E10 tanke. Laut Opel ist der Omega B 3.0 Motor E10 geeignet.
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16 Antworten
Hallo.....
Ich würde fast behaupten das dein motor zu heiß war und kühlwasser gefehlt hat oder ne große luftblase im kreislauf war.
Denn wenn kein wasser am temperaturfühler war kann er auch nicht viel anzeigen.
De V6 hält das glaube ich nihct lange aus ohne ordentliche kühlung.
Welche kopfdichtung nun kaputt ist ist denke ich egal
Wenn eine defekt ist macht man eh beide mit, gerade bei der laufleistung. Im prinzip ist das wechseln beider kein mehraufwand.
Wie weit bist du denn so gefahren bis er nicht mehr wollte?
Hallo,
Danke für Deine schnelle antwort. Ich bin ca. 60 km gefahren. Der Motor machte keine Probleme. Irgendwann zeigte er auch wieder normaltemperatur an. Erst als er wieder etwas kälter wurde fing er im Leerlauf an unrund zu laufen. Komischerweise wurde er aber auch nicht heiß, sondern kühlte brav wieder auf Solltemperatur. Aber vielleicht ist der Kopfschaden noch nicht so schlimm, dass der Motor wegen des Kopfschadens überhitzt.
An eine Luftblase hatte ich auch schon gedacht. Aber dagegen spricht, dass ich vorher bereits ein paar tausen km ohne temperatur probleme gefahren bin. Und das bisschen was ich immer nachgeschüttet habe kann nicht die Ursache für eine Luftblase sein. Weil der Wasservorratsbehälter nie ganz leer war. Die Heizung war zwischenzeitlich auch mal in Betrieb. So dass auch nicht plötzlich Luft aus dem Heizungssystem in den Motor gelangt sein kann. Aber trotz allem ist Dein Argument mit der Luftblase am logischten. Nur ist mir nicht klar wie sie da reingekommen sein soll. Ein Argument wäre noch, dass der Thermostat klemmte und die Temperatur sich immer unterhalb der Temperaturanzeige befand.
Mir ist das alles unverständlich.
Wie würdest Du denn das Kühlsystem entlüften ?
Wasser einfüllen Heizung einschalten und auf Max stellen (Zwangsheizung und damit Zwangswasserzirkulation) und wo entlüften ? Klar am höchsten Punkt aber wo ?
Der Wasservorratsbehälter ist auf jedenfall höher als der Wasserkasten vom Ölkühler, wo auch in etwa auch die beiden Temperatursensoren (Motorsteuerung und Armaturenanzeige) sitzen (Wasserbrücke).
Im Forum sagen die, zu denen ich vertrauen habe, dass das Motorkühlsystem sich selbst entlüftet.
Was denkst du über E10 und Kopfdichtungen ? Ich dachte bisher nur das die Ventilstößeldichtungen und Simmeringe ein E10 problem haben könnten.
Durch eine durchgebrannte Kopfdichtung kommt sehr wohl Verbrennungsgas ins Kühlsystem. Und schon hast Du eine Erklärung für die Luftblase...
Wenn Du allerdings sehr viel Wasser im Öl hast, spricht das doch eher für den Ölkühler (wie willst Du auch am nicht laufenden Motor prüfen, ob er dicht ist, ohne Betriebstemperatur). Denn wenn Wasser in den Brennraum gerät, verbrennt es entweder sofort, oder verursacht- wenn es denn ausreichend viel ist- einen Flüssigkeitsschlag auf der Kurbelwelle, was einen Motortod bedeutet in der Regel.
Das ist eine interessante Idee. Das würde bedeuten, das die Kopfdichtung schon beim losfahren oder kurz danach undicht war, denn die Wassertemperatur blieb vom start weg kalt. Aber würde das nicht bedeuten. Dass die Motortemperatur dann, als wieder eine normale temperaturanzeige vorhanden war, nicht mehr regelbar hätte sein müssen ? Sprich der Wassserkreislauf hätte, durch die eintretenden Gase aus dem Brennraum, überhitzen müssen. So kenne ich es jedenfalls.
Warum hat sich nicht ständig oder wieder eine Luftblase gebildet und zu einer falschen anzeige der Temperaturanzeige geführt ?
Den Ölkühler habe ich bereits ausgebaut. Die Umgebung des Ölkühlerdeckels war in Ordnung. Kein Wassser und kein Öl. Eventuell hier geringfügig ausgetretende Wassermengen hätten meiner Meinung nach den ZKD Schaden nicht verursachen können. Durch einfaches Reinpusten in den Ölkühler habe ich keine Undichtigkeit feststellen können. Ein professioneller Test auf undichtigkeit steht noch aus, weil ich nicht weiss ob dieser einfache test ausreicht. Für einen Haarriss braucht´s wohl etwas höheren Druck. Etwa in der Höhe des normal herrschenden Öldrucks. Durchgerostet wie oft beschrieben, scheint er jedenfalls nicht zu sein. Dafür hätte der einfache Test wohl gereicht.
Aber ich gehe davon aus, das die ZKD, wegen der nassen Kerze die ich entdeckt habe, hin ist. D.h. der Brennraum zieht Wasser. Es war ganz bestimmt kein Benzin und kein Öl. Wie bereits gesagt, eher Wasser. Das würde auch den unruhigen Leerlauf erklären. Die Zündkerzen selbst und die Zundkerzenbuchten lassen nicht vermuten, dass sie für den unruhigen Leerlauf verantwortlich sind. Die Buchten sind nicht absolut trocken aber auch nicht übermäßig nass.
Was mich hier so unsicher macht ist der Schadensablauf, den ich mir noch nicht erklären kann.
Zu meinem Verständnis, was meinst Du mit Flüssigkeitsschlag auf die Kurbelwelle ? Dass der Brennraum im ungünstgsten Fall komplett mit Wasser gefüllt ist und dann bei geschlossenen Ventilen keine Drehung der Kubelwelle mehr zulässt ?
Was hältst Du von der Idee das evtl. E10 schuld am durchbrennen der Kopfdichtung ist ?
E10 ist nicht schuld!!!!Lass Dir nicht solchen Mist erzählen.Es gibt genug die das tanken und wenn nicht sogar E85.Ich zähle zu den letzteren und der Opel verträgt das ohne Probleme!!
Was ist es denn nun?
ZKD Schaden?
Hast du schon enen CO Test gemacht?
Wie bitte willst du denn einen Olkühler prüfen der z.T. erst bei 4 Bar Öl rausdrückt wenn er undicht ist.
Der platzt ja nicht wie ein Sofakissen, sondern hat meist Mikrorisse in der Verlötung, die oft erst relativ hohen Temperaturen und Druck aufgehen.
Hallo,
wegen der nassen Zündkerze gehe ich davon aus, dass es ein ZKD Schaden ist. Leider habe ich, um mir den Ölkühler anzusehen, bereits alle Teile um an den Ölkühler zu gelangen abgeschraubt. Ich war zuerst davon überzeugt, dass es der Ölkühler ist. Jetzt kann ich leider nichts mehr in Betriebstemperatur testen. Auch keinen CO Test. Wobei ich nicht einmal wüßte, was ich dazu bräuchte und wie der geht.
Im Moment ist mein Stand, daß ich denke, dass die Seite auf der ich die nasse Kerze entdeckt habe, einen ZKD Schaden hat.
Oder, ich müßte zum testen alles wieder zusammenbauen.
Was wäre Dein Vorschlag ?
....CO-Test machen (lassen)...
Gruß
Jürgen
Der CO Test wird bei im Betrieb befindlichen Motoren gemacht.
Es wird dabei im Kühlmittelsystem nach CO-Gas geschnüffelt.
Eine blaue Reaktionsflüssigkeit verändert seine Farbe nach gelb, wenn sich schon geringste Spuren von Kolenmonoxyd im Kühlmittel befinden.
Hallo,
habe mir jetzt erst mal einen CO Tester bestellt. Da ich noch einen zweiten Omega habe , der auch einen leichten Ölschaum im Einfüllstutzen hat. So lohnt sich der Kauf, so denke ich. Außerdem kann ich dann, falls ich die ZKD erneuere, überprüfen ob danach alles in Ordnung ist. Ich danke euch für eure Beiträge. Falls noch jemand eine andere Erklärung dafür hat, das meine temperaturanzeige nichts anzeigte bitte kurz melden.
Der Ölkühler wird INTERN undicht, da gibt es nichts zu sehen.Innen vermischt sich Öl mit Wasser.
Die Brenngase sind in der Regel sehr warm, das stimmt.Deshalb hätte die Temperaturanzeige theoretisch zu viel anzeigen müssen. Vielleicht hat aber auch der Stecker einen WAckelkontakt, so daß die Anzeige gar keine realen Werte anzeigt... Hätte man bei lauffähigen Motor mit einem Tester mal überprüfen können, ob die Temperatur, die das MSG bekommt, identisch ist.
Wie er schon geschildert hat,ist er so schon 60 km gefahren.
ein 3.0 Omega fährt schon bei 5km ohne Kühlung unruhig!
So wie das aussieht wird er eh den Kopf runternehmen müssen, was bringt da noch ne Tester,unnötige Geld investion. Die zkd braucht nur einen kleinen Riss zwischen Zylinderbänken haben,schon läuft wasser und Öl,in den brennraum,zuerst wenig,dannach immer mehr!
Er sagt ja auch das der Motor jetzt nicht mehr angeht. Wie auch wenn die Kompression weg ist.
Mein rat ist,mach beide Köpfe runter und schau dir die an,Risse sollten keine drin sein,da du sonst neue brauchst.
Wie geschildert hast du wärend der fahrt,immer Wasser nachgeschüttet,heisst für mich er hat es verbrannt,verdunnstet, mich wundert nur das er nicht gequalmt hat,nach dem Bruch,weil Öl und wasser verbrennen ja auch bei höhen Temperaturen.
Risse sollten in den Köppen nicht sein, ist eher selten. Aber wenn, würdest Du auch die nicht sehen können
Den Ölkühler würde ich bei der Aktion auch mitersetzen, wenn Du die Köppe schon unten hast. Dann bist Du auf der sicheren Seite und sparst dir die mühselige Arbeit.
Hallo,
nachdem ich meinen Omi längere Zeit stehengelassen habe (über ein Jahr), bin ich jetzt der Sache auf den Grund gegangen. CO Tester hat für mich nichts eindeutiges gebracht. Hatte auch keine Erfahrung mit diesem Gerät Na ja, jetzt habe ich halt einen. Leider habe ich den Fehler gemacht und habe den Wagen über ein Jahr stehen lassen ohne den Zylinderkopf abzumontieren, so dass das im Zylinder stehende Wasser Rost auf der Zylinderwandung verursacht hat. Gottseidank war es aber nicht sehr schlimm und ich konnte ihn mit Schleifpapier wieder entfernen. Besser wäre es gewesen den Kopf gleich abzumontieren, das Wasser rauszunehmen, das mit Wasser versetzte Öl abzulassen und die Zylinderwandungen einzufetten. Vieleicht weiß jemand was alles noch besser gewesen wäre. Glück gehabt. Wäre die Zylinderwandung vernarbt gewesen hätte ich einen richtigen Motorschaden gehabt.
Ich möchte hier nur noch kurz meine Lösung schildern und mich für eure Hilfe bedanken. Besonders Kurt den ich wegen seiner Eifrigkeit bewundere.
Nachdem ich die Zylinderköpfe abmontiert habe war alles klar. Ich habe dazu den Motor komplett ausgebaut. Absenken durch Entfernen der Silentblöcke der Motoraufhägung wäre sicher auch möglich gewesen aber das war mir zuviel Gefummel. Da es meine 1. ZKD Reparatur beim 3.0 MV6 Omi war, war es mir so lieber. Der im Verdacht stehende Zylinder hatte über die kaputte ZKD eine Verbindung zum Wasserkreislauf. Eine solche zerfressene ZKD habe ich noch nie in meinem ganzen Leben gesehen. Allerdings hatte der Motor auch schon 206000km drauf und ist Bj. 1998. Vielleicht ist das dann normal. Ein Foto der Dichtung liegt bei. Bei den Autos mit denen ich früher zu tun hatte, meist englische (MG, Austin und Triumph), war man froh, wenn die Motoren 100000km gehalten haben. Einen Fehler habe ich noch gemacht. den ich zum besten geben möchte. Ich habe als Kühlwasser, es war ja Sommer, normales Wasser genommen. Vielleicht hat das der ZKD den Rest gegeben. Das werde ich jetzt nicht mehr machen. Warum ich das Problem mit dem kalten Motor hatte, keine Ahnung. Vielleicht Zufall, das beides zugleich auftrat. Zumindest habe ich jetzt das Problem mit dem kalten Motor immer noch. Ich denke der Termostat klemmt manchmal und macht nicht zu. Passiert aber immer seltener. Werde ihn bei Gelegenheit mal austauschen.
So, jetzt fahre ich meinen, mit neuen ZKD bestückten, Omi ca. 6000 km und er läuft wunderbar. Habe nicht mal neue Dehnschrauben genommen, weil ich das Auto dringend brauchte und deswegen keine bestellen wollte. Alle Dichtungen habe ich mit Atmosit versehen und wieder eingebaut. War alles Risiko, aber Gott sei dank hat er es mir bis jetzt nicht übel genommen. Meine erste Fahrt ging über 2000 km und mir war dabei ziemlich mulmig. Aber jetzt habe ich wieder vertrauen zu meinen "Dicken" ;-) . Ich brauche lt. BC auf der Autobahn ca. 8,8 Liter (bei ca. 120 km/h im Schnitt) im Stand bei warmen Motor 1,4 l/h und habe keinen nennenswerten Ölverbrauch. So das wars. Sollte sonst noch jemand eine Frage haben, gebe ich meine Erfahrung gerne weiter.