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Motor komplett überholen
Hallo,
Mich würde es interessieren was ein komplettes Motorservice also alle Dichtungen und Ventilschäfte neu machen kosten darf. Freie Werkstatt mal angenommen.
Meiner frisst seit neuestens ca. 1l Öl auf ca. 500 - 800 km. Und das erscheint mir trotzdem etwas viel zudem er sich auch ein bisschen Kühlflüssigkeit dazu genehmigt. Ist zwar Sommer aber ...
Motor ist ein ABT.
Ich fixiere mal frech 400 € bis 500 € als endgültige Obergrenze weils sonst für mich nicht wirtschaftlich erscheint bei einem knapp 14 Jahre alten Auto. Sonstiger Zustand nach Schulnoten (1-5) 2-3, mehr zum 2er tendierend. Machbar?
sg
Michi
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17 Antworten
dann würde ich empfehlen ... auto verkaufen und eins suchen mit weniger laufleistung , das wäre auf jedenfall wirtschaftlicher.
mfg
Meistens liegt ein erhöhter Ölverbrauch an verschlissenen Ventilschaftdichtungen. Wie teuer das wird, und ob es selbst machbar ist, wissen andere Leute hier im Forum... ;-)
Gruß
Also ich weiss nicht ob du mi 500 Euros wirklich durchkommst...
Ein Kollege von mir hat schon soviel bezahlt für die Zylinderkopfdichtung eines 1-Liter-Suzuki Swifts... Obs ne freie Werkstatt war kann er nicht sagen - es war auf der Reise als das das Ding sich verabschiedete.
@ Lkwmechaniker: Da kaufst du die Katze im Sack... Wenn du einen revidierten Motor hast, hält der nochmals ne Weile, währenddem du bei einem "neuen" nicht sicher sein kannst, das der auch hält.
Wenn du vor hast, das Auto noch einige Zeit zu fahren, würde ich mir überlegen, auch mehr dafür auszulegen. Mit neuem Zahnriemen und solchem kombiniert solltest du wieder sorglos fahren können für eine Weile.
Was ist es eigentlich für ein Auto (und Motor...)?
Zusammen mit neuen Bremsen, den ganzen Verschleissteilen an der Vorderachse und neuen Ölen für Servo, Getriebe etc ist dein Auto wie neu... Aber eben, um das zu geniessen, muss das Auto noch ein bisschen mehr als ein Jahr bei dir sein, sonst sind die Ausgaben wirklich zu hoch.
Ich denke in der Werkstatt wird es knapp, aber bei interesse meld dich mal per PN.
Ein Auto zu verkaufen, das nicht in Ordnung ist liegt mir fremd, da ich soetwas auch nicht haben will.
Es handelt sich um einen Audi 80 B4 mit einem 90PS 2 Liter Benzinmotor - Kennbuchstaben ABT
Da der Wagen ansonst gut in Schuss ist wäre es schade wenn ich ihn um ein Butterbrot verkaufen müsste. Und um ca. 2.000€ bekommt man kaum was brauchbares bzw. fängt man dort eben mit den Investitionen an. Die Entscheidung ist echt schwierig. Hmm....
sg
Michi
also mein vater hatte mit seinen abt bei ca. 235000 km Ölvermehrung
ich weis, klingt echt komisch, aber war wirklich so,
100 km gefahren und der Ölmessstab war über max und das witzige es hat weder mach benzin gerochen, noch hat er kühlwasserverlust gehabt.
naja jedenfalls wurde für 1000 € der motor und einige andere sachen in ordnung gebracht, domlager, stoßdämpfer, ...
jetzt hat er auf einmal nen ähnlichen öfverbrauch von 0,5 l auf 500 km, vor der ganzen geschichte war es weit aus weniger
gruß
dd-driver
Der Motor ist eigentlich fix gemacht, nur die Material Preise sind
schon ein Großteil deiner 500€. Und die Arbeit muss ja auch noch
bezahlt werden.
Ich denke mal, ohne genau nachzurechnen, werden die 500€
knapp. Aber liegen nicht all zuweit vom Machbaren entfernt.
Mit etwas Glück findest du einen der dir das für 500€ macht.
Weil wenn man erstmal den Kopf runter hat ist der Rest nicht
mehr soooo schlimm. Die Ventilschaftdichtungen halten dann
noch ein wenig auf aber die sonstigen Dichtungen sind in ein
paar Minuten ersetzt.
Wenn du allerdings auch Ölwanne und Kurbelwellen Dichtringe
ersetzt haben willst wird es nichts mit deinen Preisvorstellungen.
Also ich würde mir wegen der paar Dichtungen kein neuen PKW
kaufen, denn wie du schon sagst für 2000€ bekommt man nichts
besseres. Nur ich würde es eben selber machen können und dann
nur die Materialkosten haben.
Ok, selber machen klingt gut. Vorausgesetzt: Handwerklich geschickt, gutes Standardwerkzeug vorhanden.
Was brauche ich ausser einem Drehmomentenschlüssel noch zwingend?
So wirds gemacht vorhanden!
Kann ein Nichtmechaniker das schaffen?
sg
Michi
PS: Meine Güte auf was lass ich mich da ein :|
Ventielschaftdichtungen kannst du ohne Spezielles Werkzeug nicht
machen. Und gerade die solltest du auch wechseln.
Den Rest würdest du sicher hinbekommen.
Du benötigst Flächendichtmasse, so eine grüne Flüssigdichtmasse.
Zumindest benutze ich das Zeug immer gerne für alles Mögliche.
An Werkzeug benötigst du nicht viel, das meiste hat man in einem
guten Nusskasten. Elendig sind nur die Spannrollen.
Wenn du es machst, besorge dir ein zwei Lackstifte. Um damit den
Zahnriemen zu makieren. Und zwar Zahnriemen und Zahnräder
anpinseln so das der Riemen exakt wieder da hinkommt wo er war.
So mach ich das beim TDI auch immer gerne, spart man sich all
das eingestelle.
Dieser Verbrauch ist zuviel für VSD da muss auch gehohnt werden mit neuen Kolbenringen. Zur Sicherheit sollte es auch neue Lager geben, nicht, dass er kurze Zeit später einen Lagerschaden bekommt!
Das Teil frisst auch Wasser also ist die ZKD durch, das kann auch
ne Menge Öl kosten.
Und ob der gehont werden muss kann man erst sagen wenn der
Motor offen ist. Alles andere ist nur reinste spekulation.
Hallo Ladewunder,
habe wegen eines erhöhten Ölverbrauchs (ähnlich Deinem) die Kopfdichtung und die Schaftabdichtungen gewechselt.
Ölverbrauch seitdem nahezu 0!
Handwerklich ist dies m.E. nicht besonders anspruchsvoll. Man benötigt für die Zylinderkopfschrauben eine Vielzahnnuss. Der ABT hat Markierungen auf den Keilriemenscheiben der Kurbel- und Nockenwelle. Die Zwischenwelle, die den Zündverteiler antreibt, kann man in erster Näherung auf die Markierung von Zylinder 1 am Zündverteiler einstellen. Zur genaueren Einstellung benutze ich meine Stroboskoplampe, die ich aus alten Zeiten noch besitze. Zahnriemenspannen geht beim ABT auch ohne jegliches Spezialwerkzeug, die richtige Spannung sollte aber eingehalten werden.
Ich würde auch den Simmering der Nockenwelle mittauschen.
Ansonsten habe ich vor ein paar Wochen in einem Thread zum Dichtungswechsel einige Hinweise gegeben. Einfach mal in alten Einträgen suchen. Denn einige Schrauben liegen etwas verdeckt. Und man kann sich das Abschrauben einiger Anbauteile sparen.
Von Dichtungsmassen wird meistens abgeraten. Materialkosten lagen bei mir so um die 100,- €, mit neuen Zylinderkopfschrauben, die man nehmen sollte. Gewindelöcher reinigen nicht vergessen, dort dürfen keine Flüssigkeitsreste verbleiben!!!!!
Schraubergrüße von
Frank
Hallo,
das ist der Link zum o.g. Beitrag
http://www.motor-talk.de/t1094016/f158/s/thread.html
Hoffentlich funktioniert der Link!
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Frank aus K.
Von Dichtungsmassen wird meistens abgeraten.
Von Silikondichtmassen, die setzen nämlich gerne alles mögliche zu
was sie nicht sollen. Darum nutzt man ja auch Flüssigdichtmasse,
die gibt es in fest und in elastisch, letztere ist grün, kostet nicht
gerade wenig und man kann damit alles abdichten. Das Zeug ist so
gut das man damit selbst die Kopfdichtung einpampen kann und so
einen krummen Kopf wieder dicht bekommt.
(Ich weis auf eine ZKD soll man nichts schmieren, mach ich
aber trotzdem gerne bei alten Gurken, und das immer mit
Erfolg bis jetzt.)
Vor allem wird das Zeug nur unter Druck hart, überschuss wird
somit vom Öl / Wasser weggespült, ohne jemals was zu zu
setzen.
Zitat:
Original geschrieben von Frank aus K.
Gewindelöcher reinigen nicht vergessen, dort dürfen keine Flüssigkeitsreste verbleiben!!!!!
Am besten mit Druckluft ausblasen, und dann nochmal mit
bremsenreiniger spülen und nochmal ausblasen. Ist etwas Öl
drin stimmen die Anzugsmomente nicht, ist viel Wasser/Öl drin
bekommt man die Schrauben nicht ganz rein.