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Motor läuft,... Probleme?!

Themenstarteram 31. Juli 2006 um 7:05

Hallo zusammen!

(Ich brauche eure Meinung)

Ich habe den Motor nach dem Stroker-Umbau (383er) endlich starten können.

Erstmal, was alles gemacht und verbaut wurde:

- Motorblock für Stroker vorbereitet (0.03" Übermaß, etwas ausgefräßt)

- Feingewuchteter Kurbeltrieb mit Hypereutectic Flattop Kolben

- Nockenwelle: CompCams XE268H (Small Base Circle Cam)

- Köpfe: 882er geportet mit RaceFlow Ventilen

- Kopfdichtung: Felpro Coated Steel (0.015")

Ergibt nach Messungen einen Quench-Abstand von 0.040"

- Vergaser: Holley mech. 650er SpreadBore DP

- Headers mit Kupferdichtung

- 2.5" Auspuff in Flowmaster Super 40

- Kühlwasser: 50/50 Wasser-Frostschutz

- Öl: Zum Einlaufen Valvoline Race 20W50 mineralisches Öl (hoher ZDDP-Anteil)

 

Dann gings los:

Motor vorgeschmiert.

Zündverteiler eingebaut, und in etwa so hingedreht, damit er sofort starten kann.

Leerlaufschraube vom Vergaser für höhere Drehzahl nach dem Start eingestellt.

Schwimmerkammern mit Sprit gefüllt (damit er sofort startet)

Anlasser betätigt, und nach nicht mal 1 Sekunde läuft der Motor mit ca. 1800rpm.

Zündung grob eingestellt, Drehzahl auf 2200rpm hochgeregelt, und Anzeigen beobachtet!

Nach 10 Minuten alles noch ok.

Öldruck von 40 auf 25 gesunken, bleibt aber konstant dort.

Wassertemperatur steigt auf ca. 215 F.

Öltemperatur steigt auf ca. 220 F.

Motor läuft absolut rund, nichts schüttelt, oder wackelt!!!

Einzig auf Seite der rechten Zylinderbank ein "Klacken" zu hören, was allerdings auch eine etwas lockere Krümmerschraube, oder ein lockerer Kipphebel sein könnte?! - Wird noch kontrolliert!

(Die etwas hohe Temperatur kommt vermutlich wegen der höheren Reibung, die bis zum fertigen Einlaufen des Motors entsteht - klingt das plausibel?!?)

Nach 25 Minuten (in der die Drehzahl mehrmals zwischen 2000rpm und 2500rpm gewechselt wurde) Motor abgestellt, und Flüssigkeiten kontrolliert!

Ölstand: OK (immer noch auf Anzeige "maximum")

Aber jetzt kommts!!!

Kühlwasser unter sehr starkem Druck (oberer Schlauch beinhart), aber Ausgleichsbehälter unverändert, d.h. Kühlerdeckel hat noch nicht geöffnet (16 PSI)!

Nach etwas Abkühlen und Öffnen des Kühlerdeckels war eine dünne Schicht weissen Schaums auf dem Kühlwasser zu sehen...!

Was bedeutet das jetzt?

Ist der Schaum nach einem Neustart normal?

Ist meine Kopfdichtung evtl. nicht dicht?

Oder ist das System einfach nocht nicht ganz entlüftet?

Auf jeden Fall noch Öl und Filter gewechselt, aber seitdem noch nicht wieder gestartet.

Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

Oder klingt das alles noch typisch und normal???

Ich wär euch für jeden Tip sehr dankbar, den ihr für mich habt!!!

Viele Grüße,

Flo

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12 Antworten

Hi Flo,

also ich würde meinem Motor nicht zumuten bei stehendem Wagen eine halbe Stunde bei über 2000 Drehungen mit kochendem Kühlwasser zu laufen!

Aber bei 215° F, also ca 100° C kocht das Wasser im (intakten) Kühler doch noch gar nicht, da liegt nicht das Problem. Die Temp. würde außerdem mit Sicherheit noch runtergehen wenn der Wagen fährt und nicht nur im Stand läuft. Mehr Rat hab ich aber auch nicht...

Das der Kühler unter Druck steht ist ja völlig normal.

Aber der Waegn warf im Stand nicht auf 215°F gehen.

Wann macht denn der Thermostat auf?

Ist der Vergaser evtl zu mager eingestellt, oder die Zündung zu früh?

Sofern das alles iO ist ist Dein Lüfter wohl zu schwach, oder der Kühler zu klein.

DEr weisse Schaum muss nichts bedeuten, ich würde aber vorsichtshalber den CO-Gehalt im Kühlwasser checken.

Sind Block und Köpfe geplant worden?

Was für ne Verdichtung hat der Motor?

Der Öldruck ist auch etwas gering, um nicht zu sagen sehr gering.

Bei so dickem Öl sollte der konsant im Bereich des maximalen Drucks bleiben.

Der ist serienmässig bei 40PSI, HV-Pumpen haben meist nen höheren Druck von ca. 55-60PSI.

Aber egal bei welcher Pumpe, 25 PSI bei 2000 1/min bei 50er Öl und 100°C Öltemp. sind wenig.

Wieviel hatte der Motor bei der Temperatur denn im stand?

am 1. August 2006 um 6:32

Hi!

im groben kann ich mich Mopar anschliessen. Etwas weisser Schaum ist Kondenswasser, etwas mehr weisser schaum ist Kopfdichtung. Oder aber, was ich schon öfters hatte, du hast Geld gespaart, dir den motor selber aufgefräst und mal kurz ind en Wasserkanal reingefräst (vergleiche http://www.fastengineparts.de/383faq.html )

Ich gehe aber davon aus, das dein Kühlerdeckel nicht etwas öffnet, um den Druck an den Überlauf abzugeben, das sollte er, wenn dein Überlaufschlauch dort angebracht ist. Den dein System ist, wenn es einen überlauf hat, ein druckloses.

Widersprechen möchte ich Mopar Bunshee mit der Ölpumpe HV bedeutet High Volume, nicht High Pressure. Die Feder, die den Bypass regelt, ist genauso stark wie bei der einfachen Pumpe (die für den Stassenverkehr absolut ausreicht)

Das der Motor was warm wird, ist ebenfalls normal, da sich alles noch einschleifen, was nat. mehr Reigung und mehr Hitze erzeugt.

Das bisschen mehr Reibung darf die Motortemperatur aber nicht merklich steigen lassen.

Und das mit der HV-Pumpe stimmt zwar, aber normalerweise ist auch automatisch eine stärkere Überdruckfeder eingebaut.

Und 40PSI maximale Öldruck ist für einen performance orientierten Motor zu wenig.

Allerdings für einen seriennahen Motor ausreichend.

Es geht mir aber weniger um den maximalen Öldruck, sondern um den recht geringen Öldruck bei erhöhter Drehzahl.

Das lässt befürchten das der Öldruck im Standgas auf 10PSI oder sogar weniger sinkt.

Themenstarteram 1. August 2006 um 8:52

Hallo zusammen, und danke für die Tips.

Das Problem mit dem Kühlwasser hat sich erledigt!

Es war noch etwas Öl vom Motorzusammenbau in den Kühlwasserkanälen, deshalb der Schaum.

Nach dem Entlüften war alles ok!

Ich bin dann gestern noch eine Runde mit dem Auto gefahren, und die Wassertemperatur ist recht flott auf 160 F angestiegen, und blieb dann da konstant (ist ein 160er Thermostat drin, welches ich aber jetzt mal auf ein 180er wechseln werde).

Öltemperatur ist auf 190 F angestiegen, und blieb dann auch dort konstant, dank Ölkühler und 80°C Thermostat.

 

Einzig das mit dem Öldruck macht mir noch Sorgen.

Verbaut ist eine BigBlock Ölpumpe (keine HighPressure)

Der Öldruck beträgt:

bei 800rpm - 18 PSI

bei 1500rpm - 20 PSI

bei 2500rpm - 22 PSI

Höher hab ich den Motor noch nicht gedreht.

Wäre es evtl. sinnvoll/nötig, eine HP-Feder in die Pumpe zu bauen?

Viele Grüße, und danke nochmal für die Tips!!!

Flo

-

Hi,

nee ne andere Feder bringt nur dann etwas, wenn die Pumpe genug Druck liefert.

Aber wenn der Öldruck so bleibt ist es OK.

18PSI im stand und vorraussichtlich ca. 10PSI pro 1000 1/min sind OK.

Wo soll denn die Redline des Motor sein?

Themenstarteram 3. August 2006 um 6:16

Hi,

über die Redline hab ich mir noch keine Gedanken gemacht.

Ich schätze aber mal, die wird (Nockenwelle und Köpfe bedingt) bei etwa 5500-6000rpm liegen.

Ich werd demnächst mal schauen, ob der Öldruck bei höherer Drehzahl noch weiter ansteigt.

Wenn nicht, muss ich wohl oder übel was mit der Pumpe machen.

Viele Grüße,

Flo

am 3. August 2006 um 6:50

Hi!

Warum hast du dir eien BBC Pumpe eingebaut?

Ist mit eine der sinnfreiesten Sachen. die SB Pumpe ist tofte.

Passmaße alle ok? Auch zwischen den Pleueln?

Themenstarteram 4. August 2006 um 6:14

Hi,

mit ein Hauptgrund war der, daß eine BBC Pumpe in einem SB ruhiger läuft, und einen konstanteren Öldruck liefert, als eine SB Pumpe.

Die BBC Pumpe hat größere Zahnräder mit mehr Zapfen (nennt man das so?) als die SB Pumpe. Dadurch konstanteren Ölfluss.

Auch deshalb wirkt eine Standard BBC Pumpe wie eine SB HV.

Ok, nötig war es sicher nicht, aber ich hatte die Pumpe, und da wollte ich sie dann auch einbauen!!!

Passmaße sind alle in Ordnung!

Alles fein säuberlich gemessen.

Gruß,

Flo

Hi!

Nun ja, wenn du dich in bereichen aufhälst wo das Shuttering d.h. die Vibrationen durch das Ölpumpen deine Zündung massgeblich beeinträgt und dir die letzten anderthalb PS klaut, ist es sicher gerechtfertigt.

Ansonsten halte ich es mit dem was Pat Ganahal sagte: The Stock System works good for you...

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