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Motor läuft unrund & stellt nach kurzer zeit ab, W202 C220 Bj95

Mercedes C-Klasse W202

Hallo zusammen,

 

ich habe seit geraumer Zeit ein massives Problem mit meinem W202, das mich an den Rand des Wahnsinns bringt. Ich habe alle Register gezogen und komme nicht weiter... vielleicht hat jmd hier eine Idee.

Fehlerbeschreibung:

Nach dem Start läuft der Motor unrund, was sich nach dem automatischen absenken der Leerlaufdrehzahl nach ein paar Sekunden noch verschlimmert. Der Motor fängt an zu "pumpen" und lässt sich auch nicht mehr mit viel Gas am ausgehen hindern. Motorkontrollleuchte leuchtet NICHT

 

Bereits geprüfte/ erneuerte Bauteile:

- Steuergerät eingeschickt und bei ecu.de prüfen lassen ---> OK

- Motorkabelbaum & Zündleitungssatz komplett erneuert (von MKB Tec nachbauen lassen)

- Drosseklappe überholen lassen (auch bei MKB tec)

- Zündspulen erneuert (Bosch)

- Zündkabel erneuert (NGK)

- Zündkerzen erneuert (NGK)

- Luftmassenmesser erneurt (Bremi)

- Lambdasonde erneuert

 

Erfolgte Fehlersuche:

- Kraftstoffpumpe geprüft, fördert, Relais geprüft und gebrückt, Rücklaufleitung im Motorraum geöffnet, ordentlicher Volumenstrom bei Motorlauf und brücken des Relais

- Einspritzventile geprüft ---> Widerstandsmessung bei 14,5-16 OHM

- Motor mit Bremsenreiniger abgesprüht & alle Unterdruckleitungen geprüft ---> zieht keine Nebenluft

- Zündfunken mit Zündlichtpistole geprüft ---> Funke auf allen 4 Zylindern vorhanden

- Kompression geprüft (10-10,5 Bar), Motor lässt sich leicht drehen

- Brennräume endoskopiert, Honbild i.O., Ventile ohne Nennenswerte Ablagerungen

- nachträglich eingebauten Kaltlaufregler ausgekoppelt (T-Stück mit Verbindung zum vom Leerlaufregler kontrolierten Bypassventil an Unterdruckleitung zu Bremskraftverstärker durch Einschrauber ersetzt

- Fehlerspeicher vom Steuergerät ausgelesen lt. HFM Scan keine Fehler

All meine Bemühungen haben bisher nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Der Fehler ist nach wie vor da und das Auto ist nicht fahrtüchtig.

Ich bin der Verzweiflung nahe.... hat jemand von euch noch eine Idee? Das letzte was mir einfällt ist tatsächlich das Überspannungsschutzrelais.... aber nimmt der Motor dann auch kein Gas an?

Ich bin ratlos und resigniere schon fast..... wär toll wenn noch jemand eine Inspiration hätte.

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10 Antworten

Bitte schaue dir die IST-Werte (Livedaten) während des Motorlaufs an.

 

Was sagen da die Temperaturen der Ansaugluft, Kühlwasser.

 

Wenn du den LMM absteckst, läuft er dann stabil?

 

… ach ja übrigens, Motorkontrollleuchte hat das Fahrzeug keine. ;)

Ahh.. das mit der Motokontrolleuchte hätte ich Depp ja auch selbst rausfinden können... :D Danke dafür ;)

Beim abziehen des LMM läuft er noch beschissener und kackt direkt ab`.

Live Daten kann ich erst morgen sehen, da ich die ecu.dat Datei dann erst zugesendet bekomme aber das war auch eine meiner Hoffnungen....

Was sagst du zum Überspannungsschutzrelais?

Hallo,

- KAT zu/verstopft?

- Zündkerzen nass/trocken?

-wenn Fehlerspeicher leer sind es oft Zündungsfehler jeglicher Art

Der C220 hat meines Wissens ja auch den Nockenwellenversteller, der bei C180/200 gespart wurde. Ich kann mir zwar nicht direkt vorstellen, dass der solche Auswirkungen hat, aber hey, wir sind im Brainstorming... alle Ideen her, die man nicht 100% ausschließen kann :)

Funktioniert der Mikroschalter in der Drosselklappe für die Leerlauferkennung einwandfrei? Ansonsten würde ich mir das ÜSR anschauen und den Luftmassenmesser gegen einen von Bosch tauschen.

Deshalb wären die Ist-Werte interessant.

 

Wenn der Mikroschalter funktioniert, zeigt die Software „Leerlauf“ oder „Idle“ an.

Tut es das nicht, ist der Übeltäter schon eher eingegrenzt.

Moin und ersteinmal vielen Dank für eure Ideen!

Ich mir heute mit HFM-Scan erstmalig Live-Parameter visualisieren können und bin dadurch etwas weiter gekommen was die Einkreisung des Fehlers angeht.

Nach Start habe ich den Motor so lange zwischen 2000-3000 U/Min gehalten, er ist mir fast abgesoffen und hat sich gequält aber danach lief er mehr oder minder stabil bei 750 U/Min.

Zuvor wurde mir aber direkt nach Start der Fehler 23 "O2 Sensor Voltage too large" angezeigt. Die Spannung lag auch Konstant bei 1047mV. Wobei die Lamddaregelung ja noch nicht aktiv ist, die Sonde brauch ja erst Temperatur.

Nachdem der Motor warmgelaufen, die Lambdasonde aufgeheizt und die Regelung aktiv war lief der Motor viel zu mager. Die Lamdaspannung lag bei max. 400mV trotz das die Lamdaregelung also O2-Control auf Anschlag also 25% war. Dementsprechend wurde auch der Fehler 35 "Fuel adaption, lambda control, mixture too lean" generiert.

Ansonsten waren alle Parameter im Rahmen normaler Betriebwerte einzig und allein die Drosselklappenposition also "throttle angle" wurde mir im Leerlauf mit -1,2 % angezeigt.

Der Motor lief zwar, hing aber immer bei gewollter Drezahlerhöhung hinterher und ließ sich kaum konstant in einem bestimmten Drezahlbereich halten.

- Der Mikroschalter scheint zu funktionieren, bei Leerlauf wird mir auch anzeigt das der Motor im Idle-Modus ist.

- Abgasgegendruck scheint nicht erhöht, habe ordentlich Volumentstrom daher denke ich nicht das der KAT dicht ist

- Ich werde morgen auf den alten BOSCH LMM umbauen und schauen wie sie sich die gemessenen Werte im vergleich zum neuen BREMI verhalten

- Zündkerzen sind trocken, mit weißlichen nis hellbraunen Ablagerungen, passt also zu magerer Verbrennung

- Bezüglich des Nockenwellenverstellers müsste ich mich bei Mercedes nochmal konkret einlesen aber ich kenne das von anderen Motoren und denke nicht das das das Phänomen des mageren Gemischs erklärt.

Da die Lamdasonde (BOSCH) neu ist und der Motor schon vor einsetzen der Lamdaregelelung rumspackt tippe ich nun auf das Kraftstoffregelventil das im Rücklauf der Kraftsoffleiste eingebunden ist... ich werde die nächsten Tage da mal den Druck messen. Könnt ihr mir sagen, was für ein Anschluss das ist? Habe heute vergessen nachzuschauen....

Oder hat jemand eine andere Idee? Vielleicht doch das Überspannungsschutzrelais?

Nochmal vielen Dank vorab! :)

Deine Lambdasonde scheint defekt zu sein, oder er bekommt irgendwo massiv Falschluft.

Könnte auch an zu wenig Kraftstoff liegen. Der Druck wird ja nicht überwacht.

 

Wenn der am Fettanschlag ist, kann es nur an den drei Dingen liegen, meiner Meinung nach.

 

Zu viel Luft

Zu wenig Kraftstoff

Sonde hinüber.

Moin zusammen, die Ursache des Problems ist gefunden!

Zum einen war das Regenerierventil von einigen auch "MOT-Ventil" genannt verdreckt und stand dauerhaft offen, so dass er sich auch im kalten Zustand stets die Krafstoffgase, in diesem Fall Falschluft aus dem Tank gezogen hat. Das führte zum schlechten Leerlaufverhalten und Ausgehen im kalten Zustand. Habe es geöffnet, gereingt und gängig gemacht.

Das erklärte aber nicht das schlechte Laufverhalten im warmen Zustand (Regenerierventil ist ab ca. 80°C Kühlwasssertemperatur ja eh immer geöffnet).

Der schwerwiegendere Fehler war der neue (!!!) LMM von Febi. Laut HFMScan hat der Sensor im Leerlauf ca. 10 kg/h gemessen. Nachdem ich den alten von Bosch wieder eingebaut habe wurde ein Wert von 11,5 kg/h angezeigt, die Lamdaregelung bei einem Wert von um die -3%, also alles andere als Fettanschlag. Mit dem falschen Wert vom Febi Sensor war die vorher eingespritzte Krafstoffmenge halt viel zu gering um aus dem mageren Bereich zu kommen....

Der M111 läuft jetzt wieder absolut sauber und rund!

Vielen Dank für eure Anregungen und Tips... habe bisher mit Nachbauten keine schlechten Erfahrungen gemacht und hätte daher nicht gedacht, dass ich mir mit dem Wechsel des Sensors ein neues Problem reinhole nachdem die ursprüngliche Problematik (defekter Kabelbaum /& Drosselklappe) beseitigt wurde.

Vielen Dank nochmals! :)

am 25. November 2021 um 7:47

Moin,

liest man aber eigentlich durchgängig in den Foren das der LMM unbedingt von Bosch (also Original) sein sollte.

Auch wenn der (gerade beim 220er mit dem runden Stecker) 2-3 Euros mehr kostet ;-)

Aber jetzt läuft der Kleine ja wieder :-)

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