ForumE60 & E61
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. E60 & E61
  7. Motor richtig ausfahren und Frage zum Kupplungsverschleiß

Motor richtig ausfahren und Frage zum Kupplungsverschleiß

Themenstarteram 3. Mai 2008 um 15:30

Hallo,

bei meinem "neuen gebrauchten" E60 will ich alles richtig machen und ihn möglichst schonend fahren, daher zwei Fragen für die optimale Handhabung:

1.

Man soll seinen Wagen ja min. 1 mal im Monat richtig ausfahren, damit der ganze Ruß der Kurzstreckenfahrten aus dem Motor geblasen wird. Wie genau handhabt man das am Besten? Egal in welchem Gang im warmen Zustand auf 6k rpm drehen (drüber? drunter?) und wie lange so fahren? Ist der Gang von Relevanz?

2.

Mein Wagen hat SMG. Nun las ich, dass man im Stand am Besten in den Leerlauf (N) stellen sollte, statt ihn schaltbereit (D) zu lassen, weil sonst ein Teil in der Kupplung übermäßig belastet werden würde (ähnlich, als wenn man bei einem Handschalter an der Ampel die Kupplung durchgetreten lässt). Stimmt das?

3.

Fallen euch noch andere Tips zur Motorschonung und Verschleißreduzierung ein, die vom Laien gerne übersehen werden?

Danke!

Ähnliche Themen
6 Antworten
am 3. Mai 2008 um 21:56

Nabend!

Zu 1: Es ist sicherlich sinnvoll mal einen Motor bis an die Leistungsgrenzen zu bringen. Wer sich einen BMW kauft, wird früher oder später sowieso in Versuchung kommen das Teil richtig zu treten. Wichtig ist nur, dass der Motor auf Betriebstemperatur ist!

Anhand eigener Erfahrungswerte kann ich bestätigen, dass häufiges fahren an der Leistungsgrenze zu mehr Leistung führt.

Notwendig ist es für den Motor allerdings nicht. Der einzige Vorteil ist halt eine höhere Höchstgeschwindigkeit als angegeben. Geringeren Verbrauch aufgrund eines "saubereren" Motors kann ich nicht bestätigen, da ich es nie gemessen habe :D

Zu 2: Du kannst auf N oder P gehen (dann rollt das Auto nämlich nicht), wenn du schon vorher weißt, dass es länger dauert. Zum Beispiel an einen Bahnübergang oder rote Baustellenampel.

Bei kurzen Ampelstopps (20-40 Sek.) schadet das überhaupt nicht. Grundsätzlich gilt: Bevor der Wandler schlapp macht, tut's dein Fuß auf der Bremse! ;)

Zu 3: Wie gesagt Motor immer schön warmfahren, bevor du ihm saures gibst. Im kalten Winter auch ruhig im höheren Gang fahren, obwohl du weiterschalten könntest. Durch die etwas höhere Drehzahl erwärmt sich der Motor und Innenraum schneller. Zu sonstigen Verschleiß: Reifendruck immer auf volle Zuladung. Reduziert den Spritverbrauch, Verschleiß und beugt Beschädigungen durch Bordsteine vor.

Viel Spaß mit deinem neuen Auto!

Grüße

Peter

am 3. Mai 2008 um 23:34

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power

 

1. Anhand eigener Erfahrungswerte kann ich bestätigen, dass häufiges fahren an der Leistungsgrenze zu mehr Leistung führt.

Notwendig ist es für den Motor allerdings nicht. Der einzige Vorteil ist halt eine höhere Höchstgeschwindigkeit als angegeben.

2. Im kalten Winter auch ruhig im höheren Gang fahren, obwohl du weiterschalten könntest. Durch die etwas höhere Drehzahl erwärmt sich der Motor und Innenraum schneller.

3. Reifendruck immer auf volle Zuladung. Reduziert den Spritverbrauch, Verschleiß und beugt Beschädigungen durch Bordsteine vor.

zu 1: Tuning per Vollgas scheint mir absolut an den Haaren herbeigezogen ... hier ist wohl eher der Wunsch der Vater dieses naiven Gedankens. Allerdings schadet permanente Untertourigkeit dem Motor mehr als es ihm nützt ... aber wer fährt schon permanent untertourig .... somit sind beide Extreme wenig sinnvoll.

zu 2: Fakt ist ... je behutsamer bei großer Kälte warmgefahren wird, desto schonender ist dies für den Motor. Also lass ihm Zeit.

zu 3: das ganze Gequatsche über Reifendruck auf Teufel komm raus hochschrauben ist absoluter Irrsinn und muss so langsam mal raus aus den alten Köpfen.

Maximal 0,1 Bar über Werksangabe ist noch im Rahmen ... alles andere schadet dem Reifen, vermindert die Haftung, erhöht den Bremsweg und wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten aus. Lediglich der Rollwiderstand wird minimal vermindert und somit auch der Verbrauch. Doch dieser marginale Vorteil wiegt die Nachteile dieser Reifenmisshandlung keinesfalls auf.

Tüte

Zitat:

Original geschrieben von Frauenflüsterer

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power

 

1. Anhand eigener Erfahrungswerte kann ich bestätigen, dass häufiges fahren an der Leistungsgrenze zu mehr Leistung führt.

Notwendig ist es für den Motor allerdings nicht. Der einzige Vorteil ist halt eine höhere Höchstgeschwindigkeit als angegeben.

2. Im kalten Winter auch ruhig im höheren Gang fahren, obwohl du weiterschalten könntest. Durch die etwas höhere Drehzahl erwärmt sich der Motor und Innenraum schneller.

3. Reifendruck immer auf volle Zuladung. Reduziert den Spritverbrauch, Verschleiß und beugt Beschädigungen durch Bordsteine vor.

zu 1: Tuning per Vollgas scheint mir absolut an den Haaren herbeigezogen ... hier ist wohl eher der Wunsch der Vater dieses naiven Gedankens. Allerdings schadet permanente Untertourigkeit dem Motor mehr als es ihm nützt ... aber wer fährt schon permanent untertourig .... somit sind beide Extreme wenig sinnvoll.

zu 2: Fakt ist ... je behutsamer bei großer Kälte warmgefahren wird, desto schonender ist dies für den Motor. Also lass ihm Zeit.

zu 3: das ganze Gequatsche über Reifendruck auf Teufel komm raus hochschrauben ist absoluter Irrsinn und muss so langsam mal raus aus den alten Köpfen.

Maximal 0,1 Bar über Werksangabe ist noch im Rahmen ... alles andere schadet dem Reifen, vermindert die Haftung, erhöht den Bremsweg und wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten aus. Lediglich der Rollwiderstand wird minimal vermindert und somit auch der Verbrauch. Doch dieser marginale Vorteil wiegt die Nachteile dieser Reifenmisshandlung keinesfalls auf.

Tüte

zu 1: dann erkläre mir mal warum bei mir im fahrzeugschein höchstgeschwindigkeit 217 steht und mein motor nichtmal bei 230 abriegelt (ich weiß es nämlich nicht) :D

zu 2: stimmt.

zu 3: Reifendruck verursacht auch reifen-verschleiß und schadet dem reifen wenn er tatsächlich höher als in der werksangabe ist.

pheER

am 18. Mai 2008 um 7:49

Zitat:

zu 3: Reifendruck verursacht auch reifen-verschleiß und schadet dem reifen wenn er tatsächlich höher als in der werksangabe ist.

Bei zuviel Druck fährt sich der Reifen mehr mittig ab und der Reifen ist schneller abgefahren. Das bringt niemandem was.

Als Erfahrungswert hat sich gezeigt, dass der Reifendruck bei normaler Zuladung zwischen der Werksangabe der normalen Zuladung und maximalen Zuladung recht gut ist. Nur bei echter maximaler Zuladung sollte man dann auf den vom Werk empfohlenen erhöhen (klar!).

Reifendruck nur bei kaltem Reifen einstellen! Warme Luft hat ne geringere Dichte als kalte.

am 18. Mai 2008 um 15:04

Zitat:

Original geschrieben von pheeR

 

zu 1: dann erkläre mir mal warum bei mir im fahrzeugschein höchstgeschwindigkeit 217 steht und mein motor nichtmal bei 230 abriegelt (ich weiß es nämlich nicht) :D

Das will ich dir sehr gerne erklären:

Also erstmal ... abgeriegelt wird meines Wissens eh nur bei Modellen, deren Motorisierung mehr als 250 km/h ermöglicht. Wenn du Tacho 230 und mehr hast, dann könnte es daran liegen, dass du in diesem Moment leichtes Gefälle oder Rückenwind hast und das Ding daher einfach schneller wird als im Schein angegeben. Theoretisch würde eine "Abriegelung" bei deinem Modell erst dann einsetzen, wenn er in den Drehzahlbegrenzer läuft. In der Praxis wird das aber (im höchsten Gang) selten oder überhaupt nicht vorkommen.

Andererseits bist du bei Tacho 230 aber auch gar nicht so weit über der tatsächlich angegebenen Höchstgeschwindigkeit. Die Tachos gehen, wie du weisst, vor.

Sollte es dennoch etwas mehr sein, so kann dies auch auf die erlaubte Leistungsstreuung des Motors zurückzuführen sein ... die meisten Motoren streuen nach oben.

Und schließlich kann ein weiterer Grund für die höhere Endgeschwindigkeit sein, dass du den Motor ganz einfach optimal eingefahren hast. Richtiges Einfahren hat wesentlich mehr Einfluss auf die spätere Leistung als regelmäßiges "Blasen" in hohen Drehzahlen.

 

Doch wie schon gesagt - auch wer andauernd nur extrem untertourig herumgurkt, macht etwas falsch und züchtet sich auf diese Weise oftmals eine lahme Ente heran. :D

Tütenfritz

zu 2:

Für alle, die es noch nicht mitgekriegt haben: Der TE hat ein SMG Getriebe, er besitzt also weder Wandler noch P-Stellung.

Um die getretene Kupplung würd ich mir keinen Kopf machen. Die Hydraulik ist darauf ausgelegt und mir auch nicht als Schwachpunkt bekannt (im Gegensatz zum Getriebe beim Lupo 3L). Ansonsten gilt das gleiche wie beim Schalter. Nur ist es auch da eher Glaubensfrage, wie lange man mit gedrückter Kupplung rumsteht. Ich nehme den Gang eher raus, um keinen lahmen Fuß zu bekommen. Eher sollte man beim Rangieren am Berg nen bissl aufpassen und nicht dauernd milimeterweise mit schleifender Kupplung rumkriechen, weil es ja so toll geht. Die Elektronik schreit aber ohnehin rechtzeitig, wenn die Kupplung zu warm wird.

Beim Abschalten des Motors das Getriebe einfach auf D lassen, dann bleibt der 1. Gang eingelegt. Auf N muß man immer die Handbremse anziehen. Die kann im Winter schnell am nächsten Morgen festgefroren sein.

Gruß

Olaf

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 5er
  6. E60 & E61
  7. Motor richtig ausfahren und Frage zum Kupplungsverschleiß