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Motor ruckelt bei ca 2000rpm und Motoröl verdünnt
Hallo,
ich habe in der Suchfunktion nichts passendes zu meinem Problem gefunden - deswegen das neue Thema:
bei meinem Audi A4 B7 2.0TDI ( 140PS, BPW, Multitronic ) habe ich bisher den Turbo, Tandempumpe und die erste Lambasonde getauscht und sämtliche Bauteile gereinigt. Dennoch habe ich sporadisch ein ruckeln um die 2000rpm. Das hatte ich vorher auch, allerdings als ich die Teile gereinigt habe, wurde es wesentlich besser. Allerdings bei konstanter Fahrt ruckelt er wie gesagt immer noch. Seit kurzem verdünnt er aber das Motoröl zusätzlich. Die Laufleistung liegt bei 210.000km
Kann man das auf die PDE schieben? z.B. auf eine Dichtung davon, Sitz ggf undicht?
Oder ist es vielleicht was ganz anderes?
Beste Antwort im Thema
Ja ist MidSaps bis 0,8
VW LowSaps nur bis 0,6
Beide Grenzwerte ergeben sich aus den Anforderungen der Normen
Wenn kein immenser Ölverbrauch messbar ist, interessiert das den DPF nicht die Bohne, bietet aber mehr Schutz vor Ölverdünnung.
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70 Antworten
Der einzige Weg Diesel in das Motoröl geht über den Zylinderkopf in das PDE oder durch zu häufige DPF Regenerationen oder durch eine defekte KGE, die einen falschen Druck im Kurbelgehäuse erzeugt.
KGE prüfen indem Du bei Motorleerlauf den Öldeckel abnimmst, zischt da enorm Druck raus oder zieht Luft massiv rein, ist das KGE defekt und muss neu (neuer Ventildeckel 150-200€). Kann auch einen unruhigen Motorlauf verursachen.
Dann einen vollen DPF ausschließen durch auslesen der MWB 68 (bitte hier posten), siehe auch FAQ. Ist der DPF und die Regeneration in Ordnung, dann musst Du nach dem Dieseleintrag schauen bei den PDE:
Dann entweder PDE Sitz verschlissen oder Dichtungen im Eimer. Dann drückt der Kraftstoff teilweise am PDE vorbei in das Nockenwellengehäuse und damit in den Ölkreislauf. Das kann ein Ruckeln erklären, weil das PDE evtl. nicht genug Diesel bekommt, weil es am PDE vorbei in den Ölkreislauf kommt. Könnte man mit viel Ahnung vom Motor vielleicht auch per Tester diagnostizieren.
Oder durch defekte PDE, die zu viel einspritzen oder nachtropfen. Dann gelangt der teilverbrannte Kraftstoff über die Zylinderwandungen in die Ölwanne (blow-by Druck). Auch dies kann Ruckeln verursachen => schlechtes Spritzbild, zu viel Kraftstoff usw. Könnte man anhand von Lambdawerten evtl sehen.
Wahrscheinlicher ist der verschlissene PDE Sitz. Das kommt relativ häufig vor bei hohen Laufleistungen. Defekte PDE sind aber nicht ausgeschlossen bei der Laufleistung.
Da hilft nur PDE ausbauen und begutachten. Hat das PDE Schleifspuren auf Höhe des Sitzes ist der Sitz eingelaufen. Die PDE sind in der Regel lackiert, durch das Reiben kommt das blanke Metall zum Vorschein. Daran erkennt man das sofort. Meist hilft da nur ein neuer Zylinderkopf. Muss sich aber ein erfahrener Motorenaufbereiter ansehen.
Gleichzeitig PDE auf den Prüfstand schicken und schauen, ob sie noch in Ordnung sind.
Erst mal DPF Aschewert auslesen. Der ist bei 180t km in der Regel voll. Das heißt, er regeneriert zu häufig. Wenn der Aschewert großer gleich 60 g anzeigt, muss der DPF getauscht werden. Wenn der Aschewert noch nicht bei 60 g liegt (was ich nicht glaube), dann bitte den Messwertblock der PD-Elemente auslesen und die Werte hier posten. Dann sehen wir weiter. Wenn die Werte OK sind, kann es tatsächlich ein undichtes PDE sein.
Bei den R4 PD TDIs sind glaube ich auch undichte Tandempumpen realistische Ursachen für Dieseleintrag ins Öl.
Tandempumpe? So sitzt die denn, dass sie Diesel ins Öl eintragen kann? Dachte die ist extern, also nicht im Motor verbaut?
Öhm, gute Frage wo die genau sitzt. Die hatte ich stets im Hinterkopf, wenn es um Ölverdünnung geht. Fördert Kraftstoff und Luft (Unterdruckerzeugung).
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 8. Januar 2019 um 08:34:34 Uhr:
Öhm, gute Frage wo die genau sitzt. Die hatte ich stets im Hinterkopf, wenn es um Ölverdünnung geht. Fördert Kraftstoff und Luft (Unterdruckerzeugung).
Die sitzt seitlich am Motor, kommt man sehr gut ran zum wechseln. Allerdings vermischt die die Geschichte anders herum - sprich Öl in den Kraftstoffbehälter. Das habe ich aber auch schon hinter mir.
Die ist neu und funktioniert.
Danke für die Vorschläge/Antworten! Der DPF ist aber laut Fehlerspeicher/auslesen auch i.O.. Beim Bosch-Service haben sie mir noch gesagt, dass ggf der Kabelbaum von den PDE auch sehr oft Haarrisse haben und so eine unvollständige bzw keine Verbrennung statt finden kann und somit Kraftstoff ins Öl kommt.
Ich werde heute die Messwerteblöcke auslesen von den PDE und berichten.
Das mit dem Kabelbaum ist auch ein bekanntes Problem beim 2.0 TDI.
Ja, das kann gut sein. Trotzdem solltest du zur Sicherheit nochmal den Aschewert des DPF auslesen. Es ist nur ein gut gemeinter Rat. Denn wenn der DPF voll ist, steht der in den seltensten Fällen im Fehlerspeicher. Und der kann gerade bei diesem Kilometerstand maßgeblich für dein Problem verantwortlich sein. Wenn ihr eh gerade am auslesen seid, sind das nur 2 Klicks.
200 000km
ich würde als erstes DPF ersetzen! Oder vernünftig reinigen (nichts selbst)
Zitat:
@Andy B7 schrieb am 8. Januar 2019 um 11:06:31 Uhr:
Ja, das kann gut sein. Trotzdem solltest du zur Sicherheit nochmal den Aschewert des DPF auslesen. Es ist nur ein gut gemeinter Rat. Denn wenn der DPF voll ist, steht der in den seltensten Fällen im Fehlerspeicher. Und der kann gerade bei diesem Kilometerstand maßgeblich für dein Problem verantwortlich sein. Wenn ihr eh gerade am auslesen seid, sind das nur 2 Klicks.
Den Rat werde ich auch befolgen. Aber mir erschließt sich nicht, was ein voller DPF mit dem Kraftstoff im Öl zu tun hat...? Spritzt der Motor dann zu häufig ein für die Regeneration und es ist zu viel, was dann ins Öl wandert?
Oder bezieht sich das nur auf das ruckeln?
Richtig bei der Regen. Wird Diesel überschüssig eingespritzt.
Vor allem wird der Diesel so spät eingespritzt, dass es wohl eher zum vernebeln ausreicht, um dann als heißer Dieselnebel zum Kat zu gelangen. Erst im Kat wird der Diesel zum Großteil verheizt (katalytische Oxidationsreaktion), um das noch immer mit Sauerstoff angereicherte Abgas auf über 550° zu bringen. Im DPF verbrennt es dadurch dann den Ruß. (Beim R4 TDI ist Kat und DPF glaube ich in einem Gehäuse, im 2.7/3.0 V6 TDI sind Kat und DPF in jeweils eigenen Gehäusen untergebracht).
Edit: Dieser unverbrannte und spät eingespritzte Diesel kondensiert teilweise an den Zylinderwänden und gerät u.a. auch über das BlowBy-Gas in das KG. Von dort aus gerät ein beträchtlicher Teil des Diesels dann ins Öl.
Also die Werte der PDE
Zylinder 1 -0,49
Zylinder 2 0,14
Zylinder 3 0,35
Zylinder 4 0,00
Der Aschemasse liegt bei 69,0 ! Das würde ja bedeuten, dass die PDE i.O. sind und der DPF wirklich voll ist, oder?
Kurz gesagt: Ja. Also der DPF ist definitiv übervoll. Die PD-Werte sind übrigens hervorragend. Bin nur gerade nicht sicher, ob 0,00 auf Zylinder 4 wirklich ein plausibler Wert ist oder ob da eher was mit dem Kabelbaum nicht stimmt. Aber wenn der Kabelbaum defekt wäre, müsstest du eigentlich einen dicken Fehler im Fehlerspeicher haben...