Motor "sägen" im Teillastbereich
Guten Tag,
ich habe meinen aktuellen Wagen(270CDI, Baujahr 04, Automatik) seit einem Jahr. Mittlerweile hat er 220TK auf dem Tacho und es tut sich ein Problem auf.
Der Wagen sägt des Öfteren im Teillastbereich. Die Drehzahl schwankt dann mal um 100 oder auch mal um 200 Umdrehungen. Meist tritt das im Drehzahlbereich 900-1000 und 1700-2000 auf. Im kalten Zustand öfter und stärker. Jedoch auch mit warmem Motor. Das Problem tritt auch auf wenn ich ohne Gas zu geben ein Gefälle runter rolle. Im Leerlauf gibt es keine Probleme.
Hat da jemand vielleicht eine Idee oder solch ein Problem auch schonmal?
Ich bin für jede Antwort dankbar und beantworte auch gerne noch weitere Fragen. Im voraus entschuldige ich mich schonmal für alles, das ich vergessen habe zu erwähnen.
Mit freundlichen Grüßen,
Marvin
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13 Antworten
Ich würde immer zu erst den Fehlerspeicher abfragen. Danach kann man weitere Schritte unternehmen. Wenn Fehlerspeicher leer ist, schau dir alle Schläuche Ansaugsystem an inkl. Turbolader, LLK und Unterdruckschläuche.
Wenn dort alles in Ordnung ist, Getriebeölwechsel/Getriebeölspülung vornehmen
Fährst Du mit Tempomat?
Der schaltet auch hin und her, wenn er mit Gaswegnahme nicht klarkommt.
Ansonsten wie mein Vor-Schreiber.
Passiert auch ohne Tempomat. Ich fahre zwar auf der Autobahn viel mit Tempomat aber da ist die drehzahl höher.
Das ruckeln lässt sich beheben, indem ich kurz aufs Gas drücke, damit die Automatik hochschaltet.(Kein Kickdown aber einen Gang meine ich damit) Oder in dem ich weniger Gas gebe, um aus dem entsprechenden Drehzahlbereich herraus zu kommen.
Fehlerspeicher und Turbolader ist OK. Der Rest wird dann geprüft. Getriebeöl wurde wahrscheinlich schon länger nicht mehr gemacht. Kann das solche Auswirkungen haben? Dachte bis jetzt, er würde dann einfach langsamer schalten.
Ich danke natürlich auch für die sehr schnellen Antworten und die Hilfsbereitschaft!
Nein. Das 7G kann sehr sensibel reagieren, wenn es nicht vernünftig gewartet wird. Die einen sagen, ich mache nie einen Getriebeölwechsel, andere schwören darauf. Es bleibt also jedem selbst überlassen. Da du aktuell Probleme hast, solltest du also alles in Betracht ziehen und nach und nach die Fehlerquellen abarbeiten. Meine Meinung, wenn alle Schläuche in Ordnung sind, wird es vermutlich aus Richtung Getriebe kommen. Das 7G ist sehr komplex. Wenn dort ein Ventil, eine Kupplung o. ä. nicht mehr vernünftig arbeitet (Getriebeöleigenschaft zu schlecht, Abrieb im Ventil) dann kann es Probleme verursachen.
Vielleicht sind es auch nur Motorlager/Getriebelager. Die lassen sich sehr leicht prüfen. Einfach mal die Motorhaube öffnen und den Motor starten. Dann den Wählhebel,auf Fahrstufe P und Gasstöße geben (Achtung, vor dem Fahrzeug sollte sich niemand und nichts befinden). Dann siehst du, ob der Motor übermäßig nach links oder rechts wandert bzw. hoch springt. Getriebelager ist etwas umständlicher. Dazu musst du unter das Fahrzeug. Wo wohnst du?
Ich habe den gleichen Typ aus 2005.
Meiner hat ein 5-G.
Eigentlich brauchst Du nicht übers Gasgeben schalten.
Du kannst auch mit dem Wählhebel schalten. Einfach halten, dann tut er was Du möchtest.
Stimmt, das hatte der TE vergessen zu erwähnen, was er eigentlich für ein AT hat. Ich bin jetzt einfach mal von meinem ausgegangen, der 7G hat. Du hast aber Recht, so alt, dann wird es das 5G sein. Vorgehensweise bleibt aber die gleiche :-) Danke Gerd.
Gerd hat Recht. Es ist ein 5G! Und natürlich lässt es sich auch mit Knüppel schalten. Das Ergebnis ist in diesem Fall das selbe: Er höhrt auf zu ruckeln, da er in einen anderen Drehzahlbereich kommt.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das ruckeln nicht immer auftritt. An einigen Tagen kann ich auch mal eine Stunde ohne ruckeln fahren. Es ist also kein Problem was ständig auftritt. Gerne passiert das auf bestimmten Strecken: Steigung plus engere Kurven, da kann man nicht so schnell fahren.
Weshalb sollte niemand beim 'P'arken davor stehen?
Ich wohne bei Alzey.
Zitat:
@GerdTrampler schrieb am 13. September 2018 um 12:16:47 Uhr:
Fährst Du mit Tempomat?
Der schaltet auch hin und her, wenn er mit Gaswegnahme nicht klarkommt.
Ansonsten wie mein Vor-Schreiber.
Meiner geht selbstständig auf die Bremse wenn er zu schnell wird bei Bergabfahrt mit Tempomat
Zitat:
@GerdTrampler schrieb am 13. September 2018 um 12:40:37 Uhr:
Ich habe den gleichen Typ aus 2005.
Meiner hat ein 5-G.
Eigentlich brauchst Du nicht übers Gasgeben schalten.
Du kannst auch mit dem Wählhebel schalten. Einfach halten, dann tut er was Du möchtest.
nicht ganz, versuch mal bei 20 kmh den vierten Gang einzulegen, macht er nicht, er zeigt es zwar an, fährt aber in Zweiten weiter, schaltet erst bei entsprechenden Tempo höher
Ich konnte dieses "Sägen" bei etwa 1000 bis 1100 Umdrehungen auch schon beobachten. Habe nen OM648 als 320 cdi mit 267000 km.
Ich bin der Meinung, dass es immer dann vorkommt, wenn er den DPF regeneriert. Der Motor hört sich dann etwas dumpfer an.
Zitat:
@GHU230 schrieb am 14. September 2018 um 00:58:41 Uhr:
Zitat:
@GerdTrampler schrieb am 13. September 2018 um 12:40:37 Uhr:
Ich habe den gleichen Typ aus 2005.
Meiner hat ein 5-G.
Eigentlich brauchst Du nicht übers Gasgeben schalten.
Du kannst auch mit dem Wählhebel schalten. Einfach halten, dann tut er was Du möchtest.
nicht ganz, versuch mal bei 20 kmh den vierten Gang einzulegen, macht er nicht, er zeigt es zwar an, fährt aber in Zweiten weiter, schaltet erst bei entsprechenden Tempo höher
Danke für die Info.
Das ist mir, wie vielen anderen bekannt und war zudem nicht Thema hier.
Der TE wollte einen Schaltvorgang mittels Gasgeben erzwingen.
Dabei schaltet bekanntlich das Getriebe, wenn möglich, herunter, also drehzahlerhöhend.
Ich danke für die vielen Hilfreichen Antworten. In den nächsten Tagen werde ich mal das alte Getriebeöl nach TE Methode los werden (lassen).
Ich werde dann natürlich berichten ob das von Erfolg gekrönt war.