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Motor träge durch langsame Fahrweise ?

Themenstarteram 13. Dezember 2005 um 15:06

Hallo zusammen,

ich fahre Berufsbedingt seit mitte August immer etwas weiter zur Arbeit 60km Autobahn 2km Landstrasse.

Nun fahre ich seit ca. einen Monat immer schön gemütlich 120-150 km/h. Weil es ist 1 Stressfreier 2. komme ich irgendwie trotzdem immer zur gleichen Zeit an und 3.Spart es noch Sprit. Aber zurück zum Thema heute musste es auf dem Rückweg etwas zügiger gehen, aber der Motor kamm mir irgendwie träge vor. Kann das sein ? Sonst war er irgendwie immer spritziger. Auch wenn man mal nen Gang runter schaltet kommt da meine ich nicht mehr viel. Ist ein 318i vorFacelift. Achja ich glaube nicht das es der LMM ist weil Vmax schafft er noch und da wäre der Leistungseinbruch auch viel drastischer.

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17 Antworten
am 13. Dezember 2005 um 15:45

Also Wenn er die Topspeed noch schafft kann es eigentlich auch kein Leistungsverlust sein, sonst würde er die Topspeed ja nichtmehr schaffen. Und von der beschriebenen Fahrweise sammeln sich normal auch noch lange keine Ablagerungen an, die sind inzwischen sowieso stark zurück gegangen, im Vergleich zu früher. Also ich würde auf Einbildung tippen, aber sicher bin ich mir dabei auch nicht.

Durchaus möglich! Solche Phänomene lassen sich auch sehr häufig bei Rentnerautos beobachten...

...wenn man die mal Tritt, kommt da nichmehr so viel :)

Also bei meinem BMW kenn ich das nicht, weil der auf der Autobahn, wenn er schön warm ist, häufig sputen muss *gg* Aber von meinem Golf 2 kenne ich das ! Wenn ich da immer schön sachte gefahren bin und den Motor nie gefordert hab, dann "wollte" er nach ein paar Tagen acuh nciht mehr schnell fahren...musste ihm das erst wieder angewöhnen! Fahr deinen einfach mal wieder etwas zügiger ;) und dreh die Gänge mal wieder ordentlich aus

mfg markus

Und wie ist dies "technisch" zu erklären?? Nur Interessehalber...

Zitat:

Original geschrieben von jan.th

Und wie ist dies "technisch" zu erklären?? Nur Interessehalber...

Da bin ich leider überfragt...aber vielleicht weiss ein anderer was dazu ?

am 13. Dezember 2005 um 17:02

Es sind Ablagerungen auf allen abgasführenden Teilen, als da wären: Brennraum, Auslaßventile, Krümmer, Lader und Bypass (Falls vorhanden), Abgasrückführung- und AGR-Ventil beim Diesel, Katalysatoren, Schalldämpfer, Rohre. Wenn der Motor mit diesen Teilen kalt ist, dann kondensieren die Abgase daran, mit all dem Ruß und den unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Wird dann der Motor über längere Zeit nicht belastet, dann backen sich diese Rückstände auch noch fest, brauchen dann also auch länger, um wieder ausgebrannt zu werden. Besonders kritisch dabei: Die Lambdasonde, die dann u.U. nicht ganz akkurate Werte liefert, mit denen das Steuergerät mit Hilfe der Werte des Luftmassenmessers das Gemisch (also die Einspritzung) einregelt.

Bei einem Diesel ist dieser Effekt sehr stark. Bei meinem 330d, den ich kalt (heißt: Bis 79°C Wasser- und ähnlichen Wert Öltemperatur) nur extrem verhalten fahre (deswegen Standheizung!), macht das locker 20% Leistung aus. Nach zwei Tagen in der Stadt ohne richtig Feuer gehen sicher weniger als 330-360NM bzw 160 PS auf die Straße. Das ändert sich dann nach einigen Minuten anhaltend hoher Leistung auf der AB. Nach einem "Freifahren" liefert das Auto Werte, die auf etwa 440NM und 215 PS schließen lassen - ohne Chiptuning. Voraussetzung dafür ist aber immer, daß der gesamte Abgastrakt des Autos für ein paar Minuten unter sehr hohen Temperaturen gehalten wird, sonst brennt nichts von den Rückständen ab.

Bei einem Rentnerauto kann man sehr starke Änderungen beobachten, wenn es eine Weile lang fordernd gefahren wird. Ich habe das einige Male gemacht (wenn auch die Autos der Freundin gehört haben...), und man sollte etwas vorsichtig sein: Die thermische Belastungsgrenze sollte man langsam ausloten, nicht von heute auf morgen. Es ist fast wie ein neues Einfahren; daß Teile brechen, ist während einer solchen Umgewöhnung wahrscheinlicher als vorher, besonders, wenn das Auto nicht viele km hat.

R.

Themenstarteram 13. Dezember 2005 um 17:06

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Es sind Ablagerungen auf allen abgasführenden Teilen, als da wären: Brennraum, Auslaßventile, Krümmer, Lader und Bypass (Falls vorhanden), Abgasrückführung- und AGR-Ventil beim Diesel, Katalysatoren, Schalldämpfer, Rohre. Wenn der Motor mit diesen Teilen kalt ist, dann kondensieren die Abgase daran, mit all dem Ruß und den unverbrannten Kohlenwasserstoffen. Wird dann der Motor über längere Zeit nicht belastet, dann backen sich diese Rückstände auch noch fest, brauchen dann also auch länger, um wieder ausgebrannt zu werden. Besonders kritisch dabei: Die Lambdasonde, die dann u.U. nicht ganz akkurate Werte liefert, mit denen das Steuergerät mit Hilfe der Werte des Luftmassenmessers das Gemisch (also die Einspritzung) einregelt.

Bei einem Diesel ist dieser Effekt sehr stark. Bei meinem 330d, den ich kalt (heißt: Bis 79°C Wasser- und ähnlichen Wert Öltemperatur) nur extrem verhalten fahre (deswegen Standheizung!), macht das locker 20% Leistung aus. Nach zwei Tagen in der Stadt ohne richtig Feuer gehen sicher weniger als 330-360NM bzw 160 PS auf die Straße. Das ändert sich dann nach einigen Minuten anhaltend hoher Leistung auf der AB. Nach einem "Freifahren" liefert das Auto Werte, die auf etwa 440NM und 215 PS schließen lassen - ohne Chiptuning. Voraussetzung dafür ist aber immer, daß der gesamte Abgastrakt des Autos für ein paar Minuten unter sehr hohen Temperaturen gehalten wird, sonst brennt nichts von den Rückständen ab.

Bei einem Rentnerauto kann man sehr starke Änderungen beobachten, wenn es eine Weile lang fordernd gefahren wird. Ich habe das einige Male gemacht (wenn auch die Autos der Freundin gehört haben...), und man sollte etwas vorsichtig sein: Die thermische Belastungsgrenze sollte man langsam ausloten, nicht von heute auf morgen. Es ist fast wie ein neues Einfahren; daß Teile brechen, ist während einer solchen Umgewöhnung wahrscheinlicher als vorher, besonders, wenn das Auto nicht viele km hat.

R.

:eek: danke erstmal für den Ausführlichen Bericht, man man da fährt man schon gesittet und dann sowas ;) dann wird der Wagen morgen erstmal Feuer kriegen und am besten noch V Power tanken :D

Humbug!

Die Ablagerungen sind bei einem modernen Motor quasi null.

Selbst wenn sich etwas abgesetzt haben sollte, wird es innerhalb kürzester Zeit verbrannt.

Dieser Faktor ist bei einem Benziner und bei einem heilen modernem Diesel vernachlässigbar.

Das "Phänomen" liegt an Deiner adaptiven DME.

d.h. die Motorsteuerung "lernt" ein Kennfeld ein.

Dieses Kennfeld hat sich Deiner Fahrweise (in dem Fall ruhig) angepasst.

Die v-max erreichst Du auch so, dernn die DME beschneidet nicht Deine max leistung.

Ach ja v-Power ist weggeworfenes Geld und nützt NULL.

Ich habe den 2002er Corsa meines Opa für 2 Monate gehabt. Er selbst hat den Motor danch kaum wiedererkannt und war begeistert....Er fährt sehr verhalten, und ich habe den 1,0er manchmal richtig getreten. Mir kam er auch schneller vor, aber wenn selbst er das sagt;)

Themenstarteram 13. Dezember 2005 um 18:21

Zitat:

Original geschrieben von Bender57

Ach ja v-Power ist weggeworfenes Geld und nützt NULL.

weiss ich doch, war nur ein Spass ;) aber das mit den intelligenten Motor höre ich zum ersten mal. Ist aber ne gute Sache, dann bin ich ja beruhigt.

nanana roman, dass da 55ps zwischenliegen glaubste doch wohl selbst nicht!

vielleicht liegts am 2-takt-öl, dass sich das so ablagert..? ;)

ich denk auch das es an der dme liegt. bei meiner automatik merke ich das ab un zu ganz besonders. wenn ich länger im dichten stadtverkehr unterwegs bin, hab ich fast das gefühl das die automatik einschläft...schaltet später und fühlt sich träge an. gibbet dann wieder nen bisschen mehr feuer, dann rennt die karre auch wieder besser und die automatik schaltet schneller...

am 14. Dezember 2005 um 10:34

zur erklärung:

die einspritzung von solch modernen neuen motoren... ich sag mal ab bj 98... stellt sich nach der fahrweise ein..

mein clio williams ist bj. 96.. wenn ich da mal 200-400 km halbgas fahre stellt sich der motor so ein und ich muss dann erst wieder "jagen" damit er die volle leistung erbringt...

Nach meiner Erfahrung gibt es sowas nach vielen km. Z.b. hatte ein Freund einen Golf III nach 110.000 km von einem Rentner gekauft, der nur durch die Gegend schlich. Der tat sich sogar im 3. und 4. Gang schwer, den roten Bereich zu erreichen... nach 8000 km häufigen Ausdrehens hat sich das aber gegeben und für seine Möglichkeiten läuft die Maschine heute noch top, leise, kräftig und ohne Ölverbrauch bzw. mit unter 8l spritverbrauch. Wenn Du also ein wenig Richtgeschwindigkeit fährst, wird davon imho ganz sicher nicht dein Motor beeinträchtigt.

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