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Motor überhitzte bei starken Minusgraden?
Hallo zusammen!
Ich hoffe, ihr könnt mir sagen, was hier passiert sein könnte.
Vorgestern fuhr ich zurück aus unserem Bosnien Ski-Aufenthalt. Wir (Familie) waren dort mit zwei Autos unterwegs, und in die Berge/Skigebiete fuhren wir immer mit dem anderen, der Golf wurde nur für Stadtfahrten und Ähnliches genutzt. Die Temperaturen waren so um die -3 bis -4 Grad, starker Schneefall.
Das ist jetzt nach dem Sommer die zweite Bosnien-Fahrt für meinen Wagen, und bisher gab es keine Probleme.
Die ersten 600-700 Kilometer war es jetzt auch in Ordnung. Dann aber, nach einigen sehr steilen Abschnitten in Österreich überhitzte. Aus welchem Grund auch immer hatte ich das leider erst gemerkt, als mir die Warnung vom Bordcomputer kam, der Motor also schon die 120 Grad erreichte.
Ich bin leider noch relativ unerfahren mit Autos, und fahre erst seit letztem Februar. Ich wurde etwas panisch und bin direkt auf dem Seitenstreifen angehalten. Erstmal meinen Vater angerufen, der ne Sekunde vor uns unterwegs war. Er würde auf dem Rastplatz vor uns warten.
Ich habe etwas gewartet und geschaut, ob sich der Motor abkühlen würde. Beim nächsten Start waren es dann wieder normale 90 Grad. Ich bin dann mit 50-60km/h zum Rastplatz gegurkt. Mein Vater hat sich alles angeschaut und gesagt, er hätte jetzt nicht "allzu Schlimmes" gesehen, dass sich irgendwas überstark erhitzt hätte.
Ich bin dann weiter gefahren, aber langsam, max. 70-80km/h. Ich dachte, es hätte sich etwas normalisiert, aber sobald eine stärkere Steigung kam, musste ich langsamer fahren, sonst ging bei jedem Gastritt auf einmal die Temperatur hoch. Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber das gestaltete sich wie ein Katz und Maus-Spiel: Ich gebe Gas, und wie ich meinen Fuß über einer magischen Geschwindigkeitszone lege, steigt auch die Temp. anzeige um mindestens 5 Grad. Dann gehe ich wieder runter, bis ich im "grünen" Bereich bin.
So ging es sicher eine Stunde lang, und auf einmal war alles wieder normal. Ich dachte, ich müsste irgendwann doch den ADAC anrufen, aber alles normalisierte sich, und die restlichen 700 Kilometer waren total problemlos, nicht einmal hatte ich eine überhöhte Temperatur, selbst bei 110-120km/h nicht.
Anzumerken ist aber, dass genau dann, als alles wieder besser wurde, es draußen wärmer war. Die Temperaturen in Nordösterreich waren um die 3 Grad meine ich, im Abschnitt wo mir die Überhitzung passierte waren es -12.
Mein Vater denkt, dass wahrscheinlich das Kühlsystem nicht richtig funktionierte, wegen der Kälte, also nicht reagiert hatte.
Ich würde sehr gerne noch eine zweite Meinung hören und bin für jeden Beitrag dankbar! Sorry für den ellenlangen Text!
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15 Antworten
Wenn es ein Diesel ist könnte die Blende der Wasserpumpe klemmen ( Google mal)
Wenn Diesel oder Benziner dann könnte auch Zuwenig Frostschutz im Kühlwasser sein.
Hej - "Schweden hier" (TGI Variant...),
- also, Kälte allein macht das nicht; - 12 sind hier "dauernormal" (Winter), kann auch `mal - 20 Grad kalt werden; die Kühlkreisläufe (Öl/Wasser) machen trotzdem, was sie sollen; hier "oben" geht es gemütlicher zu (generell und im Winter sowieso), aber über 100 Grad (Öl) sehe ich nur selten; Steigerungen wie in Österreich haben wir auch nicht (viele).
- was aber passieren kann: Bei solchen tiefen Temperaturen und ein wenig wettermäßig: Vor (!) dem Kühler/Stoßstange gefriert alles wie zu einem "Eispanzer"; da ist oder kann dann die Kühlung durch den Fahrtwind entsprechend gestört sein. Bei mir: Wenn die Sensoren und der adaptive Geschwindigkeitsregler (ACC) aussteigt, ist das ein sicheres Zeichen, dass mir vorne alles zufriert...; Abhilfe: Eimer warmes Wasser an der Tanke drüberkippen + vorsichtig abklopfen. Aber das hättest du/ihr gesehen, ist es wohl eher nicht gewesen ...
- das bei Steigerungen die Temperatur hoch geht ist dagegen normal, aber nicht bis auf 120 Grad (denke ich - hier müssen andere mit Fachwissen einspringen...);
- ich hätte den Kühlkreislauf stark unter Verdacht - da stimmt was nicht bei dir...
- früher(TM) war der Rat: wenn Wassertemperatur (zu) hochgeht, dann innen Heizung auf Volldampf - sollte damals etwas Temperatur raus nehmen (Temperatur senken); Beispiel: Stau im Sommer auf der Autobahn... - ob das heute auch noch (so) funktioniert, unsicher - würde es aber probieren, wenn bei mir die Temperatur (Wasser/Öl) mir zu hoch vorkommt...
- bitte Motortyp mit angeben (Diesel/Benziner/sonstiges) - hilft ev. anderen bei der Diagnose oder Diskussion ...
Zitat:
@Nebel04 schrieb am 4. Januar 2025 um 00:33:12 Uhr:
Ich würde sehr gerne noch eine zweite Meinung hören und bin für jeden Beitrag dankbar! Sorry für den ellenlangen Text!
....in dem aber trotzdem leider nichts über die Motorisierung steht.
Deshalb der Tip:
wenn man Fragen hat, ist es vorteilhaft, möglichst präzise Angaben zum Fz/Motorsisierung usw. zu machen, denn dadurch verhindert man unnötige Spekulationen.
Moin,
Kühlflüssigkeit auf Wirksamkeit Frostschutz prüfen (lassen).
Am Ausgang des großen Kühlers unten kann sich in der Leitung ein Eispfropfen bilden und den Zufluss warmer Kühlflüssigkeit oben verhindern. Das passiert aber meist bei moderater Leistungsabgabe und kann sich durch gleichzeitiges Versagen der Innenraumheizung zeigen.
Wahrscheinlicher ist aber für mich ein Fehler am Thermostaten.
Wenn, wie ich annehme, der Frostschutz noch wirksam ist würde ich den Thermostaten erneuern, wenn die Kühlflüssigkeit alt ist diese bei der Gelegenheit gleich erneuern.
Gruß
Pendlerrad
Welcher Motor ist verbaut? TDI Diesel?
Wieviele Kilometer hat das Fahrzeug gelaufen?
Bei meinem TDI ist letztes Jahr auch die Wasserpumpe defekt gewesen. Kühlwassertemperatur stieg auf 120°C
Zeitweise war sie wieder normal 90°C, dann stieg sie wieder über 100°C
Die Anzeige im Tacho zeigt nicht die echte Temperatur an sondern ist nur ein grober Anzeigewert - sie zeigt bei 70°C auch schon 90°C an und bei 105°C auch 90°C
Bei defektem Thermostat ist dieses grundsätzlich ständig offen und der Motor wird nicht betriebswarm.
Ich tippe auf defekte WaPu.
es gibt nicht nur eine Art eines Defektes am Thermostaten....
100% Wasserpumpe
Die wesentlichen Möglichkeiten wurden schon genannt:
- Wasserpumpe
- Thermostat (die modernen Motoren, z.B. der 1.5 TSI, haben komplexe Kühlsysteme mit motorisch gesteuerten Themostaten = Kennfeldkühlungsmodul, das kann in jeder Stellung hängen bleiben)
- ggf. Eispfropf beim Kühler-Auslass (die Temp. dort kann bei -12°C deutlich unter 0°C sein, auch bei betriebswarmem Motor)
Ein Auslesen des Fehlerspeichers und Überprüfen des Frostschutzes sollte genauere Infos liefern können.
Hallo! Entschuldigt bitte für die fehlenden Daten zum Motor.
Es handelt sich um einen 1.6 TDI von 2015, ist bisher 90 Tausend gelaufen.
Was man versuchen könnte, das Kabel zur Wasserpumpe abziehen. Das ist ein brauner Stecker am Zahnriemen.
Um die Schaufelräder der Pumpe sitzt ein "Dichtring". Dieser reagiert auf elektromagnetische Impulse. Gibt es einen elektrischen Impuls, schliesst der Ring die Schaufelräder. Die Wasserpumpe ist stormlos offen. Sprich, wenn der Ring sich nicht verkantet hat, ist die Wasserpumpe stormlos immer offen.
Also Wasserpumpe ist beim 1.6/2.0 TDI immer eine Schwachstelle.
Thermostat hört man selten.
Daher sollte man eine Pumpe ohne Schaltmechanismus aber mit stecker einbauen. Die Ersparnisse sind gegenüber dem Schaden gegen 0.
Versuche erstmal den Stecker zu ziehen. Musst du aber dann machen, wenn der Ring nicht über den Schaufelrad ist. Muss man bisschen testen und eventuell mit der Heizung max. Hitze spielen.
Dann den brauen Stecker ziehen. Habe das gleich Prozedere durch. Funktioniert aber schau nochmal in dem großen Thread da ist alles mit Bilder dokumentiert
Der Ring ist standmässig durch einer feder in der 0 Position nicht über dem flügelrad, erst durch Kommando vom ECU schiebt der sich über dem flügelrad. Wenn der über dem Rad hängt dann beringt stecker ziehen nichts.