Motor wird nicht warm (Mercedes W203 Diesel)
Guten Tag zusammen,
Direkt mal zum Anfang paar Daten zu meinem Auto:
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Mercedes W203 C220 CDI (Diesel)
Bj. 2000
~120.000 KM
Wird Sommer & Winter gefahren
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Also mein Motor wird nicht wirklich warm, insbesondere jetzt, wo es Kalt wird.
Das Auto habe ich jetzt schon seit 1-2 Jahren und das Problem hatte ich damals auch schon. Leider war ich so dumm und habe nichts dagegen unternommen. Jetzt habe ich ernsthafte Sorgen, dass nach diesem Winter mir die Karre auseinander fliegt.
Leider kann ich mir nur die Kühlwassertemp. anzeigen lassen... Öltemp. wird also vermutlich noch niedriger sein?!
Hier mal 2 Beispiele, weshalb ich mir Gedanken mache:
Auf dem Weg zur Arbeit (~20min) erreicht mein Auto zwischen 50-70°C. Das variiert, basierend darauf, wie kalt es gerade draußen ist. Die Strecke ist weitestgehend Landstraße und ich achte natürlich bei einem kalten Motor darauf, dass ich bis max. 2000 drehe.
Gestern Abend bin ich mal eine kleine Runde (45min, 35km) gefahren, um zu gucken, ob ich jetzt nochmal meinen Motor warm bekomme. Es war zu dem Zeitpunkt ~-0,5°C Außentemperatur. Die Strecke war auch wieder eine Mischung aus Landstraße, Innerorts und Autobahn. Zwischendrinne stand ich auch mal 5min. Wollte es halt einfach mal testen. Das Ergebnis: max. 70°C. Und das kann doch nicht passen, oder???
Das der Zuheizer fritte ist, kann ich mir gut vorstellen. Habe das von vielen gehört, dass der schnell einen Abgang macht bei dem Modell und es sich nicht lohnt, den zu erneuern. Aber da mein Motor auch recht langsam bei über 8°C "warm" wird, glaube ich nicht, dass das das ausschlaggebende Problem ist.
Ich kenne mich leider nicht so richtig gut aus, hoffe aber, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
Viele Grüße und vielen Dank schonmal 
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14 Antworten
Wechsel doch einfach mal den Thermostat, er steht einfach immer offen, und verhindert dass der Motor auf Betriebstemperatur kommt. Auf eBay ist einer für ca 25Euro zubekommen , aber achte das auch die Dichtungen dabei sind . Gleich das Kühlwasser mit tauschen, das Rote Kühlmittel, nicht mischen die verschiedene Mittel sonst Flocken sie .
Evtl. der Kühlwasserthermostat....
Das Thermostat erneuern.Dann sollte es besser sein.Aber kein Billigteil aus dem Internet.Hole es bei DB orginal.Dann passt es auch.
Das Problem hatte ich auch,Thermostat wechseln,mit Kaffe trinken ne Stunde.
Dann wird der wieder warm.
Lass mal n paar Minuten laufen und fass mal die Kühlerschläuche an,wenn die lauwarm sind,ist das Thermostat kaputt (offen).
Aber aufpassen bei manchen Thermostatgehäusen fehlt ein Gewinde??,da is nur das Loch,da muß n 6-er Gewinde drin sein für die Halterung. Hinterher reinmachen is blöd.
Lg
Die meisten Angebote im Netz sind von ein u gleichen Hersteller, da kauft DB auch , sie lassen einfach nur ihren Stern mit einpressen, so ist es ein Original, kostet aber dann das dreifache. Einfach die Schlüsselnummer bei eBay mit angeben dann wird dir das passende Teil angezeigt. Auch ohne den Abzockerzeichen . Denn Alle Hersteller kaufen alle Teile überall zusammen. Ob es DB , BMW, VW oder.. meistens alles beim gleichen Hersteller, nur dieser Verkauf auch selbst. Denn soviel Komponenten Hersteller gibt es nicht. Der stellt solche Massen her da können die wenigsten mithalten.
Zitat:
@Slup schrieb am 30. November 2024 um 12:55:49 Uhr:
...
Das der Zuheizer fritte ist, kann ich mir gut vorstellen. Habe das von vielen gehört, dass der schnell einen Abgang macht bei dem Modell und es sich nicht lohnt, den zu erneuern. Aber da mein Motor auch recht langsam bei über 8°C "warm" wird, glaube ich nicht, dass das das ausschlaggebende Problem ist.
...
Moin,
der Wagen ist über 20 Jahre alt.
Wie viele Zuheizer wurden an diesem Fahrzeug denn schon ausgewechselt?
Und wieso glaubst Du, dass ein Ausfall oder eventuell auscodierter Zuheizer kein "ausschlaggebender" Teil Deines Problems sein kann?
Der Wagen hat in Kombination mit dem elektrischen Zuheizer einen leistungsstarken, durch Kühlflüssigkeit gekühlten Generator.
Der Zuheizer ist direkt mit Akkuplus verbunden, erkennt über ein Signal vom Generator, dass der Motor läuft und wird vom Motorsteuergerät aktiviert, wenn die Temperatur der Kühlflüssigkeit niedrig ist.
Die elektrische Leistung des Zuheizers ist recht hoch und der Generator muss bei Zuheizerbetrieb auch viel leisten, erzeugt Abwärme, die ebenfalls in die Kühlflüssigkeit abgegeben wird. Auch der Motor muss etwas mehr leisten, um den Generator anzutreiben.
Es wird mehr Kraftstoff verbraucht, aber der Zuheizer heizt durch die Einbeziehung des Generators in den Kühlkreislauf die Kühlflüssigkeit auch stärker auf als es seiner elektrischen Leistung entspricht.
Teilenummer elektrischer Zuheizer:
A203 150 00 54, ersetzt durch ...01 54, ersetzt durch A000 159 15 04, ersetzt durch ...19 04.
Dichtbeilage A611 159 04 80
Kannst Dir ja mal im Netz ein paar Gebrauchtteile ansehen.
Bei Gelegenheit würde ich auch die Kühlflüssigkeit erneuern, falls das Alter nicht bekannt ist. Der enthaltene Korrosionsschutz baut sich mit den Jahren ab.
Der Zuheizer ist diagnosefähig, lässt sich mit geeigneter Ausrüstung auslesen (nicht mit Billig-Apps und Adaptern, die im Zweifel nur das MSG erreichen)
Ein ggf. erforderlicher Ausbau ist aber nicht einfach, so wie ich die Beschreibung lese muss zuvor der Starter ausgebaut werden. Batterie abklemmmen! Der Starter wird von unten ausgebaut, auch das hintere Motorlager mit Querträger muss abgebaut werden. Bei Schaltgetriebe auch eine Querbrücke an der Mittelschaltung.
Ich würde aber auf den Zuheizer trotzdem nicht leichtfertig verzichten wollen.
Gruß
Pendlerrad
Zitat:
@wilfried.1 schrieb am 30. November 2024 um 17:05:11 Uhr:
Die meisten Angebote im Netz sind von ein u gleichen Hersteller, da kauft DB auch , sie lassen einfach nur ihren Stern mit einpressen, so ist es ein Original, kostet aber dann das dreifache. Einfach die Schlüsselnummer bei eBay mit angeben dann wird dir das passende Teil angezeigt. Auch ohne den Abzockerzeichen . Denn Alle Hersteller kaufen alle Teile überall zusammen. Ob es DB , BMW, VW oder.. meistens alles beim gleichen Hersteller, nur dieser Verkauf auch selbst. Denn soviel Komponenten Hersteller gibt es nicht. Der stellt solche Massen her da können die wenigsten mithalten.
........naja stimmt so nicht ganz. Ist schon ein Unterschied da. Das wirst spätestens dann merken, wenn dein "Originalteil ohne Stern" wie Du es quasi nennst nicht mehr funktioniert.....das mit dem Stern aber schon.
Die meisten Zuheizer an den CDIs dürften inzwischen defekt sein. Meiner hat 18 Jahre gehalten. Hab das dicke Pluskabel abgeschraubt und mit dem Anlasser verbunden. Decodiert wurde nichts.
Seitdem braucht er über 40 km, um im Winter auf 80 Grad zu kommen. Nur auf der Autobahn geht's schneller.
Thermostat ist i.o.
Ein neuer Zuheizer sollte vor drei Jahren schon 700 Euro kosten. Gebrauchte gibt es auch, aber die machen dann sicher demnächst auch die Grätsche...
deshalb hab ich den Einbau eies kraftstoffbetriebenen Zuheizers mit gleichzeitiger Aufrüstung zur Standheizung vorgeschlagen. Damit bekommt man gesteuerte Heizleistung bis 5kW, einen ggf. vorgewärmten Motor und im Betrieb in kurzer Zeit auch einen warmen Innenraum. Bei einer neu aufgebauten TT-C mit Steuerelementen und angepasstem Kabelbaum geht das ohne Einbindung in den CAN-Bus für mich unter 700€.
Gruß
Pendlerrad
Ich halte es immer mit dem Grundsatz der IT-Spezialisten: Never change a running system.
Und wärme meinen Hintern mit der Sitzheizung...
Zitat:
@Kfz-Fluesterer schrieb am 3. Dezember 2024 um 23:23:33 Uhr:
Ich halte es immer mit dem Grundsatz der IT-Spezialisten: Never change a running system.
Und wärme meinen Hintern mit der Sitzheizung...
..genau..und was nicht verbaut ist, kann nicht kaputt gehen..siehe Ente..-))
und so sucht man sich dann lauter Weisheiten, um sich den Betrieb eines defekten Systems weiter zu rechtfertigen.
Die Ente hatte einen luftgekühlten Benzinmotor und möglicherweise 20 kW Höchstleistung, ernsthaft nicht mit einem CDI zu vergleichen.
Der auf Effizienz getrimmte Dieselmotorotor im 203 wird im Winter ohne Zuheizer kaum je richtig warm.
Bei manchen Fahrten bleibt er durchgehend in der Kaltlaufphase.
Hierzu ein paar Informationen, aus meiner Sicht sind das Fakten:
Schon die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen erzeugt neben Wärme und Abgas auch Wasser, zusätzlich wird aus der Luft Feuchtigkeit angesaugt.
Feuchtigkeit schlägt sich an den Zylinderwänden nieder und gelangt ins Öl.
Zur Abgabe muss das Wasser verdampft werden, ständiger Kaltlauf führt zu schlechter Ölqualität.
Vor dem Ölfilter sitzt ein Öl/Wasser-Wärmetauscher. Das von der Ölpumpe kommende Öl wird durch Wärmeaustausch mit der Kühlflüssigkeit erwärmt bevor es durch den Ölfilter gedrückt wird.
Kaltes, dickflüssiges Öl geht nicht gut durch einen bereits gebrauchter Ölfilter. Bei zuviel Filtergegendruck öffnet automatisch ein Umgehungsventil. Dadurch bekommt der Motor in der Kaltlaufphase unter Umständen mehr oder länger ungereinigtes Öl, darin enthaltene Partikel schädigen auf Dauer die Lager.
Gruß
Pendlerrad
"never change a running System"
die Anwendung der auf englisch gesprochenen "Volksweisheit" ist bezüglich der Übertragbarkeit fragwürdig, weil schon sprachlich nicht sauber. Es heißt übersetzt:
"verändere nie ein laufendes System".
Mit "running", laufend wäre bei IT-Systemen im Betrieb = hochgelaufen gemeint.
Auf das KJraftfahrzeug bezogen ist das für mich etwa so etwas wie "vor Starterwechsel Batterie abklemmen"
Der IT-Bereich ist einer der innovativsten Arbeitsgebiete, die Veränderung gehört dort zum täglichen Geschäft.
Der Spruch lässt sich auch im überwiegend englischsprachigen IT-Bereich nicht finden.
Gruß
Pendlerrad