Motorlüfter läuft permanent
Moin Gemeinde,
ich bin nun schon seit Monaten auf der Fehlersuche, da der Motorlüfter von meinem W 202 C 180 BJ 1999, Automatik, permanent auf Hochtouren läuft.
Wenn ich den Wagen Kaltstarte, dauert es etwa 5 Minuten und der Wagen hört sich an wie ein Airbus. Wenn er einmal warm ist, geht der Lüfter sofort auf Hochtouren. Egal ob Klima an oder aus.
Folgendes wurde gewechselt / geprüft:
Kühlmitteltemperatursensor (Erstausrüster Qualität)
Lüftersteuergerät ( im Radkasten )
Klimabedienteil ( 2 Stück bereits gewechselt )
Keine Chance er läuft munter auf Hochtouren. Ich tippe auf das Steuergerät als letzte Möglichkeit.
Vill. habt Ihr noch Ideen?
Danke!
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18 Antworten
Hast du den Viscolüfter schon mal gewechselt?
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Mein Modell hat keinen Viscolüfter. Aber sonst wäre das eine gute Idee.
Hallo,
eine Diagnose mit passender Ausrüstung könnte möglicherweise Fehler anzeigen, die auf die Spur führen.
Bei Angabe der FIN wären eventuell genauere Angaben zur Lüftersteuerung möglich.
Bei meinem CDI aus gleicher Bauzeit ist das Lüftersteuergerät ein Leistungsschalter (A027 545 77 32, alt A020 545 15 32, Nachfolgetyp A025 545 59 32).
Der Leistungsschalter bekommt beim CDI eine PWM mit etwa 15kHz Grundfrequenz vom Motorsteuergerät (MSG), die Pulsbreite aus dem MSG wird an den Lüfter mit 12V weitergegeben und das bestimmt die Drehzahl. Es gibt beim CDI keinen Viskolüfter.
Das PWM-Signal kann mit einem Oszilloskop geprüft werden, auch ein Frequenzzähler gibt Auskunft, ob ein PWM-Signal anliegt und ein Multimeter kann den Gleichspannungsanteil der PWM anzeigen.
Das Steuersignal wird beim CDI vom Motorsteuergerät aus der Kühlmitteltemperatur abgeleitet und zusätzlich gibt es bei meinem CDI eine Verbindung zwischen Klimasteuerung und MSG. Über einen Pegel fordert die Klimasteuerung bei Bedarf vom MSG hohe Drehzahl für Zusatzkühlung am Kondensator an. (Bei manueller Klima N19 ist es Pin 6).
Das Klimasteuergerät kann in anderer Konfiguration auch direkt den Kühlerlüfter steuern, hierzu ist der Ausgang am N19 dann Pin 19 und über das Sicherungs- und Relaismodul Beifahrer K40/2, Stecker C4, Pin 6 (Eing. von Klima N19) und Pin 7 (Ausg. zu Lüftersteuergerät) wird der Zusatzlüfter vom Klimasteuergerät direkt angesteuert. Wenn es einen Viskolüfter gibt wird diese Ansteuerungsart vermutlich zutreffen, das MSG wäre dann möglicherweise nicht beteiligt.
Gruß
Pendlerrad
Moin,
da brauchst Du nicht lange suchen, Lüftertsteuergrät im Radkasten vorne links,
wenn noch das erste ist, dann ist das von innen völlig verfault, die Abdichtung bzw. das Material ist schlecht,
Gruss Carl
Vielen Dank für eure Antworten! Dann muss ich mal mit den richtigen Geräten auf Spurensuche gehen.
Das Lüftersteuergerät ist bereits neu.
Und jetzt ich auch !
ich bin überzeugter Verwender von Kontakt 60, dass ist ein Reiniger und Kontaktpfleger von elektrischen Anschlüssen.
Versuche doch einfach mal das Lüftersteuergerät auszubauen und alle sichtbaren Anschlüsse, aber auch jene welche mit leichtem Ausbau erkennbaren elektrischen Anschlüsse damit einzusprühen.
Das Zeug gibt es bei Conrad oder in Elektronik-Fachhandel zu kaufen.
Versuch macht klug !
Ich habe mit dem Mittel schon Wunder herbeigeführt. Vielleicht auch nur den elektrischen Schalter im Armaturenbrett welcher bei manueller Zuschaltung der Klimaanlage benutzt wird.
Grüße
Jürgen
Warum soll er das bereits ausgewechselte Lüftersteuergerät wieder ausbauen?
Kontakt 60 als alleiniges Mittel ist kritisch, es ist kein Kontaktpflegemittel.
Das Mittel wird als aktiver Oxidlöser bezeichnet und nach Herstellerangabe soll es nach der Anwendung mit Reiniger (Alkohol) abgewaschen werden.
Wenn Kontakt 60 auf metallischen Oberflächen und in den Hohlräumen z. B. unter isolierendem Material verbleibt kann es zu Korrosionsschäden führen.
Für die Kontaktpflege gibt es vom gleichen Hersteller das neutrale Pflegemittel Kontakt 61, das benutze ich seit vielen Jahren zur Pflege an sauberen Steckern und deren Dichtungen.
Gruß
Pendlerrad
Noch eine Antwort von mir !
Man sollte doch erst einmal lesen wofür bzw. wogegen Kontakt 60 eingesetzt wird. Ich will an dieser Stelle die Gebrauchsanweisung nicht einbringen.
Kritiker sind wie Eunuchen, sie wissen wie man es macht, aber sie können es nicht !
Ich habe das Zeug schon so häufig eingesetzt, sodass ich glaube mir ein entsprechendes Urteil leisten zu können.
Auf jeden Fall waren immense Kostenangaben durch die Sternenmonteure bisher durch den Einsatz im Rahmen geblieben.
Übrigens : den Hinweis auf das bereits erneuerte Steuergerät habe ich überlesen.
Gruß
Jürgen
Die kurze Gebrauchsanweisung zu Kontakt 60 auf der Dose ist eindeutig, nach Gebrauch abwaschen mit Kontakt WL
Kontakt WL ist ein Reiniger auf Alkoholbasis.
Man kann dazu durchaus eine andere Meinung haben und sich selbst mehr Kompetenz zuschreiben....
Die eigene Kompetenz sollte aber eher selbstkritisch hinterfragt werden und Nichts berechtigt zu Beleidigungen.
Gruß
Pendlerrad
Pendlerrad ist ist richtig, ich hätte bei meiner "BELEIDIGUNG" einen lachenden Teufel anhängen sollen : Sorry !!!
Es ändert aber nichts, Kontakt 60 ist ein Mittel welches Kontaktwiderstände beseitigen soll.
Ob, wie du es möchtest nachfolgend abgewaschen wird oder nicht, die alte Hütte des Problemschilderers wird es überleben.
Und noch so nebenbei, mich hat das Zeug pur angewendet schon vor großen Geldausgaben geschützt. z.B. wegen Kontaktschwäche ein neues Zündschloss lt. Sternwerkstatt € 850,- , Innenraumlüfter mangelnde Leistung € 1.000,- mit aus.-und Einbau der kompl. Armaturtafel, Warm/Kalt-Verstellung zum Duo-Ventil angegammelt € 250,-
Und ob mein 200 CDi mit 395.000 km die erforderlichen Reparaturen dann aufwertet, dor schitt de Dübel op.
Übrigens meine Lüftermimik unter dem Kotflügel vorne links hatte den Fehler wie beschrieben auch und ich habe wie beschrieben in gleicher Weise gehandelt. Eine Werkstatt war im Norder von Norwegen mit entssprechenden Erfahrungen nicht vorhanden - also KOntakt 60 nach Ausbau des Kastens und tw. Zerlegung.
Anschließen ging alles wieder sozialistisch glatt.
Jetzt kann sich wohl jeder vostellen, dass mich das Sprühzeug Kontakt 60 nicht nur gerettet, sondern auch überzeugt hat.
Gruß
Jürgen
Möglicherweise haben wir nicht den gleichen Informationsstand.
Kontakt Chemie liefert für den Korrosionsschutz und die Schmierung von Kantakten das "Kontakt 61".
Gemäß Hersteller bildet Kontakt 61 einen dünnen Schutzfilm, der Korrosion und Abnutzung von elektromechanischen Teilen vorbeugt.
Kontakt 60 dagegen ist ein Oxidlöser, dieser ist chemisch aktiv. Wenn man es wie empfohlen nach der Anwendung abwäscht und dann Kontakt 61 aufträgt hat man ein gutes Ergebnis. Korrosion ist dann auch langfristig verhindert.
Wer das nicht versteht und die Produkte anders herum verwendet sollte sich schlau machen bevor er Andere für Dumm verkaufen will.
Ansonsten entlarvt sich eingebildete Kompetenz schnell und da hilft auch kein langes BLA-Bla oder scheinbar entschärfende Symbole mehr.
Wenn man für ergänzende Informationen einen Vergleich mit Eunuchen und die Behauptung, man wisse, aber kann nicht, lesen muss ist das für mich sehr verletzend.
In der Anlage die Beschreibung des Herstellers zur Anwendung Kontakt 60.
Für mich ist das verständlich und klar, 60 reinigt aktiv, sollte aber für langfristigen Erfolg entfernt werden, 61 schützt.
Gruß
Pendlerrad
Moin Gemeinde,
zumindest sagt mir Kontakt 60 etwas, es ist ein Klasse mittel, aber dafür bin ich zu sehr Leihe um das alles zu verstehen .
Ich habe heute mal den Fehlerspeicher ausgelesen der sagt mir folgende:
1) Kältemitteldruck der Klimaanlage zu hoch
2) Serielle Schnittstelle K2 vom Steuergerät Auto AC/Tempmatic zum Kombiinstrument (B1755)
LG
Ich hab zum Text des Herstellers (Bild) eine Einleitung hinzugefügt, den Text sollte man lesen.
kurz: 60 ist chemisch aktiv, hat bei langfristigem Verbleib auf den Metallen Nachteile, Platinen z. B. können aufblühen.
Du hast bisher keine FIN bekannt gegeben oder hab ich das überlesen?
Ich beschreibe mal, was für mein Fahrzeug (220CDI MJ 99) gilt:
B1755? Mich überrascht die Zuordnung Fehlercode und Text, nach mir zugänglichen Unterlagen ist zumindest bei der Manuellen Klima (Temperaturautomatik, Steuergerät N19) ein Fehlercode für die serielle Schnittstelle K2 der B1459.
Zur Prüfung kann man an Pin 5 des N19 gegen Pin 12 (Masse) eine Wechselspannung von etwa 2 V messen, wenn der Motor im Leerlauf läuft.
Die serielle Schnittstelle K1 geht vom KI zum N19. (Außentemperatur, Kühlmitteltemperatur, Fahrgeschwindigkeit Motordrehzahl, Beleuchtung, Vollastabschaltung (beim Diesel), Beschleunigungserkennung (Benziner))
Bei mir ist K1 fehlerhaft (B1422), dadurch bleibt z. B. die Beleuchtung des Klimasteuergeräts bei Zündung immer an, ansonsten läuft aber alles.
Die serielle Schnittstelle K2 geht vom N19 zum KI. Hier wird der Kältemitteldruck und die Leerlaufdrehzahlanhebung (Benziner) zum KI übertragen. Ich vermute, die ist für den Betrieb auch nicht entscheidend.
Ein als zu hoch gemessener Kältemitteldruck im System wird aber den Betrieb verhindern (Fehlercode B1232?).
Ich vermute, der Druck ist nicht wirklich zu hoch, aber der Meßwert könnte falsch sein.
Der Geber für den Kältemitteldruck hat drei Kontakte.
Pin 1 liegt parallel mit allen anderen Gebern der Klima auf Geber-Masse braun/gelb. Diese Verbindung muss fehlerfrei sein, sonst gibt es Meßfehler. Es darf kein Gammel am Massepunkt oder an den Steckern vorhanden sein.
Die Versorgungsspannung Pin 2 blau/rot soll 4,75 bis 5,25 V betragen.
Am besten einmal zu Pin 1 messen und einmal direkt zum Massepunkt. Wenn die Masseverbindung schlecht ist zieht der Innenwiderstand des Gebers den Pegel an Pin 1 hoch, es gibt eine Spannung an Pin 1 und die Spannung über den Geber ist tatsächlich kleiner, die Ausgangsspannung des Gebers an Pin 3 wird durch schlechte Masse höher.
Die Ausgangsspannung an Pin 3 rot/weiß ist druckabhängig und sollte betragen:
2bar = 0,5-0,75V
10bar = 1,4-1,8V
18bar = 2,4-2,8V
28bar = 3,5-4,0V
Ob die Ausgangsspannung in etwa plausibel ist kann man messen, ob die Druckwerte eingehalten werden aber nur mit einem Klimawartungsgerät prüfen lassen.
Der Geber ist im Sicherungs- und Relaismodul Beifahrer K40/2 von Stecker M5 Pins 5, 9 und 10 zu Stecker C4 Pins 9, 4 und 3 kontaktiert. Die Farben bleiben gleich.
Der Massepunkt für braun/gelb könnte in der Nähe des K40/2 liegen. Wenn das so ist findest Du ihn auf dem rechten Radlauf, die Farbe müsste dann bis dorthin braun/gelb sein.
Aber auch wenn der Massepunkt nicht für die Geber-Masse Klima ist, bei abgeklemmter Batterie sind fehlererzeugende Ströme ausgeschlossen und man kann mit dem Ohmmeter alle Massepunkte prüfen.
Vom Massepunkt bis zum Pin 1 des Gebers sollte ein direkter Durchgang bestehen (ein gutes Ohmmeter zeigt dann etwa den Wert der Meßleitungen, deutlich kleiner als ein Ohm).
Sollte der Druck auf der Hochdruckseite im Betrieb tatsächlich zu hoch sein könnte das Expansionsventil einen Schaden haben.
Sowohl Druckgeber als auch Expansionsventil lassen sich aber erst nach Absaugen des Kältemittels tauschen.
Dass ein zu hoch gemessener Kältemitteldruck zur Ansteuerung des Lüfters führt erscheint mir plausibel, zu hoher Druck kann durch zu heißes Kältemittel entstehen, wird das Kältemittel am Kondensator stark gekühlt sinkt der Druck. Die Diagnose könnte damit zur Lösung des Ausgangsproblems beitragen.
Gruß
Pendlerrad
Im ersten Beitrag steht, der Lüfter läuft auch auf Höchstdrehzahl, wenn die Klima aus ist.
Gilt das auch, wenn die Klima schon beim Kaltstart aus war, die "EC" oder "EC off"-Lampe also durchgehend leuchtet und der Klimakompressopr abgeschaltet ist?
Funktioniert die elektrische Kupplung am Kompressor, d.h. bleibt die Kompressorwelle stehen, wenn die Riemenscheibe sich dreht?
Dann würde ein wegen verstopfter Lamellen nicht mehr funktionierender Klimakondensator wohl nicht als Ursache in Betracht kommen.
Gruß
Pendlerrad