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Motoröl für 72‘ Chevelle
Hallo, da mein erster Motorölwechsel für meine Chevelle ansteht wollte ich euch mal fragen welches Öl ihr so in den dicken 454cui kippt ?
Vielen Dank im Voraus
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8 Antworten
Das billigste 15W40 was du bekommen kannst..Wechsel billig aber oft...man könnte Zinkzsuatz dabeikippen aber wenn der Motor alt ist wäre das auch egal
Am Messstab steht *Use SE Oil* Das gibts eher selten zu kaufen, obwohl, es gibt es. Wenn der Motor komplett ori und alt ist, dann folge dem Rat von @dagehtshin. Wenn was zum tickern/klacker anfängt, wird es Zeit den Motor zu revidieren, beginnend bei der Nockenwelle.
Die Öle aus dieser Zeit hatten deutlich höhere Werte an Zink/Phospor. Gibt tonnenweise Literatur dazu, ausserdem ist es Philosophie, Glaubenssache bzw. Marketing. Z.B. Liqui Moly sagt, es braucht kein ZDDP, ihr Graphit reicht vollkommen aus. Ah ja.
Man kann eine Wissenschaft draus machen, ein Öl nehmen, das ungefähr den Anteil ZDDP hat wie damals (im Bereich von 1200 ppm), so mache ich es. Aber es haben auch schon Leute mit dem billigsten Baumarktöl jahrzehntelang keine Probs gehabt.
Soll jetzt keine Werbung sein, nur ein Startpunkt für die Suche: Rektol SC 20W40. Kostet im Kübel einen Bettel, braucht aber regelmässigen Wechselintervall. Da meine Autos eher Stehzeuge sind, 1x im Jahr unabhängig von der Laufleistung.
Auch ein hochwertiger Ölfilter ist wichtig, nicht den billigsten in der weissen no-name-Verpackung. Ich nehm AC, Bosch, Wix oder vergleichbares.
Die einzigen Motorschäden, die ich in fast 40 Jahren hatte, waren unmittelbar nach erstmaligem Start, keinesfalls bei alten Motoren.
Achja, Castrol hat keinen guten Ruf für US Motore, Stichwort *GTX2*
Ich verwende für meinen 455cui Buick das 20W50 Safari von Mannol.
Das hat mir der Händler empfohlen bei dem ich den Buick gekauft hatte. Kostet auch nicht wirklich die Welt und da ich nur im Sommer unterwegs bin werde ich das auch weiterhin verwenden. Ich kann zumindest bis jetzt nichts negatives darüber sagen. Ich hab aber auch erst 1300 Kilometer mit meinem Buick zurück gelegt.
Das Safari hab ich auch im Kübel. Kann nichts schlechtes drüber sagen, es kommt bei mir ein Fläschchen ZDDP dazu, dann passen auch die Werte für alte Motoren.
Das "richtige" Öl gibt es nicht. Öl ist fast schon eine religiöse Frage. Ich habe mich vor langer Zeit für Betriebsstoffe des Ulmer Herstellers entschieden. Ich bekommen keine Geld von LM , ausschlaggebend waren für mich Qualität, Preis und Verfügbarkeit.
Zinkdialkyldithiophosphat (ZDDP) senkt in gewissen Grenzen den Verschleiß, erhöht aber die Reibungsverluste (Echt! Kein Scheiß! ). Die ZDDP-Gehalte der Öle wurde erst in den 90ern mit dem flächendeckenden Aufkommen von geregelten Katalysatoren ein Thema, die unter Verbrennungsrückständen von ZDDP leiden und früher den Geist aufgeben. Aber: Sehr viel früher war auch kein ZDDP in Ölen enthalten. ZDDP wird hauptsächlich während der Einlaufphase empfohlen. - Was den "optimalen" ZDDP-Gehalte angeht schließe ich mich mc.drive an: Irgendwo zwischen 900 und 1.200 ppm ist "gut".
Ich würde mich grundsätzlich an den Viskositätsempfehlungen des Herstellers orientieren. Bei meinem Mustang (SBF 289 ci) wäre das ein 10W-30. Man kann versuchen, verschleißbedingte Zunahmen der Toleranz, z.B. bei höheren Außentemperaturen, in gewissen Grenzen mit einem höherviskosen Öl kompensieren. - So fahre ich im Sommer 20W-50 (gerade bei schnellen Fahrten oder Langtrecken) oder 15W-40, im Winter 10W-30. - 15W-40 ist allgemein verfügbar, günstig und geeignet.
Wirf einen Blick auf die SAE-Norm, die der Hersteller vorgegeben hat. Ob Du jetzt ein, zwei oder drei Stufen höher gehst, ist egal. Ein modernes Öl wird seinen Dienst auch tun, ist aber tendenziell teurer und hat Charakteristiken, für die Dein Motor nicht unbedingt entworfen wurde. Will sagen: Wenn Du nur "mal" fährst kannst Du auch ein API SQ reinkippen, aber Dir nützen Dispergenzien und Emulgatoren nichts. Für die regelmäßige Nutzung würde ich nicht höher gehen als als API SL.
Im Ergebnis: Ein mild legiertes Öl 15W-40 (für den Ganzjahresbetrieb) oder 10W-30 im Winter oder 20W-50 im Sommer, max. API SL mi 900-1.200 ppm ZDDP. Ich bin bei Touring High Tech von LM gelandet. Da gibt es oft Aktionen, sodass es eher billiger wird als Baumarktöle. Gewechselt wird bei mir nach spätestens 6 Monaten oder 5.000 km. Immer mit Filter. Nach Fahrzeugkauf die ersten Wechsel mit Spülung.
Bei 10W30 Achtung. Die meisten Öle dieser Viskosität in Europa sind vollsynthetisch (das bekannteste ist wohl Shell Helix, weil bei Mercedes Werksempfehlung in den jungen 00er Jahren).
Es gibt das auch in mineralisch, üblicherweise sauteuer, aber bei einigen Herstellern ganz normal bepreist. (Ravenol, Valvoline, etc). Für unsere alten Motoren ist mineralisch erste Wahl, ausser der Motor ist neu aufgebaut und die Dichtungen etc. für diese syntethischen Öle geeignet.