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Motoröl selbst mitbringen zur Inspektion
Mal eine kurze Verständnisfrage über selbst mitgebrachten Motoröls bei der Inspektion.
Wie einiger von euch schon bekannt ist oder gar öfters erlebt, verlangen die Werkstätte für die Motoröl teils astronomische Preise.
Es ist auch von Werkstatt zu Werkstatt unterschiedlich, ob dort selbst mitgebrachten Motoröl akzeptiert oder nicht.
Z.B. Werkstatt A ist mitgebrachten Motoröl kein Problem. Es wird einfach auf der Rechnung vermerkt, dass der Kunde das Öl selbst mitgebracht hatte.... Und fertig.
Werkstatt B dagegen lehnt es kategorisch ab und sagt "... aus Haftungsgründen nehmen wir es nicht....".
Aber die Frage ist, was sollte man haften, wenn man ein von der Hersteller des Fahrzeugs explizit freigegebenes Motoröl mitbringt, oder gar exakte Öl, wie Hausöl der betreffenden Werkstatt und die Werkstatt dies dann fachgerecht nachfüllt?
Also billige Ausrede oder gerechtfertigt?
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76 Antworten
Frei nach Radio Eriwan: Es kommt drauf an.
Ist noch Garantie bzw Gewährleistung im Raum? Kannst du die Freigabe belegen?
Die sagen es nur weil sie zu wenig daran verdienen. Und aus Gewährleistungssicht was abzulehnen ist besser als zu sagen : da verdien ich zu wenig dran….
Kannst es dir ja ausmalen 150euro inkl Öl , 60eueo Arbeit , 90euro Öl.
Mein Tipp fahr zu mcoil die nehmen 65euro inkl. Filter und füllen dir jedes Öl ein was du mit bringst wenn es der herstellerfreigabe entspricht.
Alte Auto ohne Garantie.
Auf der Kanistern wird jeweils aufgeführt, welche Herstellern diese Motoröl freigegeben ist bzw. empfohlen wird.
Oder meinst du, dies ist nichtssagend?
Umgekehrt könnte man auch fragen, ob von der Werkstatt verwendes Öl ein Hersteller Freigabe des betreffenden Fahrzeugs hat...
Eine freie Werkstatt, bei der ich mal nach dem Mitbringen von eigenem Öl fragte, fragte zurück, ob ich auch beim Restaurantbesuch mein Schnitzel mitbringen würde?
Empfohlen ist nichtssagend, Entspricht der und der Norm auch. Wichtig ist eine echte Freigabe.
Aber bei einem alten Auto dürfte das ziemlich egal sein. Visko und Freigabe einigermaßen einhalten und nicht das billigste Zeug reinkippen - fertig.
Ansonsten liegt Vangardboy mit seinem Tipp glaube ich gar nicht verkehrt.
Das ganz große Theater geht immer erst los, wenn dir der Motor hochgeht, die Schüssel noch in der Gewährleistung liegt und die mitkriegen, dass du irgendwann falsches Öl eingefüllt hast.
Ich persönlich nehme schon länger im PKW und NFZ Aviaticon Unique von Finke in Visselhövede, zu beziehen von Hoyer. Echte Freigaben und nie Probleme damit gehabt.
Ich darf gerne berichten, dass mir in der Garantie ein Defekt am Motor passiert ist, nachdem ich selbst mitgebrachtes Öl habe verfüllen lassen. Am Öl lag es wohl nicht, denn es war genau das Öl, von genau der Marke, die der Fahrzeughersteller namentlich empfohlen hatte.
War dann ein Recht großes Trata in dem Autohaus, aber da es als freigegeben und originalverschlossen auf der Rechnung aufgeführt war, bekam ich den Motor getauscht.
Erstaunlicherweise war dann mit dem AT-Motor plötzlich kein selbstmitgebrachtes Öl mehr erlaubt und zwar auch grundsätzlich für alle Kunden (deutliches Hinweisschild an der Theke). Verwunderlich, dass aber auch der AT-Motor mit dem Werkstattöl den gleichen Schaden wieder erlitten hatte.
Letztendlich war der Schaden aber nicht auf das Öl zurückzuführen.
Für mich ganz einfach: Die Werkstatt bestimmt nach ihren eigenen Regeln, was geht und was nicht. Etiketten lassen sich teils erstaunlich einfach umkleben, da die dagegen nicht gesichert sind. Und es gibt ja genug Leute die glauben, dass 5w40 heute noch eine angesagte Viskosität wäre und vielleicht bei identischen Kanistern einfach umkleben. Dagegen bist du nicht sicher als Werkstatt.
Ich kann ja auch schlecht sagen, dass ich mithelfe beim Schrauben und dann 20% Rabatt will.
Es montiert dir ja auch nicht jeder Betrieb mitgebrachte Reifen zum Preis, den du dafür zahlst, wenn du die Reifen dort kaufst.
Zitat:
Aber die Frage ist, was sollte man haften, wenn man ein von der Hersteller des Fahrzeugs explizit freigegebenes Motoröl mitbringt, oder gar exakte Öl, wie Hausöl des betreffenden Werkstatts und die Werkstatt dies dann fachgerecht nachfüllt?
@Magnon_
Du kaufst im Netz Gefälschtes/gepanschtes Motoröl weil billig angeboten und bringst es in die Werkstatt.
Werkstatt macht Ölwechsel und du als Kunde bleibst 50km später mit Lagerschaden am Strassenrand stehen.
Spätestens dann geht der Rechtstreit los...
Hier bestes Marken öl mit Herstellerfreigabe.
Gleich kommt noch black racing von dumm Tüch.
@Anarchie-99,
das klingelt aber ein bisschen übertrieben.
Mein Hilux bekommt bei der Inspektion fast immer mein mitgebrachtes Öl. Altöl wird 1€ pro Liter berechnet. Danach habe ich meine relax Garantie. Mein Öl muss nur die geforderte Spezifikation haben. In Europa gibt's verhältnismäßig wenige Hersteller die "Für Toyota" drauf schreiben. Die Japaner haben ihr eigenes Öl (netto ca 30 € pro Liter) und das lasse ich mir bei einer Inspektion nur verkaufen, wenn die gesamte Summe der Inspektion nicht höher ist. Klare Aussage von mir, wenn die Werkstatt mein mitgebrachtes Öl nicht will. Diese Mischkalkulation passt dann meistens. Aber tatsächlich gibt's wegen Einschränkung in der Garantieleistung auch diese Bemerkungen. Muss ich mir aber nicht verinnerlichen, wie von TE schon angeführt. Die wollen nur ihr teures Öl verkaufen. Jeder weiß ja , was ein 200 Liter Fass für eine Ersparnis für die Werkstatt ist.
P.S. meine Öl-Gebinde müssen noch original vom Hersteller verschlossen sein.
Ganz einfach der Markt regelt das. Fahrt rum und sucht nach einem Willigen. Wenn es viele machen wird es vielleicht irgendwann gängige Übung werden. Den meisten Leuten ist das zu mühsam. Die Zahlen 50000 Euro für ihr Auto ohne mit der Wimper zu zucken oder Leasing und sparen dann am Öl? Aber bitte.
In den letzten ca. + 20 Jahren hatte ich nie Probleme mit meinem Eigenöl in 2 verschiedenen VAG - Werkstätten in meiner Region.
Mit dem Ex °°°° A3 , und dem immer noch aktuellen VW Touran .
Meine Eigenöle sind immer Marken - Öle nach VW Norm , z.B. von Castrol , Mobil 1 , Fuchs , welche ich immer günstig Online beschafft habe.
Schnäpp'chen vom Supermarkt / Discounter und Baumarkt undefinierter / unbekannter Motorenöl Hersteller / Abfüller nach " Hersteller / Norm Freigabe " = sind ein No go für mich.
Die Gebinde , welche ich zum Ölwechsel in der Werkstatt abgeben habe , waren immer orig. verschlossen / ungeöffnet.
Im Service - Heft , wurde dann z.B. vermerkt :
Eigenöl nach VW - Norm .
Altöl wurde über die Jahre unterschiedlich auf den Rechnungen bewertet.
Manchmal gar nicht , mal für Summe X ... je nach Lust & Laune .
Wenn's Probleme mit der Annahme von Eigenöl gegeben hätte ...
a : Hätte ich halt ein Online bestelltes orig. VW - Norm Öl Gebinde versucht abzugeben.
b : Aus dem VW Show / Verkaufs - Raum ein Orig. VW Gebinde genommen.
Dürfte immer noch billiger sein , als das teure " Eigen " - Werkstatt - Faßöl auf der Rechnung.
In den letzten paar Jahren ist das Eigenöl bei mir auch zum Eigenölwechsel geworden.
Zitat:
@Hermy66 schrieb am 23. Jan. 2025 um 23:37:19 Uhr:
Die Gebinde , welche ich zum Ölwechsel in der Werkstatt abgeben habe , waren immer orig. verschlossen / ungeöffnet.
Hab schon mal gelesen, dass das bei einigen Werkstätten die Grundbedingung ist um überhaupt kundenseitig beigestelltes Öl zu verwenden
Bei den Installateuren ist das zumeist auch so. Du bekommst eine Kloschüssel für 300 Euro im Internet und die gleiche für 1200 Euro beim Installateur. Die meisten bauen aber nur ihren eigenen Kram für dich ein.