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Motorölproblem (Benzin im Öl)
Hallo zusammen,
weil ich im Internet nicht fündig geworden bin, starte ich hier diese Thema,
Vorweg es geht um Benzin im Motoröl.
Das Auto ist ein W177 A200 (EZ 04/2019).
Ich habe das erste Jahresservice regulär nach 12 Monate gemacht, ich komme nie auf die 25000 km Jahresleistung, somit ist das Serviceintervall immer durch die 12 Monate getriggert. Beim ersten Service bestand noch kein Problem (04/2020).
Beim zweiten Service (01/2021) hat das Auto nach ca. 9 Monaten (nach dem ersten Service) angezeigt, dass das Öl kontrolliert werden sollte. Ich habe mir daraufhin einen Termin in der Mercedes-Werkstatt ausgemacht und diese haben ein verfrühtes Service empfohlen. Ich war darüber nicht ganz glücklich habe aber zugestimmt.
Nach Nachfrage, warum das Auto auf einen Ölcheck hingewiesen hat, wurde mir erklärt, dass der Ölstand gestiegen ist und das Öl mit Benzin verwaschen war.
Da fingen gleich mal die Alarmglocken zu läuten an, weil dann sicher die Schmierwirkung des Motoröls nicht mehr gegeben war und man keine Langzeitfolgen für jegliche Lager im Motor abschätzen kann.
Ich habe der Werkstatt klar gemacht, dass ich nicht bis zum dritten Service warten will und schauen ob das Öl normal ist oder nicht, sondern nach ca. 1/2 Jahr eine Zwischeninspektion machen (10/2021). Bevor ich in die Werkstatt bin, habe ich über eine unabhängige Werkstatt eine Ölprobe an oelcheck.de senden lassen. Der Bericht empfahl einen sofortigen Ölwechsel, weil wieder Benzin im Motoröl vorhanden ist. Diesen Bericht habe ich der Mercedes-Werkstatt vorgelegt und dieser wurde von der Werkstatt auch an Mercedes Österreich gesendet.
Daraufhin wurde dann ein eigener Termin ausgemacht, um alle Daten vom Auto auszulesen. Worauf herausgefunden wurde, dass der Differenzdrucksensor defekt ist. Die Werkstatt hat erwähnt, dass der Fehler schon länger besteht. Jetzt die ersten beiden Fragen:
1. Hätte die Werkstatt beim zweiten Service den Fehler via OBD nicht finden müssen? Ist es nicht teil beim Service, dass der Fehlerspeicher ausgelesen wird?
2. Kann ein Fehlerhafter Differenzdrucksensor zu erhöhter Benzineinspritzung führen, was zur Verwaschung von Motoröl mit Benzin führt?
Der Sensor ist mittlerweile getauscht, ich habe auch eine offizielle, mehrseitige Stellungnahme an die Fachwerkstatt geschrieben, welche an Mercedes Österreich weitergegeben wurde. Darin weiße ich darauf hin, dass ein unverzüglicher Motorwechsel, natürlich auf Kosten von Mercedes, erfolgen sollte. Als auch, dass ich eine schriftliche Zusage haben will, dass durch die Benzinbeimischung zum Motoröl keine Langzeitfolgen am Motor entstanden sind und eine erweiterte Motorgarantie haben will. Immerhin fahre ich jetzt wohl seit insgesamt mehr als 12 Montag (ca. 6 Monate nach dem ersten Service und mind. 6 Monate nach dem zweiten Service) mit minderwertigem Öl. Und obwohl Mercedes offiziell davon weiß, reagieren sie nicht.
Ist solch ein Fehler generell Bekannt und wenn ja, wie hat da Mercedes reagiert.
Danke für eure Rückmeldungen und LG
Markus
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12 Antworten
Zitat:
@Heimbe schrieb am 5. Dezember 2021 um 14:43:17 Uhr:
Darin weiße ich darauf hin, dass ein unverzüglicher Motorwechsel, natürlich auf Kosten von Mercedes, erfolgen sollte.
Du bist ja ein ganz Lustiger ...
Aber mal 'ne andere Frage: Wie sieht denn so dein Fahrprofil aus?
Freundliche Grüße
Hallo JensKA68,
das mit dem "Du bist ja ein ganz Lustiger" verstehe ich nicht ganz.
Ich habe ein Auto, welches offensichtlich einen Mangel hat / hatte und als Fahrzeughalter hat man keine Möglichkeit darauf zu reagieren, weil das Auto den Defekt (Differenzdrucksensor) nicht anzeigt. Dieser führte dazu, dass das Motoröl nicht mehr den Vorgaben entspricht. Da kann man hoffentlich erwarten, dass die Problematik behoben wird und dementsprechend das Motoröl getauscht wird. Jeden weiteren km welchen ich aktuell fahre, ist nicht förderlich für den Motor. Ich könnte das Öl und den Filter auch selbst wechseln lassen. Das ist mir klar. Es liegt aber kein Verschulden von mir vor, darum die Frage, warum sollte ich dann den Ölwechsel bezahlen? Mercedes gibt ein Serviceintervall von 12 Monaten oder 25000 km vor. Davon war ich beim zweiten Service bei beidem weit weg (9 Monate und 11000 km).
Bezüglich deiner Frage:
Ich fahre über 80 % meiner Strecken zwischen 40-110 km am Stück. Und die restlichen 20 % wohl im Bereich von 5-20 km pro Fahrt. Es sollte somit auch nicht an den Kurzstreckenfahren liegen. Laufleistung zwischen den Services sind ~14000 km und 11000 km.
Beste Grüße
Markus
@Heimbe ... alles gut ich bin bei dir.
Aber zwischen Motorwechsel und Motorenölwechsel ist schon ein kleiner Unterschied. Darauf bezog sich mein Post. Ok?
Fahrprofil ist i.O., aber warum das System (z.B. gelbe Motorwarnleuchte) nicht angeschlagen hat ... da bin ich auch überfragt.
Freundliche Grüße
Differenzdrucksensor ist relativ, am Motor-an der Abgasanlage?
Zu viel Benzin im Öl kommt meist von Kurzstrecken wenn das Benzin an den kalten Zylinderwänden kondensiert.
Interessant wäre auch wieviel Benzin im Öl war
@JensKA68 da habe ich zwei essentielle Buchstaben vergessen. Sollte natürlich MotorÖLwechsel heißen und nicht Motorwechsel, leider kann ich den Eintrag nicht bearbeiten, sonst würde ich es richtig stellen.
Der Mechanikermeister in der Mercedes-Werkstatt findet auch nicht, dass das Fahrprofil das Problem ist. Warum vor dem zweiten Service erst die gelbe Motorwarnleuchte angekommen ist, als das Öl schon geprüft werden sollte, ist seltsam. Wenn er Differenzdrucksensor, der Auslöse dafür ist, dann bestand der Fehler seit fast 1-1,5 Jahren.
Ich frage mich aber auch, warum beim zweiten Service der Fehler nicht entdeckt wurde. Ein defekter Differenzdrucksensor sollte hoffentlich doch einen Fehler im System aufzeigen. Was beim Service gecheckt werden sollte, oder liege ich da falsch?
@Raum68: ich habe gerade nachgefragt welcher es ist, ich wusste nicht mal, dass ein Benziner überhaupt einen verbaut hat, geschweige denn, dass es mehrere sind :-) . Kurzstrecken fahre ich nur ganz selten, darum ist umso verwunderlicher, dass ich das Problem habe.
Folgendes habe ich zur Abklärung bei der Fachwerkstatt nochmals nachgefragt. Mein Verständnis war aber, dass die passende Menge beim ersten Service eingefüllt wurde, der Motor übers Jahr aber einige 0,1 l Benzin zum Öl gemischt hat und das Auto die Ölmenge (nicht nur min. und max.) sondern wirklich auf 0,1 l Werte Messen kann. Es war dann schon so viel Ölmenge, dass das Auto einen Werkstattbesuch empfohlen hat. Es war nur eine Anzeige im Display (Check Engine Oil, oder so ähnlich), warum ich auch frühzeitig zum zweiten Service durfte. Diese Meldung verschwand während der Fahrt oft auch wieder, oder tauchte mitten in der Fahrt auf. Ich weiß nicht, ob das Auto direkt die Viskosität vom Öl messen kann, und eigentlich deshalb die Warnung ausgegeben hat.
BG
Markus
Hi,
die Motorkontrollleuchte (OBD-Kontrolle) und der Hinweis auf eine Motorölstandskontrolle bzw. den Hinweis auf "Motorölstand high" sind zwei verschiedene Dinge.
Bei einem Fehler im Bereich des Differenzdrucksensors geht die OBD-Kontrolle an, da es ein abgasrelevanter Fehler ist. Die Ursache für den Fehler des Differenzdrucksensors kann sehr unterschiedlich sein und von einem Bauteldefekt über einen Kabel/Stecker Schaden bis hin zu einem Feuchtigkeitsschaden durch Kondenswasser reichen.
Gruß Dirk
Einspritzdüsen prüfen lassen!
Da tropft eine nach!
Danke für die Hinweise.
@Raum68: ich habe in der Werkstatt nachgefragt, welcher Differenzdruck-Sensor getauscht wurde. Ich habe folgende Antwort bekommen: "Sie haben einen Differenzdruckgeber und der wurde getauscht ".
@dirk_aw: was ich vielleicht etwas schlecht ausgedrückt habe, was eine Anzeige im Armaturenbrett und OBD betrifft. Wenn ein defekter Differenzdrucksensor schon zu keiner Anzeige im Armaturenbrett führt (wie zum Beispiel Motor checken lassen oder ähnliches), sollte das die Werkstatt dann beim Service nicht finden, wenn sie ein Diagnosegerät anschließen? Das wird ja hoffentlich bei jedem Service gemacht. Die Aussage der Werkstatt war, dass der Fehler schon länger besteht.
@Chironer: danke für den Tipp, ich werde das mit der Werkstatt abklären.
Wir sollten uns hier alle auf die Elektroautos freuen. Dann sind die meisten Probleme hier ad acta gelegt.
Hallo,
Fahre seit 10/2020 einen Mercedes 250e, überwiegend auch im e-Modus.
Seit Mitte November 2021 erscheint bei Fahren mit (Benzin)Motor nach ca. 15 km die Meldung:
„Motorölstand reduzieren“. Die Werkstatt empfiehlt, dass ich mit Motor eine längere Strecke Autobahn fahren soll.
Könnte das auch etwas mit diesem Differenzdrucksensor zu tun haben?
Letzte Inspektion mit Ölwechsel war im Juli 2021.
Vor November 2021 keine Fehlermeldung gehabt.
Danke
Zitat:
@James.Bond.007 schrieb am 10. Dezember 2021 um 09:05:52 Uhr:
Wir sollten uns hier alle auf die Elektroautos freuen. Dann sind die meisten Probleme hier ad acta gelegt.
Hast hoffentlich schon eins bestellt...? 
Zitat:
@Heimbe schrieb am 10. Dezember 2021 um 08:49:47 Uhr:
Danke für die Hinweise.
@Raum68: ich habe in der Werkstatt nachgefragt, welcher Differenzdruck-Sensor getauscht wurde. Ich habe folgende Antwort bekommen: "Sie haben einen Differenzdruckgeber und der wurde getauscht ".
@dirk_aw: was ich vielleicht etwas schlecht ausgedrückt habe, was eine Anzeige im Armaturenbrett und OBD betrifft. Wenn ein defekter Differenzdrucksensor schon zu keiner Anzeige im Armaturenbrett führt (wie zum Beispiel Motor checken lassen oder ähnliches), sollte das die Werkstatt dann beim Service nicht finden, wenn sie ein Diagnosegerät anschließen? Das wird ja hoffentlich bei jedem Service gemacht. Die Aussage der Werkstatt war, dass der Fehler schon länger besteht.
@Chironer: danke für den Tipp, ich werde das mit der Werkstatt abklären.
Hi,
ist dein Wagen mit einem me Konto verknüpft? Dann schick mir mal eine PN mit der Fin dann schaue ich auf den Kurztest.
Gruß Dirk