Motoroelwanne undicht, Schrauben sind gestreckt
Hallo zusammen
Bei meinem E61 schiffts Motorenoel. Und zwar vorne und hinten an der Motoroelwanne.
Jetzt hab ich Aluschrauben gefunden, welche einen halben Gewindegang länger sind. Gestreckt sozusagen.....
Ich weis nicht so recht warum...
Als ich früher noch geschraubt habe, sind solche Sachen bei Alumotoren vorgekommen, wenn infolge Hitzeentwicklung Materialdehnungen stattgefunden haben.
Und was die Aluschrauben bringen sollen, ist mir auch spanisch.
Ehrlich gesagt hätte ich Lust, Gewindestifte und Muttern einzusetzen, wie manns früher gemacht hat.
Habt Ihr Oelverlust auch schon erlebt, oder bin ich der einzige?
Viele Grüsse
Markus
Beste Antwort im Thema
Je nach dem welchen Motor Du hast ist der Block aus Magnesium. Wenn Du hier Stahlschrauben einsetzen würdest, würde Dir der Block (und die Schrauben) wegen elektrochemischer Korrosion wegrosten. Um das zu Vermeiden werden hier werksseitig Aluschrauben verwendet. Diese dürfen wegen der Längung nur einmal verwendet werden (Montagereihenfolge: 1. Mit Fügemoment anziehen, 2. Mit definiertem Winkel nachziehen (zum Vorspannen)). Wahrscheinlich hat mal jemand die Schrauben an der Ölwanne nachgezogen und sie damit überdehnt.
Am Besten holst Du dir neue Schrauben vom ne neue Ölwannendichtung (Die Wanne ist ja eh schon lose) und schraubst sie wieder nach Werksvorschrift fest.
Gruß
Wolfgang
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8 Antworten
Je nach dem welchen Motor Du hast ist der Block aus Magnesium. Wenn Du hier Stahlschrauben einsetzen würdest, würde Dir der Block (und die Schrauben) wegen elektrochemischer Korrosion wegrosten. Um das zu Vermeiden werden hier werksseitig Aluschrauben verwendet. Diese dürfen wegen der Längung nur einmal verwendet werden (Montagereihenfolge: 1. Mit Fügemoment anziehen, 2. Mit definiertem Winkel nachziehen (zum Vorspannen)). Wahrscheinlich hat mal jemand die Schrauben an der Ölwanne nachgezogen und sie damit überdehnt.
Am Besten holst Du dir neue Schrauben vom ne neue Ölwannendichtung (Die Wanne ist ja eh schon lose) und schraubst sie wieder nach Werksvorschrift fest.
Gruß
Wolfgang
Hallo Wolfgang
Dem Schimmer nach wäre Magnesium schon möglich.
Staune etwas dass die das bei normalen Autos einsetzen.
Ich war mir nicht gang sicher ob das wirklich die Dichtung ist.
Jetzt habe ich beim Schwungrad Stahlbolzen eingesetzt,
und siehe da, ist dicht..
Aber wie Du meinst, wären org-Schrauben wohl schon vorzuziehen.
Ich hab an einem Gewindestab gesehen dass die langen Schrauben eindeutig ca. 1 mm gestreckt sind. Gewinde überschneiden etwas.
Aber bin eher der Meinung ob dieser Motor mal zu warm bekommen haben könnte?
Was mich etwas stört, dass da keine Temperaturanzeige mehr vorhanden ist.
Aber auch in Sachen Motortemperatur; bin überrascht wie extrem schnell warm der Motor wird. Das deutet vielleicht auch auf Magnesium hin?
Und wenn Magnesium, dann ist wohl eh ein Nikasilmotor?
Viele Grüsse Markus
Ich weiss jetzt nicht was für einen Motor Du hast, soweit ich weiss gibt's die Magnesiumblöcke nur bei den 6-Zylinder Benzinern.
An den Schrauben kannst Du's eigentlich deutlich erkennen, die Aluschrauben sind am Kopf blau markiert.
Die Zylinderwände sind natürlich nicht aus Magnesium. Der Motorblock besteht aus einem Alu-Inlay (Laufbuchsen und angeschlossene Lagerstellen) das in eine Magnesiumhülle eingegossen wurde.
Gut hier zu sehen:
Motorblock N52
Das Ganze soll anscheinend 10kg zum M54-Motor sparen (Ob's das wert ist...)
Ob Dein Motor mal zu warm war, keine Ahnung, aber ich glaube wenn der mal so heiss war, dass das die Schrauben an der Ölwanne beeinträchtigt hat, hättest Du wahrscheinlich ganz andere Probleme...
Gruß
Krill
Hallo
Tschuldigung, ist natürlich ein 530 ix Benzin E61, Produktion Juni 2005.
Wenns Magnesium ist, könnte ich mir vorstellen dass die diese Blöcke auch für M-Versionen brauchen. Magnesium ist etwas zäher als Alu.
Ich habe solche Hybridbauweise mit eingegossenen Hauptlagerschalen schon bei Cayenne gesehen.
In der Theorie mit der Oxidation muss ich Dir recht geben.
Was mich aber dann erstaunt, ist dass Schrauben von der Kupplungsglocke her dann doch wieder aus 8.8 Stahl sind.
Die Wanne ist jetzt wieder dicht mit Stahgewindebolzen.
Etwas erstaunt bin ich auch, dass die da Aluschrauben nehmen, wo doch beim Allrad das vordere Diff die Kraft auch über die Oelwanne weiter gibt.
Irgend einen Grund hat's, dass die hinteren Schrauben länger geworden sind.
Wir hatten in den 90ern solche Probleme mit Peugeotmotoren und nassen Büchsen. Wenn die heiss genug bekamen, hats dann die Schrauben gedehnt, die Vorspannung der Zylinderbuchsen entlastet und raus war die untere Dichtung der Buchsen. Wasser im Oel, den Rest kannst Du Dir sicher vorstellen.
Ehrlich gesagt bin ich mir nicht so recht sicher, ob ich wirklich neue Aluschrauben einsetzen soll. Beim Allrad muss die ganze Vorderachse runter, eine riesen Arbeit.
Denke mal, die Dichtung ist ganz.
Muss mir das überlegen.
Auch sehe ich nicht so recht, warum das mit den 8.8 Schrauben von der Kupplungsglocke her kein Problem ist....... Vielleicht Einsatzgewinde?
Aber die Diskussion hier erweitert aufjeden fall mal den Horizont und die Sichtweite.
Ich stehe etwas im Zweifel, wie weiter mit der Oelwanne..... :-)
Viele Grüsse,
Markus
Servus,
Zitat:
Auch sehe ich nicht so recht, warum das mit den 8.8 Schrauben von der Kupplungsglocke her kein Problem ist....... Vielleicht Einsatzgewinde?
Stimmt, die Schrauben von der Getriebeglocke sind teilweise Alu und teilweise Stahlschrauben, seltsam. Wird wahrscheinlich so sein wie Du sagtest (Gewindeeinsätze):
An der Ölwanne werden laut ETK nur Alu-Schrauben verwendet:
Das sich das Diff an der Ölwanne abstützt ist dann aber wirklich seltsam...
Gruß
Krill
Hallo
Habe wieder mal neues von dieser Oelsardinenbüchse.
Kürzlich gabs ein Gespräch mit einem Motorenbauer.
Der meint auch, ist zwar eine Magnesiumlegierung, aber trotzdem ist auch Alu drin. Will heisen, mit Stahlbolzen gehts auch. Einzig bei den langen Schrauben, 100mm etc. kann natürlich die Wärmedehnung anders verlaufen.
Also in der Theorie stimmt das mit oxidieren sicher.
Aber praktisch........!?! Wenn man den Motor etws untersucht, sind da x Schrauben aus 8.8 und das ohne Einsätze. Lustigerweise überall wo nur kleinere Schrauben in Frage kommen die was aushalten müssen, wurde Stahl genommen.
Und... ich habe echt drei von diesen Aluschrauben gefunden welche gebrochen sind, auch an Orten wo man nicht hin kommt um nachzuziehen....... und zwar unten und oben im Motor... toll, oder?
Die Mühle schifft so heftig von vorne bis hinten, denke baue bald eine Ablassschraube ein, dann kann ich das was unten rauskommt gleich wieder oben einfüllen.......:-)
Eigentlich verdammt Schade bei dem Auto, aber die bayrische Qualität vom 5er ist mit dem 61er technisch echt zur Sau gegangen. Das ist nicht mehr das gewohnte, das ist teilweise nur noch amerikanischer Scheiss! Von elektr. Wasserpumpen und ähnlichem wollen wir gar nicht anfangen.... Und am besten nimmt man auch eine Wasserflasche mit in einer Reservemulde, wo kein normales Rad mehr reinpasst....
Schande über München!!!
Wenn ich könnte würde ich blitzschnell wieder den 3Liter Vorgängermotor reinhauen! Geht leider nicht...
Aber eins ist sicher, wenn ich die Mühle auf der Werkbank zerlegen muss, ist da Unten und Oben keine einzige Aluschraube mehr drann!
Ich frag mich echt was die überlegen mit dieser "Technik mit Vorsprung"...
Viele Grüsse
Markus
(wir reden hier von einem 5 jährigen Auto!)
Ich bin von der "Haltbarkeit" langsam auch nicht mehr begeistert (530i 6 Jahre alt 115000km):
- Kühler undicht (Kein Steinschlag, auf der Rückseite :-S )
- Thermostatgehäuse angerissen.
- Kühlerschlauch am Thermostat fürs Automatikgetriebe undicht (Die Schnellkupplung, war wie ein Zapfhahn...)
- Bremsenrubbeln mit Serienscheiben, hat nach nem halben Jahr magischerweise aufgehört.
- Getriebe undicht an der Dichthülse (am Stecker)
- Kompressor für Niveauregulierung defekt (Ja, der berühmte Schlauch war natürlich schon halb aufgelöst)
- Lack an den Aussenspiegeln großflächig aufgelöst (Habe ich dann selbst neu lackiert)
- Lenkgetriebe hatte übermäßig Spiel (Das Einzige was auf Kulanz getauscht wurde, ich fahre Serienfelgen!)
Wenn man's so auflistet fragt man sich echt wie man so leidensfähig geworden ist. Wenn ich den Schrott nicht selbst reparieren würde wär ich wahrscheinlich arm (Jaja 5er fahren und kein Geld blabla, ich geb mein Geld halt lieber für andere Sachen aus).
Das Fahrzeug wurde übrigens als "Premium Selection" verkauft.
Wenn ich für dieses Fahrzeug den Neupreis bezahlt hätte würde ich wahrscheinlich ausflippen.
Alles einfach nur billiger Mist, hauptsache die Kisten überstehen die ersten 3 Jahre, danach hat man den Eindruck sie fallen auseinander. Die Controller haben hier gute Arbeit geleistet
Naja, Hauptsache der Konzern macht seinen Gewinn...
Auf der anderen Seite machts einfach einen Mordsspass die Karre zu fahren.
So, alles von der Seele geschrieben, Abendessen ist angesagt...
Gruß
Krill
Hallo
Das kommt mir alles bekannt vor. Ich kenne das auch bei Audi und Mercedes.
Ich denk, mit der Servolenkung haben die echt ein Problem. Ich warte jetzt fast schon zwei Monate auf einen neuen Druckschlauch.
Die Pumpe wurde mit 40tkm ersetzt. Auf Garantie.
Bei Kühler, Schläuchen etc ist wohl Mercedes favorit!
Aber BMW hatte ja schon jeher Probleme mit dem Druck der Motorkühlungen. Sogar bei E30 haben die schon Kühlerdeckel ausgewechselt.
Was mich am meisten heiss macht, ist dass diese Kisten Reihenweise bei den Amis gebaut werden. Die haben dort vor paar Jahren ein Entwicklungs- und Designzentrum aufgebaut.
Und wir dürfen diese amerikanisch versaute Scheisse jetzt ausbaden.
Dafür bauen sie jetzt die Voyager in Oestereich zusammen.
Die Generationen der E34 und E39 waren nämlich Top Autos!
Es ist zum jammern...
Aber vielleicht sollte man auch bei Beer Kunststoffen resp. Zulieferern Fehler suchen. BMW und Mercedes geben die Teile wenigsten zu günstigen Preisen, was man bei Audi und Porsche nicht gerade behaupten kann.
Beispiel: Einspritzventil Klimaanlage bei Porsche 928 GTS; genau das gleiche wie bei Citroen C5 aber etwa 3 mal so teuer (sogar die Teilenummer auf dem Ventilblock stimmt).
Am meisten kreide ich BMW an, dass die das gefühl haben, alles nach 200tkm braucht nicht mehr rum zu fahren!!! Bei Audi übrigens auch :-((
Aber ich tröste alle geschädigten wie auch Dich, Krill. Was ich mit Mercedes V220CDi Jg.03 als Servicewagen erlebt habe.... Zuletzt musste ich um die Kiste nach Serbien abzuschieben, noch den Scheibenwischer reparieren....
In der KFZ-Werkstätte Mercedes haben die Jungs mir die Elektropläne in die Finger gedrück und gemeint, "ja das seien ja eigentlich eher Fremdprodukte und gehören nicht zu den PWs dazu".... wieher...
So, schönen Abend noch.
Viele Grüsse
Markus