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Motorproblem, zu dickflüssiges Öl?

Audi A2 8Z
Themenstarteram 21. September 2008 um 13:22

Hallo zusammen,

ich fahre mittlerweile seit gut einem Jahr einen 1.4 Benziner A2 (55 kw). Der erhöhte Ölverbrauch am Anfang hat mich etwas stutzig gemacht. Der Verbrauch lag zwischen 0,5-1,0 Liter auf 1000km mit dem Leichtlauföl 0w 30. Laut der Betriebsanleitung von Audi liegt dieser Wert noch im Toleranzbereich. Mir war dieser Verbrauch definitiv zu hoch und auf Dauer zu teuer. Also habe ich nach und nach 10w 40 nachgefüllt. Der Verbrauch hat sich deutlich gesenkt.

Heute bin ich auf der Autobahn relativ zügig gefahren (160-180km/h). Nachdem der Verkehr zugenommen hatte musste ich auf 140 km/h runter drosseln. Auf einmal ging mein Drehzahlmesser schlagartig von 4000 u/min runter auf 1500u/min und sofort wieder rauf. Dieser Vorgang wiederholte sich wenige Minuten später abermals. Danach bin ich nur noch zwischen 100-120 km/h gefahren weil ich etwas verunsichert war.

Womit kann dieser Vorfall zu tun haben? Ist das Öl zu dickflüssig? War das vielleicht ein Kolbenklemmer oder doch eher ein Zündaussetzer?

Ich bin kein Mechatroniker und wäre um Ratschläge sehr dankbar.

Viele Grüße

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9 Antworten
am 21. September 2008 um 16:18

Also ein 10W40 ist denke ich eine gute Wahl. Damit tust Du Deinem A2 was Gutes.

Was es nun mit dem kurzen Leistungseinbruch auf sich hat, kann nur spekuliert werden.

Achte auf jeden Fall darauf, dass Du generell nicht zu viel Öl nachfüllst, da dies Katalysatorschäden erzeugen kann, wenn Öl mit verbrannt wird. Das gibt Probleme bei der AU.

Um den Ölverbrauch zu reduzieren kann ich Dir nur empfehlen dem Öl MoS2 (Molybdändisulfid) bei zu mischen. Ich habe das bei allen meinen Fahrzeugen gemacht, und hatte selbst bei Fahrzeugen mit knapp 300.000 km nie Motorprobleme und konnte Öl- und Benzinverbrauch reduzieren. Bei warmen Motor diffundiert es in die Zylinder und verringert den Verschleiß und sorgt für Laufruhe.

Ursprünglich kommt die Anwendung aus dem Motorsport um die Fahrzeuge auch bei hoher Belastung langlebiger zu machen.

Dieses Verhalten ist beim A2 1.4 nicht ungewöhnlich, der Drehzahlgeber (Sensor) geht gerne kaputt, dann kommt es zu dem beschriebenen Verhalten.

Viele Grüße,

V6Driver

Hallo Nikelodeon27,

war beim Drehzahlabfall auch ein unrunder Motorlauf oder ein Nebengeräusch

zu bemerken? Welche Kilometerleistung hat Deine Kugel?

Gruß

hoschi3

 

Themenstarteram 22. September 2008 um 7:31

Vielen Dank erstmal für die schnellen Antworten!

@hoschi3, der Wagen hat bisher 60tkm gelaufen. Ja, da war ein unrunder Motorlauf. Ich hatte das Gefühl die Drehzahl des Motors ging wirklich für einen Moment in Keller und wieder rauf (innerhalb 1 Sekunde). Würde es sich um einen defekten Drehahlsensor handeln, müsste ja der Motor stabil weiterlaufen, oder sehe ich das falsch?

Grüße

Hallo Nikelodeon27,

auf jeden Fall den Zahnriemen auf korrekte Spannung prüfen! Ist dieser zu locker, muß

unbedingt die Spannrolle des Hauptriemens kontrolliert werden. Diese Rolle ist mit einem

Kunstoffring ummantelt und dieser Ring zerbröselt häufig vorzeitig. Das Fatale ist, diese Rolle

kann man nur bei ausgebauter unterer Abdeckung sehen und auch aus/einbauen. Bei meiner

Kugel ist diese Spannrolle noch vor 80 000 Km ohne Vorwarnung auseinander geflogen. Bei

Eintritt des Schadens lief der Motor kurzzeitig unrund mit Drehzahlabfall und Geräusch.

Das muß nicht auch bei Dir passiert sein, aber zur Sicherheit prüfen!

Nun zu den Sensoren wie OT Geber, Nockenwellensensor und Themperaturfühler Wasser.

Alle diese Teile sind großen Themperaturen ausgesetzt und können irgendwann fehlerhaft

werden. Ideal: sie fallen total aus, dann ist der Fehler schnell gefunden. Aber meist zeigen

sie diesen Fehler nur sporadisch, nur in einem sehr kleinen Themperaturbereich und dann

auch nur sehr kurz. Die Krönung ist dann, wenn auch nichts im Fehlerspeicher abgelegt ist.

Dann heißt es mit Multitester und Schaltplan suchen. Bei diesen drei Sensoren lohnt diese

intensive Prüfung nicht, da die Lohnkosten den Kaufpreis des Bauteils weit übersteigen!

Hier hilft nur der Austausch.

Das Motoröl ist mit Sicherheit nicht Schuld. An einen Kolbenklemmer/Fresser glaube ich nicht,

denn sonst wären permanent Geräusche. Wenn der Ventieltrieb einwandfrei ist, ist der Fehler

im Bereich der Elektronik zu suchen.

Gruß

hoschi3

 

Themenstarteram 23. September 2008 um 6:30

okay, das hört sich ja sehr plausibel an.

aber ist es denn möglich, wenn einer der drei sensoren fehlerhaft läuft, dass der motor auch kurzzeitig runter geht?

Ich hatte halt das gefühl, als es zu der drehzahlschwankung kam, das der motor kurz geruckt hatte?

grüße

Nichts für ungut, aber dem Öl moderner Motoren MoS2 zuzumischen ist kein guter Ratschlag. Unbestritten ist es ein guter Festschmierstoff, da wo er hingehört. In einen modernen Motor gehört er auf jeden Fall nicht mehr. Früher war das halb so wild, weil die Motoren einfacher aufgebaut und Ölwechselintervalle kurz waren. Von Liqui Moly gibt es noch ein Öl, dem MoS2 von Hause aus zugesetzt wird, wohl eher aus nostalgischen Gründen. Es hat keine einzige Herstellerfreigabe.

Das MoS2 ist nicht öllöslich, es benutzt das Öl nur als Trägermedium. Damit reduziert es die Schmutzaufnahmefähigkeit des Öles beträchtlich. Das kann bei langen Ölwechselintervallen zum Problem werden. Ausserdem kann es sich auf Dauer in den Strömungstotpunkten des Öldrucksystemes absetzen. Löst sich hier eine Verklumpung, verstopft es den Ölkanal und das war's dann.

Festschmierstoffe, egal ob auf Graphit, MoS2 oder Keramikbasis haben als Ölzusatz in Motoren nichts verloren. Die Hersteller beschichten Heute von Hause aus Kolbenhemden Lagerschalen und andere hochbelastete Teile mit entsprechenden Gleitlacken.

Zitat:

Original geschrieben von Pit 32

Nichts für ungut, aber dem Öl moderner Motoren MoS2 zuzumischen ist kein guter Ratschlag. Unbestritten ist es ein guter Festschmierstoff, da wo er hingehört. In einen modernen Motor gehört er auf jeden Fall nicht mehr. Früher war das halb so wild, weil die Motoren einfacher aufgebaut und Ölwechselintervalle kurz waren. Von Liqui Moly gibt es noch ein Öl, dem MoS2 von Hause aus zugesetzt wird, wohl eher aus nostalgischen Gründen. Es hat keine einzige Herstellerfreigabe.

Das MoS2 ist nicht öllöslich, es benutzt das Öl nur als Trägermedium. Damit reduziert es die Schmutzaufnahmefähigkeit des Öles beträchtlich. Das kann bei langen Ölwechselintervallen zum Problem werden. Ausserdem kann es sich auf Dauer in den Strömungstotpunkten des Öldrucksystemes absetzen. Löst sich hier eine Verklumpung, verstopft es den Ölkanal und das war's dann.

Festschm

ierstoffe, egal ob auf Graphit, MoS2 oder Keramikbasis haben als Ölzusatz in Motoren nichts verloren. Die Hersteller beschichten Heute von Hause aus Kolbenhemden Lagerschalen und andere hochbelastete Teile mit entsprechenden Gleitlacken.

Hallo Pit 32,

sprichst Du von "Trägerölen" allgemein, die sich in der genannten Kombination in Strömungstotpunkten des Öldrucksystems festsetzen können, oder von bestimmten? Bei synthetischen der Viscosität 0 oder 5......kann ich mir das nicht vorstellen. Die bleiben ja nicht in den toten Punkten hängen schon weil sie schneller fließen, besonders schon bei kaltem Motor. Bei mineralischen mit der Viscosität 15....und schlechter Qualität eher, weil von Haus aus dickflüssiger. Beim Diesel kommen (bei beiden Ölen natürlich) noch die aufzunehmenden Rückstände hinzu.

Evtl. Rückstände im gesamten Motor aufzulösen und herauszuspülen ist durch eine Spülung ja aber auch kein Problem.

War jedenfalls interessant.

Gruß Blacky

 

Hallo, daß hat mit dem Öl eher weniger zu tun. Die feinen MoS2 Partikel benutzen das Motoröl, gleich welcher Güte, als Trägermedium, mit der Folge, daß die Schmutzaufnahmefähigkeit des Öles deutlich nachläßt. da das MoS2 einen Teil dieser Fähigkeit kompensiert.

Der Festschmierstoff löst sich ja nicht im Öl auf, wie Zucker im Wasser.

An ungünstigen Stellen im Öldrucksystem kann es dann zu Entmischungen kommen und das MoS2 setzt sich dort ab. Die Folgen können dann fatal sein.

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